Neuer Service von XING Coaches: Speed-Coaching auf der NWX 2018 – einfach vor Ort anmelden und kostenfrei von Experten coachen lassen

Einen besonderen Service für alle Besucher der NWX 2018 bietet das Team von XING Coaches, der führenden Coaching-Plattform im deutschsprachigen Raum: Wer am 6. März 2018 an der Konferenz „New Work Experience“ (NWX) in der Hamburger Elbphilharmonie und Hafencity teilnimmt, kann sich spontan am Infostand für ein Kurz-Coaching anmelden und sich von einem XING ProCoach vor Ort kostenfrei coachen lassen: Ganz gleich, ob es um Karrierefragen, Lebensplanung oder um Konfliktlösungen geht – XING Coaches stellt den passenden Coach.

Da die Plätze begrenzt sind, haben interessierte NWX-Besucher zudem die Möglichkeit, sich bereits im Vorfeld für ein Speed-Coaching anzumelden – einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Speed-Coaching“ sowie Angabe des bevorzugten Coachs und Zeitslots an beratung-coaches@xing.com senden.

Wie funktioniert Speed-Coaching?

Oft genügt ein Impuls, eine professionelle Perspektive, um klarer zu sehen: Auf der NWX haben die Teilnehmer jeweils 30 Minuten mit dem Coach ihrer Wahl, um ihre ganz individuellen Fragen und Problemstellungen zu besprechen.

Im Gegensatz zu einer Beratung oder einem Training beschäftigt sich ein professionelles Coaching mit der Ausbildung einer individuellen Lösungskompetenz des Kunden. Die Bedürfnisse und Ziele des Teilnehmers stehen hier an erster Stelle und werden zu Beginn des Coachings festgelegt. Der vereinbarte Zeitrahmen ermöglicht einen strukturierten Dialog, der auf die Entwicklung von Handlungsalternativen und die Gewinnung neuer Erkenntnisse abzielt.

Das 30-minütige Speed-Coaching ist für alle Besucher der NWX 2018 kostenfrei.

Die XING ProCoaches vor Ort:

 

Andrea Höddinghaus – Senior Consultant & systemischer Business-Coach
Zum XING ProCoach-Profil

Coaching-Schwerpunkte: Systemisches Coaching, Führungskräfte-Coaching, Teamentwicklung

Was erwartet die Speed-Coaching-Teilnehmer?
Andrea Höddinghaus unterstützt die Teilnehmer darin, ihren Beruf und ihre Berufung leben zu können. Ziel ist es, Führungskompetenzen zu stärken, Klarheit und Motivation zu gewinnen und Talente effektiv einsetzen zu können. Darüber hinaus begleitet sie Unternehmen darin, ihre Führungskräfte sinnvoll einzusetzen und passende Teammitglieder zu finden.

 

Lorenz Bourmer – Business-Coach und Kommunikationstrainer
Zum XING ProCoach-Profil

Coaching-Schwerpunkte:
Business Coaching, Vertriebscoaching, Persönlichkeitscoaching

Was erwartet die Speed-Coaching-Teilnehmer?
Jeder Mensch verfügt über viele Qualitäten und Stärken. Zeitweise sind diese jedoch vergraben und unzugänglich. Bei Lorenz Bourmer erhalten die Teilnehmer ein typ- und hirngerechtes Speed-Coaching – und damit eine Schatzkarte, mit welcher sie ihren ganz persönlichen Schatz entdecken werden.

 

Jörg Schumann – Dipl.-Psych. und zert. Business-Coach, Human-Experts Coaching & Consulting
Zum XING ProCoach-Profil

Coaching-Schwerpunkte:
Begleitung von Veränderungsprozessen, Karriere-, Team- & Organisationsentwicklung

Was erwartet die Speed-Coaching-Teilnehmer?
Teilnehmer, die ihre Karriere, ihr Team oder ihre Organisation entwickeln möchten, sind bei Jörg Schumann richtig: Er unterstützt die Teilnehmer mit frischen Ideen und innovativen Formaten bei Fragen rund um Personalauswahl, Personalentwicklung oder berufliche Neuorientierung und dies mit einer Haltung, “bei der Mitarbeiter als Partner, nicht als Lohnempfänger gesehen werden”.

 

Melanie Lange – Kompetenzveredlerin & Gründerin der Charismaschmiede
Zum XING ProCoach-Profil

Coaching-Schwerpunkte:
Mentaltraining, Charisma-Training, Outplacement

Was erwartet die Speed-Coaching-Teilnehmer?
Melanie Lange unterstützt mit der von ihr entwickelten Mentalcharisma-Methode bei  Neuorientierungen und Outplacements . Praxisorientiert nutzt sie Charisma-Trainings, Work-Life-Unity und mentale Ansätze, um mit den Teilnehmern neue Wege zu erschließen, ihre Kompetenzen und ihr Charisma zielgerichtet zu veredeln und damit ihr volles Potenzial zu entfalten.

 

Über die NWX 2018

Die New Work Experience geht spektakulär in die zweite Runde: Nach der erfolgreichen Premiere 2017 findet am 6. März 2018 die Neuauflage der größten deutschsprachigen Konferenz zur Zukunft der Arbeit statt. Wie wohl kaum ein zweites Thema bewegt die Art, wie zukünftig gearbeitet wird, die Gemüter. Das umfassende Programm der NWX bietet die ganze Vielfalt von New Work: von Technologie-Trends über Unternehmenskultur und -organisation bis hin zu innovativen Leadership-Konzepten. und zugleich eine intensive Austauschplattform zur Transformation der Arbeitswelt. Als Redner sind u.a. Richard David Precht, Janina Kugel und Götz Werner mit dabei.

Mehr als 1.500 Teilnehmer kommen im Herzen von Hamburg zusammen: in der Elbphilharmonie und weiteren spannenden Locations in der Hamburger HafenCity. Nach dem gemeinsamen Auftakt in der Elbphilharmonie kann sich jeder Teilnehmer sein eigenes Tagesprogramm individuell zusammenstellen. Neben den inhaltlichen Vorträgen, Diskussionen und Workshops sorgen spannende Musik-Acts dafür, dass die New Work Experience auch darüber hinaus zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Weitere Informationen zum Programm unter https://newworkexperience.xing.com.

Über XING Coaches

Mit über 30.000 eingetragenen Coaches ist XING Coaches die führende Coaching-Plattform in Deutschland, Österreich und der Schweiz. XING Coaches bildet die gesamte Vielfalt des Coaching-Angebots ab und bringt gleichzeitig Transparenz in einen fragmentierten und damit oft unübersichtlichen Markt: Coaches präsentieren sich auf der Plattform mit Angaben zu Schwerpunkten und Methoden, Zielgruppen, Branchen, Ausbildung, u.v.m. und werden anhand von Bewertungen direkt vergleichbar.

Weitere Informationen unter coaches.xing.com.

 

 

Wie sich Coaches 50+ neu ausrichten

Sie sind ein äußerst erfahrener Coach. Sie kennen und leben das Coaching-Business seit vielen Jahren. Sie beobachten die Veränderungen im Markt und haben es bislang geschafft, sich erfolgreich zu behaupten. Sie sind gut ausgelastet, werden regelmäßig empfohlen und angefragt. Die 50 haben Sie bereits überschritten oder bewegen sich gerade auf diese magische Zahl zu. Und Sie fragen sich immer häufiger: Will ich das, was ich die letzten Jahre gemacht habe, auch noch die nächsten zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre machen?

 

Sie spüren, dass Sie aus Ihrer bisherigen Positionierung herausgewachsen sind. Sie passt einfach nicht mehr – wie ein zu eng gewordenes Kleid. Es gibt neue Themen, die Sie faszinieren, neue Methoden und Formate, für die Ihr Herz schlägt, neue Kundengruppen, denen Sie sich zuwenden möchten.

Möglicherweise sind Sie bislang als Führungskräfte-Coach tätig, würden jedoch gerne mehr spirituelle Ansätze in Ihre Arbeit integrieren – selbstverständlich ohne in die Esoterik-Ecke zu geraten. Oder Sie sind ein Experte für Vertriebs- und Akquise-Themen, interessieren sich jedoch zunehmend für Fragen der gesunden Lebensführung. Eine andere will einfach nicht mehr im Auftrag Dritter tätig sein und endlich ihr eigenes Ding machen. Ein weiterer wiederum wird von seinen Kunden als „Geheimwaffe“ geschätzt und gebucht, spürt jedoch, dass ihn das zunehmend entkräftet.

Die Ausgangssituationen, Bedürfnisse und Sehnsüchte sind vielfältig. Allen diesen Coaches gemein ist jedoch der Wunsch, sich neu auszurichten ohne recht zu wissen, wie das gelingen soll. Schließlich sollen bestehende Kunden nicht verprellt, hervorragende Kontakte weiterhin genutzt und die Auftragslage weitestgehend stabil bleiben. Denn kaum ein Coach wird sich unter wirtschaftlichen Aspekten erlauben können, den „alten Laden“ zu schließen, sich in Ruhe zu sortieren und dann „etwas Neues aufzumachen“.

 

Wie also kann die Neuausrichtung gelingen?

Was nicht oder nur in den seltensten Fällen funktioniert, ist seinen Kunden das Neue mit den Worten „Das mache ich jetzt auch“ zu verkaufen. Kunden wünschen sich Klarheit, Sicherheit und Stabilität. Für das neue Thema, Format, Angebot beauftragen sie im Zweifel lieber einen bekannten Experten als einen noch so geschätzten Kollegen, der bislang auf einem ganz anderen Terrain unterwegs war.

