Mobbing am Arbeitsplatz: Beispiele aus dem Arbeitsalltag

Mobbing

Mobbing am Arbeitsplatz: Beispiele aus dem Arbeitsalltag

Seit einigen Jahren erhält das Thema Mobbing am Arbeitsplatz endlich die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. In Deutschland leiden einige Mitarbeiter unter Mobbing durch Kollegen oder Vorgesetzte, häufig mit schweren Folgen. Die Betroffenen erkranken oft an Depressionen oder werden genötigt, den Arbeitsplatz zu kündigen, weil die Lage unerträglich wird. Der Grad zwischen einem vermeintlich harmlosen Scherz und tatsächlicher Belästigung ist schmal: Wie lässt sich das eine vom anderen unterscheiden? Diese Beispiele sollen bei der Differenzierung helfen.

Mobbing am Arbeitsplatz: Beispiele für Mobbing durch Kollegen

Meist sind es die Kollegen, die sich gegen einen Mitarbeiter verbünden und diesen gezielt mobben. Daran lässt sich auch der Unterschied zu üblichen Scherzen erkennen: Ziehen sich die Mitarbeiter einer Abteilung immer wieder gegenseitig wegen kleiner Schwächen auf und es bekommt jeder „sein Fett weg“, handelt es sich um Scherze.

Ist jedoch stets nur ein bestimmter Mitarbeiter Ziel der Scherze, wird die Grenze zum Mobbing überschritten. Die Person muss immer wieder inakzeptable Sprüche einstecken, sei es zum Kleidungsstil, zur Arbeitsweise oder vielleicht zu seinem fremd klingenden Dialekt. Seine Vorschläge und Ideen werden abgelehnt und ins Lächerliche gezogen, bis sich das Mobbingopfer komplett zurückzieht und dem Kontakt mit den Kollegen ausweicht.

Vom Cybermobbing bis zur Verleumdung

Für das Mobbing am Arbeitsplatz sind Beispiele schnell gefunden. Experten unterscheiden verschiedene Mobbingmethoden:

  • Isolation: Ein Mitarbeiter wird schlicht ignoriert. Niemand spricht (mehr) mit ihm, er wird nicht zum gemeinsamen Essen in der Kantine eingeladen, seine Bitten um Hilfe werden ignoriert.
  • Verleumdung: Ein Mitarbeiter wird – meist ungerechtfertigterweise – beim Chef angeschwärzt und bekommt die Schuld für die unterschiedlichsten Missstände in die Schuhe geschoben. Die Bandbreite reicht von angeblich verprellten Geschäftskunden bis zu unentschuldigten Fehlzeiten.
  • Intrigen: Mehrere Kollegen tun sich zusammen, um das Mobbingopfer eiskalt auflaufen zu lassen. Zum Beispiel werden wichtige Ansagen aus der Chefetage in Bezug auf eine bevorstehende Projektpräsentation nicht an alle Kollegen des Teams weitergeleitet. Bei der Präsentation ist der gemobbte Kollege falsch vorbereitet und steht abgeschlagen da.
  • Cybermobbing: Mobbing am Arbeitsplatz gibt es mittlerweile auch online, zum Beispiel, indem das Social-Media-Profil mit gehässigen Kommentaren oder bearbeiteten Bildern überschwemmt wird.

Mobbing am Arbeitsplatz: Beispiele für Mobbing durch den Chef

Mobbing durch den Vorgesetzten wird auch als „Bossing“ bezeichnet und kann verschiedene Formen annehmen. So kann der Chef dem Opfer stets nur die unangenehmsten und lästigsten Aufgaben zuteilen, es von wichtigen Meetings und Entscheidungen ausschließen oder auf Zusammenkünften lächerlich machen. Die Gründe sind unterschiedlich. Neue Mitarbeiter sind dem Vorgesetzten womöglich unsympathisch, weil sie sich durch frische Ideen, Arbeitseifer und eine hervorragende Ausbildung hervortun – und als potenzielle Konkurrenz in der Chefetage empfunden werden. Ältere Mitarbeiter werden hingegen häufig als Bremser empfunden, weil sie an alten Arbeitsabläufen festhalten, während der Rest der Abteilung auf neuere Prozesse setzt, oder weil Ältere an moderner Technik scheitern.

Coaching stärkt Mobbingopfer

Es gibt für das Mobbing am Arbeitsplatz viele Beispiele. Haben Sie sich in einem der genannten Beispiele wiedererkannt und ahnen, dass auch Sie Mobbingopfer geworden sind? Wenden Sie sich vertrauensvoll an einen professionellen Coach, zum Beispiel hier bei XING. Ein Berater unterstützt Sie bei der Konfliktanalyse und zeigt Ihnen verschiedene Wege auf, um mit der Situation fertig zu werden. So kann das Coaching helfen, das offene Gespräch mit Vorgesetzten, Kollegen oder einer Vertrauensperson in der Firma zu suchen und Argumente vorzubereiten. Auch das Einleiten rechtlicher Schritte kann ein Ergebnis des Coachings sein. Dazu stärkt der Berater das Selbstvertrauen und hilft dabei, schweren Folgeerkrankungen wie Depressionen vorzubeugen.Jetzt Coach auf XING Coaches finden!

 

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Erfolgreich präsentieren leicht gemacht

Körpersprache

Erfolgreich präsentieren leicht gemacht

Schon morgens bekommen Sie einen flauen Magen beim Gedanken an den abendlichen Vortrag? Sie bekommen feuchte Hände vor Nervosität, wenn Sie daran denken, dass Sie vor wichtigen Geschäftspartnern eine Präsentation halten müssen? Dann sind Sie nicht alleine: Viele Menschen leiden unter Lampenfieber, wenn sie vor Publikum sprechen sollen.

Ob Sie Ihren Vortrag erfolgreich präsentieren, hängt dabei nicht nur von Ihnen selbst ab, sondern auch von äußeren Umständen, die sich Ihrer Kontrolle entziehen. Möglicherweise ist Ihr Publikum schlecht gelaunt, weil Unruhe im eigenen Betrieb herrscht oder weil die Teilnehmer eigentlich lieber woanders wären. Vielleicht sind einige durch einen Stau auf den letzten Drücker angekommen und mental noch gar nicht vor Ort. In diesen Fällen hilft nur Augen zu und durch. Viele andere Faktoren können Sie jedoch sehr wohl beeinflussen.

Erfolgreich präsentieren dank richtiger Vorbereitung

Sammeln Sie so weit möglich Informationen über Ihr Publikum. Ältere Entscheidungsträger im Anzug wollen anders angesprochen werden als junge Start-up-Gründer. In einem traditionsreichen mittelständischen Unternehmen herrscht meist ein bodenständigerer Ton als in einem globalen Konzern. Gehen Sie konkret auf Ihre Zuhörer ein, werden Ihnen diese mehr Aufmerksamkeit schenken.

Planen Sie Ihren Vortrag sorgfältig. Eine übersichtliche Struktur und ein logischer Aufbau sorgen dafür, dass Ihre Zuhörer am Ball bleiben. Setzen Sie PowerPoint oder Flipcharts sparsam ein. Zu viele Grafiken und Fakten überfordern den Zuhörer, er schaltet ab. Die Details kann er später in der Präsentationsmappe nachlesen. Bereiten Sie sich auch auf potenzielle Fragen vor, sodass Sie nicht auf der Bühne ins Schleudern kommen, wenn ein Zuhörer nachhakt.

