Speed-Coachings auf der „New Work Experience 2018“

So erlebten die XING ProCoaches das New Work-Event des Jahres

Es war ein Event der Superlative: Die „New Work Experience 2018“ (NWX) von XING fand in diesem Jahr in der Hamburger Elbphilharmonie und der neuen Hafencity statt. Über 1.500 Teilnehmer erlebten am 6. März 2018 ein spannendes Programm zur Zukunft der Arbeit mit innovativen Workshops, intensiven Diskussionsrunden und hochkarätigen Rednern wie dem Philosophen Richard David Precht, Siemens-Vorstand Janina Kugel und DM-Gründer Götz Werner.

Vor Ort und Teil des erlesenen Programms: Die XING ProCoaches Andrea Höddinghaus, Lorenz Bourmer, Jörg Schumann und Melanie Lange. Coaching-interessierte NWX-Besucher hatten die Möglichkeit, kostenfrei ein 30-minütiges Speed-Coaching bei einem Coach ihrer Wahl zu buchen – ein neues Format von XING Coaches, welches die Aufmerksamkeit für die NWX nutzte, das Thema Coaching als Instrument der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung einem interessierten Publikum vorzustellen.

ProCoaches auf der NWX: Jörg Schumann, Melanie Lange, Andrea Höddinghaus und Lorenz Bourmer (von links nach rechts)

 

Und der Ansturm war groß: Da die Slots bereits im Vorfeld ausgebucht waren, wurden Wartelisten eingerichtet – für viele die einzige Chance auf eine spontane Speed-Coaching-Session. Die behandelten Themen und Fragen waren so unterschiedlich wie die Teilnehmer selbst und reichten von „Soll ich meinen Job wechseln?“ über „Wie coache ich mein Team?“ bis „Wie bewältige ich Stress?“ oder „Wie bekomme ich „Familie und Beruf unter einen Hut?“

Im stylishen 25hours-Hotel in der Hafencity wurde eine „Coaching-Zone“ eingerichtet.

 

Andrea Höddinghaus, Senior Consultant und systemischer Business-Coach, fand es „spannend, nicht zu wissen, welcher Coachee mit welchem Anliegen als nächstes kommt“ und ist dankbar für die Erfahrung. Sie gab dem „XING Talk“-Team am Rande der NWX ein Interview zum Thema beruflicher Neustart. Zum Video-Interview „Jobwechsel: Worauf Sie bei einer beruflichen Neuorientierung achten sollten“ geht es hier.

 

 

Business-Coach und Kommunikationstrainer Lorenz Bourmer stellte im Zuge der Speed-Coachings fest: „Die Vorstellung vom Coaching ist bei vielen verstaubt.“ Aber: „Interesse und Neugier sind da!“. Auch Diplom-Psychologe und zertifizierter Business-Coach Jörg Schumann berichtet, dass er begeisterte Reaktionen erhalten habe und „mit vielen Coachees weiterhin in Kontakt bleiben wird“. Und Melanie Lange, Kompetenzveredlerin und Gründerin der Charismaschmiede, ergänzt: „Selbst auf der Abendveranstaltung habe ich noch kleine Speed-Coaching-Sessions durchgeführt.“  Alle vier sind sich einig: „Wir wären jederzeit wieder dabei.“

Sie sind Coach und interessieren sich für die Möglichkeiten einer XING ProCoach-Mitgliedschaft? Weitere Informationen finden Sie hier

Generation 50Plus: so klappt es im Schweizer Arbeitsmarkt

Rascher Wandel in der Arbeitswelt, höhere Arbeitskosten, mangelnde Weiterbildung sowie Vorurteile erschweren der Generation 50Plus den Arbeitsalltag oder die Stellensuche.

 

Generation 50Plus hat es schwer

Seit der Finanzkrise 2008 und der Frankenaufwertung reagieren viele Firmen immer schneller. Sind ältere Mitarbeitende mit ihren eher höheren Löhnen zu teuer und stimmt dazu die Leistung nicht, wird gekündigt – gerade in Grossunternehmen. KMU halten zwar länger an Älteren fest, geraten jedoch bei Leistungsdefiziten dieser Mitarbeitenden ebenso wirtschaftlich unter Druck.

Nicht nur die Kosten erschweren die Arbeitsmarktlage. Komplexere Arbeitsmittel, neue Kommunikationstechniken, aber auch moderne Organisationsstrukturen oder schnell wechselnde Aufgabenbereiche verlangen der Generation 50Plus einiges ab. Doch Unsicherheit oder Angst um den Arbeitsplatz können Leistung und Verhalten am Arbeitsplatz negativ beeinflussen. Ist der Betroffene überfordert, wird es das Team auch schnell sein. Dann drohen Konsequenzen.

Als älterer Arbeitnehmender nicht abwarten

Was tun, wenn einstige Qualifikationen nicht mehr genügen oder im Team der Anschluss verloren geht? Mit diesen Tipps macht die Arbeit wieder Spass.

1. Nicht warten, bis Defizite auffallen. Listen Sie Ihre Aufgaben auf und stellen die dafür notwendige Ausbildung gegenüber. Haben Sie diese nicht, sprechen Sie die Verantwortlichen an.

2. Doch nicht jeder Arbeitgeber kann Weiterbildungen finanzieren. Bieten Sie eine Kostenteilung an oder finanzieren es selbst (steuerlich absetzbar!). Auch hier: Aktiv sein rettet.

3. Stärken zeigen: Mit Erfahrung und Gelassenheit werden schwierige Kunden gewonnen oder andere kritische Situationen gelöst. Sie können das? Bringen Sie sich ein.

4. Manche Mitarbeiter warten ab, ob es sie erwischt. Das ist schlecht für die Gesundheit und für die eigene Leistung. Suchen Sie das Gespräch über Alternativen für Sie in der Firma.

5. Oder trauen Sie sich, neue Wege zu gehen, wenn es für Sie – warum auch immer – nicht mehr stimmt. Nur Nichtstun schadet. Der erste Schritt ist schwer, der zweite schon gar nicht mehr.

6. Fragen Sie nach Unterstützung. Ein guter Coach weiss, was Sie tun oder ändern können, damit es klappt. In wenigen Wochen sind Sie wieder obenauf. Sprechen Sie die Zuständigen an oder suchen sich externe Hilfe. So zeigen Sie der Firma den Willen etwas zu ändern, möglicherweise finanziert der Arbeitgeber sogar einen externen Coach. Der Aufwand lohnt, denn das Pensionsalter ist weiter weg, als einem lieb ist.

Was, wenn der Arbeitsplatz schon weg ist?

Der Trend zu Lean Management und kleineren Abteilungen verursacht viele Kündigungen von Ü50-Kaderleuten und Mitarbeitern. Die zunehmende Automatisierung ist ein weiterer Jobkiller. Mit 50Plus so arbeitslos zu werden, ist heikel. Begleitet von der Angst nichts zu finden, reagieren einige erst spät und kennen nach langen Jahren im Job kaum die Tricks, um sich wirkungsvoll zu präsentieren. Vielen sind ferner die eigenen Fähigkeiten wenig bewusst und sie befassen sich nicht genug mit den ausgeschriebenen Stellen und Profilen. Es folgen hektische Bewerbungen, meist nur in bekannten Bereichen. Dann hagelt es Absagen und Verzweiflung.