Wesentlich ist daher, dass Sie aus Ihrer bestehenden Expertise heraus argumentieren und verdeutlichen, dass es Ihnen darum geht, Ihre Arbeit noch wirksamer als bisher zu gestalten. Dafür braucht es eine schlüssige Geschichte, anhand derer Sie glaubhaft und nachvollziehbar belegen können, warum es zwingend erforderlich ist, neue Ansätze in das bestehende Angebot zu integrieren.

Es geht hier also nicht um ein „entweder … oder“, sondern um ein „sowohl als auch“. Das bedeutet für Sie, dass Sie sich nicht von heute auf morgen von Ihrem alten Geschäft verabschieden, sondern es weiterverfolgen, sich dabei jedoch Schritt für Schritt neu ausrichten.

 

Ihre Geschichte finden

Um eine für Ihre Kunden schlüssige Geschichte zu entwickeln, sollten Sie sich mit Ihrer bisherigen beruflichen und gegebenenfalls auch privaten Biographie beschäftigen. Wo finden sich verbindende Elemente zwischen dem Alten und dem Neuen? Was hat Sie möglicherweise schon immer bewegt, ist jedoch vielleicht nur in den vergangenen Jahren in Vergessenheit geraten? Wo sehen Sie den Sinn in Ihrem Tun? Was ist Ihre Antwort auf die Frage nach dem Warum? Und gilt diese Antwort vielleicht für das Alte ebenso wie für das Neue, nur dass Sie sie so noch nie formuliert haben?

Die Arbeit an Ihrer Biographie ist auch deshalb hilfreich, weil Ihr Lebensweg Ihre Identität prägt und spiegelt. Bei allen Entwicklungen, die jeder Mensch, jeder Coach im Laufe seines Lebens durchläuft, findet sich in der persönlichen Vita auch immer ein stabiler Kern. Und so ist es möglich, hier auf Anzeichen zu stoßen, die den Schlüssel zu der Verbindung zwischen „bis jetzt“ und „ab jetzt“ liefern.

 

Mut, Position zu beziehen

Dieses persönliche Momentum in die Kommunikation zu bringen, fällt vielen nicht leicht. In der Tat erfordert es Mut. Schließlich geben Sie dabei etwas von sich preis. Es macht jedoch deutlich, was Sie auszeichnet und von anderen unterscheidet. Damit werden Sie greifbarer, attraktiver, wertvoller.

Natürlich verlangt es von Ihnen, zu sich und Ihrem Kernanliegen zu stehen, nicht jedem zu gefallen. Das bedeutet auch, nicht jeden Auftrag anzunehmen. Für das einzutreten, was Ihnen wichtig ist und was Sie für richtig und sinnvoll erachten. Wohlgemerkt stets mit Blick auf den Nutzen, den Sie Ihren Kunden bieten wollen.

All das macht eine attraktive Positionierung aus. Sie zu leben ist nicht immer bequem. Doch sie eröffnet Ihnen eine – bisher möglicherweise ungekannte – Freiheit. Die Freiheit, das zu machen, was Sie wirklich machen möchten; einer Arbeit nachzugehen, in der Sie nachhaltig Erfüllung finden.

Und die entscheidende Frage lautet: Wenn nicht jetzt, wann dann?

 

Zur Autorin: Katrin Fehlau schreibt im Rahmen einer Kooperation mit XING Coaches für das Magazin. Sie arbeitet seit 2003 als selbstständige Profilberaterin. Seither hat sie über 200 Berater, Trainer und Coachs unterstützt, ihr Profil zu schärfen und sich erfolgreich zu positionieren. In ihrer Arbeit verbindet sie strategische Markenkommunikation mit Elementen des systemischen Coachings.

Gute Vorsätze für Coaches

Wie konsequent sind Sie mit dem Umsetzen Ihrer Vorsätze – zum Beispiel im Marketingbereich? Oder bezüglich Ihrer Geschäftsentwicklung? Verpuffen auch Ihre „guten Vorsätze“ so schnell wie die Silvester-Raketen? Dann sollten Sie dies ändern.

 

Coaches sind sozusagen „Experten für Vorsätze“. Und sie wissen: Meist verpuffen nicht nur die in der Neujahrsnacht gefassten Vorsätze ähnlich schnell wie die Silvester-Raketen. Deshalb arbeiten sie mit ihren Klienten in ihren Coaching-Sitzungen regelmäßig daran, die „guten Vorsätze“ zu operationalisieren – also in die Lebens- und Alltagsplanung ihrer Klienten zu integrieren, so dass auf diese Taten folgen. Doch Hand aufs Herz: Wie steht es mit Ihren eigenen Vorsätzen – zum Beispiel bezüglich Ihres Marketings, Ihrer Geschäftsentwicklung, Ihrer beruflichen Weiterentwicklung? Verpuffen diese meist auch so schnell wie die Leuchtraketen in der Silvester-Nacht?

 

Schwachstelle: Aus Vorsätzen Vorhaben ableiten

Für die meisten Trainer, Berater und Coaches gilt: Sie haben zwar einen großen Sack voller Wünsche und Bedürfnisse, und sie fassen auch regelmäßig Vorsätze – bevorzugt in der besinnlichen Zeit zwischen den Jahren (weshalb wir im Januar auch Jahr für Jahr besonders viele Anfragen potenzieller Neukunden erhalten). Doch den nächsten Schritt, damit aus den Vorsätzen Vorhaben und dann Taten werden, gehen die meisten nicht – nämlich aus den Vorsätzen konkrete To-Dos abzuleiten, die sie in ihrem Terminkalender notieren.

 

Schwachstelle: Vorhaben auch realisieren

Und die wenigen Trainer, Berater und Coaches, die ihre (Marketing- und Entwicklungs-) Vorsätze und Vorhaben so operationalisieren? Die erledigen die in ihrem Kalender notierten Aufgaben in der Regel spätestens ab dann nicht mehr, wenn im neuen Jahr der normale Arbeitsalltag wieder beginnt. Denn dann gibt es stets, wenn nicht Wichtigeres, so doch Dringlicheres zu tun, als zum Beispiel wie geplant, die Webseite zu überarbeiten. Oder den Adresspool auszubauen. Oder einen Vortrag zu organisieren. Oder, mit der Konsequenz, dass Ihr Business stagniert – außer Sie landen ein, zwei Zufallstreffer: Zum Beispiel ein Kunde empfiehlt Sie weiter. Oder Sie begegnen auf einer Feier jemandem, der gerade einen akuten Beratungs- oder Coaching-Bedarf hat. Das ist zwar toll, doch nicht das Ergebnis einer gezielten und geplanten Geschäftsentwicklung.

Fühlen Sie sich ertappt? Wollen Sie dies ändern, damit Sie Ende 2018 nicht erneut sagen: „Mist, jetzt ist schon wieder ein Jahr vorbei, und es hat sich nichts getan.“? Dann machen Sie es doch einfach, denn als Coach sind Sie ja ein Experte für Selbstmotivation; außerdem ein Fachmann für das Fassen und Umsetzen von Vorsätzen. Deshalb erübrigen sich eigentlich alle Tipps zum Realisieren von Vorsätzen, die ich Ihnen nachfolgend gebe, denn Sie haben als Coach diesbezüglich ein viel größeres Know-how als ich.

 

Ein Praxisspiel für ein konsequentes Umsetzen

Angenommen Sie sind ein im B2B-Bereich tätiger Coach, und Sie möchten, dass 2018

– Ihr Bekanntheitsgrad in Ihrer Region – sagen wir im Großraum München – steigt und

– Ihr Umsatz sich um ein Drittel erhöht – jedoch nicht ausschließlich, weil Sie eine höhere Auslastung (also mehr Arbeit) haben, sondern auch weil Sie höhere Preise erzielen.

Dann ist zunächst klar: Ohne Ihr Zutun – also eine Investition von Zeit und eventuell auch Geld Ihrerseits – geschieht dies mit. Klar ist zudem: Sie brauchen, um diese Ziele zu erreichen, mehr Anfragen und Aufträge – und diese eventuell auch von weniger knausrigen Klienten. Also zum Beispiel nicht von Friseuren und Handwerkern, sondern beispielsweise von Selbstständigen, die selbst hohe Stunden- und Tagessätze haben – wie Wirtschaftsprüfer und -anwälte, IT-Dienstleister und Planungsingenieure – weshalb sie auch nicht zusammenzucken, wenn Ihr Coaching mehr als 3,50€ die Stunde kostet.

 

Aufgabe 1: Einen Marketingplan erstellen

Nachdem dies klar ist, können Sie Ihr Marketing für das kommende Jahr planen. Angenommen, Sie entscheiden für sich so: Um die genannten Ziele zu erreichen, brauche ich ein Mailingsystem, das es mir ermöglicht „mäßig aber regelmäßig“ – also zum Beispiel im Zwei-Monats-Rhythmus – mit meinen Zielkunden zu kommunizieren. So dass sich allmählich das Bewusstsein „Frau Y ist Spezialistin für…“ in deren Köpfen verankert und sie im Bedarfsfall mich kontaktieren. Dann sollten Sie die Termine für den Versand der Mailings, sofern es Ihnen hiermit ernst ist, sogleich in Ihren Kalender schreiben: „15. Februar: Versand Mailing 1“, „15. April: Versand Mailing 2“, „15. Juni: Versand Mailing 3“ und so weiter.