Gute Rhetorik ist unerlässlich

Sie werden nur dann erfolgreich präsentieren, wenn Sie gut reden können. Sie müssen dazu kein Plauderer sein. Viel wichtiger ist eine deutliche Aussprache, kombiniert mit gezielt eingesetzten Gesten. Nichts verleitet die Zuhörer so sehr zum Wegdösen wie ein monotoner oder zu leiser Vortrag. Üben Sie Haltung und Aussprache vorher und finden Sie heraus, wie Sie Ihren Vortrag in einer leicht verständlichen, bildhaften Sprache verfassen. Auch zu viele komplizierte Fachausdrücke sollten Sie lieber vermeiden, damit Ihren Ausführungen auch jeder folgen kann.

Üben Sie Ihre Präsentation zu Hause

Ob Sie alleine vor dem Spiegel üben oder Ihre Familie als Testpublikum nutzen: Üben Sie jede Präsentation zu Hause mehrmals. So wissen Sie später, wann Sie welche Gesten am besten einsetzen und wann der richtige Moment für die nächste Folie Ihrer PowerPoint-Präsentation ist. Ihre Familie sollte Sie dabei kritisieren dürfen, damit Sie Ihre Fehler bereits im Vorhinein ausmerzen können. Ein weiterer Vorteil des Übens: Je besser Sie Ihre Präsentation kennen, umso weniger müssen Sie sich an Kärtchen oder die Blätter auf dem Vorlesepult halten. Sie werden besonders erfolgreich präsentieren, wenn Sie sich frei auf der Bühne bewegen und direkt zum Publikum sprechen.

Erfolgreich präsentieren mit einigen Profi-Tipps

Möchten Sie wissen, wie erfahrene Profis das Publikum auf ihre Seite locken? Beherzigen Sie bei jeder Präsentation diese wichtigen Tipps:

  • Setzen Sie gezielt Pausen ein, um die Wirkung des soeben Gesagten zu erhöhen.
  • Wechseln Sie zwischen Medien: PowerPoint ist nicht alles. Nutzen Sie Schautafeln, Flipcharts und dreidimensionale Modelle für Ihre Präsentation. Der Wechsel hält Ihre Zuhörer bei der Stange.
  • Beziehen Sie Ihr Publikum ein. Stellen Sie Ihren Zuhörern ab und zu eine leichte Frage, um die Interaktion zu verstärken.
  • Halten Sie Blickkontakt zum Publikum. Sind Sie unsicher, wählen Sie zunächst eine vertraute Person, die Ihnen still Mut zuspricht, ehe Sie auch andere Zuhörer anschauen. Wer nur auf das mitgebrachte Papier oder an die Wand starrt, kann sein Publikum nicht für sich einnehmen.
  • Spielen Sie nicht mit Gegenständen. Nervöses Gefummel wirkt wenig selbstbewusst. Wenn Sie nicht wissen, wohin mit den Händen, legen Sie sich leicht an den Seiten des Rednerpultes ab. Aber klammern Sie sich nicht ans Pult wie an einen Rettungsring.

Erfolgreich präsentieren mit professioneller Unterstützung

Noch nie ist ein erfolgreicher Redner vom Himmel gefallen. Möchten Sie erfolgreich präsentieren, Ihre Zuhörer begeistern und bleibende Erfolge erzielen, scheuen Sie sich nicht, einen professionellen Coach zurate zu ziehen. Lernen Sie, wie Sie Sprache, Mimik und Gestik korrekt einsetzen, selbstbewusst auftreten, ohne arrogant zu wirken, und wie Sie das Publikum für sich einnehmen.

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Mitarbeiter führen

Mitarbeiter Führen

Mitarbeiter führen

Das Personalmanagement macht mittlerweile einen erheblichen Anteil der täglichen Arbeit von Führungskräften aus und ist für viele Vorgesetzte eine der größten Herausforderungen. Zu den Aufgaben gehört neben der Personalplanung, der Personalentwicklung und der Personalkommunikation vor allem die Personalführung.

Die Führungskompetenz eines Vorgesetzten trägt entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens oder einer Organisation bei, denn zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind leistungsfähiger und lassen sich für die Ziele eines Projektes begeistern.

Die wichtigsten Führungskompetenzen

Um ein Team von Mitarbeitern erfolgreich zu führen oder eine Gruppe von Mitarbeitern erst zu einem Team zu machen, brauchen Sie Führungsqualitäten. Folgende Führungskompetenzen werden von Personalberatern und Coaches als besonders wichtig angesehen:

  • Kommunikation
    Den richtigen Ton finden, klare Ansagen machen und aktiv zuhören – Führungskräfte müssen mit ihren Mitarbeitern kommunizieren können und sollten stets ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse haben.
  • Verantwortungsbewusstsein
    Mitarbeiter erwarten von ihren Vorgesetzten, dass sie die Gesamtverantwortung übernehmen. Genauso wichtig für den Erfolg eines Unternehmens ist es aber auch, dass Führungskräfte Verantwortung an ihre Mitarbeiter abgeben.
  • Flexibilität
    Unvorhergesehene Ereignisse gehören zum Tagesgeschäft. Darauf flexibel und gelassen zu reagieren, ist eine der wichtigsten Führungsqualitäten.
  • Fehlerakzeptanz
    Fehler passieren. Deshalb sollten Sie sie bis zu einem gewissen Grad akzeptieren – und vor allem gemeinsam mit Ihrem Team analysieren.
  • Selbstkritik
    An der Fähigkeit zur Selbstreflexion erkennt man eine gute Führungskraft. Seine eigenen Schwächen zu (er)kennen und diese auch offen vor seinen Mitarbeitern zuzugeben, das beweist Authentizität und Größe.
  • Definition von Erwartungen und Zielen
    Mitarbeiter können nur zielorientiert arbeiten, wenn sie die Ziele und Erwartungen des Unternehmens genau kennen. Führungskräfte müssen ihre Erwartungen deshalb deutlich kommunizieren.
  • Erkennen von Potenzial
    Jeder Mitarbeiter hat Stärken und Schwächen. Diese zu erkennen, an den Schwächen zu arbeiten und die Stärken bewusst zu fördern – das ist eine signifikante Führungskompetenz.
  • Vorbildcharakter
    Was banal klingt, ist wichtig für die Motivation – seien Sie Ihren Mitarbeitern ein gutes Vorbild.
  • Motivation
    Die Mitarbeitermotivation zählt als eine der wichtigsten Führungsqualitäten. Im Folgenden lesen Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter am besten motivieren.

Mitarbeiter führen und motivieren: Zehn erfolgreiche Tipps

Eine hohe Mitarbeitermotivation gilt heute als Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens. Mit diesen Strategien begeistern Sie Ihre Mitarbeiter für Ihre gemeinsamen Ziele.

