Morgens entscheiden wir anders als abends

Je nach Tageszeit sind wir mal munter, mal müde, konzentriert oder zerstreut. Das beeinflusst indirekt auch unsere Entscheidungen. Aber gibt es eine Tageszeit, die sich – ungeachtet der individuellen Verfassung – generell besser für die Entscheidungsfindung eignet als jede andere?

Ja, sagen Neurowissenschaftler von der Universidad Torcuato Di Tella in Buenos Aires: „Am Morgen fällen wir Entscheidungen bedachter“, so das Fazit des Teams um María Juliana Leone. Die Studienleiterin, eine passionierte Schachspielerin, nutzte für die Untersuchung Daten von Onlineschachspielen, die zu verschiedenen Tageszeiten stattfanden. Die Wissenschaftler rekrutierten rund 100 Teilnehmer, die unter anderem Angaben zu  ihrem Tagesrhythmus  sowie  ihren  täglichen  Routinen machten, und untersuchten ihr Spielverhalten. Pro Partie musste ein Spieler demnach Entscheidungen für etwa 40 Züge treffen.

„Ungeachtet dessen, ob die Freiwilligen Frühaufsteher oder Langschläfer waren, entschieden sie sich im Laufe des Tages immer schneller und unkonzentrierter für ihre nächsten Züge“, berichtet Leone. Je später die Uhrzeit, desto größere Risiken gingen die Spieler ein. Möglicherweise ist das ein Resultat des offenbar bei allen Typen zunehmenden biologischen „Schlafdrucks“.

Von Anna Gielas

Quelle: Diese Veröffentlichung ist Teil einer Kooperation mit dem Beltz-Verlag. Der Beitrag ist erschienen in Psychologie Heute 2/2017.

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Bewertungen auf XING Coaches: Jetzt aktiv werden

Mit der neuen Bewertungsfunktion bei XING Coaches können Sie als Coach jetzt aktiv Kundenstimmen einsammeln. Damit erleichtern Sie Kunden die Suche nach einem guten Coach und lenken mehr Aufmerksamkeit über Suchmaschinen auf Ihr Profil. Wie das funktioniert und was Sie beachten sollten.

Was ist neu?

Wer einen Coach sucht, hat die Qual der Wahl. XING Coaches möchte jeden unterstützen, die richtige Auswahl zu treffen. Hierzu hat XING Coaches eine neue Bewertungsfunktion eingeführt: Coaching-Interessierte, die auf der Suche nach einem geeigneten Coach sind, sehen nun, wie Klienten und Auftraggeber ihren Coach bewerten. Das ist neben den anderen Qualitätskriterien in Ihrem Profil eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl eines geeigneten Coaches.

Wo erscheinen die Bewertungen auf XING Coaches?

Die Bewertungen werden direkt im jeweiligen Profil des Coaches ausgegeben. Die Bewertung fließt aktuell noch nicht in das Suchergebnis ein. Ihre Bewertung auf XING Coaches wird jedoch bereits im Suchergebnis bei Google und anderen Suchmaschinen angezeigt und wird deshalb von Internetnutzern dort als relevanter eingestuft.

Wie kann ich als Coach mit Bewertungen umgehen?

Bewertungen von Klienten sind ein Baustein, der unsern Nutzern dabei hilft, sich ein Bild von Ihnen zu machen. Coach-Profile mit Bewertungen werden als aussagekräftiger und authentischer wahrgenommen als Profile, die keine Bewertung aufweisen. Die Aussagekraft wird mit jeder einzelnen Bewertung besser. Unsere Empfehlung lautet daher: Fordern Sie daher aktiv Bewertungen von Ihren aktuellen und früheren Kunden ein.

Wie kann ich eine Bewertung anfordern?

Sie als Coach können Ihre Kunden im Rahmen Ihrer eigenen Kundenansprache (unter Einhaltung der Werberichtlinien) auf Ihr XING Coaches-Profil verweisen, mit der Bitte, hier eine Bewertung zu hinterlassen. Am einfachsten ist es, den direkten Link auf Ihr Coach-Profil elektronisch weiterzugeben, beispielsweise per E-Mail.

Wie kann ein Klient oder Auftraggeber eine Bewertung abgeben?

Im jeweiligen Coach-Profil gibt es den Button „Coach bewerten“. Darüber öffnet sich das Bewertungsformular. Wenn der User noch nicht mit Ihren XING-Nutzerinformationen eingeloggt ist, öffnet sich zunächst das Anmeldefenster, nach der Anmeldung kann die Bewertung eingegeben werden. Das dient zum einen der Qualitätssicherung und stellt sicher, dass nur echte Personen einen Coach bewerten können, keine Mehrfachbewertungen abgegeben werden und ein Coach keine versteckte Eigenbewertung abgeben kann.

Kann ich die Bewertungen oder Teile der Bewertungen als Referenz auf meiner eigenen Webseite etc. angeben?

Selbstverständlich können Sie auf Ihrer Webseite und über andere Kommunikationskanäle auf Ihre Bewertungen bei XING Coaches mit einem Link verweisen. Bei der Übernahme von Inhalten sind die allgemeinen Urheberrechte zu beachten. Wenn Sie eine Kundenmeinung auf Ihrer Webseite veröffentlichen möchte, ist hier in der Regel eine Einverständniserklärung beim Bewertenden einzuholen. Die Sternebewertung ist derzeit nicht auf der eigenen Seite abbildbar, da hier systemseitig eine Echtzeit-Abfrage erfolgen müsste. Diese Funktion bietet XING Coaches aktuell nicht an.