Soweit so gut. Doch zum Versand von Mailings brauchen Sie zunächst einen Adresspool, den Sie kontinuierlich ausbauen und pflegen. Einen solchen Adresspool aufzubauen, ist heute im Internet-Zeitalter eine reine Fleißarbeit. Hierfür genügt es, im geschilderten Fall zum Beispiel, sich regelmäßig an den PC zu setzen und dort bei Google Wortkombinationen wie „Wirtschaftsprüfer München“ oder „Planungsbüro München“ einzugeben – und schon werden Ihnen entsprechende Webseiten angezeigt, in deren Impressum Sie außer der jeweiligen Adresse auch den Namen des Inhabers oder Geschäftsführers finden. Und schon haben Sie wieder einen Datensatz für Ihre Adressdatei.

 

Aufgabe 2: Alle „To-Dos“ terminieren

Eine echte Adressen-Fundgruppe sind auch Stellenportale. Denn in den dort publizierten Stellenanzeigen steht nicht nur die Adresse, sondern auch ein Kurzportrait des jeweiligen Unternehmens. Mit seiner Hilfe können Sie entscheiden, ob das Unternehmen in Ihr Beuteschema passt, weshalb Sie dessen Adresse in Ihre Adressdatei aufnehmen. Und damit Ihr Adresspool wächst und gedeiht, beschließen Sie zudem zum Beispiel: „Jeden ersten Freitag im Monat setze ich mich an den PC, schaue mir die neuen Stellenangebote aus dem Raum München an und nehme die Adressen der für mich relevanten Unternehmen in meinen Adresspol auf.“ Und weil es Ihnen ernst mit Ihrem Vorhaben ist, schreiben Sie auch diesen Job sofort in Ihren Terminkalender.

Doch um wirkungsvolle Mailings zu schreiben und zu versenden, benötigt man nicht nur einen Adresspool. Sie sollten den Adressaten auch jeweils etwas senden, das einerseits in einem Bezug zu Ihrem Geschäftsfeld steht, und andererseits den Empfängern mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Nutzen bietet. Das können zum Beispiel eine Checkliste, eine Grafik, ein Artikel, eine Einladung zu einem Vortrag oder Ähnliches sein. Also notieren Sie in Ihrem Kalender zum Beispiel vier Wochen vor dem Versand der einzelnen Werbebriefe als Aufgabe:

– Checkliste „Wie strukturiert ist mein Arbeitsalltag?“ erstellen oder

– Artikel „10 Tipps, um ein Ausbrennen zu vermeiden“ verfassen. Oder auch

– Vortrag zum Thema „Die Resilienz stärken“ konzipieren.

 

Aufgabe 3: Ausdauernd und konsequent sein

Sie sehen, alle mit Ihrem Ziel „mehr Umsatz erzielen“ verbundenen (Marketing-) Aufgaben lassen sich zunächst definieren und dann operationalisieren und somit terminieren. Und das Tolle daran ist: Fast alle definierten und operationalisierten Aufgaben lassen sich im Bedarfsfall auch delegieren – zum Beispiel an externe Dienstleister oder an andere Personen, die für Sie arbeiten. Also steht einem Realisieren Ihres Marketing- oder Unternehmensentwicklungsplans und somit dem mittelfristigen Erreichen Ihrer Business-Ziele eigentlich nichts im Wege – zumindest sofern für Sie nicht der Spruch gilt: „Der Weg zur Hölle…“ – pardon „zum Misserfolg“ – „…ist mit vielen guten Vorsätzen gepflastert.“

 

Zum Autor: Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Bernhard Kuntz, Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.

Dieser Beitrag ist Teil der “Neujahrsspecial”-Reihe des XING Coaches Magazins. Eine Übersicht aller Artikel aus der Reihe finden Sie hier.

Die 7 ersten Schritte zur optimalen Coach-Webseite

Sieht man der Webseite an, dass sie zum Beispiel aus einem Homepagebaukasten ist, ist das im Umfeld persönlicher Beratung fatal. Dasselbe gilt auch für verwendete Bilder: Ganz allgemein gehaltene Fotos von einer Bildagentur kann jeder günstig erwerben. Damit sagen Sie nichts mehr aus. Kommt dazu ein mittelmäßig fotografiertes Portrait auf einer 0/8/15 erstellten Baukastenwebseite, gewinnt ein Besucher schnell den Eindruck, dass hier jemand unterwegs ist, der selbst nicht prägnant genug ist, um andere zu prägen.

 

Ein Coach braucht nicht nur irgendwie eine neue Webseite, sondern eine Webseite, die sich abhebt von den durchschnittlichen Webseiten im Netz. Die Webseite soll die Persönlichkeit zum Ausdruck bringen und potenzielle Kunden wirklich ansprechen.

Neben dem Thema Ansprache und Design ist der technische Aspekt nicht zu vernachlässigen. Änderungen und Neuerungen in der Technik, besonders bei Google und sozialen Netzwerken, sind jedes Jahr so umfangreich sind, dass man leicht ein Buch damit füllen könnte. Dieser regelmäßig hohen Innovation kann man nur schwer in Eigenleistung begegnen und es ist sicher eine gute Idee, einen versierten Freelancer für Webdesign bei Bedarf an der Hand zu haben. Die folgenden Punkte können helfen, beim Thema Webseite Fehler zu vermeiden.

 

Anforderungen an eine wirklich gute Webseite für Coaches

1. Um eine klar auf die Person abgestimmte Strategie in Text und Design konsequent umzusetzen, ist es hilfreich, zuerst eine Liste mit Adjektiven zu erstellen, die Designs beschreiben. So klären Sie zuerst die Anforderungen, an denen sich das Design messen muss. Folgende Begriffspaare können helfen, das richtige Konzept zu finden:

elegant – rustikal

exotisch – heimisch

extravagant – klassisc

hell – dunkel

innovativ – konservativ

minimalistisch – opulent

monochrom – farbig

traditionell – modern

trendy – zeitlos

urban – ländlich

2. Diese Liste lässt sich beliebig erweitern. Sie können auf der Liste alle Begriffe streichen, die für Sie keine Relevanz haben. Die verbleibenden Begriffe können Sie mit einem Wert von minus 5 für “bitte auf keinen Fall” bis plus 5 für “muss unbedingt rüberkommen” versehen.

3. Für die Umsetzung sollten Sie einen fähigen Webdesigner zur Seite haben, aber nicht für jede Kleinigkeit von diesem Dienstleister abhängig sein. Eine gute Lösung ist, dafür auf ein Content Management System mit guter Verbreitung zu setzen. Für ein solches System finden Sie immer Support, auch wenn Ihr Designer oder die Werbeagentur wegfallen sollte. Wählen Sie ein System mit geringen Folgekosten. Wartungen und Anpassungen bei einem Typo3 System sind komplexer und teurer zu erwarten, als beispielsweise bei WordPress. Bei dem System ist auch darauf zu achten, dass man am Ende damit zurechtkommt.

4. Lassen Sie von einem Business-Fotografen gute Fotos machen. Sie sollten mindestens sechs gute Bilder zur Auswahl haben. Wenn Sie ansprechende Geschäftsräume haben, ist es eine gute Idee, direkt dort zu fotografieren. Eigene Fotos, die Sie und Ihre Arbeit porträtieren, sind besonders überzeugend. Bilder können so Transparenz schaffen und informieren, nicht nur dekorierend wirken.

5. Lassen Sie sich von Farbpaletten inspirieren. Lassen Sie die Farben und Designs auf sich wirken. Sie werden schnell merken, was Ihnen entspricht und was Ihnen weniger zusagt. Wenn Sie mit Farben experimentieren wollen ist “Paletton” ein hervorragendes Tool, um Harmonien zu finden.

6. Sparen Sie nicht zu sehr beim Hosting von Webseiten. Es gibt sehr preiswerte Angebote bei denen 2.000 Webseiten auf derselben IP-Adresse liegen. Das kann zu Performanceproblemen führen. Ihre Webseite sollte immer gut erreichbar sein und nicht schon bei mehr als fünf Besuchern merkbar langsamer werden.

7. Wenn nicht schon vorhanden: Eignen Sie sich ein Grundwissen über Newsletter und Social Media Profile an. Alternativ können Sie natürlich einen Dienstleister mit diesen Aufgaben betrauen. Eine zeitgemäße Webseite erleichtert Kunden die Kontaktaufnahme auf mehreren Wegen. Sie hat Mittel zur Kundenbindung wie z. B. die Möglichkeit, Benachrichtigungen bei neuen Inhalten oder Newsletter zu bestellen.

Als Coach erfolgreich ins Jahr 2018 starten

Coaches sind auch nur Menschen. Das heißt: Auch sie setzen von ihren „guten“ Vorsätzen zu Jahresbeginn häufig nur wenige um. Fassen Sie sich also ruhig selbst an die Nase: Hier einige Tipps, wie Sie als Coach 2018 nicht nur erfolgreich starten, sondern auch langfristig die Weichen in Richtung Erfolg stellen.