Hier einige Tipps, damit es besser läuft bei der Jobsuche:

1. Akzeptieren Sie die Situation. Lange trauern und Fehler bei anderen suchen bringt nichts. Vor der ersten Bewerbung ist die klare Analyse wichtig, was bisher funktioniert hat und was nicht.

2. Nicht in die Arbeit verkriechen. Starten Sie, sobald Sie den Braten riechen. Gehen Sie auf die Firma zu oder suchen externen Support. Vielleicht finanziert man Ihnen eine Outplacement-Beratung, die viel bewirken kann. Auch hier gilt: Das Angebot einer Kostenteilung kann Wunder wirken.

3. Warten Sie nicht auf Hilfe vom RAV. Erarbeiten Sie sich – am besten mit professioneller Hilfe – selbst Ihr Profil und schauen über den Tellerrand ihrer bisherigen Aufgabenstellung hinaus.

4. Klären Sie allerdings mit dem RAV-Berater, welche Arbeitsbemühungen akzeptiert sind. Für die Liste müssen Sie nicht alle Firmen der Schweiz mit Bewerbungen überfluten. Seien Sie kreativ. Das RAV anerkennt auch Gespräche als Arbeitsbemühung.

5. Verbrennen Sie sich nicht Ihr Netzwerk mit Fragen, wie «Hast Du mir einen Job?». Schimpfen Sie nicht über den alten Arbeitgeber. Vermeiden Sie die Opferrolle. Sonst verlieren Sie sehr schnell Ihre Kontakte und gelangen in einen Teufelskreis.

6. Seien Sie selbstbewusst und diskutieren über Jobideen oder Konzepte für eine Selbständigkeit. Vielleicht kommt der zündende Gedanke beim gemeinsamen Kaffee oder ihr Gesprächspartner bietet aus freien Stücken Hand an.

Flexibilität ist Trumpf

Im Bewerbungsprozess wird heute hart gesiebt. Gesucht sind junge, top ausgebildete, preiswerte, mobile und formbare Kandidaten. Dennoch haben viele leistungsfähige Arbeitnehmende 50Plus gute Chancen im Job zu bleiben, oder ihren Traumjob zu finden. Sofern sie flexibel sind, gut vorbereitet und an sich glauben. Zudem fördern einige Firmen ältere Mitarbeiter durch ein Coaching. Um sie entweder intern neu zu platzieren oder bei der externen Neuorientierung wertschätzend zu unterstützen. Bleiben Sie aktiv, dann steht Ihnen die Zukunft offen.

Kopf über Bauch: So bringen Sie Bauchgefühl und Verstand in Einklang

Der Kopf denkt, der Bauch lenkt. Wenn Kopf und Bauch nicht richtig zusammenarbeiten, dann werden Sie Ihre Ziele nicht erreichen, auch wenn Sie sich noch so sehr bemühen. Dies schmälert dann nicht nur Ihr Selbstbewusstsein, sondern verhindert auch Ihr persönliches Wachstum. Expertin Astrid Göschel verrät, wie Sie es schaffen können, dass Kopf und Bauch Hand in Hand arbeiten.

Ein Beispiel: Als Kind habe ich mir – ein Hoch auf die analogen 80er – mein jeweiliges Lieblingslied immer eine ganze Kassettenseite (45 min.!) lang aufgenommen: rund 15mal das gleiche Lied. Zurückspulen, nochmal anhören. Die Endlosschleife fand ich super, weil ich nicht genug von dem Lied bekommen konnte.

Als Erwachsender findet man sich hin und wieder auch in einer Endlosschleife wieder. Doch nun bedeutet eine immer wiederkehrende Situation, ein Thema oder eine Verhaltensweise, dass man feststeckt. Sie kennen das vielleicht. Sie denken wieder und wieder über diese Sache nach, analysieren und überlegen wie das Problem zu lösen sei. Wenn das Problem fein filetiert ist, Sie sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt haben und Sie dann auch eine vernünftige Lösung gefunden haben, beginnt die eigentliche Arbeit. Was der Verstand für gut befunden hat, kann nämlich nicht immer umgesetzt werden

Was war das Problem?

Ein Klassiker der Menschheit. Ich nenne das Ganze gern „Kopf denkt, Bauch lenkt“. Das bedeutet so viel wie, dass wir sehr wohl wissen, was das Problem ist und auch, wie es gelöst werden könnte – aber die echte Überzeugung, das gute Gefühl im Bauch, um die Lösung umsetzen zu können, fehlt. Deshalb lässt man dann halt doch alles so, wie es ist. Nun bin ich nicht die erste, die dieses Schema erkannt hat: Schon Thomas von Aquin schrieb einst: Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war.

Mehr als die Problembeschreibung bieten wenige

In der Praxis werden weiterhin entweder Kopf oder Bauch angesprochen. Jeden Monat kommt ein neuer Fragebogen auf den Markt, der eine noch genauere Persönlichkeitsanalyse inklusive zugehöriger Handlungsstrategien verspricht. Die Anzahl der „Besser leben/arbeiten/Konflikte lösen mit der XY-Methode“- Seminare wächst täglich. Alternativ kann man sich in der – keine Polemik – esoterisch angehauchten Ecke von Mindset-Gurus erklären lassen, wie man sich über Spiritualität, Atemtechnik, Steine uvm. in Einklang mit seinem Bauch bringen kann. All das hat selbstverständlich seine Berechtigung. Es hilft auch in vielen Fällen, aber eben nicht immer.

Wie überzeuge ich denn nun meinen Bauch?

Um den Verstand und das Bauchgefühl in Einklang bringen zu können, müssen mehrere Coaching Methoden zusammengebracht werden. Gehen Sie dahin, wo es weh tut. Mit einem gut ausgebildeten Coach gilt es herausfinden, wo das tatsächliche Stressmoment liegt. Hilfreich ist dabei der so genannte „BI-DIGITALE-O-RING-Test“, der innerhalb von leistungssteigernden Coaching Verfahren als „Myostatiktest“ bezeichnet wird. Der tatsächliche Stressmoment wird dabei schnell gefunden und kann mit der EMDR-Technik  die Blockade schnell und nachhaltig auflösen. Eine spannende Methode, die auch bei Skeptikern funktioniert.

Ebenso wichtig:

Statt der negativen Überzeugung („Ich kann nicht laut vor Menschen sprechen…/ Immer mache ich den gleichen Fehler…“) werden neue, positive Überzeugungen gefunden und fest verankert – so wie vorher das negative Mantra gelernt wurde. Der Vorher-Nachher-Effekt ist skalierbar, was besonders für Menschen im Business, die schnell und in Eigenkontrolle Ergebnisse erreichen wollen von großem Vorteil ist.

Neuorientierung: In acht Schritten zum neuen Job

Sind Sie in einer beruflichen Situation, in der eine Veränderung ansteht? Ein Personalberater oder Coach ist in so einem Moment für viele der rettende Anker. Um Ihre Erfolgsaussichten zu optimieren, können Sie es zunächst einmal mit diesen acht Schritten aus der Beraterpraxis versuchen. Sie können Ihnen bei einer Neu- oder Umorientierung helfen und damit Ihre beruflichen Erfolgschancen erheblich steigern.