Wer kann bewerten?

Klienten, Auftraggeber und Coaches können pro Coach eine Bewertung abgeben. Für eine bessere Transparenz werden die Bewertungen der drei Personengruppen getrennt voneinander angezeigt. Bewertungen von Coaches werden automatisch in der Bewertungskategorie Coach angezeigt.

Wieso kann ein Beauftragender bewerten, wenn er nur für jemanden anderen das Coaching bucht?

Personalentwickler haben einen anderen Blick auf den Coachingprozess. Dementsprechend ist die Sichtweise auf Coaches und deren Leistung zur Personalentwicklung im Unternehmen ein anderer. Dieser Tatsache tragen wir Rechnung, indem wir Bewertungen von Personalentwicklern zulassen. Für eine bessere Transparenz geben wir die Bewertungen gesondert aus.

Welchen Sinn macht es, Coaches von Coaches bewerten zu lassen?

Coaches sind untereinander gut vernetzt und arbeiten in Projekten zusammen. Coaches können die Coachingleistung anderer Coaches daher sehr gut beurteilen. Dieses Wissen wollen wir nicht explizit aus dem Bewertungsprozess ausschließen.

Was ist der Unterschied zwischen öffentlich und nicht öffentlich?

Bei einer öffentlichen Bewertung wird der Name und ein Foto neben der Bewertung angezeigt samt Verlinkung auf Ihr XING Profil. Nicht-öffentliche Bewertungen lassen keinen direkten Rückschluss auf die bewertende Person zu. Jedoch werden Ihr aktueller Titel sowie Ihre Branche aus dem XING-Profil angezeigt. Im Falle von Beanstandungen oder rechtlich relevanten Fragestellungen kann XING die Bewertung auf Ihre Person zurückverfolgen.

In welchen Kategorien wird bewertet?

Sie können in fünf Kategorien bewertet werden:

1. Fachliche Kompetenz (hat der Coach beispielsweise seine Vorgehensweise und eingesetzte Methode erläutert?),

2. soziale Kompetenz (z.B. wie gut ist der Coach auf Ihre Person eingegangen?),

3. Prozessqualität (wurden beispielsweise Grenzen des Coachings aufgezeigt und Ziele klar abgesteckt?),

4. Zielerreichung (wie gut wurde an den festgelegten Zielen gearbeitet, wurden Zwischenschritte und stetige Erfolge aufgezeigt?),

5. Zufriedenheit (wie zufrieden waren Sie generell mit dem Coach?).

Werden bei der Bewertung Unterschiede gemacht zwischen Coach und ProCoach?

Eine ProCoach-Mitgliedschaft beeinflusst nicht die Veröffentlichung von Bewertungen. ProCoaches und Coaches mit einem Basiseintrag werden im Prüfprozess gleich behandelt.

Welche Freitexteingaben sind zulässig?

XING Coaches achtet das Recht auf die freie Meinungsäußerung. Folgende Inhalte werden jedoch nicht veröffentlicht: Die Bewertung beinhaltet beleidigende Äußerungen, Kostenstreitigkeiten, werbliche Inhalte oder Webadressen, unverständliche oder fremdsprachige Textelemente oder schwerwiegende Vorwürfe, die einen Straftatbestand darstellen. XING Coaches prüft jede Freitexteingabe, bevor sie veröffentlicht wird.

Kann ich als Coach Bewertungen auf meinem Profil generell ausschalten bzw. einzelne Bewertungen deaktivieren?

Sie können die Bewertungsfunktion nicht generell ausschalten oder einzelne Bewertungen nach eigenem Ermessen deaktivieren. Allerdings können Sie bei Bewertungen, in denen das Freitextfeld verwendet wurde, den rechtlich erforderlichen Prüfprozess einfordern. XING Coaches ist dann verpflichtet, Tatsachenbehauptungen zu prüfen. Solange diese Prüfung nicht abgeschlossen ist, werden diese Bewertungen nicht angezeigt.

Was passiert, wenn eine Bewertung nicht der Wahrheit entspricht?

Sie können angezweifelte Bewertungen bei uns melden unter support-coaches@xing.com. Wir werden die Bewertung zeitnah von der Seite nehmen und in den Prüfungsprozess geben. Ein Mitarbeiter von XING Coaches wird vom Bewertenden Belege einfordern, die aufzeigen, dass er wirklich ein Coaching bei Ihnen in Anspruch genommen hat. Zweifeln Sie darüber hinaus Tatsachenbehauptungen an, sind diese ebenfalls zu belegen. Anhand der eingeforderten Belege wird eine Entscheidung getroffen, ob die Bewertung rechtmäßig ist und wieder veröffentlicht werden kann, oder ob sie deaktiviert bleibt. Wenig Handhabe besteht bei freien Meinungsäußerungen. Wenn es sich nicht um Beleidigungen oder Schmähkritik handelt, sind freie Meinungsäußerungen durch das Grundgesetz weitreichend geschützt. Gleiches gilt bei der Sterne-Bewertung, diese stellt eine freie Meinungsäußerung dar.

Darf ein Coach Ratschläge erteilen?