 

Tipp 1: „Vorsätze fassen und umsetzen“ – das ist ein zentrales Thema in fast jedem Coaching. Gönnen also auch Sie sich als Coach zum Beispiel in der besinnlichen Zeit zwischen den Jahren eine Auszeit, und denken Sie darüber nach: Was sollte ich tun, damit ich künftig beruflich (noch) erfolgreicher bin und ein erfülltes und zufriedenes Leben führe?

Tipp 2: Alle guten Vorsätze sind „Schall und Rauch“, wenn sie nicht in einer Lebensvision verankert sind. Ermitteln Sie deshalb nicht nur, wie Sie zum Beispiel Ihre Umsätze steigern können, sondern auch, wie sie – gemäß dem Lebens-Balance-Modell von Nossrath Peseschkian – die erforderliche Balance zwischen den vier Lebensbereichen „Arbeit/Beruf“ „Sinn/Kultur“, „Körper/Gesundheit“ und „Familie/Beziehung“ bewahren können, sodass Sie nicht ausbrennen.

Tipp 3: Beruflicher Erfolg ist zwar nicht alles, doch er ist für unsere Lebenszufriedenheit wichtig. Denn Probleme im Bereich, „Arbeit/Beruf“ wirken sich meist auf die anderen Lebensbereiche aus. So ist zum Beispiel, wer nicht weiß, wie er (künftig) seinen Lebensunterhalt bestreiten soll, in der Regel auch im Umgang mit anderen Menschen angespannt (Bereich „Familie/Beziehung“). Zudem fragt er sich irgendwann: Was soll das Ganze? (Bereich: „Sinn/Kultur“). Und wenn aus dem Stress Dauerstress wird? Dann wirkt sich das auch auf die körperliche Gesundheit aus (Bereich „Körper/Gesundheit“). Messen Sie deshalb bei Ihrer Lebensplanung beziehungsweise Planung des Jahres 2018 dem Lebensbereich „Arbeit/Beruf“ eine angemessene Bedeutung bei.

Tipp 4: Fragen Sie sich beispielsweise in den Tagen zwischen den Jahren, welche Ziele Sie 2018 erreichen möchten – zum Beispiel: den Umsatz/Ertrag steigern, Ihren Ruf als „Experte für …“ festigen, Ihre Bekanntheit in Ihrer Zielgruppe steigern. Achten Sie dabei – wie jeder erfahrene Projektmanager – darauf, dass Ihre Ziele konkret und messbar sind, damit Sie deren Erreichen kontrollieren können. Formulieren Sie also Ziele wie: „Ich erhalte 20 Prozent mehr Anfragen als 2017.“ Oder: „Ich wandle 50 Prozent der Anfragen in Aufträge um.“ Oder: „Ich kann bei 80 Prozent der Neukunden einen Stundensatz von 120 Euro erzielen.“

Tipp 5: Fragen Sie sich im Rahmen Ihrer Zieldefinition auch, was sich im zurückliegenden Jahr oder in den vergangenen zwei, drei Jahren in Ihrem Arbeitsumfeld verändert hat und welche Herausforderungen und Chancen hieraus für Sie eventuell resultieren. Zum Beispiel: Die Zahl meiner Mitbewerber ist stark gestiegen. Oder: Immer mehr Coaches bieten auch ein Online-Coaching an. Oder: Meine Zielkunden drängen häufiger auf eine schnelle, pragmatische Problemlösung. Oder: Ein überzeugender Web-Auftritt wird für die Kundenakquise immer wichtiger. Berücksichtigen Sie diese Punkte bei Ihre Ziel- und Marketingplanung.

Tipp 5: Ziele erreicht man nicht einfach so; man muss etwas dafür tun. Sie wissen zudem, dass die wirklich wichtigen Dinge im Leben eigentlich nie dringend sind. So ist es zum Beispiel nie dringend, regelmäßig joggen zu gehen. Es ist wäre aber wichtig für unsere Gesundheit. Es ist auch selten dringend, die Freunde zu treffen. Es ist aber wichtig für unsere sozialen Beziehungen. Deshalb schieben wir die wirklich wichtigen Dinge oft auf die lange Bank. Das gilt auch für den Marketingbereich. Es sind nie dringend, ein Mailing an die Zielkunden zu senden – außer es steht ein konkreter Seminartermin vor der Tür. Es ist nie dringend, die eigene Webseite für Suchmaschinen zu optimieren. Es wäre aber wichtig für Generieren von Neukunden. Also schieben wir auch diese Dinge oft auf die lange Bank, obwohl sie neben Ihrer fachlichen Expertise die Basis für Ihren Erfolg legen. Erstellen Sie deshalb für sich einen konkreten Maßnahmenplan – mit terminierten Aufgaben. Also zum Beispiel:

  • „15. Januar: 1. Mailing an …..; Inhalt: …..“
  • „8. Februar: Neues Coaching-Angebot ist definiert.“
  • „8. März: Neues Coaching-Angebot steht auf der Webseite; Pressemitteilung wird versandt.“
  • „15. April: 2. Mailing an …; Inhalt ….“
  • „………..“

Überlegen Sie sich auch, welche Vorarbeiten beispielsweise für das Versenden Ihrer Mailings nötig sind (zum Beispiel: Adressen generieren, Anschreiben formulieren). Terminieren Sie auch diese Aufgaben, so dass Sie am Schluss eine konkrete To-do-Liste haben.

Tipp 6: In unserer modernen, von Veränderung geprägten Welt geraten wir Menschen häufiger in Situationen, in denen wir Berater und Unterstützer brachen – zum Beispiel, weil uns Know-how und Erfahrung fehlt oder weil wir uns aufgrund innerer Interessen-Konflikte nicht entscheiden können (sonst würde Sie ja auch niemand als Coach engagieren). Das gilt auch für Sie. Auch Sie benötigen ab und zu Unterstützung – zum Beispiel beim Schärfen Ihrer Positionierung. Oder beim Entwickeln oder Umsetzen Ihrer Marketingstrategie. Beispielweise, weil Sie nicht wissen, weil man eine Webseite optimiert. Oder weil es Ihnen nicht gelingt, Artikel in Print- und Online-Medien zu platzieren. Oder weil Ihnen schlicht die Zeit für die vorgenannten Aufgaben fehlt. Überlegen Sie sich also, wenn der Entwurf Ihres Marketingplan steht: An welchen Punkten brauche ich eine fachliche oder operative Unterstützung?

Tipp 7: Checken Sie anschließend nochmals, ob Ihr Plan realistisch ist. Denn Ihr Budget an Zeit und Geld ist, ebenso wie das jedes anderen Unternehmens, begrenzt. Nehmen Sie, sofern nötig, die erforderlichen Korrekturen vor, und stimmen Sie Ihre Planungen mit den Personen ab, auf deren fachliche oder operative (zum Beispiel Mitarbeiter, Geschäftspartner) oder emotionale Unterstützung (zum Beispiel Lebenspartner) Sie angewiesen sind. Sonst sind Folge-Probleme vorprogrammiert. Und wenn es ganz Dicke kommt: Dann haben Sie am Jahresende zwar Ihre beruflichen Ziele erreicht, doch leider hat Sie zwischenzeitlich Ihr Lebenspartner verlassen.

Tipp 8: Ohne eine gewisse Ausdauer und Selbstdisziplin kommt man, wenn man etwas verändern oder erreichen möchte, nie ans Ziel – das wissen Sie als Coach. Doch leider haben auch Sie, wie jeder Mensch, schwache Momente. Organisieren Sie sich deshalb die nötige (mentale) Unterstützung – zum Beispiel, indem Sie Ihre administrative Hilfskraft oder Ihren Lebens- oder Geschäftspartner bitten, Ihnen regelmäßig auf die Füße zu treten. Oder indem Sie sich alle zwei, drei Monate mit einem Marketingcoach treffen, der Ihnen ein Feedback gibt und mit Ihnen die nächsten Aktivitäten plant.

Tipp 9: Ein Plan ist ein Plan …. und keine „heilige Kuh“. Halten Sie sich also nicht sklavisch an ihn, sondern haben Sie bei Bedarf die nötige Souveränität von ihm abzuweichen. Denn ob zum Beispiel ein Mailing am 1. oder 3. März Ihr Haus verlässt, ist letztlich meist „piep-egal“. Entscheidend ist: Sie bearbeiten Ihren Markt außer mit einer gewissen Systematik, auch mit der erforderlichen Ausdauer, Hartnäckigkeit und Konsequenz. Dann haben Sie auch den gewünschten Erfolg.

Und noch ein abschließender Tipp: Haben Sie es gemerkt? Im obigen Text stehen eigentlich nur Dinge, die Sie als Coach in Ihren Coachings auch Ihren Klienten Tag für Tag ans Herz legen. Das heißt: Sie müssen eigentlich nur Ihr Wissen als Coach auf Ihr eigenes Leben übertragen. Dann werden Sie nicht nur beruflich noch erfolgreicher sein, Sie sind auch – was noch wichtiger ist – mit sich und Ihrem Leben zufrieden.

 

Dieser Beitrag ist Teil der “Neujahrsspecial”-Reihe des XING Coaches Magazins. Eine Übersicht aller Artikel aus der Reihe finden Sie hier.

Klarer Kopf trotz Reizüberflutung: So coachen Sie Hochsensible

Ca.15-20 % der Bevölkerung ist hochsensibel (HSP = Highly Sensitive Person). Das bedeutet, sie nehmen Reize aus ihrer Umwelt sehr viel stärker wahr, als andere. Dieses psychologische und neurophysiologische Phänomen führt zu extremen Stresssituationen im Alltag der Betroffenen. Expertin Eva Maria Sell verrät, was Coaches im Umgang mit Hochsensiblen beachten müssen.