  1. Sorgen Sie für eine gute Arbeitsatmosphäre: Komfortable Arbeitsplätze, frisches Obst und eine offene Kommunikation tragen zu einer produktiven und angenehmen Arbeitsatmosphäre bei.
  2. Zeigen Sie Interesse an Ihren Mitarbeitern: Gehen Sie auf Ihre Mitarbeiter zu und zeigen Sie Interesse an ihren Wünschen und Bedürfnissen. Im Idealfall lassen sich die Unternehmensziele mit den Zielen Ihrer Mitarbeiter verknüpfen.
  3. Erkennen Sie die Leistungen Ihrer Mitarbeiter an und loben Sie sie: Viele Vorgesetzte melden sich nur bei ihren Mitarbeitern, wenn etwas schiefgelaufen ist. Das ist falsch. Loben Sie Ihre Mitarbeiter für gute Leistungen und feiern Sie Erfolge gemeinsam im Team.
  4. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein: Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach ihrer Meinung und ihren Ideen. Oftmals kennen sie sich besser in ihren Spezialbereichen aus und machen produktive Vorschläge. Legen Sie Ziele gemeinsam fest.
  5. Vertrauen Sie Ihrem Team: Übertragen Sie einzelnen Mitarbeitern Verantwortung und vertrauen Sie Ihnen. Kontrollieren Sie nicht jeden ihrer Schritte, sondern lassen Sie ihnen möglichst viel Freiraum bei der Erledigung ihrer Aufgaben.
  6. Setzen Sie sich für Ihre Mitarbeiter ein: Vorgesetzte, die sich innerhalb des Unternehmens oder bei Geschäftspartnern für ihre Mitarbeiter einsetzen, genießen hohes Ansehen und dürfen auf die Loyalität ihres Teams setzen.
  7. Geben Sie Ihren Mitarbeiter regelmäßig Feedback: Führen Sie regelmäßig Mitarbeitergespräche durch und nutzen Sie diese für ein ausführliches Feedback.
  8. Fördern Sie Ihre Mitarbeiter: Fortbildungen, Beförderungen, Gehaltserhöhungen – gute Leistungen sollten belohnt werden.
  9. Seien Sie flexibel in der Arbeitszeitgestaltung: Vor allem junge Mitarbeiter mit Kindern brauchen flexible Arbeitszeiten. Kommen Sie Ihren Mitarbeiter mit individuellen Arbeitszeitmodellen entgegen.
  10. Coachen Sie Ihre Mitarbeiter: Unterstützen Sie Mitarbeiter, die eingearbeitet werden müssen oder neue Aufgabenbereiche übertragen bekommen.

Coaching – Mitarbeiter führen

Wie Sie Mitarbeiter erfolgreich führen und motivieren, erfahren Sie auch bei einem speziellen Coaching. Viele Coaches bieten Seminare zum Thema „Mitarbeiterführung“ für Führungskräfte an. In Einzelcoachings können Trainer Ihr Führungsverhalten analysieren und Ihnen dabei helfen, es zu optimieren.

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Sie möchten sich beruflich verändern? So gelingt es!

beruflich verändern

Sie möchten sich beruflich verändern? So gelingt es!

Seit fünfzehn Jahren der täglich gleiche Trott in der Firma und kein Ende in Sicht? Viele Menschen möchten sich freiwillig beruflich verändern oder sind aufgrund der Umstände dazu gezwungen. Wie alle großen Veränderungen im Leben ist auch eine berufliche Neuorientierung mit Bedenken, Sorgen und Ängsten verbunden. Professionelles Coaching kann Ihnen dabei beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Erster Fall: Sie möchten sich freiwillig beruflich verändern

Haben Sie damals nur auf Drängen der Eltern studiert und sehnen sich danach, Rosen zu züchten? Haben Sie auf vielen Italienreisen Ihr Herz für die Kunst der Renaissance entdeckt und möchten am liebsten Ihren Job hinwerfen, um Kunstgeschichte zu studieren? Diese Gedanken teilen Sie mit viel mehr Menschen, als Sie vermuten. Doch meist hindern uns Bedenken und Sorgen daran, den Schritt zur großen beruflichen Veränderung zu tun.

Dies ist auch den Umständen in Deutschland geschuldet: Während es beispielsweise in den USA völlig normal ist, mehrmals im Berufsleben einen neuen Karriereweg einzuschlagen, findet man hierzulande oft weniger Quereinsteiger. Doch dies ändert sich langsam. Wer sich heute mit Mitte 30 oder Mitte 40 noch einmal beruflich verändern will, hat immer bessere Aussichten, im neuen Beruf durchzustarten.

Wie Ihnen Coaching bei beruflicher Veränderung hilft

Ein Coach kann auf zweifache Art helfen. Möchten Sie sich beruflich verändern, weil Ihr Job Sie nicht mehr erfüllt, aber Sie wissen nicht genau, wie diese Veränderung aussehen soll? Dann hilft ein eingehendes Beratungsgespräch, bei dem der Coach Ihre aktuelle Situation mit Ihnen analysiert. Möglicherweise ist es gar nicht der Beruf selbst, sondern nur der derzeitige Arbeitsplatz, der Sie unglücklich macht. Vielleicht zögern Sie auch, weil der Zeitpunkt privat gerade schlecht ist. Der Coach kann Ihnen dann helfen, den Status quo zu akzeptieren und die berufliche Veränderung von langer Hand zu planen.

Sind Sie ganz sicher, dass Sie sich lieber heute als morgen beruflich verändern möchten, und haben einfach nur Bedenken, ob Ihnen dieser Schritt gelingen wird, dann kann Coaching dazu beitragen, Ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Auch zeigt Ihnen der Berater die wichtigsten Schritte auf, mit denen Sie den Wechsel vorbereiten:

  • Selbstanalyse: Was sind Ihre Stärken und Ihre Schwächen? Legen Sie vor allem Wert auf Erfolg und gute Verdienste oder eher auf soziale Anerkennung und ein herzliches Umfeld? Sind Sie eher künstlerisch veranlagt, extrovertiert oder ein Einzelgänger?
  • Definition Ihrer Ziele: Wo sehen Sie sich in fünf oder zehn Jahren? Wie muss der neue Job aussehen, damit Sie darin glücklich sind?
  • Aktiv werden: Überwinden Sie mithilfe des Coaches die inneren Widerstände und Bedenken. Verlassen Sie die vertraute Komfortzone und leiten Sie aktiv erste Schritte ein, zum Beispiel, indem Sie einen Fortbildungskurs belegen oder ein Studium aufnehmen.
  • Sammeln Sie Informationen: Suchen Sie sich Kontakte in der zukünftigen Branche. So erfahren Sie, wie es in Ihrem Traumberuf wirklich zugeht. Vielleicht ergeben sich auch schon erste Angebote für Praktika oder gar für einen Job. XING ist dafür eine hervorragende Plattform.
  • Werden Sie Ihr eigener Chef: Haben Sie es satt, sich von anderen bevormunden zu lassen? Viele Menschen möchten sich mit dem Schritt in die Selbstständigkeit beruflich verändern und endlich ihr eigener Chef sein. Damit es klappt, sollten Sie sich gründlich informieren, was zur Selbstständigkeit dazugehört und wie Sie ein eigenes Geschäft aufbauen.