Coaching ist ungleich Beratung. Dieses Dogma greift zu kurz, findet Business Coach Kurt Frehe, der zu einem verantwortungsvollen Umgang mit beratenden Elementen im Coachingprozess aufruft. Hier sein Lösungsansatz.

„Ich hatte gehofft, Sie können mir sagen, was ich machen muss, um aus diesem Mist raus zu kommen“, antwortete neulich ein Vertriebsgeschäftsführer auf meine Frage, woran er in dieser Coaching-Sitzung arbeiten wolle. Wenn solch ein inhaltlicher Rat erbeten wird, weisen seriöse Business Coaches die Intention ihrer Klienten respektvoll zurück. Sie versuchen stattdessen, den Klienten bei der Entwicklung einer eigenen Lösung zu fördern. Und das aus gutem Grund: Ein inhaltlicher Ratschlag oder sogar ein Lösungsvorschlag ist immer Teil der Welt des Coaches. Und damit nicht der des Klienten. Aber so einfach ist die Sache nicht.

Ob sich Business Coaching ausschließlich auf den Erkenntnisprozess des Klienten konzentrieren soll oder auch inhaltliche Beratung enthalten darf, wurde vielfach diskutiert und publiziert. Hin und wieder begegnet man dabei der manchmal dogmatisch geäußerten Ansicht von Berufskollegen „Coaching ist ungleich Beratung – Punkt.“. Meiner Ansicht nach greift das zu kurz – und ich möchte damit die Aufmerksamkeit auf eine besondere Verantwortung lenken, derer sich Coach und Klient in der Coachingbeziehung bewusst sein müssen. Denn Coaches können – angelehnt an Paul Watzlawick – nicht NICHT kommunizieren.

Komplette Objektivität ist nicht möglich

Ein Coach ist grundsätzlich unfähig, seine eigenen Werte und Glaubenssätze aus dem Coaching heraus zu halten. Zur Erläuterung verweise ich auf die „fünf Axiome der Kommunikationstheorie“ von Paul Watzlawick (1921 – 2007, österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler), in welchen er die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Kommunikation, Verhalten und Beziehung beschreibt. Angewendet auf eine Business Coaching-Situation erklären diese, dass ein Coach immer auch seine eigenen Haltungen, Ansichten sowie Meinungen einbringt, sei es verbal oder nonverbal, und den Klienten damit stimuliert. In der Regel geht dies unbewusst von statten. Sollte ein Coach dies jedoch bewusst einsetzen, ohne den Klienten entsprechend einzubeziehen, muss er sich den Vorwurf der Manipulation machen lassen.

Klienten erwarten inhaltliche Beratung

Dazu kommt, dass sich Klienten häufig einen Berater wünschen, der ihnen einen Ausweg aus ihrer schwierigen Situation weist. Um diesen Wunsch richtig einordnen zu können, muss man sich die Situation vor Augen führen, in der sich Klienten zu Beginn eines Coachings befinden:

– Sie stecken in einer handfesten Herausforderung, für welche sie aktuell keine Lösung haben. Einige Versuche, das Problem in den Griff zu bekommen, sind bereits gescheitert.

– Häufig ist der Vorgesetzte und/oder die HR Abteilung involviert. Neben dem eigenen Anspruch stehen sie also unter einer Art wertenden Beobachtung durch wichtige Stakeholder.

– Zeit ist kostbar: Das jeweilige Problem ist bereits eskaliert, bzw. steht unmittelbar davor. Daraus entsteht Druck auf eine schnelle Lösung.

Was wäre in einer solchen Stresssituation willkommener, als ein glaub- und vertrauenswürdiger Experte, der das Problem richtig identifiziert und aus seiner eigenen Erfahrung eine wirksame Lösung dafür in petto hätte? Die Verführung ist zu groß, um diese Variante nicht in Betracht zu ziehen.

Professionelle Verantwortung wahren

Coaches handeln indes unverantwortlich, wenn sie dem Klienten unreflektiert ihre eigenen Lösungen präsentieren. Nicht nur, dass sie sich damit in eine Art Lieferanten-Rolle bringen – sie werden zu einem Dienstleister, der Lösungen verkauft. Ohne Auftrag und ohne Rückgaberecht. Sie ignorieren aber vor allem ihre professionelle Verantwortung, den Klienten bei der Entwicklung eigener Lösungswege zu unterstützen. Eigene neue Denk- und Verhaltensmuster sind in der Umsetzung wesentlich belastbarer und wirken nachhaltiger, als externe Ratschläge. Weil sie vom Klienten selbst entwickelt, durchdacht, ausprobiert und implementiert werden – und deshalb als stabile Orientierung für die Zukunft einfach glaubwürdiger sind.

Den richtigen Hut aufsetzen

Gleichwohl verfügen Coaches mit eigener Management-Erfahrung über wertvolle Assets, die sie im Sinne des Klientenerfolgs einsetzen können: Ihre eigene erfahrungsbasierte Sicht auf das Thema kann Referenzrahmen, ein varianzbildender Aspekt oder auch wertschätzende Stabilisierung für den Klienten sein. Berücksichtigt man dessen oben geschilderte angespannte und häufig instabile Situation, kann der Coach damit wesentlich zur Lösung des Problems beitragen.