Dabei müssen die Schritte nicht zwingend sequentiell durchlaufen werden; Sie können sie teilweise auch parallel in einer pragmatischen und zielführenden Reihenfolge abarbeiten:

Schritt 1: Situationsanalyse

Hinterfragen Sie detailliert Ihre individuelle Situation (Biographie). Es geht um eine Reflexion Ihres persönlichen und wirtschaftlichen Umfeldes. Soweit angebracht und erforderlich, sollten Sie auch erlittene „Verletzungen“ (zum Beispiel durch den Verlust des Arbeitsplatzes) thematisieren und aufarbeiten.

Schritt 2: Standortbestimmung

Während im ersten Schritt Ihre Person als Ganzes im Fokus stand, wird nun die berufliche Situation untersucht. Dazu gehören zum Beispiel der Status der Trennung vom Arbeitgeber oder bereits laufende Bewerbungen. Betrachten Sie alle wesentlichen Aspekte, die für eine erfolgreiche berufliche Weiterentwicklung von Bedeutung sein können. Halten Sie Ihre Fähigkeiten, Neigungen, Leidenschaften und ähnliches fest.

Schritt 3: Potenzialanalyse

Wichtig ist es, zu wissen, welche Kompetenzen sowie welche persönlichen Eigenschaften für die Zukunft Sie in die Waagschale legen können. Erinnern Sie sich an Erfolgsgeschichten, und überlegen Sie, wie Sie sich selbst wahrnehmen und wie Sie von anderen wahrgenommen werden. Hierbei geht es vor allem darum, sich bewusst zu werden, welche Erfahrungen und Kenntnisse bei der anstehenden beruflichen Weiterentwicklung zum Tragen kommen sollen.

Schritt 4: Ziel- und Perspektivendefinition

Waren in den vorangehenden Schritten die Überlegungen stärker auf die Vergangenheit und Gegenwart gerichtet, liegt das Augenmerk nun auf der Zukunft. Welche Perspektiven eröffnen sich auf Grund Ihrer vorhandenen Kompetenzen? Definieren Sie eine Zielrichtung und umreißen Sie Ihr künftiges Betätigungsfeld. Dazu gehören konkrete Fragen wie: Will ich die gleiche oder eine andere Tätigkeit ausüben? Will ich in der gleichen Branche bleiben? Bleibe ich in meiner Region? Kann ich mir eine Selbständigkeit vorstellen? Welche Kriterien sind für meine Entwicklung von Bedeutung? Auf diese Weise können Sie den möglichen Beschäftigungsrahmen abstecken, und Alternativen priorisieren.

Schritt 5: Optimierung der Bewerbungsunterlagen

Aussagekräftige Unterlagen betrachten drei Zeiträume:

Vergangenheit: Diese wird im Lebenslauf dokumentiert. Legen Sie neben Standardthemen wie persönlichen Daten und beruflichen Tätigkeiten auch ein Augenmerk auf Ihre besonderen Erfolge und erzielte Ergebnisse.

Gegenwart: Erstellen Sie ein Qualifikationsprofil, dass Ihre Erfahrungen, spezifischen Kenntnisse, sozialen Kompetenzen und –optional – beruflich relevante Interessen und Hobbies aufführt.

Zukunft: Erarbeiten Sie ein zielgerichtetes Anschreiben, aus dem neben Ihrer persönlichen Motivation für die Bewerbung auch hervorgeht, welchen Mehrwert Sie dem angeschriebenen Unternehmen mit Ihrem Qualifikationsprofil bieten können.

Schritt 6: Stellenrecherche / Bewerbungskampagne

Sensibilisieren Sie Ihr persönliches Netzwerk. Erstellen beziehungsweise aktualisieren Sie Profile in beruflichen Online-Netzwerken und Jobbörsen und schauen Sie regelmäßig auf Jobportalen nach interessanten Stellen. Ziehen Sie zusätzlich Ihr persönliches Netzwerk, Headhunter / Personalagenturen und eventuell die Agentur für Arbeit heran, und verfolgen Sie Printmedien. Gehen Sie systematisch vor und dokumentieren und bewerten Sie in Frage kommende, offene Stellen (zum Beispiel formale Daten, Gewichtung, Erfolgswahrscheinlichkeit).

Schritt 7: Vorbereitung des Bewerbungsgesprächs

Wie die Erfahrung zeigt, werden Sie in der Folgezeit zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Bereiten Sie diese sehr gewissenhaft vor und überlegen Sie sich auch, welche potentiellen kritischen (Fang-)Fragen gestellt werden könnten und wie Sie darauf antworten würden. Wenn Sie mit solchen Fragen ohne Probleme und Ausflüchte umgehen und wahrheitsgemäß und souverän antworten, wirken Sie wie ein echter Profi. Extrem wichtig ist, dass Sie so viel wie möglich über die zu besetzende Stelle in Erfahrung bringen. Sollte dies nicht erschöpfend möglich sein, dann notieren Sie sich Ihre entsprechenden Fragen und stellen Sie sie bei gegebener Gelegenheit während des Bewerbungsgespräche. Dies zeigt, dass Sie sich ernsthaft mit der Stelle auseinandergesetzt haben sowie die nötige Motivation und ein starkes Interesse mitbringen. Ein individuelles Gesprächstraining kann Ihnen zur nötigen Sicherheit verhelfen, um im entscheidenden Augenblick überzeugend aufzutreten.

Schritt 8: Bewerbungsprozess und Probezeit

Behalten Sie im Bewerbungsprozess den Überblick über laufende und geplante Aktionen. Analysieren Sie nach jedem Gespräch positiv beziehungsweise eher negativ wirkende Momente. Somit erschließt sich Ihnen ein Optimierungspotential für kommende Bewerbungen. War Ihre Bewerbung dann erfolgreich, sollten Sie wieder selbstreflektiert in die Vertragsverhandlungen und die anschließende Probezeit gehen. Diese bewährte Vorgehensweise hilft Ihnen, mögliche auflauernde Fallstricke im Vorfeld zu erkennen, um Ihre Probezeit dann erfolgreich zu bestehen.

Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie beim Ausführen dieser acht Schritte Unterstützung benötigen, können Sie sich auch an einen Personalberater oder Coach wenden. Gerade in einer solch kritischen Phase Ihres Lebens kann es durchaus hilfreich sein, eine externe, neutrale Sicht auf Ihre Situation zu erhalten, um den „Motor“ wieder in Gang zu bekommen.

Mit diesen vier simplen Strategien erhöhen Sie Ihre emotionale Intelligenz 

Emotionale Intelligenz ist der wohl wichtigste Soft Skill für alle Führungskräfte und ambitionierten Erwerbstätigen. Dieser Beitrag verrät Ihnen, wie Sie Ihre emotionale Intelligenz in vier simplen Schritten verbessern können. 