 

Hochsensibilität im Job – ein Beispiel

Jürgen war von dem Projektmeeting völlig erschöpft und durchgeschwitzt. Als Entwickler einer Projektgruppe muss er diese regelmäßig stattfindenden Zusammentreffen über sich ergehen lassen. Für ihn war es mal wieder zu viel Lärm, zu viele verschiedene Gerüche und zu viele Menschen auf zu engem Raum mit zu viel Körperkontakt. Die verschiedenen Töne der Smartphones, die eingehende E-Mail ankündigten, der Straßenlärm, der durch das offene Fenster eindrang, das grelle Licht im Raum und das Stimmengewirr überlagerten die Ausführungen des Projektmanagers, der Ergebnisse und anstehenden Termine zu koordinieren versuchte. Die Stimmung seines Fachvorgesetzten war heute besonders angespannt, das konnte er deutlich spüren.

 

Wie ein Sieb, durch das die Energie verloren geht

Alltägliche Arbeitssituation, wie die von Jürgen, erleben HSP sehr viel intensiver und emotionaler. Denn das Nervensystem von hochsensiblen Menschen ist anders angelegt. Ihre Filter im Gehirn für Außenwahrnehmungen sind durchlässiger. Passend ist wohl der Vergleich mit einem Sieb, durch das unbewusst viel Energie abfließen kann, wodurch die Leistungsfähigkeit abnimmt. Jeder Mensch hat eine bestimmte Grenze an Reizen, die er täglich verarbeiten kann bis er ausgelaugt ist – bei Hochsensiblen ist diese Grenze niedriger. HSP benötigen im Übrigen mehr Rückzug und Zeit für das Verarbeiten von Ereignissen und Kommunikation mit Menschen. Sie spüren Stimmungen anderer Menschen sehr stark und verlieren dadurch häufig den Kontakt zu sich selbst.

 

Talente und Fähigkeiten von HSP

Im Gegenzug arbeiten hochsensible Mitarbeiter mit besonderer Sorgfalt bis hin zum Perfektionismus. Sie sind ganz ohne Kontrolle einsatzbereit und engagiert und bringen ein hohes Maß an Sozialkompetenz mit. Meist besitzen sie nicht nur Inselwissen, sondern sind vielseitig interessiert und offen für jegliches Fortbildungsangebot. Sie sind loyal, pflichtbewusst und verfolgen hohe moralische und ethische Werte. Durch ihre komplexe Wahrnehmungsfähigkeit bringen sie wertvolle Eigenschaften als Führungskraft mit und führen ihre Mitarbeiter sehr emphatisch. Im Zuge des Wandels – hin zu mehr Bewusstsein im Arbeitsleben – dürften das Eigenschaften sein, die zukünftig noch mehr gefordert sind.

 

Das sollten Sie als Coach für Hochsensible beachten

Hochsensible Klienten wollen gut versorgt werden und lieben Sicherheit und Orientierung
Wie geht es Ihnen? Welchen Stuhl möchten Sie heute mal ausprobieren? (Es ist sicherlich kein Platz, wo man mit dem Rücken zur Tür sitzt). Eine Auswahl an Heiß- und Kaltgetränken und auch kleine Knabbereien finden reichlich Anklang. Lassen Sie Ihren Coachee zwischendurch immer mal wieder innehalten und fragen Sie nach seinen Gefühlen. Auch die Aufforderung, sich in einer besonders anspruchsvollen Situation bewusst auf den Atem zu konzentrieren, gibt Ihrem Gegenüber das Gefühl, verstanden zu werden und unterstützt eine harmonische Zusammenarbeit. Ebenso hilfreich sind erdende Achtsamkeitsübungen, wie „wollen Sie Ihre Augen schließen und den Kontakt zu Ihren Fußsohlen und dem Boden spüren?“, um Zugang zu einer tieferen Ebene aus dem Unterbewusstsein zu erhalten.

 

E-Coaching als Entlastung

Die Tatsache, dass HSP zu viele Reize schnell erschöpft, spricht für ein E-Coaching. Damit gemeint sind Telefon-Coaching oder Video-Konferenzen, wie z.B. Skype. Vorteil für den Coachee: Er kann sein Umfeld individuell nach seinen Wünschen und Bedürfnisse gestalten, wie z.B. Raumtemperatur, Lichtverhältnisse und Sitzgelegenheit. Außerdem braucht er keine öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder im Stau zu stehen, um in das Büro des Coaches zu gelangen. Zudem entfällt der Aufwand, sich „fein machen“ zu müssen. Im Gesprächsverlauf kann ich als Coach zwar nicht auf die Körpersprache meines Gegenübers reagieren. Jedoch über die Stimme erhalte ich meistens viel Input über die Gefühlswelt und das derzeitige Befinden meines Klienten. Falls ich nicht ganz sicher bin, wie mein Klient die Interventionen aufnimmt, so kann ich ja jederzeit nachhaken: „Na, Frau Klein, ich habe den Eindruck, dass Sie durch meine Frage gerade sehr nachdenklich geworden sind, was ist der Grund? Wollen Sie mir dazu etwas erzählen?“ Hochsensible Coaches kennen die Bedürfnisse dieser Zielgruppe besonders gut und können sich in deren Situation hineinversetzen. Die Erfahrung, vom Coach verstanden zu werden ist häufig schon wertvoll und kann heilsam sein.

 

Wie kann ich herausfinden, ob ich selbst oder Menschen und Klienten in meinem Umfeld zu dieser Personengruppe gehören?

Dazu gibt es verschiedene Tests. Der bekannteste wurde von Elaine Aron im Jahr 1996 entwickelt und wurde in ihren Büchern veröffentlich. Weitere Informationen findet man im Internet, zum Beispiel unter: zartbesaitet.net.

 

Wegen dieser 3 Fehler gewinnen Sie als Coach zu wenige Kunden

Vielen Coaches fehlt vor allem in der Anfangsphase ein solider Kundenstamm. Business-Mentorin Sonja Kreye berät Coaches, um ihnen zu mehr Erfolg zu verhelfen. Aus erster Hand weiß sie, welche Fehler Coaches bei der Kundenakquise am häufigsten machen – hier kommt ihre TOP 3.

 

Fehler Nr. 1: Sie bieten ein generisches „kostenloses Erstgespräch“ oder „unverbindliches Kennenlerngespräch“ an

Egal ob über die Website oder im persönlichen Gespräch: Bieten Sie bitte keine „kostenlosen Erstgespräche“ oder „unverbindlichen Kennenlern-Gespräche“ an. Viele meiner Coach-Kunden haben vor der Zusammenarbeit mit mir so etwas angeboten. Quasi eine Probesitzung. Die Idee dahinter ist natürlich absolut in Ordnung – sie wollen ihrem Zielkunden mit einer Arbeitsprobe die Entscheidung für die Zusammenarbeit erleichtern. Das Problem dabei ist aber: Das ist überhaupt nicht attraktiv für Ihre Zielkunden, denn ein solches Erstgespräch ist viel zu unspezifisch. Gerade wenn Ihr Coaching-Portfolio weitreichend ist und Sie in unterschiedlichen Lebens- und Themenbereichen coachen, fehlt dahinter das Wissen, wo Ihr Interessent gerade die größte ‚Baustelle’ hat.

Also mein erster Rat: Streichen Sie „kostenlose Erstgespräche“ aus Ihrem Wortschatz. Bieten Sie stattdessen konkrete und attraktiv benannte Sessions an, die eine Herausforderung Ihrer Zielkunden ansprechen. Etwas, wo ihm „der Kittel brennt“. Je nachdem, in welchem Themenbereich Sie arbeiten, kann das eine „Endlich zur Beförderung“-Session sein oder ein „Clever führen und aufsteigen“-Coaching. Da sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Und bieten Sie diese Sessions nur zu bestimmten Anlässen an. Machen Sie damit klar, dass Sie nicht jederzeit verfügbar sind.

 

Fehler Nr. 2: Sie verpacken Ihr Coaching falsch

Der zweite wichtige Fehler, den Coaches gerne machen, wenn sie ihr Coaching anbieten ist, dass sie es falsch verpacken. Denn im Business und in der Vermarktung geht es immer auch um die richtige Verpackung. Dennoch bieten viele Coaches immer noch Einzelsessions an. Aus Marketing-Sicht ist es aber genauso schwierig, jemandem eine Einzelsitzung zu verkaufen, wie ein Paket. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es ziemlich unsinnig, Kunden nur für eine Session zu akquirieren. Es ist immer einfacher, Bestandskunden weitere Angebote zu verkaufen als neu zu akquirieren.

Und auch aus Coaching-Sicht ist es meiner Ansicht nach wesentlich sinnvoller, Menschen über einen längeren Zeitraum zu begleiten, um sicherzustellen, dass das Ziel auch wirklich erreicht wird. Veränderungen sind schließlich nicht über Nacht etabliert. Umgekehrt ist es genauso ein Fehler, Ihrem Zielkunden zu viele Optionen zu bieten. Da gibt es dann Dreier-, Fünfer- und Zehnerpakete, Einzelsessions, Drei- und Sechsmonats-Pakete, einen Intensivtag, ein Gruppen-Coaching oder auch eine rein virtuelle oder telefonische Zusammenarbeit.  Problem dabei ist, dass Ihr Kunde keine Ahnung hat, wie lange er benötigen wird, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Weiterhin verleitet es potenzielle Klienen dazu, ihre Entscheidungen damit rein auf Basis ihres Budgets zu treffen. Stattdessen sollten Sie das Angebot für Ihren Zielkunden auswählen, das Sie selbst für sinnvoll für ihn halten und das die besten Ergebnisse für ihn liefern wird.