Zweiter Fall: Sie müssen sich beruflich verändern

Gerade für ältere Arbeitnehmer ist dies ein Schreckensszenario: Nach 20 bis 25 Jahren in der gleichen Firma wird der Arbeitsplatz wegrationalisiert oder das Unternehmen ganz geschlossen. Mit Ende 40 sind die Aussichten auf einen neuen Job in der gleichen Branche gering, und die Rente ist noch fern. Begreifen Sie den Jobverlust nicht als Schicksalsschlag, sondern als Chance: Sie können jetzt noch einmal neu durchstarten und lang gehegte Träume verwirklichen! Coaching kann Ihnen helfen, den Verlust des Arbeitsplatzes zu verwinden, das Selbstbewusstsein zu stärken und neue Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Für einen Neustart ist es nie zu spät!

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Was ist Cybermobbing?

Was ist Cybermobbing?

Unter Cybermobbing versteht man alle Formen der Belästigung oder Diffamierung über das Internet oder Mobilfunkdienste. Laut einer  Studie des Bündnis gegen Cybermobbing aus dem Jahr 2014 ist diese Art von Mobbing ein Gewaltphänomen, das unter Jugendlichen derzeit noch weiter verbreitet ist als unter Erwachsenen. Da jedoch eine Generation heranwächst, die mit den Neuen Medien aufgewachsen ist, wird Cybermobbing auch bei Menschen über 18 Jahren schnell zunehmen.

Cybermobbing – Mobbing rund um die Uhr

Bei Cybermobbing, auch Cyber-Bullying oder Internet-Mobbing, handelt es sich ausschließlich um Belästigungen und Angriffe mithilfe moderner Kommunikationsmittel. Eine große Rolle dabei spielen insbesondere soziale Netzwerke. Was für viele auf den ersten Blick vielleicht sogar harmloser als das reale Mobbing aussieht, ist für die Betroffenen in Wirklichkeit eine schwerwiegende Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität, denn

  • die Angriffe finden zu jeder Tages- und Nachtzeit statt. Das Opfer ist auch zu Hause nicht vor ihnen gefeit.
  • Diffamierungen finden oftmals im öffentlichen Raum statt (soziale Netzwerke) und sind somit für viele sichtbar.
  • die Täter haben die Möglichkeit, anonym zu bleiben oder unter einer falschen Identität aufzutreten.
  • die Reaktion der Opfer ist für die Täter nicht sichtbar. Das führt dazu, dass gerade vielen Tätern die negative Trageweite ihres Handelns nicht bewusst wird.

Unterschiedlichen Arten von Cybermobbing

Zu den verschiedenen Ausprägungen des Cybermobbings gehören:

  • Flaming – Beleidigungen und Beschimpfungen
    Beleidigungen zählen zu den häufigsten Formen des Cybermobbings. Sie können als E-Mail, SMS oder Nachricht in sozialen Netzwerken oder Messenger-Diensten verschickt werden.
  • Denigration – Bloßstellungen
    Noch belastender als eine persönliche Beleidigung ist die Bloßstellung einer Person im öffentlichen Internet-Raum. Dazu gehören die Verbreitung von Gerüchten, das Anschwärzen des Opfers sowie die Verbreitung von privatem Bild- oder Tonmaterial.
  • Cyber-Stalking – (sexuelle) Belästigungen
    “To stalk“ bedeutet im Englischen so viel wie „nachstellen, belästigen, belauern“ und das tut der Täter beim Cyber-Stalking. Die Belästigungen finden meist in sozialen Netzwerken statt; die Täter verstecken sich häufig hinter der Anonymität oder einer falschen Identität.
  • Cyberthreat – konkrete Bedrohungen
    Bei dieser Form des Cybermobbings drohen die Täter ihren Opfern mit Gewalt, der Preisgabe privater Informationen oder der Verbreitung von Gerüchten.
  • Exclusion – Ausschluss und Ausgrenzungen
    Den Ausschluss aus einem sozialen Freundeskreis oder einer Messenger-Gruppe empfinden viele Opfer als genauso belastend wie eine persönliche Beleidigung, vor allem weil er für alle Teilnehmer einer Gruppe sichtbar ist.
  • Impersonation – Auftritt unter falscher Identität
    Bei dieser Ausprägung des Cybermobbings tritt der Täter unter einer falschen Identität auf und belästigt oder bedroht andere User.
  • Cybergrooming – Internet-Anbahnung
    Beim Cybergrooming suchen Erwachsene den Kontakt zu Minderjährigen, um sie sexuell zu belästigen. Oftmals geben sich diese Personen dabei zunächst als Gleichaltrige aus.

Was kann man gegen Cybermobbing tun?

Während das reale Mobbing häufig auch am Arbeitsplatz stattfindet, spielt sich das Cybermobbing meistens eher im privaten Umfeld ab, wobei die Grenzen zwischen privaten und beruflichen Kontakten gerade im Internet fließend sind.

Experten gehen jedoch davon aus, dass Cybermobbing auch am Arbeitsplatz in den nächsten Jahren zunehmen wird. Wenn Sie bereits Opfer geworden sind, sollten Sie die Angriffe keineswegs banalisieren, sondern sie ernst nehmen und etwas dagegen unternehmen:

  • Dokumentieren Sie die Angriffe im Internet anhand von Screenshots und löschen Sie keine SMS oder Nachrichten von Ihrem Handy. Belästigungen und die unautorisierte Verbreitung von Fotos und Videos im Internet sind strafbar, können aber nur verfolgt werden, wenn Sie Beweise haben.
  • Weihen Sie Kollegen ein, denen Sie vertrauen, damit Sie Zeugen haben.
  • Informieren Sie Ihren Vorgesetzten, den Betriebsrat oder eine Vertrauensperson über die Cyber-Angriffe. Oft steht hinter den Attacken ein Konflikt am Arbeitsplatz, den Sie nicht allein lösen können.
  • Melden Sie dem Betreiber der Plattform die Vorfälle und – wenn möglich – auch den Täter. Fordern Sie die Löschung seines Profils, aber erst, nachdem Sie die Daten gesichert haben. Die Betreiber sind verpflichtet, Bloßstellungen und Diffamierungen zu löschen.
  • Stellen Sie Strafanzeige, wenn die Situation außer Kontrolle gerät und zu belastend für Sie wird.

Professionelle Hilfe im Umgang mit Angriffen aus dem virtuellen Raum bietet Ihnen auch ein Coach. Wenden Sie sich an einen Kommunikationstrainer, der sich mit dem Thema Cybermobbing auskennt. Dieser wird Sie dabei unterstützen, sich angemessen zu verhalten.

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Interkulturelle Kommunikation anhand von Beispielen – weltweit erfolgreich interagieren

Interkulturell Agieren

Interkulturelle Kommunikation – weltweit erfolgreich interagieren

In Deutschland gibt man sich zur Begrüßung die Hand, in Japan verbeugt man sich respektvoll voreinander, und in Italien umarmen sich die Menschen gerne – vor allem, wenn sie sich besser kennen.