Die Soft Skills als Schlüsselkompetenzen gewinnen aktuell immer mehr an Bedeutung – und mit ihnen auch die emotionale Intelligenz. Gerade, aber nicht nur, Mitarbeiter in Führungspositionen sollten über solche sozialen Kompetenzen verfügen, um das Team zu motivieren, Konflikte zu verhindern beziehungsweise frühzeitig zu lösen, die Betriebsatmosphäre zu verbessern oder von den zahlreichen weiteren Vorteilen der emotionalen Intelligenz zu profitieren. Glücklicherweise handelt es sich dabei nicht um eine angeborene Charaktereigenschaft, sondern die emotionale Intelligenz wird in der Regel in der Kindheit ausgebildet – oder eben auch nicht. Die gute Nachricht an dieser Stelle lautet: Egal, ob ihr „EQ“ bereits aus Kindheitstagen sehr hoch ist und Sie diesen weiter verbessern möchten oder ob Sie mit wenig emotionaler Intelligenz erzogen wurden und diese deshalb gänzlich neu erwerben möchten – der Soft Skill lässt sich mit vier simplen, aber effektiven Strategien trainieren. Wie?

 

Strategie 1: Nehmen Sie sich wieder Zeit für Empathie

Menschen sind soziale Wesen und Mitgefühl ist eigentlich in jedem instinktiv verankert. Der Psychologe und Bestseller-Autor Daniel Goleman beobachtete aber, dass Menschen mit höherer Wahrscheinlichkeit Mitgefühl zeigen oder ihre Hilfe anbieten, wenn sie Zeit haben. Andersherum bedeutet das: Wer sich in Eile wähnt, kennt weder Mitleid noch Hilfsbereitschaft. Angesichts des ständigen Zeitdrucks vieler Menschen im Arbeitsalltag – und vor allem vieler Führungskräfte – dürfte das eine Erklärung dafür sein, weshalb die Berufswelt von immer mehr Personen als zunehmend unmenschlich empfunden wird. Sie müssen also Ihren Fokus wieder auf die Mitmenschen richten, wahrnehmen, wenn jemand Hilfe benötigt, und ihm diese Hilfe dann auch zukommen lassen – Zeitdruck hin oder her. Den Soft Skill der emotionalen Intelligenz zu erhöhen, kann also so einfach sein: Geben Sie Ihrem Instinkt zur Hilfsbereitschaft und zum Mitleid wieder Raum und eliminieren Sie Hektik oder andere Dinge, die Ihren Fokus verschieben, aus Ihrem Berufsalltag. Denn Empathie, so Daniel Goleman, ist die Standardschaltung in jedem gesunden menschlichen Gehirn.

 

Strategie 2: Betreiben Sie regelmäßig „emotionale Hygiene“

Das bedeutet allerdings auch, dass Sie Ihren Fokus weg von sich selbst richten müssen. Und das ist laut Psychologe Guy Winch nur dann möglich, wenn Sie auf allen Ebenen gesund sind. Das bedeutet: Ihre psychische Gesundheit ist mindestens ebenso wichtig wie Ihre physische. Wenn Sie sich in negativen Gefühlen wie Einsamkeit, Trauer, Misserfolg, Zurückweisung, Scham oder Wut aufhalten, sind Ihre Gedanken schlichtweg zu blockiert, um die Aufmerksamkeit auf ein Gegenüber zu richten und empathisch zu sein. Er rät deshalb dazu, seiner psychischen Gesundheit dieselbe Priorität im Leben einzuräumen wie seiner physischen. Als Konsequenz verbessern sich dadurch nämlich auch soziale Beziehungen, Konversationen und die emotionale Intelligenz des Betroffenen. Aber wie geht „emotionale Hygiene“?

– Üben Sie sich in Achtsamkeit – also darin, negative Emotionen überhaupt wahrzunehmen.

– Untersuchen Sie Ihre Glaubenssätze, lösen Sie negative auf und wandeln Sie diese in positive um.

– Bauen Sie Ihr Selbstwertgefühl auf, um Ihre Resilienz bei Zurückweisung, Misserfolgen und anderen Niederlagen zu erhöhen.

– Stoppen Sie „emotionale Blutungen“, indem Sie sich in schwierigen emotionalen Phasen selbst Empathie entgegenbringen – dann werden Sie Selbiges auch für Mitmenschen tun, sobald es Ihnen besser geht.

Mit etwas Übung und je nach Schweregrad kann „emotionale Hygiene“ auf eigene Faust funktionieren, doch es schadet gewiss auch nie, hin und wieder einen Psychologen zu Rate zu ziehen – wie Sie das mit dem Hausarzt bei körperlichen Beschwerden oder auch nur zur Routineuntersuchung pflegen.

 

Strategie 3: Gehen Sie in den Dialog mit Ihren Mitmenschen

Die Schriftstellerin Elif Shafak fordert Politiker und alle Personen auf der Welt dazu auf, ihren Fokus hin und wieder wegzubewegen von Kennzahlen, Daten und Fakten – hin zu Emotionen und menschlichen Bedürfnissen. Für Führungskräfte bedeutet das, dass Sie auch jene Aspekte, Bedürfnisse, Ziele, Wünsche, Ängste, Talente & Co Ihrer Mitarbeiter wahrnehmen müssen, die sich nicht in Zahlen messen oder darstellen lassen. Wenn Sie die Produktivität eines Mitarbeiters um fünf Prozent erhöhen möchten, dann gehen Sie schlichtweg in den Dialog und fragen Sie, was ihn motiviert, welche aktuellen Probleme seine Produktivität negativ beeinflussen oder welche Verbesserungsvorschläge er hätte, um diese fünf Prozent mehr in Zukunft zu erreichen?! Unternehmen sind keine Kindergärten und erwerbstätige Menschen müssen nicht mehr erzogen oder bevormundet werden. Eine höhere emotionale Intelligenz kann also so simpel sein: Nehmen Sie Ihr Gegenüber ernst, begegnen Sie diesem auf Augenhöhe und zeigen Sie echtes Interesse an seiner Persönlichkeit. Finden Sie also die emotionale Ebene wieder, welche emotionale Intelligenz zwischen Kennzahlen, Daten, Fakten & Co überhaupt erst möglich macht. Sprechen Sie miteinander!

 

Strategie 4: Üben Sie sich in „emotionaler Korrektheit“

Es kommt aber nicht nur auf das „Ob“ an, sondern vor allem auf das „Wie“: Politische Korrektheit ist in vielen Unternehmen das oberste Credo. Wieso dann nicht auch die „emotionale Korrektheit“? Sally Kohn erfährt als homosexuelle Autorin und Kommentatorin bei Fox News jeden Tag unzählige Anfeindungen. „Emotionale Korrektheit“ bedeutet für sie mehr als nur die Wortwahl eines Menschen. Es handelt sich stattdessen um die Tonlage, die Hintergrundbotschaft und die Intention das Sprechenden. Sie stellt sich immer wieder die Frage: „Welche Gefühle möchte mein Gegenüber mit seiner Aussage in mir wecken“? Und genau diese Frage sollten Sie sich fortan in jeder Ihrer Konversationen stellen, um Ihre emotionale Intelligenz zu erhöhen. Sie müssen nicht mit jedem Menschen gleicher Meinung sein und Sie dürfen durchaus Konflikte austragen, doch all das sollte „emotional korrekt“ passieren – sprich ohne eine gezielte Verletzung oder Herabwürdigung des Gegenübers. Versuchen Sie stets, in einen Austausch zu kommen, den anderen Menschen wirklich zu verstehen und sich erst dann eine Meinung zu bilden. Und lernen Sie, Differenzen manchmal auch einfach als solche stehen zu lassen. Empathie und Mitgefühl sind für Sally Kohn der Grundstein für „emotionale Korrektheit“ – und damit auch für jede zwischenmenschliche Basis und die emotionale Intelligenz.