Also: Weg von Einzelsitzungen und hin zu Paketen, die Sie für Ihren Zielkunden auswählen. Mit Ihrem Wissen und Ihrer Expertise, was für ihn oder sie sinnvoll ist.

 

Fehler Nr. 3: Sie haben keine Struktur, um Ihr Coaching zu erklären

Sie haben als Coach viele Möglichkeiten, um Ihrem Interessenten bei dessen Herausforderungen zu helfen. Aber anstatt all diese Möglichkeiten und Maßnahmen aufzulisten und somit viele Fragezeichen bei Ihren Interessenten zu produzieren, sollten Sie sich auf fünf Kategorien fokussieren, um Ihr Coaching zu erklären und Ergebnisse zu erzielen.

Helfen Sie Ihrem Klienten dabei,

– … seine Zielsetzung und Zielrichtung klar zu definieren: Wie genau sieht also das Ziel aus, das Ihr Kunde erreichen will?

– … den Weg zum Ziel – also die Strategie – aufzuzeigen. Wie also soll das Ziel erreicht werden?

– … festzustellen, welche Fähigkeiten ihm noch fehlen.

– … die Umgebung des Kunden zu optimieren.

– … das eigene Mindset zu meistern und somit die eigenen Ängste, Zweifel und limitierenden Glaubenssätze los zu werden, um voller Zuversicht und Selbstbewusstsein die eigenen Ziele zu erreichen.

Jeder Herausforderung eines Kunden liegt mindestens einer dieser Bereiche zu Grunde. Und Sie brauchen ganz einfach eine systematische Methode, um Ihr Coaching zu erläutern. Dazu können Sie gerne diesen Fünf-Schritte-Plan nutzen oder natürlich auch Ihr eigenes System aufstellen.

 

Sie möchten mehr über das Thema erfahren? Hier finden Sie einen weiteren Artikel zum Thema Kundengewinnung für Coaches. 

Als Coach selbständig machen? Leichter gesagt, als getan

Coaches und Berater gibt es wie Sand am Meer. Deshalb sollten Personen, die sich als Berater oder Coach – gleich welcher Couleur – selbstständig machen möchten, diesen Schritt sorgfältig planen. Sonst ist ihr Scheitern als Unternehmer absehbar.

 

„Ich mache mich als Coach und Berater selbstständig.“ Diesen Entschluss fassen zahlreiche Arbeitnehmer, die beruflich an einem Scheideweg stehen – aus den unterschiedlichsten Motiven. Entsprechend viele Frauen und Männer bieten heute Personen und Organisationen ihre beratenden Dienste an – zum Beispiel als Management-Coach und -Berater oder als Karrierecoach und -berater. Hinzu kommen die Angehörigen der klassischen Beratungsberufe wie Rechtsanwälte und Steuerberater. Deshalb stellt sich zunehmend die Frage: Wer soll all diese Beratungsleistungen kaufen?

Und die Zahl der Berater, Coaches, Mediatoren, Supervisoren usw. wird weiter steigen. Denn viele noch-nicht-Berater hegen die Illusion: Im Beratungsmarkt liegt das Geld auf der Straße; dort verdiene ich mir schnell eine goldene Nase. Hinzu kommt: Die Einstiegsbarrieren in den Berater- oder Coach-Beruf sind niedrig. Ein PC und Telefon im heimischen Wohnzimmer genügen scheinbar, und schon kann die „Berater-Karriere“ starten.

Die Schwierigkeiten beginnen meist erst nach dem Start der Selbstständigkeit. Denn dann stellt manch „Jung-Berater“ erstaunt fest: Es gibt Tausende von Mitbewerbern, die ähnliche Leistungen wie ich anbieten. Und wenn ich Unternehmen anrufe, höre ich stets: Kein Bedarf! Und Privatpersonen? Die legen erschreckt den Hörer auf, wenn ich ihnen meinen Preis nenne. Entsprechend schnell sind viele Möchtegern-Berater wieder vom Markt verschwunden.

 

Deshalb hier zehn Tipps, was Sie – neben der erforderlichen fachlichen Kompetenz – für eine erfolgreiche Existenz als Berater gleich welcher Couleur brauchen.

1. Eine glasklare Spezialisierung. „Die habe ich“, sagen zum Beispiel viele Konfliktberater und -coaches. Doch es macht einen Unterschied, ob sich zwei Liebende oder zwei Kollegen miteinander zanken. Oder ob zwei Abteilungen in einem Betrieb oder zwei Unternehmen einen Konflikt miteinander haben. Also benötigen Berater und Coaches zum „Bearbeiten“ dieser Konflikte auch eine unterschiedliche Kompetenz. Folglich sollten sich auch Konfliktberater spezialisieren.

2. Ein scharfes Profil. „Der passt zu mir/uns.“ Dieses Gefühl wollen Kunden bei „ihrem Berater“ oder Coach haben. Deshalb sollten Berater auch persönlich Profil zeigen. Denn während manche Kunden hemdsärmelige Typen bevorzugen, suchen andere professorale Eierköpfe. Und während manche primär „gestreichelt“ werden möchten, wünschen sich andere einen Tritt in den Hintern.

3. Eine exakt definierte Zielgruppe. Viele Coaches und Berater glauben: Wenn ich meine Zielgruppe beispielsweise mit der Formulierung „Führungskräfte in Unternehmen“ beschreibe, dann ist sie eindeutig definiert. Doch es gibt Klein- und Großunternehmen, Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen. Und die ticken teils völlig unterschiedlich. Und nicht nur der Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns ist eine Führungskraft, auch der Vorarbeiter einer Putztruppe. Also sollte die Zielgruppe schärfer definiert werden. Sonst ist keine gezielte Kundenansprache möglich.

4. Ein Beuteschema. Eine Katze weiß: Es wäre vergebliche Liebesmühe, Wildschweine zu jagen. Also fängt sie Mäuse. Ein solches Beuteschema, das ihnen sagt, bei welchen Personen oder Organisationen sich ein Engagement lohnt, brauchen auch Coaches und Berater. Sonst verpuffen ihre Marketingmaßnahmen wirkungslos.

5. Entwickelte „Produkte“. Viele Berater geraten ins Schwitzen, wenn ein potenzieller Kunde im telefonischen Erstkontakt sagt: „Wir haben das Problem“ oder „Wie könnten Sie uns dabei unterstützen?“ Dann antworten viele: „Das kann ich Ihnen so nicht sagen. Hierfür müssten wir uns erst mal treffen und analysieren. Danach könnte ich Ihnen ein Angebot unterbreiten.“ Dazu haben die (Noch-nicht-)Kunden in der Regel keine Lust. Denn noch sind sie am Sondieren: Kommt der Berater eventuell als Unterstützer für mich in Betracht? Um dies zu erkunden, sind sie nicht bereit, sich mehrere Stunden mit einem Kandidaten hinzusetzen und ihm ihr Herz auszuschütten. Also kontaktieren sie einen anderen Berater. Ähnlich verhält es sich bei den meisten Coaches. Auch sie haben aus ihren Leistungen keine handfesten Produkte entwickelt. Entsprechend schwer fällt es ihnen, ihren Kunden zu vermitteln: „Das können Sie bei mir kaufen, und diesen Nutzen haben Sie davon.“

6. Zwei, drei „Schaufensterprodukte“. Fast alle größeren Unternehmen existieren seit zehn, 50 oder gar mehr als 100 Jahren. Also haben sie auch schon externe Unterstützer. Deshalb haben sie für die Standardleistungen im Beratungsbereich meist keinen Bedarf. Also braucht jeder Berater – zumindest im B2B-Bereich – zwei, drei smarte Schaufenster- oder Türöffnerprodukte, mit denen er das Interesse von Neukunden wecken und einen (kleinen) Erstauftrag von ihnen gewinnen kann.

7. Handfeste Kaufargumente. Egal, welche Leistungen Berater und Coaches Kunden offerieren, sie haben stets Mitbewerber. Also benötigen sie handfeste – zum Beispiel aus Ihrer Biografie – abgeleitete Argumente, warum ihre Zielkunden sie und keinen Mitbewerber engagieren sollten; außerdem, warum sie ihnen als „Spezialisten für …“ eventuell sogar einen deutlich höheren Preis als einem „No-name“ bezahlen sollten.

8. Eine Marketing- und Vertriebsstrategie. Beratungsleistungen kaufen Kunden nicht so spontan wie Eis am Stiel. Der Kaufentscheidungsprozess erstreckt sich meist über Wochen und Monate, teils sogar Jahre. Deshalb braucht jeder Berater eine Strategie, wie er zunächst die Aufmerksamkeit von Noch-nicht-Kunden weckt und diese dann Schritt für Schritt zur Kaufentscheidung führt. Sonst erkalten lauwarme Kontakte schnell wieder.