Das Begrüßungsritual ist nur ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich Kommunikation ablaufen kann. Wenn Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen aufeinandertreffen, bezeichnet man ihre Interaktion als interkulturelle Kommunikation. Diese Kommunikation zwischen einzelnen Personen, Unternehmen oder Organisationen kann schwierig sein und zu Missverständnissen führen. Der Grund dafür liegt in den unterschiedlichen Traditionen, Religionen und Gebräuchen einer Kultur, die sich gravierend auf die Kommunikation auswirken.

Interkulturelle Kompetenz

Die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Kulturen gehört zum globalisierten Alltag. Immer mehr Menschen kommunizieren mit Menschen aus anderen Teilen der Welt: per E-Mail, Telefon, Skype und auch bei persönlichen Zusammenkünften. So ist die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen. Allein in Deutschland gibt es 16 Universitäten, die das Fach als Studiengang anbieten. Vor allem in international tätigen Unternehmen spielt die interkulturelle Kompetenz meistens eine große Rolle.

Kommunikation ist mehr als Sprache

Sichere Englischkenntnisse werden heute in der Geschäftswelt vorausgesetzt. Doch oft ist es nicht allein die Beherrschung einer Fremdsprache, die über den Erfolg oder Misserfolg der Kommunikation entscheidet. Ebenso wichtig wie die Sprache ist die nonverbale Kommunikation. Dazu gehören:

  • die Gestik
  • die Mimik
  • der Blickkontakt
  • die Körperhaltung
  • der Tonfall
  • die interpersonelle Distanz
  • die Kleidung

Des Weiteren spielen Umgangsformen und Gebräuche bei der interkulturellen Kommunikation eine essenzielle Rolle. Die Deutschen pflegen einen sehr direkten und zielorientierten Kommunikationsstil: Bei geschäftlichen Konferenzen kommt man schnell zum Punkt, ohne um den heißen Brei herumzureden. Gibt es Anlass zu Kritik, wird diese unumwunden geäußert. Das stößt in vielen Kulturkreisen auf Befremden oder sogar Ablehnung. In den meisten asiatischen, aber auch vielen südeuropäischen Ländern kommunizieren die Gesprächspartner indirekt miteinander – es ist nicht nur der Inhalt, sondern vielmehr die Art und Weise, wie dieser kommuniziert wird, von enormer Bedeutung. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit dem Thema „Interkulturelle Kommunikation“ auseinanderzusetzen und sich vorab über den Kommunikationsstil eines Landes zu informieren.

Interkulturelle Kommunikation – exemplarisch verdeutlicht an sechs Ländern

Der folgende Überblick zeigt auf, welche Aspekte für eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation in ausgewählten Ländern von Bedeutung sind.

Frankreich:

  • indirekter Kommunikationsstil (Umschreibung, Tonfall)
  • Zeit ist relativ, kurzfristige Planung, Verspätungen sind üblich
  • Beherrschung der französischen Sprache sehr wichtig
  • hierarchisch geprägte Entscheidungsstrukturen
  • gepflegtes äußeres Erscheinungsbild wird vorausgesetzt
  • Small Talk üblich
  • Geschäftsessen ist wichtiger Teil der Kommunikation

Niederlande:

  • direkter Kommunikationsstil
  • lockere Gesprächsatmosphäre
  • Das Duzen und die Nennung beim Vornamen unter Geschäftspartnern sind üblich.
  • flache Hierarchien, Understatement wird bevorzugt
  • Geschäftsessen sind eher informell und dienen der Pflege einer vertrauensvollen Beziehung.

China:

  • indirekter Kommunikationsstil
  • persönliche Beziehungen wichtig für den Erfolg eines Projektes
  • Hierarchieorientierung
  • Visitenkarten haben enorme Bedeutung, werden bei der Begrüßung überreicht und aufmerksam studiert
  • Small Talk dient dazu, sich kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen
  • Geschäftsessen sind wichtig, Nase putzen am Tisch gilt als Fauxpas

Russland:

  • stark ausgeprägte Hierarchien und autoritäre, patriarchische Denkmuster
  • direkte Kommunikation
  • Small Talk eher unüblich, Privates oder Kritik an russischen Verhältnissen bei ersten Begegnungen nicht erwünscht
  • persönliche Verbindungen wichtig für den Erfolg eines Unternehmens
  • Verhandlungstaktik ist oft emotionsgeprägt
  • Geschäftsessen mit viel Alkohol keine Seltenheit

Katar:

  • Verletzung religiöser Vorschriften führt zum Abbruch der Beziehungen
  • Vertrauen ist Voraussetzung für geschäftliche Beziehungen
  • Anrede, Titulierung, Visitenkarte und Gastgeschenke sind wichtig
  • Small Talk üblich
  • Geduld, Gelassenheit und Respekt sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation
  • Geschäftsessen oft wichtiger als Treffen im Büro, Verträge werden während des Essens abgeschlossen, Alkohol und Schweinefleisch sind tabu

Brasilien:

  • indirekter Kommunikationsstil, Vermeidung von Kritik, Harmonie wichtig
  • persönliche Beziehung Voraussetzung für Geschäfte
  • hierarchisch geprägte Strukturen
  • Improvisation und Flexibilität wichtiger als Pünktlichkeit und Regeln
  • sehr emotionale Gesprächsführung
  • äußeres Erscheinungsbild wichtig, auch bei sehr hohen Temperaturen
  • leichter Körperkontakt bei Begrüßung und Gesprächen durchaus üblich
  • ausgiebiger Small Talk zum „Aufwärmen“ und Kennenlernen
  • Geschäftsessen haben große Bedeutung

Interkulturelle Kompetenz erwerben

Wer sich auf internationalem Parkett unsicher fühlt, sollte an seiner interkulturellen Kompetenz arbeiten. Praktische Tipps und fundiertes Hintergrundwissen für eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation bieten Ihnen spezialisierte Coaches.

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Körpersprache: Die unbewusste Kommunikation

Körpersprache

Körpersprache: die unbewusste Kommunikation

Nicht nur, was wir verbal äußern, ist wichtig, sondern auch, was wir nonverbal mitteilen. Die Körpersprache macht gut die Hälfte der menschlichen Kommunikation aus. Die Wurzeln dafür liegen in der Vorzeit, als der Mensch innerhalb weniger Sekunden beurteilen musste, ob der Unbekannte vor ihm Freund oder Feind war. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Treten Sie bei einem Meeting einem neuen potenziellen Geschäftspartner gegenüber, fließt die Körpersprache unbewusst in die erste Beurteilung dieser Person ein. Das Gleiche gilt beim Bewerbungsgespräch für den erhofften neuen Job. Wie das Sprichwort so schön sagt: Sie erhalten keine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu machen. Aber auch im Miteinander mit bekannten Personen spielt die Körpersprache eine große Rolle. Sie sitzen im Meeting mit verschränkten Armen da und starren auf die Tischplatte? Jeder – auch der Chef – weiß genau, dass Sie am liebsten ganz woanders wären.