 

Sie wollen Ihre an Ihrer emotionalen Intelligenz arbeiten und Ihren EQ verbessern?? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Weitere interessante Coaches für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

 

Berufliche Veränderung? So bereiten Sie sich in 3 Schritten erfolgreich darauf vor

Immer mehr Menschen möchten sich beruflich verändern. Das Risiko: Oftmals wechseln sie den Arbeitsplatz, bleiben jedoch so unzufrieden wie vorher. Diese drei Schritte sollten Sie durchlaufen, damit Ihre berufliche Veränderung erfolgreich ist.

Sind Sie unzufrieden mit Ihrem Job? Wer eine berufliche Veränderung anstrebt und sich zu schnell für einen neuen Arbeitsplatz entscheidet, bedenkt vor dem Stellenwechsel häufig eines nicht: wie wichtig es ist, die Situation erst einmal zu reflektieren und zu hinterfragen, welche Faktoren die Unzufriedenheit verursachen.

Finden Sie genau heraus, was Sie überhaupt verändern wollen oder sollten. Denn sonst – und das passiert sehr vielen Menschen – werden Sie im neuen Unternehmen womöglich mit den gleichen oder ähnlichen „störenden“ Faktoren konfrontiert und sind wieder unzufrieden. Wenn Sie sich nicht ausreichend mit dem „Warum“ auseinandergesetzt haben, können Sie also auch gar nicht wissen, worauf Sie genau bei der Stellensuche achten sollten.

Damit Ihnen das nicht auch passiert, sollten Sie sich zunächst Klarheit, Orientierung und Selbstbewusstsein verschaffen, als Vorbereitung für eine erfolgreiche berufliche Veränderung.

Um Ihnen den Weg in einen neuen Job zu erleichtern, helfen Ihnen folgende Schritte und Fragen zur Selbstreflexion:

1. Eine Ist-Analyse der aktuellen Situation: An welchem Punkt in Ihrem Leben stehen Sie gerade?
2. Schaffen Sie Klarheit über Ihre Werte, Wünsche und Bedürfnisse.
3. Werden Sie sich bewusst über Ihre ganz persönlichen Stärken und Kompetenzen.

 

Schritt 1: Ihre Ist-Analyse

Beginnen Sie am besten damit, Ihre aktuelle Situation genauer zu betrachten. Sie werden schnell erkennen, welche Faktoren nicht zu Ihrer Vorstellung Ihrer eigenen Karriere und zu Ihrem angestrebten Lebensstil passen. Analysieren Sie sich selbst und Ihr tägliches Tun. Die Beantwortung dieser Fragen kann Sie dabei unterstützen:

1. Wo stehen Sie gegenwärtig: Welcher Tätigkeit gehen Sie nach und wie sind Sie dort hingekommen?
2. Nehmen wir an, Sie würden so weitermachen wie bisher: Wo würden Sie dann in fünf Jahren stehen?
3. Was müssten Sie heute tun und was verändern, um Ihre Karriereziele zu realisieren?
4. Was gefällt Ihnen an Ihrer aktuellen Tätigkeit besonders gut und was gefällt Ihnen überhaupt nicht?
5. Ist Ihre Work-Life-Balance im Gleichgewicht?
6. Welche Faktoren Ihres aktuellen Arbeitsplatzes möchten Sie unbedingt beibehalten? Und welche verändern?
7. Welche Ressourcen haben Sie bisher eingesetzt und was konnten Sie damit bis heute erreichen?

Am einfachsten ist es, wenn Sie sich Ihre Antworten kurz notieren, damit Sie auf diese später bei der Stellensuche wieder zurückgreifen können.

 

Schritt 2: Klarheit über Ihre Werte, Wünsche und Bedürfnisse

Verschaffen Sie sich Klarheit darüber, welche Werte Sie verfolgen, die Ihnen besonders wichtig sind und welche Wünsche und Bedürfnisse Sie in Bezug auf Ihre berufliche Situation haben. Stellen Sie sich folgende Fragen:

1. Arbeiten Sie bevorzugt in einem Team oder alleine?
2. Welches Ergebnis möchten Sie mit Ihrer Tätigkeit erreichen? Und wie wichtig ist Ihnen dieses Ergebnis?
3. Arbeiten Sie bevorzugt kreativ oder sind Sie eher analytisch geprägt?
4. Wollen Sie Verantwortung übernehmen?
5. Welche Rolle spielt Ihr Job in Ihrem Leben? Dient er zur Selbstverwirklichung, zur persönlichen Entwicklung? Zum Ausleben der eigenen Kreativität oder lediglich zum Geldverdienen?

Damit einher gehen Ihre Wünsche und Bedürfnisse:

1. Wie wichtig ist Ihnen Ihre persönliche Karriere?
2. Ist Ihr Bedürfnis nach Sicherheit größer oder gehen Sie gern Risiken ein?
3. Wie wichtig ist Ihnen Anerkennung von Vorgesetzten oder Kunden?
4. Wie ausgewogen sollte das Verhältnis Beruf und Freizeit sein?
5. Welche Wünsche und Bedürfnisse kommen sich vielleicht in die Quere? Welche lassen sich gut miteinander vereinen oder ergänzen sich?

 

Schritt 3: Bewusstsein über Ihre ganz persönlichen Stärken, Kompetenzen und Fähigkeiten

Die eigenen Stärken zu erkennen und sich selbst zu reflektieren, ist meist leider gar nicht so einfach. Viel zu häufig konzentrieren wir uns zu sehr auf die Dinge, die wir nicht so gut können oder erkennen unsere eigenen Stärken nicht an. In diesem Schritt ist es jedoch besonders wichtig, dass Sie sich selbst reflektieren und Ihre echten Stärken und Fähigkeiten aufdecken. Seien Sie hier bitte auf jeden Fall ehrlich zu sich selbst und erkennen Sie Ihre Stärken an.

Eine kleine Hilfestellung: Überlegen Sie sich eine Situation, ein persönliches Erfolgserlebnis, in dem Sie etwas richtig gut gemeistert haben. Welche Stärken und Fähigkeiten haben Sie in dieser Situation eingesetzt, die Sie zum Erfolg führten?

Versuchen Sie im nächsten Schritt, auch einmal „outside the box“ zu denken:

1. Welche Priorität hat Ihr Job in Ihrem Leben im Vergleich zu anderen Lebensbereichen?
2. Welche Ziele streben Sie mittel- und langfristig in Ihrem Berufs- und Privatleben an?
3. Welche Ziele überschneiden sich hierbei und ergänzen sich und welche kommen sich in die Quere? Wie kompromissbereit sind Sie hierbei? Und: welcher Karriereweg passt hierzu am besten?

Sie haben nun mehr Klarheit darüber, wo Sie aktuell stehen und sind sich über Ihre Werte, die Sie verfolgen, bewusster. Zudem haben Sie sich mehr Selbstbewusstsein verschafft, indem Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse, Wünsche und Kompetenzen aufgedeckt haben. Anhand der Ergebnisse können Sie nun ableiten, in welche Richtung Ihre berufliche Veränderung gehen könnte und haben eine Orientierung, auf welche Faktoren Sie bei Ihrem zukünftigen Job achten sollten − damit Sie langfristig zufrieden und erfolgreich sein können.