9. Eine starke Online-Präsenz. Wenn Personen oder Organisationen heute einen Berater oder Coach suchen, setzen sie sich meist an den PC und geben bei Google & Co solche Suchbegriffe wie „Karriereberater“, „Karrierecoach“ oder solche Suchwortkombinationen wie „Motivationsberater“ oder „Motivationscoach Stuttgart“ ein. Also müssen Berater dafür sorgen, dass ihre Zielkunden sie im Internet leicht und schnell finden; außerdem, dass Besucher ihrer Webseite rasch den Eindruck gewinnen „Das scheint ein echter ‚Spezialist für …‘ zu sein.“ Sonst verschwinden sie schnell wieder.

10. Ausdauer und Geduld. Um sich als Berater – gleich welcher Couleur – selbstständig zu machen, benötigt man weniger Geld als zum Eröffnen einer Imbissbude. Dafür haben Berater keine Laufkundschaft. Sie müssen sich ihre Aufträge erarbeiten. Das erfordert Ausdauer und Geduld. Deshalb gewinnen oft nicht die besten Berater das Rennen um die begehrten Aufträge, sondern diejenigen, die Marathonläufer- statt Sprinterqualitäten zeigen.

 

Zum Autor: Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Bernhard Kuntz, Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.

Der direkte Weg zum neuen Coaching-Auftrag

Welcher Weg zu einem neuen Auftrag ist der einfachste, schnellste und aussichtsreichste? Zumindest für erfahrene Coaches? Nicht über Marketing- und Akquise-Maßnahmen, die den “Unbekannten da draußen” adressieren. Sondern der Weg über bestehende Kunden und Kooperationspartner.

 

Doch so wertvoll diese für den Ausbau des eigenen Geschäftes sind, so stiefmütterlich werden sie häufig behandelt. Das soll nicht heißen, dass Sie nicht alles geben, um bestehende Kunden zufrieden zu stellen. Es soll auch nicht heißen, dass Sie sich nicht hin und wieder mit einem Anruf (bevorzugt in Flaute-Phasen) in Erinnerung bringen. Doch wenn Sie an das Thema Marketing denken, richten Sie Ihren Fokus vermutlich – wie die meisten Ihrer Kollegen – auf den Neukontakt.

Personaler werden dementsprechend überschüttet mit mehr oder weniger intelligent gemachten Marketing-Materialien ihnen fremder Anbieter. Nur selten erhalten sie wertvolle, für ihren Alltag nützliche Infos von Coaches und Trainern, mit denen sie schon einmal gearbeitet haben oder gar regelmäßig arbeiten.

 

Wie Personaler passende Coaches suchen

Nun stellen Sie sich bitte folgenden Fall vor: Christa Flocke, Personalentwicklerin in einem mittelständischen Unternehmen, sucht einen Coach, der eine junge Führungskraft begleitet. Diese steht vor der Herausforderung, ein recht komplexes Projekt mit einem über mehrere Länder verteilten Team zum Erfolg zu führen. Besagte Führungskraft wünscht sich mehr Sicherheit in der Führung des virtuellen Teams und zugleich mehr Gelassenheit im Umgang mit den vielfältigen Widrigkeiten des Projektes. Unter den ihr bekannten Coaches kennt Christa Flocke keinen, der für diese Aufgabe geeignet wäre.

Was also wird sie tun? Höchstwahrscheinlich wird sie entweder im Internet – zum Beispiel bei XING Coaches – nach geeigneten Anbietern suchen. Oder sie hört sich bei Kollegen oder ihr bereits bekannten Coaches nach einer Empfehlung um.

Christa Flocke ruft also Petra May – eine Kollegin und Studienfreundin – in der Hoffnung an, dass diese ihr weiterhelfen kann. Und siehe da: Tatsächlich kann Petra von einem Coach berichten, der vor zwei Jahren sehr erfolgreich einen ähnlichen Auftrag in ihrem Unternehmen durchgeführt hat. Petra hätte selber kaum mehr an diesen Coach gedacht, aber gerade gestern hat sie einen seiner “Gedankensplitter” erhalten. Und so fällt es ihr leicht, sich an das seinerzeit so erfolgreiche Coaching zu erinnern, als sich Christa bei ihr meldet.

Diese kleine Geschichte erscheint Ihnen konstruiert? Nun ja, sie ist in der Tat erfunden, beschreibt aber dennoch, was sich so oder ähnlich häufig ereignet. Das heißt, persönliche Empfehlungen sind eine sinnvolle Ergänzung zur Suche im Internet.

 

Strategisch vorgehen

Damit kommen wir zu der zentralen Frage dieses Beitrags. Was tun Sie als erfahrener Coach, um den Kontakt zu bestehenden Kunden gezielt zu pflegen und zu vertiefen? Jenseits dessen, was sie ohnehin im Zuge der Zusammenarbeit besprechen? Was tun Sie, um sich bei ehemaligen (zufriedenen) Kunden in Erinnerung zu halten? Und vor allen Dingen: Folgen Sie dabei einer klaren Strategie?

 

Die folgenden Fragen helfen Ihnen, eine entsprechende Strategie zu entwickeln:

– Welches Thema wollen Sie besetzen? Zu welchen Fragestellungen wollen Sie sich positionieren? Welches Image wollen Sie auf- oder ausbauen? Siehe hierzu auch den Beitrag So schärfen erfahrene Coaches Ihr Profil.

– Welche Inhalte und Hilfestellungen sind für Ihre Kunden wirklich nützlich? Was bewegt sie in ihrem Alltag? Wo stoßen sie selbst an Grenzen? Was kann es sein, dass Ihre Kunden dankbar annehmen?

– Welches Format wollen Sie anbieten? Einen Newsletter – digital oder als Print-Version? Podcasts? Individuelle Sparrings? Expertenrunden? Was liegt Ihnen, was fällt Ihnen leicht? Was mögen Ihre Kunden?

– Wie regelmäßig wollen Sie sich zeigen? Wie oft schaffen Sie es, eine entsprechende Maßnahme zu planen und umzusetzen? Zum andern: Was passt für den Empfänger? Was ist der richtige Weg zwischen zu selten und zu oft?

 

Echtes Interesse mitbringen

Wenn Sie Ihre Kundenbindungs-Maßnahme entwickeln, sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einem vierteljährlichen Küchen-Roundtable? Einem monatlichen Shortcut rund um Ihr Experten-Thema? Individuell für Ihren Kunden zusammengestellten Link-Empfehlungen? Oder einem Telefon-Sparring für jeweils einen Kunden pro Woche? Was auch immer Sie tun: Tun Sie es planvoll und regelmäßig.

Und was auch immer Sie planen: Menschen spüren, ob Sie sich wirklich für sie interessieren oder „nur Marketing betreiben“. Ohne aufrichtiges Interesse an den Sorgen und Nöten Ihrer Kunden ist alles nichts. Bringen Sie dies hingegen mit, können Sie mit gezielten Maßnahmen aktiv dafür sorgen, dass Sie in Zukunft nicht nur ein guter, erfahrener Coach sind, sondern auch einer, den man gerne und häufig empfiehlt.

 

Zur Autorin: Katrin Fehlau schreibt im Rahmen einer Kooperation mit XING Coaches für das Magazin. Sie arbeitet seit 2003 als selbstständige Profilberaterin. Seither hat sie über 200 Berater, Trainer und Coachs unterstützt, ihr Profil zu schärfen und sich erfolgreich zu positionieren. In ihrer Arbeit verbindet sie strategische Markenkommunikation mit Elementen des systemischen Coachings.

Der Sinn des Lebens als Thema in Coaching und Beratung

Coaching befasst sich klassischerweise mit Erfolg. Es erfasst Ist- und Soll-Zustände und klärt mit geeigneten Diagnoseinstrumenten, wie ein Ziel erreicht werden kann. Das sinnorientierte Coaching hingegen lässt Raum für ein Nachspüren und Nachdenklichkeit und ermöglicht Menschen mit ihrem Sein, Wesen und Werten in Kontakt zu treten. Dr. Björn Migge, Autor des Buchs „Sinnorientiertes Coaching“ erläutert, worum es dabei geht.

 

Sinn statt Erfolg

Immer mehr Menschen suchen nach sinngebenden Lebensentwürfen statt nach Erfolg. Viele kommen damit ins Coaching oder in die Beratung. Manche haben zusätzlich ein schweres Ereignis zu verarbeiten oder sie haben das Gefühl, am Leben vorbeizuleben.

Seelsorge befasst sich zum Teil mit diesen Fragen. Manchmal tauchen sie auch in einer Psychotherapie auf. Doch an wen sollen sich Klienten mit ihren Fragen wenden, die keinen geistlichen Beistand suchen oder die nicht krank sind? Eine Möglichkeit hierfür bieten seit vielen Jahren Logotherapeuten und Existenzanalytiker (wovon viele wiederum Pastoren oder Priester sind) sowie auch vereinzelt philosophische Praktiker. In den USA und Großbritannien gibt es außerdem den Beratungsansatz des Existential Counseling (existenzielle Beratung). Diese Beratungsansätze befassen sich mit dem Sinn des Lebens – aber mehr noch mit der Frage, wie ein sinnhaftes, erfülltes und zufriedenes Leben gelebt werden kann. Seit kurzem wenden sich auch Coaches dieser Frage zu und nutzen dabei meist Elemente der philosophischen Tradition sowie der Logotherapie und der existenziellen Beratung.