Die wichtigsten Elemente der Körpersprache kennen

Warum wirkt die eine Kollegin so selbstbewusst und attraktiv – und die andere eher eingeschüchtert? Vermutlich, weil die erste Kollegin eine vitalere Körpersprache einsetzt. Wer im Beruf selbstbewusst, kompetent und engagiert wirken möchte, sollte auf keinen Fall mit hängenden Schultern durch die Flure schleichen und den Blicken der Kollegen ausweichen. Gehen Sie aufrecht und suchen Sie den Blickkontakt zu allen, die Ihnen unterwegs begegnen. Ein professioneller Coach kann Ihnen dabei helfen, genau das richtige Maß zu treffen. Schließlich möchten Sie auch nicht wie ein eitler Gockel durch die Gänge stolzieren.

Beim zufälligen Treffen mit dem Chef oder beim Plausch mit Kollegen vermeiden Sie nervöse Bewegungen wie das Spielen mit dem Kuli, den Sie in der Hand halten, das Wippen mit dem Fuß oder das Klopfen auf der Tischplatte. All diese fast unbewussten Aktivitäten signalisieren Unsicherheit und Nervosität. Stehen Sie entspannt, leicht seitlich zu Ihrem Gesprächspartner und halten Sie die Arme locker am Körper. Denken Sie an den Blickkontakt und zeigen Sie öfter Ihre offenen, nach oben gewandten Handflächen: Das signalisiert, dass Sie offen und interessiert am Gespräch teilnehmen.

Erkennen Sie die Körpersprache anderer Personen

Genauso wichtig wie der erfolgreiche Einsatz der eigenen Körpersprache ist das Erkennen der Körpersprache anderer Personen. Sie gehen mit einem fertigen Projekt zum Chef und haben sich fest vorgenommen, bei dieser Gelegenheit nach der überfälligen Gehaltserhöhung zu fragen? An der Körpersprache können Sie schnell erkennen, ob die Gelegenheit günstig ist oder nicht. Hat sich der Chef hinter einer Mauer aus Aktenordnern verschanzt, dreht sich halb von Ihnen weg und wirft Ihnen beim Eintreten nur einen kurzen Blick zu, sollten Sie die Frage lieber verschieben. Er signalisiert deutlich, dass er in Ruhe gelassen werden möchte. Sitzt er jedoch ganz entspannt mit offener Körperhaltung im Sessel und erwidert Ihren Blick beim Eintreten mit einem Lächeln, stehen die Chancen ganz gut.

Sie befinden sich in einem wichtigen Verkaufsgespräch und Ihr Geschäftspartner ist eher schweigsam? Dann sagt seine Körpersprache oft umso mehr:

  • Verschränkt er die Hände zur sogenannten Stachelschweinposition, in der die gespreizten Finger wie Stacheln abstehen, signalisiert er Ablehnung. Versuchen Sie eine andere Herangehensweise, um ihn zu überzeugen, oder bringen Sie frische Argumente.
  • Spielt er mit dem Kuli oder gar mit dem Smartphone, deutet dies auf Ungeduld oder Langeweile hin. Fassen Sie sich kürzer!
  • Kratzt er sich am Kopf oder an der Nase, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er Ihren Angaben nicht glaubt. Untermauern Sie Ihr Argument mit schriftlichen Fakten.
  • Er sitzt locker und offen da, der Kopf ist leicht geneigt, die Handflächen zeigen nach oben: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Fisch (fast) am Haken.

Körpersprache mit einem Coach entschlüsseln und trainieren

Möchten Sie wissen, wie Sie einen Gesprächspartner mit ablehnender Körperhaltung dennoch für sich einnehmen oder wie Sie bei einer Präsentation alle Zuhörer mit überzeugenden Gesten und ansprechender Mimik auf souveräne Art für sich einnehmen? Wenden Sie sich am besten an einen Coach. Beim professionellen Coaching lernen Sie, wie Sie Ihre eigene Körpersprache verbessern, und üben unterschiedliche Situationen im Rollenspiel. Schon bald werden Sie merken, wie Sie bei Meetings und Präsentationen aufblühen und Ihre Gesprächspartner überzeugen können.

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Symptome für Burnout im Test: Wie gefährdet sind Sie?

Symptome für Burnout im Test: Wie gefährdet sind Sie?

Fühlen Sie sie häufig ausgebrannt und innerlich leer? Die Arbeit macht keinen Spaß mehr und Sie melden sich immer häufiger krank? Selbst die Freizeit scheint nur noch aus lästigen Verpflichtungen zu bestehen? All dies kann auf einen Burnout hindeuten. Ob Sie gefährdet sind oder möglicherweise sogar schon am erkrankt sind, erfahren Sie mit diesem praktischen Test auf Burnout-Symptome. Beachten Sie jedoch, dass der Test keine professionelle Diagnosestellung ersetzen kann. Er kann lediglich als Anregung dienen, professionelle Hilfe zu suchen, zum Beispiel bei einem erfahrenen Coach, den Sie auf XING finden.

Symptome für Burnout im Test

Beantworten Sie die folgenden Fragen möglichst spontan und ohne groß darüber nachzudenken:

  • Ich fühle mich oft ausgebrannt und erschöpft.
  • Die Arbeit macht mir keine Freude mehr.
  • Am Arbeitsplatz weiß mich niemand zu schätzen.
  • Ich bin häufiger krank als in der Vergangenheit.
  • Ich leide häufiger unter Kopfschmerzen und Magenbeschwerden.
  • Ich reagiere schnell gereizt – zu Hause und auf der Arbeit.
  • Meine Hobbys habe ich weitgehend aufgegeben.
  • Ich treffe Freunde seltener als früher.
  • In der Freizeit will ich einfach nur meine Ruhe haben.
  • Es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren.
  • Ich schlafe schlecht und fühle mich morgens wie gerädert.
  • Ich greife häufiger als früher zu Alkohol.
  • Ich weiß nicht, wie ich meine Lage ändern kann – alles scheint aussichtslos.
  • Ich funktioniere oft nur noch wie eine Maschine.

Je mehr Fragen Sie mit Ja beantwortet haben, desto mehr treffen die Symptome für Burnout im Test auf Sie zu. Haben Sie mindestens die Hälfte der Fragen mit Ja beantwortet, sollten Sie das Gespräch mit einem Coach oder Berater suchen, um über Ihre aktuelle Situation zu sprechen. Ein professioneller Coach kann Ihnen helfen, das Steuer herumzureißen und sich selbst aus Ihrer vermeintlich verfahrenen Lage zu befreien, ehe es zu einer ernsthaften Erkrankung kommt. Tipp: Eine Sitzung mit einem guten Coach ist auch kurzfristig zu arrangieren, während Sie auf Termine bei Psychotherapeuten häufig lange warten müssen.

Einzelne Probleme früh behandeln, um den Burnout abzuwenden

Selbst wenn Sie derzeit nur wenige Symptome für Burnout im Test erkannt haben, lohnt es sich, achtsam zu bleiben, damit sich die Situation nicht verschlimmert. Haben Sie einzelne Fragen mit Ja beantwortet, sollten Sie möglichst schnell gegensteuern. Fühlen Sie sich beispielsweise am Arbeitsplatz nicht richtig geschätzt und haben morgens oft gar keine Lust zur Arbeit zu gehen? Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten oder vertrauen Sie sich einem Kollegen an. Vielen Mitarbeitern geht es womöglich genau wie Ihnen, denn im modernen stressigen Arbeitsalltag werden Komplimente und Lob nur allzu häufig vergessen.