Entscheidend ist jedoch, dass er seine externe Sicht jederzeit deutlich als inhaltlichen Hinweis markiert – und damit unmissverständlich von seiner Rolle als Prozessbegleiter abgrenzt. Es liegt in der Verantwortung des Coaches, dem Klienten die Möglichkeit zu schaffen, zwischen inhaltlicher und Prozessberatung zu unterscheiden. Nur wenn dieser weiß, mit welchem „Hut“ der Partner gerade zu ihm spricht, kann er dessen Botschaften für sich selbst einordnen – und damit vollständig die Verantwortung für seine eigene Lösung übernehmen.

Im Falle des o.g. Vertriebsgeschäftsführers ist diese Kombination aus Prozessgestaltung und inhaltlicher Beratung gut gelungen. Zunächst entwickelte der Klient – basierend auf intensiver Reflektion – seinen eigenen Lösungsweg aus der Krise. Dieses stabile Grundgerüste validierte und stabilisierte er dann in einer fachlich-inhaltlichen Diskussion mit mir als externem Experten. Der Wechsel zwischen diesen beiden Rollen fiel sowohl dem Klienten als auch mir selbst nicht schwer, da ich diese bereits in der ersten Sitzung dem Klienten gegenüber markiert hatte.

Studienteilnehmer zur Untersuchung von Wirkfaktoren im Coaching gesucht

Wie Coaching genau wirkt, ist ein aktuelles Forschungsfeld an der Uni Kassel. Die Forschungsgruppe sucht nun Coaches, die sich an einer Studie hierzu beteiligen und so dabei helfen, wertvolle Prozessforschung zu den Wirkfaktoren im Coaching zu betreiben.

Eine Forschungsgruppe der Universität Kassel führt eine umfassend angelegte Prozess-Ergebnis-Studie durch, d.h. sie untersucht Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit von Coaching. Ziel ist es, aufzuzeigen, was im Coaching tatsächlich passiert. Dazu geht die Studie über die Einschätzungen von Coach und Coachee hinaus und analysiert Audioaufzeichnungen von Coachingprozessen. Die Untersuchung soll so dazu beitragen, besser zu verstehen, wie der Erfolg im Coaching zustande kommt und wie Sie die Wirksamkeit Ihres Vorgehens optimieren können.

Welchen Nutzen ziehen Sie als Coach daraus?

Mit Ihrer Teilnahme an der Studie leisten Sie einen Beitrag zur wissenschaftlichen Untermauerung von Coaching. Sie machen Ihre Arbeit als Coach transparent und verdeutlichen so gegenüber Ihren Coachees und Auftraggebern Ihr Commitment, eine kontinuierliche Qualitätssicherung ihrer Arbeit vorzunehmen und Ihre Professionalität als Coach beständig weiterzuentwickeln.

Langfristiges Ziel der Forschungsgruppe ist, auf Basis der Forschungsergebnisse eine Sammlung von konkreten Handlungsempfehlungen zu formulieren. Diese werden Ihnen als Studienteilnehmer für Ihre Arbeit zur Verfügung gestellt.

So läuft die Studie ab

Wann immer Sie als Coach einen neuen Coachingprozess beginnen, haben Sie die Möglichkeit, in die Forschungsstudie einzusteigen. Dazu sendet Ihnen die Forschungsgruppe ein Audio-Aufnahmegerät zu, mit welchem Sie, selbstverständlich nur mit Einwilligung des Coachee, die einzelnen Sitzungen aufzeichnen können.

Außerdem bekommen Sie Fragebögen für sich selbst sowie für den Coachee, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Coachingprozesses ausgefüllt werden. Sollte Ihr Coachee nicht mit einer Audio-Aufnahme des Coachingprozesses einverstanden sein, besteht trotzdem die Möglichkeit, an der Fragebogenuntersuchung teilzunehmen. Die Auswertung der Forschungsergebnisse erfolgt vollständig anonym, so dass weder Rückschlüsse auf den Coach noch auf den Coachee möglich sind.

Wenn Sie die Studie unterstützen möchten, melden Sie sich bitte per Mail bei Isabell Diermann, isabell.diermann@uni-kassel.de

Das eigene Coaching-Honorar bestimmen

Welches Honorar sollte beziehungsweise muss ich für meine Coachingleistungen fordern, um meinen Lebensunterhalt finanzieren zu können? Das fragen sich viele Coaches – insbesondere solche, die erst vor kurzer Zeit den Schritt in die Selbstständigkeit wagten. Einige Tipps (nicht nur) für Newcomer.

Generell gilt: Sie können für Ihre Coachingleistungen jeden Preis fordern. Also zum Beispiel für eine Coachingstunde 5, 50, 500 oder gar 5000 Euro. Niemand macht Ihnen diesbezüglich irgendwelche Vorschriften.

Doch wenn Sie für eine einstündige Coachingsitzung zum Beispiel nur 5 Euro verlangen würden? Dann könnten Sie hiermit vermutlich nicht Ihren Lebensunterhalt finanzieren – außer Sie leben wie Diogenes in einer Tonne. Und wenn Sie hierfür 5000 Euro verlangen würden? Dann hätten Sie vermutlich keine Kunden – außer Sie hießen zum Beispiel Mark Zuckerberg und Ihren potenziellen Coachees würde sozusagen das Geld aus den Ohren quellen und sie wären ganz heiß darauf, den Facebook-Gründer mal persönlich kennen zu lernen. Dann würden sie für eine Coachingsitzung eventuell sogar 50 000 oder 500 000 Euro bezahlen.