Führung 4.0 – diese Schlüsselkompetenzen brauchen Führungskräfte in der digitalen Transformation

Eine amerikanische Studie von Jack Zenger und Joseph Folkmann zeigt, dass es einen Zusammenhang von Unternehmenserfolg und der Führungsqualität gibt. Dies sind die Schlüsselkompetenzen, mit denen Führungskräfte im Zeitalter der digitalen Transformation ausgerüstet sein sollten.

Im Rahmen ihrer Studie haben Jack Zenger und Joseph Folkmann 16 Kompetenzen identifiziert, die bei herausragenden Vorgesetzten überdurchschnittlich häufig vorhanden sind. Sie lassen sich in fünf Bereiche unterteilen:

– Ergebnisorientierung
– Veränderungen vorantreiben
– Charakter/Persönlichkeit
– Interpersonelle Fähigkeiten
– Individuelle Fähigkeiten

1. Ergebnisorientierung: Die Führungskraft handelt ergebnisorientiert, setzt herausfordernde Ziele und ergreift Initiative.

2. Veränderungen vorantreiben: Die Führungskraft entwickelt strategische Perspektiven, zeigt Veränderungsinitiative, verbindet und repräsentiert die Organisation nach außen.

3. Persönlichkeit / Charakter: Die Führungskraft zeigt hohe Integrität und Ehrlichkeit.

4. Interpersonelle Fähigkeiten: Die Führungskraft kommuniziert kraftvoll und effektiv, inspiriert und motiviert Mitarbeiter zu Höchstleistungen, baut Beziehungen auf, entwickelt und fördert Mitarbeiter, die Zusammenarbeit und das Teamwork.

5. Individuelle Fähigkeiten: Die Führungskraft hat berufliche Fachkenntnisse sowie Problemlösungs- und Analysekompetenz, ist innovativ und entwickelt sich selbst weiter.

Der zentrale Aspekt ist die Persönlichkeit, der Charakter. Exzellente Führungskräfte zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur ihre Schwächen kennen, sondern insbesondere mit ihren Stärken arbeiten. Sie verfügen über eine Kongruenz in der Selbst- und Fremdwahrnehmung, wirken deshalb authentisch und glaubwürdig. Sie müssen ihre Lebensmotive, ihre intrinsischen Treiber kennen. Diese Fragen gilt es zu beantworten: Wer sind Sie? Was treibt Sie an? Was ist Ihre Mission? Was haben Sie der Welt anzubieten?

 

Mitarbeiter inspirieren und motivieren – die wichtigste Kompetenz?

Das bedeutet, Führungskräfte müssen nicht in allen Bereichen perfekt sein. Sie müssen jedoch in einigen Bereichen herausragend sein. Der Studie zufolge nimmt die Kompetenz “inspiriert und motiviert Mitarbeiter zu Höchstleistungen” eine Schlüsselrolle ein. In den USA gilt diese Kompetenz als wichtigste Fähigkeit.
Eine interessante, zu klärende Frage ist, inwieweit diese Inspirationskompetenz bei deutschen Führungskräften vorhanden ist.

Demnach setzen Führungskräfte mit dieser Kompetenz ein großes Vertrauen in die Mitarbeiter voraus und glauben daran, dass sie Erfolge erzielen werden. Hier gilt der Leitsatz “Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser”. Die Inspirationskompetenz nach Zenger und Folkmann ist eng verknüpft mit der Vorbildfunktion und der Bereitschaft, Veränderungen proaktiv mitzugestalten und die Initiative zu ergreifen. Sie verstehen auch, dass menschliches Verhalten ganz wesentlich von Emotionen geprägt ist und, dass sie in der Lage sind, diese wahrzunehmen und bewusst eine Kultur zu kreieren, in der Gefühle gelebt und nicht unterdrückt werden.

 

Ehrlichkeit und Integrität – der Schlüssel zur Vertrauenskultur

Die Schlüsselkompetenz “zeigt hohe Integrität und Ehrlichkeit” ist ebenfalls zentral. Führungskräfte mit dieser Kompetenz gehen mit gutem Beispiel voran und leben die Werte des Unternehmens. Sie stehen für Versprechen und Zusagen ein. Sie gewinnen dadurch Vertrauen und schaffen eine Vertrauenskultur. Sie sind verlässlich, praktizieren und fördern Verbindlichkeit. Die Studie zeigt auf, dass Führungskräfte besonders dann als integer und ehrlich wahrgenommen werden, wenn sie einerseits Inspirationskraft und Motivation vermitteln und anderseits ergebnisorientiert handeln.

Das Wissen um solche Kompetenzen und Korrelationen spielt bei der Führungskräfteentwicklung eine zentrale Rolle. Ein professionelles Coaching lohnt sich, um vorhandene Führungskompetenzen zu analysieren und erfolgreich weiterzuentwickeln.

Mobile Unternehmensstrategie gesucht? Wie Sie eine App für Ihre Firma am besten umsetzen

Im Zuge eines höheren Marktdrucks und einer besonderen Aufbruchsstimmung suchen immer mehr Firmen nach mobilen App-Strategien für ihr Unternehmen. Aufgrund von Unsicherheit oder fehlenden Informationen zögern dies aber viele hinaus. Worauf es bei einer professionellen Unternehmens-App ankommt und wie Sie diese verwirklichen, erklärt „Mobile Strategy Coach“ Marco Seraphin.

 

Die Herausforderung

Ähnlich wie zu Zeiten der Web-Revolution, in der alle Unternehmen mit einer Präsenz ins Internet drängten, erlebt heute das Thema der mobilen Lösungen in Form von Apps eine immer größere Aufmerksamkeit. Apps sind schon lange aus dem privaten Consumer-Umfeld hin zu einer unternehmensweiten IT-Strategie gewachsen.
Sowohl Sie in Ihrem Unternehmen, aber auch Ihre Zulieferer und Partner „verlangen“ immer eindringlicher auch ein mobiles Engagement. Da reicht auch Ihre mobilfähige Internetseite schon länger nicht mehr aus.

Sie sind interessiert, möchten aber nicht sofort eine konkrete App-Entwicklung in Auftrag geben, weil noch viele Fragen offen sind? Diese könnten sein: Welche Lösungen gibt es am Markt? Was ist bei der Entscheidung für eine technische Lösung zu beachten? Wie binden Sie Ihre bestehenden Backend-Systeme ein und welche Anbieter gibt es auf dem Markt? Wie ist die Cloud-Thematik mit Ihrer mobilen Unternehmensstrategie kombinierbar?

 

Warum drängt die Zeit?

Fest steht: Vor der Transformation in eine digitale Zukunft kann sich kein Unternehmen verweigern. Die Frage ist nur: Sind Sie früh genug dabei für Ihre Kunden und Partner, bevor Ihre Konkurrenz davonzieht?

Hier kann ein Coach im Rahmen einer Info-Veranstaltung oder einem Workshop helfen, damit Sie fundiert eine Entscheidung treffen können.
Sollen Sie sich jetzt schon eine mobile App-Strategie für Ihr Unternehmen kümmern? Was müssen Sie dabei beachten?

