Wie ich denke, so bin ich: Wie Sie negative Denkmuster überwinden

Der weise Buddha hat uns einen Satz hinterlassen, der heute unser Thema bildet: „Wir sind, was wir denken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ Und formen auch uns, unsere Leitbilder, unser Führungsverhalten. Dabei ist das Führungsverhalten von Männern und Frauen gar nicht so unterschiedlich.

Weil aber seit Buddha männliche Führung selbstverständlicher ist als die weibliche Führung, blockieren sich Frauen auf dem Weg zum Erfolg häufig selbst. Psychologische Metastudien zeigen, dass Frauen, häufig bedingt durch ihre Sozialisierung, einen deutlich höheren Anspruch an sich selbst, an die eigene Leistung und an den eigenen Auftritt stellen als ihre männlichen Kollegen.

Hatten Sie schon einmal mit destruktiven Denkmustern bei sich selbst zu kämpfen? Mit Fragen wie „Bin ich auch gut genug?“, Bin ich nett genug?“, „Bin ich fleißig genug?“

Wenn Sie in sich hineinhören und mit einer dieser Fragen zu kämpfen hatten, haben Sie Ihr Potenzial in diesem Moment blockiert, Ihre Chancen selbst gemindert. Das muss nicht sein, denn wir können negative Denkmuster überwinden und durch positive ersetzen. An dieser Stelle kommt meist die Ausrede: „Ich bin eben so. Menschen ab einem gewissen Alter können sich nicht mehr verändern.“ Dagegen steht eine ganz neue Erkenntnis. Zwar ist im Alter von etwa 35 Jahren die Persönlichkeit zu 95% gefestigt, aber die aktuelle Gehirnforschung hat bewiesen, dass unser Gehirn Gedankenmuster auch durch Übung ändern kann. Diese Fähigkeit hat einen Namen: Neuroplastizität.

Und wie funktioniert das? Denken Sie in neuen Alternativen, denken Sie positiv, treffen sie neue Entscheidungen, verbannen Sie negative Gedanken. Verlassen Sie herkömmliche Denk- und Handlungsmuster. Diese Schritte sollten Sie mindesten einige Wochen täglich bewusst wiederholen, solange bis das Gehirn neue Denkstrategien als Denkgewohnheiten abspeichert. Durch diese Veränderung zum positiven Denken entwickeln sich bei Ihnen neue neuronale Schaltkreise, das Gehirn programmiert sich um hin zu einer positiveren Lebensrealität.

Zum ersten Selbstzweifel „Bin ich gut genug?“ Frauen schätzen sich oft viel schlechter ein, als sie wirklich sind, während Männer sich meist überschätzen, es fehlt den meisten Frauen wirklich nicht an Kompetenz, sondern an Konfidenz. Dagegen hilft es, ein ganz eigenes Mantra zu entwickeln und sich vor jedem Projekt in Erinnerung zu rufen: „Ich bin richtig gut!“ Arbeiten sie mit diesem kleinen Satz daran, Ihr Selbstvertrauen zu verstärken und das mindestens drei Wochen lang.

Seien Sie nett, wenn Sie nett sein wollen, aber nicht als lächelndes Perpetuum mobile. Seien Sie einfach fair, transparent und ehrlich, mit Ihren eigenen Werten werden Sie authentischer empfunden als die ewige Strahlefrau. Ihre Mitarbeiter und Kollegen werden Sie garantiert nicht unsympathisch finden und noch besser: sie werden Respekt vor Ihnen haben.

Auch der Anspruch, fleißig zu sein, ist nur die Erfüllung einer Sekundärtugend. Lassen Sie sich nicht jede Arbeit aufbürden, nur weil andere diese nicht machen wollen. So landen Sie nicht in der Führungsqualifikation, sondern im Hamsterrad. Effizienter ist es, Ressourcen klug und wirtschaftlich einzusetzen. Und lernen Sie auch, ganz charmant „Nein“ zu sagen. Das verhilft Ihnen zu deutlich mehr Souveränität.

Natürlich sind diese Ratschläge so simpel wie selbstverständlich, aber nur die tägliche Übung macht die Meisterin. Darum ist jeder Tag Ihr Tag. Fangen Sie also gleich heute an. Der Erfolg folgt.