Frage 1: Welchen Umsatz will, muss ich erzielen?

Doch vermutlich heißen Sie nicht Mark Zuckerberg. Also stehen Sie vor der Herausforderung, einen Preis für Ihre Coachingleistungen zu fixieren, der es Ihnen ermöglicht, den Umsatz zu erzielen, den Sie zum Finanzieren Ihres Lebensunterhalts brauchen, und bei dem Sie noch ausreichend Coachees finden trotz Ihrer vielen Mitbewerber.

Angenommen Sie möchten pro Monat einen Brutto-Erlös, also ein zu versteuerndes Einkommen, von 4500 Euro erzielen. Dann sollten Sie zu diesem Betrag zunächst den Betrag addieren, den Sie als Selbstständiger Monat für Monat für Ihre Krankenversicherung bezahlen müssen und den Sie in Ihre Altersvorsorge investieren möchten. Also sagen wir beispielsweise 1500 Euro/Monat. Hierzu sollten Sie dann noch Ihre monatlichen Büro- und Administrationskosten (Miete, IT, Telefon, Steuerberater usw.) addieren – also zum Beispiel 1000 Euro, womit wir bei einer Zwischensumme von 7000 Euro wären.

Doch damit sind wir noch nicht am Ende. Denn gerade in der Phase des Auf- und Ausbaus Ihrer Unternehmung müssen Sie auch Geld in Ihr Marketing und in Ihre Werbung investieren. Außerdem wollen Sie sich als echter Profi vermutlich in einem gewissen Umfang weiterbilden. Also addieren wir zu der Zwischensumme nochmals beispielsweise 1000 Euro, so dass wir auf einen Endbetrag von circa 8000 Euro gelangen, den Sie Monat für Monat erwirtschaften müssen, um ein zu versteuerndes Einkommen von 4500 Euro zu erzielen.

Frage 2: Wieviele Coaching-Stunden kann ich pro Monat maximal fakturieren?

Wie viel muss eine Coachingstunde bei Ihnen kosten, um Ihr Zieleinkommen zu generieren? Das können Sie wie folgt ausrechnen. Ausgangspunkt ist zunächst, dass ein Monat im Schnitt nur 18 Arbeitstage hat. Auf diese Zahl kommt man, wenn man von der Zahl von 30 Tagen/Monat, die Wochenenden, die Feiertage, die Urlaubstage und eventuell noch einen Weiterbildungs- oder Krankheitstag/Monat abzieht.

Und wie viele Stunden können Sie an diesen 18 Arbeitstagen coachen? Mehr als 5 Stunden pro Tag im Schnitt schafft kein Coach, selbst wenn die Coachees zu ihm ins Büro kommen und somit Fahrt- und Reisezeiten entfallen. Denn neben Ihrer Coachingarbeit müssen Sie gerade in der Aufbauphase Ihrer Unternehmung auch noch Zeit für administrative Tätigkeiten, fürs Marketing, für die Akquise von Kunden usw. aufwenden. Zudem ist Ihre Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit irgendwann erschöpft.

Das heißt, Sie können bei einer vollen Auslastung nur 5 x 18 Coachingstunden, also 90 Coachingstunden abrechnen. Das bedeutet wiederum: Sie müssen ein Honorar von fast 90 Euro pro Stunde erzielen, um einen monatlichen Umsatz von 8000 Euro zu erwirtschaften.

Keine  „Dumping-Preise“ – auch bei schlechter Auslastung

Das ist für die meisten Coaches in der Start und Aufbauphase ihrer Unternehmung, wenn ihre Bekanntheit in ihrer Zielgruppe noch recht niedrig ist und sie noch wenig Kunden haben, unrealistisch – insbesondere für solche, deren Klienten primär Privatpersonen und somit Selbstzahler sind (zum Beispiel, weil sie sich auf das Thema Karrierecoaching spezialisiert haben). Denn sehr viele Personen, die eigentlich einen Coachingbedarf hätten, sind entweder nicht bereit oder finanziell in der Lage dazu, aus eigener Tasche 80 Euro für ein Stunde Coaching zu bezahlen. Was also tun? Zunächst gilt für alle Newcomer im Coachingmarkt:

– Sie sollten entweder ein gewisses finanzielles Polster  haben oder bereit sein, einen Kredit aufzunehmen, um ihre Existenzgründung und den Aufbau ihrer Unternehmung zu finanzieren (wie dies auch fast alle Existenzgründer tun, die eine Imbissbude oder ein Café eröffnen).

– Sie sollten bereit sein, für einen Zeitraum von zwei, drei Jahren überdurchschnittlich viel und lange zu arbeiten, selbst wenn Sie in dieser Zeit nur ein recht „mickriges“ Einkommen erzielen (ebenso wie fast alle anderen Existenzgründer).

Auf keinen Fall sollten Sie als (relativer) Newcomer Ihre Leistung jedoch unter 70, 80 Euro pro Stunde anbieten, selbst wenn Sie dann nur zwei oder eine Handvoll Kunden haben. Einzige Ausnahme: Sie möchten oder müssen als „Berufseinsteiger“ noch Praxiserfahrung im Coachen sammeln. Investieren Sie Ihre freie Zeit lieber in den Aufbau Ihrer Bekanntheit und Ihres Beziehungsnetzwerks zu den Milieus, in denen sich Ihre Zielkunden bewegen. Denn Ihre Leistung hat einen Wert. Und wenn Sie mit Dumping-Preisen im Markt agieren, erreichen Sie Ihr Ziel 8000 Euro Umsatz/Monat nie.