Hier eine kleine Checkliste:

1. Fertigen Sie eine grundsätzliche Übersicht über die am Markt befindlichen Lösungen an (Web-basiert, CrossPlattform, Native Entwicklung etc.).
2. Listen Sie auf, was bei einer App zu beachten ist: Vergleich/Integration/Erweiterung der von bestehenden Web-Lösungen, grafische Umsetzung, integrativer Ansatz.
3. Setzen Sie fest, welche technische Anforderungen erfüllt werden sollen und welche Vor- und Nachteile verschiedene Lösungen bieten.
4. Holen Sie sich eine Entscheidungshilfe für die Beauftragung/Entwicklung einer eigenen App und einen möglichen Markteintritt ein.
5. Führen Sie eine grobe Kostenabschätzung durch, um kostenintensive Fehler oder versteckte Kosten zu vermeiden.
6. Holen Sie sich Hinweise und Tipps zur Infrastruktur, d.h. Anbindung an eigene Backend-Systeme, Cloud-Einbindung etc.
7. Setzen Sie die Veröffentlichungs-Szenarien fest, also soll die App im offiziellen App-Store verfügbar sein oder handelt es sich um eine interne Lösung?

Nutzen Sie solche Informationsveranstaltungen, um sich einen Überblick über die oben genannten Punkte zu verschaffen und geeignetes Wissen anzueignen.

 

Warum reicht nicht immer eine mobile Webseite?

Viele werden sich denken: Wir haben doch eine tolle Unternehmenswebseite, die optimal per „responsive Design“ auch auf Smartphones und Tablets gut aussieht.
Reicht das nicht? Natürlich ist es gut, einen professionellen Auftritt im Internet zu haben und wenn dieser problemlos auf mobilen Endgeräten auch ebenso gut aussieht, desto besser.

Aber es gibt doch eine Reihe von Situationen, in denen eine native App auf einem Smartphone definitiv die bessere Wahl ist, um das gewünschte Nutzererlebnis zu realisieren.

Hier ein paar Beispiele, bei denen es Sinn macht, auf die hardwaretechnisch eingebauten Funktionen und Sensoren direkt zugreifen zu können, was aus einer Webseite nur umständlich, ggf. langsam, aber oft auch gar nicht funktioniert:

– ein Foto aufnehmen für eine App eines Bausachverständigen
– eine einfache Registrierung einer unternehmensweiten App per QR-Code Scan
– ein Zugriff auf den GPS Sensor für eine Fahrrad-Tacho-App
– ein Lagesensor für die Bestimmung der Dachschrägen einer Photovoltaik-Überprüfung App

Überlegen Sie, ob sich vielleicht doch eine native App als optimale Erweiterung Ihrer Webseite in Frage kommt und machen Sie sich schlau, in welcher Form Sie diese für Ihr Unternehmen umsetzen möchten. Gewinnen Sie so genügend „Know-How“ für wichtige Entscheidungen im mobilen Umfeld.

Für den inneren Wandel gibt es kein Tool

Was ist Transformation? Wie funktioniert innerer Wandel? Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich: Wandlung entsteht durch Handlung. Jede Entscheidung ist ein Schritt vorwärts, Zögern die Verlängerung des Leidens. 

Wenn Sie als Unternehmen denken, Transformation und innerer Wandel seien ein Trend und Sie könnten diesen aussitzen oder einfach „einmal mitmachen“, verbleibt Ihr Unternehmen in alten Mustern. Es ändert sich nichts, außer dass sich Ihre Mitarbeiter bei der nächsten Gelegenheit einen neuen Arbeitgeber suchen. Viele Unternehmen leiden ganz besonders unter der Einführung verschiedener Zertifikate, Methoden und Trends, ohne auch nur einen Moment inne zu halten und sich zu fragen: Was bedarf es wirklich? Was nützt individuell unserem Unternehmen? Die Ursache für solches Trendhopping liegt sehr einfach auf der Hand: Angst vor Verantwortung und Entscheidungen oder einfach nur: „es ist schön wie es ist.“

Veränderungen müssen her

Die Vorgehensweise, Verantwortung mittels großer Beratungshäuser, Zertifikaten und Tools abzugeben, hat eine Zeitlang vermeintlich funktioniert. Nach und nach stellen sich jedoch überall Verdruss, Müdigkeit und Mutlosigkeit ein. Hinzu kommt, dass sich ein neues Problem in den Vordergrund drängt: Personalbeschaffung, Recruiting von geeigneten Mitarbeitern. Damit wird der Leidensdruck erhöht und der Veränderungsbedarf steht unweigerlich vor der Tür. Wenn Sie sich fragen, was Recruiting mit dieser Thematik zu tun hat, sollten Sie sich gleichzeitig fragen, was Sie einer Generation X, Y, Z anbieten. Ein großes Büro? Ein Auto? Einen eigenen Parkplatz? Oder: Achtsamkeit, Stressprävention, Mitgefühl in Form von Homeoffice, digitalen Arbeitsplätzen, Auszeiten am Stück, Bahncard 100, Entfaltung und Bildungsurlaub? Wenn Sie sich solche Fragen stellen, haben Sie schon die erste Stufe der Transformation erklommen.

Insgesamt unterscheiden wir acht wesentliche Stufen:

1. Erkenntnis – Feststellung. Ungleichgewicht wird wahrgenommen: auf dieser Stufe beginnt die Suche nach Lösungen. Es werden unterschiedliche Lösungen ausprobiert – Adhoc-Entscheidungen und Wut, Frustration über das Scheitern. Schuldige werden gesucht

2. Unzufriedenheit und Wunsch nach Veränderung entsteht

3. Achtsamkeit wächst und beginnt, sich zu verwurzeln

4. Feststellen und einschätzen der aktuellen Unternehmens-/Lebenssituation: das Thema Ethik wird fokussiert und Gefühle zu sich und zu anderen werden aktiv wahrgenommen

5. Transformation beginnt mit Prüfung von: Gedanken, Einstellung, Werten, Ethik, Fühlen

6. Raum wird geschaffen: Selbstwahrnehmung und Möglichkeiten werden stärker wahrgenommen und der Umgang mit anderen verbessert sich, sodass Zufriedenheit entsteht

7. NEUES entsteht. Handlung. Veränderung durch Authentizität.

8. Mitgefühl wird gern gegeben. Beide Richtungen sind im Fluss.
Interaktion gesundet.

Die wichtigsten Nährstoffe einer wirklichen Transformation sind Authentizität, Mut zur Veränderung bei sich selbst, ehrliche Bestandsaufnahme, ohne etwas zu beschönigen, Loslassen von alten Gewohnheiten, Zertifikaten, Zöpfen und Elefanten. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Möglichkeiten an, sich zu entfalten und zu verändern, ohne die Angst zu haben, sie zu verlieren. Selbst wenn dies passiert, weil jemand dadurch eine andere Berufung entdeckt, dann haben Sie einen ethisch wertvollen Beitrag geleistet, welcher Ihr Unternehmen hervorhebt und attraktiv für Bewerber erscheinen lässt.

Es gehört Mut dazu, sich dem Wandel anzupassen, Chancen für sich oder für das Unternehmen zu erkennen und daraus eine Gestaltung für eine gewinnbringende, nachhaltige Strategie abzuleiten. Eine Gestaltung, die wahrhaftig, authentisch gelebt und fortgeführt werden kann. Trauen Sie sich!