Schlafen Sie häufiger schlecht, leiden unter Magenschmerzen und ziehen sich in der Freizeit am liebsten vor den Fernseher oder den Computer zurück, statt Zeit mit Ihrer Familie zu verbringen? Gibt es eventuell ungelöste Konflikte im Familienkreis. Vielleicht hadern Sie damit, dass die Kinder junge selbstständige Erwachsene geworden sind, die Sie nicht mehr so brauchen wie früher? Tun Sie sich schwer mit den Ansichten oder Hobbys des Nachwuchses? Gibt es unterschwellige Probleme in der Ehe, zum Beispiel Sorgen ums Geld oder ein gestörtes Liebesleben? Ein vollkommen unvoreingenommener Coach kann Ihnen auch hier helfen, dem Grund Ihrer negativen Gefühle auf die Spur zu kommen und eine Lösung zu finden.

Burnout Coaching vom Arbeitgeber bezahlen lassen

Haben Sie genug Symptome für Burnout im Test erkannt, sollten Sie das offene Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten suchen. Schon aus eigenem Interesse legen Arbeitgeber Wert auf gesunde, motivierte und produktive Arbeitnehmer. Haben sie ernsthaften Grund, eine Burnout-Erkrankung zu befürchten, wird Ihr Vorgesetzter Sie vermutlich gerne unterstützen und vielleicht sogar die vollständigen Kosten für ein Coaching übernehmen.

Ein gutes Coaching beginnt zunächst mit einem ausführlichen Gespräch und einer Diagnosestellung. Anschließend werden mehrere Sitzungen vereinbart, bei denen der Coach versuchen wird, die negativen Denkmuster zu durchbrechen und neue Verhaltensmuster einzuüben. Wie lange das Coaching insgesamt dauert, hängt von der Schwere des Burnouts ab. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass der Coach beim ersten Gespräch konkret auf Ihre Probleme eingeht und sich wirklich für Sie interessiert.

 

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Anzeichen für Burnout – das sind die Alarmsignale

Burnout

Anzeichen für Burnout – das sind die Alarmsignale

15 Prozent aller Krankschreibungen mit ärztlichem Attest lagen im Jahr 2014 psychische Erkrankungen zugrunde – so das Ergebnis des BKK Gesundheitsatlas 2015 „Blickpunkt Psyche“. Nach Angaben des Reports haben sich die Krankschreibungen aufgrund von psychischen Leiden seit 2003 mehr als verdoppelt. Auch wenn das Burnout-Syndrom in Deutschland offiziell nicht als Krankheit anerkannt ist, wird die Diagnose des totalen Erschöpfungszustandes von Ärzten immer öfter gestellt.

Burnout – ein Zustand der ständigen Überforderung

Seit auch prominente Persönlichkeiten wie der Skispringer Sven Hannawald, der Fernsehkoch Tim Mälzer oder die Schauspielerin Renée Zellweger öffentlich erklärt haben, an dem Burnout-Syndrom zu leiden, ist der Erschöpfungszustand allgegenwärtig. Manager, Lehrer, Hausfrauen und sogar Jugendliche leiden unter Überforderung und Dauerstress. Sie haben das Gefühl, ihren täglichen Aufgaben nicht mehr gewachsen zu sein, und reagieren mit Erschöpfung und Gleichgültigkeit.

Das Burnout-Syndrom ist nicht als eigenständige Krankheit klassifiziert, kann aber vom Arzt als Zusatzdiagnose Z 73 „Probleme bei der Lebensbewältigung“ diagnostiziert werden. Häufig leiden Patienten gleichzeitig an einer Depression, oder das Burnout-Syndrom ist der Ausgangspunkt für eine Depression.

Typische Burnout-Anzeichen

Die Symptome für das Burnout-Syndrom sind individuell ganz unterschiedlich. Zu den häufigsten Anzeichen für Burnout zählen:

  • überdurchschnittliches Engagement

Einem Burnout-Syndrom geht oftmals eine Phase des übertriebenen Einsatzes voraus: Die Betroffenen sind hyperaktiv und haben das Gefühl, unentbehrlich zu sein. Sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück, arbeiten fast ohne Pause und können nicht mehr abschalten. Das führt zu Schlafmangel, Unkonzentriertheit und fehlender Energie.

  • emotionale Erschöpfung

Die ständige Anspannung und Überforderung mündet auf Dauer in einem totalen Erschöpfungszustand. Dieser äußert sich durch Schwäche, Müdigkeit, Reizbarkeit und/oder Antrieblosigkeit. Burnout-Patienten benötigen in dieser Phase immer mehr Pausen, um ihre täglichen Aufgaben überhaupt noch bewältigen zu können.

  • verminderte Leistungsfähigkeit

Die Folgen des Erschöpfungszustandes lassen in der Regel nicht lange auf sich warten: Menschen, die unter Burnout leiden, haben Konzentrationsschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsstörungen, sind nervös und zunehmend gleichgültig gegenüber ihrer Umwelt. Das Ergebnis ist eine reduzierte Leistungsfähigkeit, die viele noch durch ein erhöhtes Arbeitsvolumen aufzufangen versuchen.

  • Rückzug

In dieser Phase ziehen sich die Burnout-Patienten immer mehr aus dem sozialen Leben zurück: Sie distanzieren sich von Kollegen, Freunden und Familienangehörigen, wirken unnahbar und teilnahmslos. Viele Betroffene werden ihrem Umfeld gegenüber zunehmend empathielos und zynisch.

  • Depersonalisierung

Durch die zunehmende Isolierung und die Gleichgültigkeit empfinden Betroffene sich selbst und die sie umgebenden Personen zunehmend als fremd, leblos und unwirklich.

  • Angst und innere Leere

Burnout-Patienten leiden oftmals unter einer inneren Leere und diffusen Ängsten. Sie zweifeln an sich und an ihrem bisherigen Leben. Extreme Stimmungsschwankungen gehören ebenso zu den Burnout-Anzeichen wie die Gefühle Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

  • körperliche Symptome

Die körperlichen Beschwerden, die mit dem Burnout-Syndrom einhergehen, sind zahlreich und manifestieren sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Zu ihnen gehören:

  • Schlafstörungen
  • Kopf- und/oder Rückenschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Übelkeit
  • Atembeschwerden
  • Muskelverspannungen
  • vermindertes sexuelles Verlangen
  • Bluthochdruck
  • existenzielle Verzweiflung

In der letzten Phase ihres Leidens haben viele Menschen die Hoffnung auf Besserung verloren. Ihr Leben erscheint ihnen sinnlos und leer; ein Suizid der einzige Ausweg. Viele Betroffene erleben einen psychischen und/oder physischen Zusammenbruch.

Burnout – wo finde ich Hilfe?