 

Typische Sinnfragen

Krankheit, Tod, Schuld, plötzliche Veränderung der Rolle, Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit, eine neue Nachdenklichkeit nach einem Not-Stopp, neue Gedanken, Rückblick und Vorausblick mit der Frage nach einem Sinn – solche Situationen oder Gemütszustände können scherwiegende Fragen nach sich ziehen:

– Wohin, wofür, wozu soll ich jetzt leben?

– Oder: Wofür war das Bisherige gut, wenn es nun genommen ist?

– Was oder wer trägt mich jetzt und gibt mir Mut zum Leben?

– Aber auch: Wer bin ich eigentlich? Wer sind die anderen?

– Gibt es ein gutes Leben ab jetzt?

Viele treffen in solchen wirklich schwierigen Situationen auf hilfreiche Menschen, die Trost, Wärme und Halt spenden und hierdurch Hoffnung oder Klarsicht ausstrahlen, wie beispielsweise: Hausärzte, Nachbarn, Freunde, Seelsorger, Coaches, Psychotherapeuten, Hospizmitarbeiter, Palliativspezialisten und andere. Viele treffen allerdings auch auf gut gemeinte Ratschläge von Menschen, die ihre eigenen Patentrezepte loswerden möchten. Die meisten Betroffenen jedoch machen die Verstörung mit sich selbst aus oder betäuben Verwirrung und Schmerz in Alkohol, schaffen sich Ablenkung durch Fernsehkonsum und Ähnlichem.

 

Gibt es den Sinn oder nur das sinnvolle und erfüllte Leben?

Gibt es einen objektiven Sinn unseres Daseins und unseres Alltags wirklich? Viele Menschen glauben daran und viele Religionen teilen uns mit, dass sie von diesem Sinn wüssten. Das ist für viele Trost und gibt ihrem Leben Orientierung. Doch über die Hälfte der westlichen Menschen ist nicht religiös. Für sie und auch andere Menschen spielt der Sinn des Alltäglichen eine entscheidende Rolle, denn sie müssen den vielen Situationen des Lebens einen Sinn abgewinnen. Das ist der subjektive Sinn im Leben des einzelnen Menschen, der in diesen Fragen auftaucht:

– Wofür ist das gut, was ich gerade mache?

– Wie soll ich auf die Anfrage, die mir das Leben jetzt stellt, reagieren?

– Was erfüllt mich eigentlich?

– Was gibt meinem Leben Ziel und Richtung im Konkreten?

– Wofür lohnt sich mein Alltag?

– Was motiviert mich?

Das alles sind Fragen des subjektiven Sinns im Leben. Manche meinen, dass man dann lieber nicht von Sinn sprechen sollte, sondern von – um einige Beispiele zu nennen – Erfüllung, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, Selbstgenügsamkeit, vom „in sich Ruhen“, „authentisch leben“…

Der Sinn, um den es im sinnorientierten Coaching hauptsächlich geht, ist nicht der allumfassende oder religiöse Sinn, sondern der alltägliche, der nach einem guten oder geglückten Leben fragt, das dem wirklichen Wesen des jeweiligen Menschen entspricht.

Doch auch bei schlimmen Erkrankungen, wenn liebe Menschen sterben und in großer Not stellen wir Fragen, hier sogar noch drängender:

– Was ist jetzt die Aufgabe, die ich wahrnehmen will?

– Was ist die wertvollste Antwort auf die Herausforderung des Lebens?

– Was ist jetzt das „Wofür“, das mich am Leben hält?

– Was kann ich dem Leben in dieser Situation schenken?

 

Was sinnorientiertes Coaching leistet

Für den Blick auf den Sinn ist es wichtig, aus den alltäglichen Verpflichtungen, dem Müssen, Sollen und der Beschleunigung sowie Erfolgsorientierung auszusteigen. Stattdessen braucht es Muße und einen achtsamen Umgang mit der Frage, was den Menschen in seinem Wesen ausmacht. Sinnorientiertes Coaching ist kein Ersatz für Religion, Sport, Yoga und dergleichen und gibt auch keine Ratschläge. Es geht eher um grundsätzliche Fragen: Erfüllt dich dein bisheriger Weg, was soll dich als Menschen ausmachen, wie möchtest du mit anderen wirklich zusammenleben, was ist dein Beitrag, den du in dieses Leben geben möchtest? Diese Fragen bringen Ruhe und Nachdenklichkeit in das Leben eines Klienten und sie erweitern den Blick über den Alltag hinaus auf eine grundlegendere Perspektive und Themenkreise, die mit einem geglückten Leben verbunden sind. Dies können beispielsweise sein: Glaube, Ethik, Würde, Lebensliebe, das Böse, Todesangst, Sinnerfüllung, Werte, Intuition, Willensfreiheit, Verantwortung, Geben statt Nehmen, Anrecht auf Achtung, Gerechtigkeit und vieles mehr. Die Antworten muss letztlich jeder Klient selbst entwerfen und das geht am besten, wenn man mit anderen Menschen auf wertschätzende Weise diskutiert und sich im Dialog hinterfragen und anregen lässt.

 

Quellen des sinnorientierten Coaching

Das moderne Thema des Lebenssinns ist eng verknüpft mit der philosophischen Tradition der Existenzphilosophie und hat sich in der Auseinandersetzung mit Philosophen dieser Denkrichtung entwickelt. Daher ist es für Coaches, die Klienten in Sinnfragen begleiten, hilfreich, die Grundzüge dieser philosophischen Strömungen zu kennen. Besonders der Wiener Psychiater und Neurologe Professor Dr. Viktor Frankl, der als Jude mehrere Konzentrationslager überlebte, hat die Frage um den Sinn als zentrales Motiv in die von ihm begründete Logotherapie und Existenzanalyse aufgenommen. Die Kenntnis der Logotherapie – als ein gut ausgebildetes Beispiel für einen Beratungsansatz, der sich um die Sinnfrage entwickelt hat – ist für sinnorientiertes Coaches daher unverzichtbar.

 

Sinnorientiertes Coaching in der Wirtschaft

Coaching in der Wirtschaft befasst sich fast nur mit Erfolg. In der Anwendung gibt es hierbei Elemente, auf die sich die Branche geeinigt hat. So wird beispielsweise meist nach einem Anliegen und nach Zielen gefragt, es gibt Diagnoseinstrumente, mit denen der Ist- und der Soll-Zustand erkundet wird und es gibt Interventionsinstrumente (Tools, Methoden), mit denen gearbeitet wird, um den vereinbarten Erfolg zu ermöglichen. Auch in dieser Form des Coachings schwingt natürlich die Sinnfrage mit. In der Beratungstradition der Philosophie, aus der sich das sinnorientierte Coaching entwickelt hat, muss jedoch nicht nach Anliegen oder Ziel gefragt werden. Denn beides sind bereits vorgegebene Strukturelemente, die einen freien Dialog einengen könnten. Genauso ist es mit den sogenannten Tools. Diese erleichtern zwar die Arbeit und entfalten Aktion und Wirkung. Doch: bringen Sie wirklich Ruhe, Muße, eine neue Form von Nachspüren und Nachdenklichkeit? Bestimmt manchmal oder auch zufällig. Doch in der philosophischen Tradition haben viel mehr auch Lösungslosigkeit und Langsamkeit ihre Berechtigung und Sinn. Förderlich ist hier, was den Menschen – in seinem Tempo und auf seine Weise – in Kontakt bringt mit seinem Sein, seinem Wesen und den Werten, die der Mensch im Herzen trägt.

 

»Wenn du führen willst, musst du Sinn bieten«

Auch in der Führung und in der Wirtschaft ist ein ruhigerer und besonnener Blick hilfreich. So hat beispielsweise ein Freund und Schüler des oben genannten Viktor Frankls – der Soziologe Dr. Walter Böckmann – die Logotherapie und Existenzanalyse auf die Führung und das Management angewandt. Von ihm stammt das Zitat: »Wenn du führen willst, musst du Sinn bieten«. Sinn wird hier als eine Verwirklichung von Werten verstanden, die nicht nach dem Erfolg sucht, der allein durch Wachstum oder Macht- und Geldvermehrung definiert ist. Stattdessen verwirklicht sich Sinn erst dadurch, dass man einen wertvollen und sinnhaften Beitrag in die Welt gibt, sich sozusagen transzendiert und damit nicht nur für sich etwas erreichen möchte, sondern auch für die Welt. Unternehmen, die auf ein solches Wertefundament bauen, haben zufriedenen Mitarbeitende und Kunden.

 

Was glücklich macht

Glück, so meinte Viktor Frankl, kann niemals direkt angestrebt werden. Menschen, die glücklich leben wollen, scheitern oft daran, dass dieser Wunsch nie in Erfüllung geht. Allerdings – das ist wieder hoffnungsvoll – stellt sich das Gefühl eines glücklichen, geglückten und sinnhaften Lebens als Nebeneffekt ein, wenn man nach den Werten des eigenen Herzens lebt und damit Sinn verwirklicht. Das gilt für einzelne Menschen, für Gruppen und sogar für Organisationen und Unternehmen. Zu dieser Art von Glück oder Erfüllung will sinnorientiertes Coaching einen kleinen Beitrag leisten.

 

Quelle: Diese Veröffentlichung ist Teil einer Kooperation mit der Verlagsgruppe Beltz. Dieser Auszug ist erschienen in: Migge, Björn: Sinnorientiertes Coaching, Beltz 2016.

Jetzt kaufen