Zahlungskräftige Kunden mit passenden Formaten ansprechen

Zudem sollten Sie Ihre Werbeunterlagen (also zum Beispiel Ihre Webseite) so konzipieren, dass diese aufgrund des Inhalts, der Sprache usw., vor allem ein Klientel ansprechen, die es weniger schmerzt, 80 oder mehr Euro pro Stunde zu bezahlen – entweder

– weil sie ein überdurchschnittliches Einkommen haben (oder gut betuchte Erben sind) oder

– weil sie das Coaching von der Steuer absetzen können (wie zum Beispiel alle Selbstständigen).

Außerdem sollten Sie überlegen, ob Sie statt Einzelcoachings eventuell auch Team- oder Gruppen-Coachings anbieten können. Das erfordert zwar einen höheren Akquise- und Kundenbetreuungsaufwand. Dafür lassen sich damit aber auch höhere Erlöse erzielen – selbst dann, wenn zum Beispiel vier oder fünf Teilnehmer pro Stunde jeweils statt 80 nur 40 Euro bezahlen. Dann kommen Sie immer noch auf einen Stundensatz von 200 beziehungsweise 240 Euro.

Zum Autor: Bernhard Kuntz ist Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u.a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.

Coaches im Qualitäts-Check: Gezielt im Erstgespräch nachfragen

Coaches gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wie kann man da entscheiden, welcher Coach zum Unternehmen und der Zielsetzung passt? Haben Sie bereits einen möglichen Kandidaten im Blick, sollten Sie das Erstgespräch nutzen um diese zentrale Kriterien abzufragen.

Fähigkeiten und Ausbildung des Coaches

Was für eine Coachingausbildung hat der Coach absolviert?

Wie lange ist die Dauer der absolvierten Coaching-Ausbildung?

Was waren die Schwerpunkte der Ausbildung?

Berufs- und Coachingerfahrung

Wie lange ist der Coach bereits als solcher tätig?

Welche Referenzen kann er vorweisen?

Was hat er vor seiner jetzigen Tätigkeit ausgeübt?

Angewandte Methoden

Mit welchen Methoden arbeitet der Coach und warum?

Kann er bezüglich seiner Methoden über Erfolge bei ähnlichen Problemstellungen berichten?

Persönliche Einschätzung

Passt der Coach von seinem Auftreten und der Art und Weise seiner Kommunikation zu Ihrem Unternehmen und Ihren Coachees?

Haben Sie den Eindruck, dass er sich auf sein Gegenüber einlassen kann und eine vertrauensvolle Atmosphäre herrscht?

Fühlen Sie sich thematisch gut abgeholt?

Rahmenbedingungen des Coaching-Vertrages

Wie gestalten sich die Eckdaten?

Wie viele Stunden sind vereinbart?

Wie flexibel ist der Vertrag?

Möglichkeiten und Grenzen des Coachings

Kennt der Coach seine Grenzen? Kommt es vor, dass der Coach Klienten abweist? Wenn ja, warum?

Ist die zu bearbeitende Problematik/Zielsetzung ein Thema für ein Coaching oder handelt es sich eher um einen Trainingsbedarf mit festgelegten Zielen? Oder hat das Thema gar psychotherapeutische Relevanz? In diesen beiden Fällen ist Coaching der falsche Ansatz.

Die nächsten Schritte

Wie geht der Coaching-Prozess weiter? Sind beide Parteien damit einverstanden?

Trendstudie Coaching 2016: So nutzen Coaches das Internet für Marketingzwecke

Soziale Medien, Online-Kommunikationskanäle oder die eigene Webseite: Eine neue Umfrage zeigt, dass Coaches im deutschsprachigen Raum das Internet mittlerweile sehr stark für Ihre Marketingzwecke nutzen. Hier die Ergebnisse im Überblick.

Grohmann Business Consulting hat Coaches im deutschsprachigen Raum gefragt, welche Rolle soziale Medien und andere Online-Kommunikationskanäle bei der Arbeit von Coaches im deutschsprachigen Raum einnehmen. Das Ergebnis auf den Punkt gebracht: Einige wenige Kanäle nehmen eine sehr große Rolle ein.

Präsenz im Internet

Zu finden im Internet ist mittlerweile fast jeder Coach: 94 Prozent der 336 Umfrageteilnehmer betreiben eine eigene Webseite, der Großteil der Befragten ist in sozialen Netzwerken aktiv. Die meistgenutzten sind XING (98 Prozent), LinkedIn (78 Prozent) und Facebook (66 Prozent).

Vermarktungskanäle

Auch bei der aktiven Vermarktung ihrer Coaching-Angebote setzen Coaches auf digitale Kanäle. Zwar sind Empfehlungen mit 86 Prozent der Nennungen am verbreitetsten, in den Top-5 der Marketingaktivitäten tauchen jedoch drei internetbasierte  Punkte auf:
– Soziale Netzwerke (59 Prozent)
– Coaching-Portale und –Datenbanken (56 Prozent)
– SEM (17 Prozent)

Daneben setzen Coaches auch stark auf Direktwerbung (44 Prozent) und Anzeigen (9 Prozent).