Wenn Sie das Gefühl haben, unter einem Burnout-Syndrom zu leiden, sollten Sie sich schnellstmöglich professionelle Hilfe holen. Allein finden die wenigsten aus einer solch schwerwiegenden Lebenskrise wieder heraus. Erste Anlaufstelle ist für viele der Hausarzt. Stellt dieser die Diagnose „Burnout“, wird er Sie an einen Psychotherapeuten überweisen. In einer Verhaltenstherapie lernen Sie mit Stress, hohen Anforderungen und Konflikten umzugehen. Hilfreich ist auch der Austausch mit anderen Patienten z. B. in einer Gruppentherapie: Ziel jeder Therapie ist es, die eigenen Verhaltensweisen kritisch zu hinterfragen und dauerhaft zu verändern. Negative Gefühle werden durch positive ersetzt, das Selbstbewusstsein gestärkt.

Hilfe bei ersten Anzeichen für Burnout bietet Ihnen auch ein Coach. Dieser sollte allerdings auf Burnout und Stressbewältigung spezialisiert sein. Er beobachtet Sie und analysiert mit Ihnen gemeinsam Arbeitsbelastung, Arbeitsorganisation sowie einzelne Abläufe. Er kann Ihnen dabei helfen, bedenkliche Verhaltensmuster aufzudecken, zu verändern und eigene Bedürfnisse wieder in den Mittelpunkt zu stellen. So können Sie einem Burnout-Syndrom rechtzeitig entgegen wirken.

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Konfliktmanagement im Betrieb richtig anwenden

Konfliktmanagement

Konfliktmanagement im Betrieb richtig anwenden

Der arrogante neue Schnösel nervt die Kollegen, zwei Damen sind sich spinnefeind, der bei der Beförderung übersehene Mitarbeiter fühlt sich vom Chef gemobbt: Dies sind klassische Fälle für ein professionelles Konfliktmanagement, an dem es in Betrieben jedoch noch häufig mangelt. Insbesondere Führungskräfte bemerken Konflikte in der Abteilung oder im Betrieb oft erst, wenn es (fast) zu spät ist. Dann haben sich Mitarbeiter häufig in die „innere Kündigung“ begeben und machen Dienst nach Vorschrift oder sind tatsächlich schon aktiv auf der Suche nach einem anderen Arbeitsplatz. Natürlich lässt sich Konfliktmanagement nicht von heute auf morgen erlernen. Sehr hilfreich sind Kurse bei einem professionellen Coach, der verschiedene Strategien zum Konfliktmanagement erläutert und im Rollenspiel Gesprächsszenarien mit den unzufriedenen Mitarbeitern übt.

Die Konflikte am Arbeitsplatz

Das Konfliktmanagement unterscheidet heute zwischen sieben verschiedenen Konflikten, die in jedem Betrieb auftreten können:

  • Beziehungskonflikte: Zwei Menschen können einfach nicht miteinander.
  • Kommunikationskonflikte: Die Kommunikation in einer Abteilung oder zwischen zwei Mitarbeitern ist gestört, Missverständnisse sind an der Tagesordnung.
  • Rollenkonflikte: Mitarbeiter fühlen sich falsch bewertet und in falsche Rollen gedrängt.
  • Sachkonflikte: Meinungen und Vorschläge stehen sich diametral gegenüber.
  • Wertkonflikte: Unterschiedliche Wertvorstellungen prallen aufeinander, zum Beispiel wenn ein Kollege Überstunden weitgehend vermeidet, während es für einen anderen selbstverständlich ist, abends zu arbeiten, bis das Projekt fertig ist.
  • Machtkonflikte – der Klassiker: Zwei Alphatiere treffen aufeinander.
  • Verteilungskonflikte: Klar, jeder will das schöne Bürozimmer mit großen Fenstern und nicht das fensterlose Räumchen.

Wie sieht professionelles Konfliktmanagement aus?

Zum erfolgreichen Konfliktmanagement gehört zunächst einmal, potenzielle Alarmsignale und Symptome für schwelende Konflikte im Betrieb zu erkennen. Dazu gehören:

  • Zwei Kollegen ignorieren sich und schweigen sich auch in Meetings eisig an.
  • Ein Mitarbeiter lässt häufiger abfällige Bemerkungen über einen Kollegen fallen.
  • Ein Mitarbeiter verdreht die Augen und schüttelt den Kopf, wenn ein bestimmter Kollege in Meetings spricht.
  • Ein Mitarbeiter taucht grundsätzlich direkt nach Feierabend ab, ist kaum zu Überstunden bereit und lehnt Angebote zu gemeinsamen Aktivitäten nach Feierabend ab.
  • In einer bestimmten Abteilung herrscht ständiges Kommen und Gehen: Kaum ein neuer Mitarbeiter hält es lange aus.

Nehmen der Chef oder der Abteilungsleiter eines oder gar mehrere Symptome wahr, wird es Zeit zum Handeln. Dabei ist Diplomatie und Fingerspitzengefühl gefragt. Geht es um zwei verfeindete Streithähne in der Abteilung, können beide einzeln zum Gespräch gebeten werden, um ihre Sicht zu schildern. Anschließend wird gemeinsam eine Lösung gesucht. Möglicherweise gibt es Generationskonflikte: Während ein jüngerer Mitarbeiter gerne verstärkt auf die Arbeit mit Tablets setzen will, möchte ein älterer Mitarbeiter lieber an der klassischen Arbeitsweise festhalten. Ein gutes Konfliktmanagement bringt beide dazu, sich in der Mitte zu treffen und auch auf persönlicher Ebene ihre unterschiedlichen Ansichten zu akzeptieren.

Wenn ein fauler Apfel den ganzen Korb verdirbt

Der Volksmund redet vom faulen Apfel, der einen Korb verdirbt. Konflikte in Betrieben entstehen oft durch eine einzige Person, die bei den anderen aneckt. Das kann ein zu selbstbewusst oder forsch auftretender neuer Mitarbeiter sein, ein tyrannischer Abteilungsleiter, der seine Abteilung mit Mikromanagement nervt, oder ein fauler Mitarbeiter, der anderen überlasteten Kollegen grundsätzlich nichts abnimmt, auch wenn er die Zeit dazu hätte.

Am besten ist es, wenn die Kollegen untereinander versuchen, den Konflikt in einem offenen Gespräch zu lösen. In größeren Betrieben werden immer häufiger im Konfliktmanagement geschulte Mediatoren eingesetzt, die eine neutrale Anlaufstelle sind. Sie können das Gespräch mit dem problematischen Kollegen suchen oder bei Bedarf mit der Geschäftsführung sprechen. Kaum ein Mitarbeiter möchte nämlich beim Chef als „Petze“ dastehen – insbesondere, wenn der direkte Vorgesetzte die Probleme macht.

Konfliktmanagement gehört heute zu jedem Betrieb

Konflikte können die Produktivität eines Unternehmens nachhaltig bremsen und sorgen nicht selten für demotivierte Mitarbeiter und Frust bis hin zum Burn-out. Gibt es in Ihrem Unternehmen noch keine Mediatorstelle für professionelles Konfliktmanagement, bringen Sie den Vorschlag ins Gespräch. Vielleicht haben Sie selbst ja Interesse an dieser Aufgabe und lassen sich von der Geschäftsführung eine entsprechende Schulung bei einem professionellen Coach bezahlen? Sind Sie Führungskraft, sollten Sie selbst ein entsprechendes Coaching in Erwägung ziehen, um Konflikte in Ihrem Unternehmen schnell zu erkennen – und zu lösen, ehe es zu einer Eskalation kommt.

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