Sechs Gründe, warum Sie Ziele hinterfragen sollten

Kennen Sie das: Sie möchten mehr Kraft haben für Ihre Ziele? Oder Sie müssen im Job weiterkommen, glauben aber, zu wenig Energie zu investieren? Business Coach Thomas Pöhlmann erklärt, warum Sie Ihre Ziele immer hinterfragen sollten, bevor Sie womöglich die falschen verfolgen.

Eine ganze Industrie lebt davon, uns einzureden, wir bräuchten nur ein klares und „smartes“ Ziel vor Augen zu haben, das mit Entschlossenheit zu verfolgen und dann würden wir sehen, wie sich unser Leben zum Besseren ändern werde. Führungskräfte sollten dabei die Visionen des Unternehmens durch Zielvereinbarungen auf Ihre Mitarbeiter übertragen. Schließlich fördere dies die Selbständigkeit und Kreativität, vermindere den Kontrollaufwand und passe besser in die digitale Welt. Doch verfolgen Sie eigentlich die für Sie richtigen Ziele? Eine Hinterfragung lohnt sich:

 

1. Benutzen die Ziele Ihren inneren Antrieb?

Es gibt oft einen Unterschied zwischen dem wie Sie sind – und dem wie Sie sein wollen oder der Meinung Ihrer Umwelt nach sein sollten. Das projizierte Selbstbild „So möchte ich sein“ macht sich zunächst gut. Gleichzeitig sagt es uns aber auch, jetzt und hier eben noch nicht richtig gut zu sein und impft uns damit ein Mangelgefühl ein, das sich verstärkt, wenn wir das Ziel nicht erreichen. Dann haben wir uns eben folgerichtig nicht genug angestrengt und wir wollen nicht als Verlierer oder „Low Performer“ dastehen: daher also flugs her mit dem nächsten Ziel, bzw. der nächsten Maßnahme.

Manche Unternehmen verstehen es, dies als Unterstützung umzuformulieren, wie zum Beispiel: „Dieses Jahr haben Sie Ihre vereinbarten Vertriebsziele knapp verfehlt, aber gern unterstützen wir Sie weiterhin auf Ihrem Weg zum Top-Vertriebsmitarbeiter; sicher haben Sie sich da ja auch schon Gedanken gemacht.“
Dem Aufbau subtiler Hamsterräder ist damit Vorschub geleistet.

 

2. Sind das tatsächlich Ziele?

Ziele wie „Mit mir wurde als Ziel vereinbart, jeden Monat 14 Werbeartikel zu schalten“, oder „Ich habe das Ziel, wöchentlich 12 Kundenbesuche zu machen“, sind keine echten Ziele, sondern lediglich in Ziele umformulierte Arbeitsaufgaben, die Sie womöglich als vermeintliche Zielsetzung für sich übernehmen. Der Trick: Wenn Sie an „Ihren Zielen“ scheitern, so haben Sie selbst versagt – und können nicht die Organisation verantwortlich machen, die Ihnen zu viel Arbeit angewiesen hat.

 

3. Was hat das mit Ihnen zu tun?

Das Gebetsbuch für Unternehmensberater scheint einen Artikel zu enthalten, in dem steht, dass aus Visionen des Unternehmens auch die Zielvereinbarungen für die Mitarbeiter abgeleitet werden können und sollen. Das kann funktionieren. Bei Greenpeace zum Beispiel, oder bei einem Schreiner, der am Ende zu Recht stolz vor einer perfekt eingepassten Treppe steht. Aber haben Sie persönlich wirklich etwas davon, wenn der EBIT um 10% steigt? Ziele des Unternehmens sind nicht zwingend auch Ziele der Mitarbeiter.

 

4. Wofür steht die Zielerreichung für Sie? Was ist die Intention hinter dem Ziel?

Das ist hochgradig individuell, Möglichkeiten gibt es viele: Anerkennung, selbst mit sich zufrieden sein zu wollen, Kenntnisse erweitern. Dann brauchen Sie im Kopf aber nicht die 10% EBIT-Steigerung, denn dann geht es um etwas anderes. Wenn das für Sie in Ordnung ist: prima.
Vielleicht bleibt aber auch nach einem Lob Ihrer Organisation der Verdacht, es läuft so ähnlich wie bei den Bonus-Karten?
Bonuskarten versprechen Ihnen tolle Vorteile, leben aber gut von der Preisgabe Ihres Kaufverhaltens, weil dieses weit mehr wert ist, als ein 10%-Rabatt bei der nächsten Online-Bestellung. Wenn Sie das erkennen, sind Sie dem System nicht mehr hilflos ausgeliefert, sondern blicken hinter die Struktur. Das ändert vielleicht nichts an der Benutzung der Bonuskarte − aber am Gefühl beim Bezahlen.

 

5. Wollen Sie das wirklich?

Überlegen wir mal: kann es sein, dass Sie gar nicht mit dem Wunsch nach Erfolg geboren wurden? Dass er Ihnen eingepflanzt wurde von Eltern, Ehe- oder Sexualpartnern, der „Gesellschaft“ um Sie herum? „Du musst weiterkommen, dich mehr reinhängen.“ Meist dient das auch der Befriedigung Ihrer Umgebung.
Alternativ gäbe es auch noch die Angst: „Ich will das Haus gut bezahlen können, im Alter nicht mittellos sein.“ Angst treibt uns ebenfalls an, aber mit negativer Energie. Sich zu lösen ist oft aufwändiger, als den Zustand zu realisieren, genau anzuschauen und abzuwägen, ob Änderungen herbeigeführt werden sollen. Um sich darüber klar zu werden, empfiehlt sich oftmals der Besuch bei einem gut ausgebildeten Coach, denn es erfordert eine gute Fähigkeit, mit sich selbst ins „Gericht“ zu gehen.

 

6. Welche Rolle hat der Zufall für den Erfolg?

Der Nachrichtensender N24 hat nachgerechnet: Unter den zehn reichsten Menschen der Welt aller Zeiten sieht der Sender vier Amerikaner, die alle zwischen 1794 und 1863 geboren waren. Der Zufall, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, hat mehr Einfluss, als wir glauben wollen. Natürlich geht es den meisten Menschen mit dem Erbringen eigener Leistungen besser, als mit dem Warten auf Zufälle oder dem Dienst nach Vorschrift. Dazu brauchen sie Zutrauen, Handlungsspielräume und ja, gern auch klar beschriebene und annehmbare Ziele.
Als Führungskraft sind Sie in der Verantwortung der Formulierung und Vereinbarung. Achten Sie dabei auf die oben beschriebenen Stolpersteine und, soweit Sie die Ziel- und Motivationssysteme Ihres Unternehmens beeinflussen können, bringen Sie sich ein.

Als Mitarbeiter können Sie jedenfalls für sich prüfen, wie die Zielsysteme des Unternehmens Ihre Denkweise und Handlungen beeinflussen. Auch das Bewusstsein darüber ändert schon etwas. Und wenn es gelungen ist, damit ein wenig Nachdenklichkeit und auch Leichtigkeit zu erzeugen, haben Sie bereits viel gewonnen.