Das sind die beliebtesten Coaching-Portale

XING Coaches wird von den Umfrageteilnehmern mit weitem Abstand am häufigsten genutzt: 94 Prozent derjenigen, die mit Portale und Datenbanken arbeiten, sind hier vertreten. Mit je neun Prozent teilen sich Trainer.de und die Rauen Coach-Datenbank den zweiten Platz, gefolgt vom Deutschen Bundesverband Coaching (6 Prozent). 29 Prozent der Befragten gaben noch „sonstige“ Coaching-Portale und -Datenbanken an, verteilt auf weitere unterschiedliche 31 Angebote. Laut Umfrage investieren 84 Prozent der Coaches Marketingbudget in diese Vermarktungskanäle, der Rest nutzt kostenlose Einträge.

Das sind die beliebtesten sozialen Netzwerke

Etwas häufiger als spezielle Coaching-Portale werden soziale Netzwerke für die Vermarktung genutzt (59 Prozent). Hiervon engagieren sich 53 Prozent bei XING, 31 Prozent bei Facebook, 20 Prozent bei LinkedIn, elf Prozent bei Twitter, neun Prozent bei Google+ und drei Prozent in sonstigen sozialen Netzwerken.

Content-Marketing und PR

In der Umfrage wurde auch ermittelt, ob Coaches auch als Autoren tätig sind. 55 Prozent der Befragten haben diese Chance zur Kundengewinnung noch nicht für sich entdeckt. Die Coaches jedoch, die bereits als Autoren in Erscheinung treten, veröffentlichen vorwiegend hier:
– in Fremdpublikationen (Fachzeitschriften, Online-Portale, etc)
– auf der eigenen Webseite
– Bücher im Fremdverlag

Weitere Online-Formate werden nicht flächendeckend genutzt

Bei der Frage nach weiteren Online-Formaten zeigt sich, dass diese im Marketingmix der Coaches nicht üblich sind. Immerhin ein Drittel der Befragten nutzt zwar E-Mail-Newsletter, mit Videos und Webcasts arbeitet nicht mal jeder fünfte Umfrageteilnehmer, Webinare setzt nur ein Zehntel ein.

Zusammenfassung

Sich als Coach und seine Coaching-Angebote über digitale Wege zu präsentieren, ist mittlerweile zum Standard geworden. Neben der eigenen Webseite sind soziale Netzwerke und Einträge bei Coachingportalen und -Datenbanken weit verbreitet.

Coach-Kompendium 2017 ab sofort verfügbar

Pünktlich zur Zukunft Personal hat XING Coaches sein erstmals erschienenes Coach-Kompendium vorgestellt: ein Nachschlagewerk für Personalentwickler. Darin sind passende Coaches für die wichtigsten Kategorien der beruflichen Weiterentwicklung aufgelistet, inklusive den entscheidenden Informationen zu einem Coach: Schwerpunkte, Berufserfahrung, Vereins- und Verbandsmitgliedschaften, Zertifikaten und Kontaktdaten.

Im jetzt erschienenen Coach-Kompendium 2017 stellt die Coach-Plattform diejenigen Coaches vor, die sich aktiv für die XING ProCoach-Mitgliedschaft entschieden haben und damit Coaching als ernsthaftes Business für sich begreifen. Sie sind sortiert in elf businessrelevante Kategorien:

– Change Management-Coaching
– Führungskräfte-Coaching
– Gesundheitscoaching
– Interkulturelles Coaching
– Karrierecoaching
– Kommunikations-Coaching
– Konfliktcoaching
– Team-Coaching
– Verkaufscoaching
– Work-Life-Balance und Life-Coaching
– Sonstige

Darüber hinaus enthält das Buch ein 1×1 des Coachings mit den wichtigsten Hintergrundinformationen über Coaching inklusive statistischen Auswertungen und ausgewählte Gastbeiträge unserer Coaches, in denen relevante Trends und aktuelle Herausforderungen aufgegriffen werden. Damit wird es zum hilfreichen Nachschlagewerk der deutschsprachigen Coaching-Szene, das Ihnen einen umfangreichen Einblick in den Markt gibt. Eine Folgeausgabe im kommenden Jahr ist geplant.

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Print-Ausgabe anfragen

Sie sind Personalentwickler und wollen sich eine kostenfreie Ausgabe sichern? Senden Sie uns bitte eine kurze Mail mit Namen, Funktionsbeschreibung und Adresse an: coaches@xing.com.
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Besuchen Sie XING Coaches auf der Zukunft Personal 2016

Die Zukunft Personal 2016 steht an, das jährliche Spitzentreffen für Personalplaner und -entwickler. XING Coaches ist vor Ort, mit einem eigenen großen Messestand in der Halle Professional Training & Learning. Auf 18 Quadratmetern präsentieren wir Personalentwicklern unser Angebot.

Ob Teamentwicklung, interkulturelle Zusammenarbeit oder Konfliktmanagement – Coaches gestalten mittlerweile Unternehmen und Karrieren in unterschiedlichsten Bereichen mit. Die Auswahl des passenden Coaches ist aber nicht einfach, da der Markt intransparent und fragmentiert ist. XING Coaches schafft Abhilfe. Auf der Zukunft Personal stellen wir unsere Coach-Plattform ausführlich vor, mit einem eigenen großen Messestand in der Halle Professional Training & Learning. Schauen Sie gerne vorbei und empfehlen Sie uns Ihren Kontakten.

Wann: Zukunft Personal 2016, 18.-20.10.2016, jeweils ab 09:30 Uhr

Wo: Messe Köln, Halle 2.2 am XING Coaches-Stand (L10).

Was Sie erwartet:

Am Messestand stellen wir Ihnen das Angebot und die Funktionsweise der Coach-Datenbank vor.

XING Coaches verlegt zur Zukunft Personal darüber hinaus ein gedrucktes Coach-Kompendium 2017, ein Nachschlagewerk für Personaler, in dem ProCoaches in unterschiedlichen Schwerpunktkategorien aufgeführt sind. Es enthält zudem ausgewählte Trendberichte und ein kleines 1×1 des Coachings mit Hintergrundinformationen über Coaching sowie Zitate führender Coaches.

Und weil wir wissen, wie anstrengend ein Messebesuch sein kann, erhalten unsere Standbesucher auf Wunsch direkt vor Ort eine kostenlose revitalisierende Nackenmassage, kommen Sie gerne vorbei und sichern Sie sich einen freien Termin.

 

Bewertungen auf XING Coaches: Informationen für Klienten und Auftraggeber

Ab sofort komplettiert eine Bewertungsfunktion die Aussagekraft der Coach-Profile. Zusammen mit anderen wichtigen Informationen über den Coach können Sie nun ein umfassenderes Bild über die Qualifikation und Qualität eines Coaches bekommen. Bewerten auch Sie Ihren Coach und helfen Sie anderen dabei, gute Coaches zu finden. Wie es funktioniert und welche Rahmenbedingungen gelten.

Worum geht es?

Wer einen Coach sucht, hat die Qual der Wahl. XING Coaches möchte jeden unterstützen, die richtige Auswahl zu treffen. Hierzu hat die führende Coaching-Plattform im deutschsprachigen Raum eine neue Bewertungsfunktion eingeführt: Coaching-Interessierte, die auf der Suche nach einem geeigneten Coach sind, sehen nun, wie Klienten und Auftraggeber ihren Coach bewerten. Das ist neben anderen Qualitätskriterien eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl eines geeigneten Coaches.

Wo erscheinen die Bewertungen auf XING Coaches?

Die Bewertungen werden direkt im jeweiligen Profil des Coaches ausgegeben.

Welche weiteren hilfreichen Informationen sieht man auf den Coach-Profilen noch?

Das Coach Profil bei XING Coaches gibt einen ausführlichen Einblick darüber, welche Ausbildungen ein Coach absolviert hat, wie lange er bereits tätig ist, welche Methoden er anwendet und auf welche Schwerpunkte er spezialisiert ist. Das alles sind bereits Orientierungshilfen bei der Suche nach einem Coach. Über die neue Bewertungsfunktion wird nun die Information ergänzt, wie zufrieden andere mit einem bestimmten Coach waren. In Summe ergibt sich für Sie als Coach-Suchenden damit ein runderes Bild über die Leistung eines bestimmten Coaches.

Welche Aussagekraft können ein, zwei Bewertungen schon haben?

Je mehr Bewertungen ein Coach hat, desto besser spiegelt sich darin seine Arbeitsweise wieder. Damit aber jede einzelne Bewertung bereits eine möglichst hohe Aussagekraft bekommt, fragt XING Coaches objektiv gehaltene Kriterien ab, die auch bei der aktuellen wissenschaftlichen Erfolgsmessung von Coaching zum Einsatz kommen: Fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz, Prozessqualität, Zielerreichung und Zufriedenheit. Darüber hinaus geben frei formulierte Bewertungen ein Gefühl dafür, wie das Verhältnis zwischen Coach und Klienten funktioniert hat.

Wer kann bewerten?

Wenn Sie ein Coaching bei einem auf der Plattform aufgeführten Coach wahrgenommen haben oder in Auftrag gegeben haben, können Sie für diesen Coach eine Bewertung abgeben. Hierfür müssen Sie sich mit Ihren XING-Nutzerinformationen anmelden. Sie können selbst entscheiden, ob Ihr Name bei der Bewertung angezeigt wird, oder nicht. Auch können Coaches andere Coaches bewerten. Die Bewertungen der drei Personengruppen werden getrennt voneinander angezeigt. Diese Bewertungen sind für andere Nutzer sichtbar und helfen, ein aussagekräftiges Bild eines Anbieters zu erhalten.

Wie kann man bewerten?

Im Coach-Profil gibt es den Button „Coach bewerten“. Darüber öffnet sich das Bewertungsformular. Wenn Sie noch nicht mit Ihren XING-Nutzerinformationen eingeloggt sind, öffnet sich zunächst das Anmeldefenster, nach der Anmeldung können Sie Ihre Bewertung eingeben.

Warum muss ich eingeloggt sein, um eine Coach-Bewertung abzugeben?

Wichtig für Sie zu wissen ist, dass Sie Ihre Bewertung selbstverständlich auch veröffentlichen können, ohne dass Ihr Name genannt wird. Die Anmeldung ist jedoch aus Gründen der Qualitätssicherung sinnvoll. Schließlich möchten wir sicherstellen, dass nur echte Personen einen Coach bewerten können, keine Mehrfachbewertungen abgegeben werden und ein Coach keine versteckte Eigenbewertung abgeben kann. Im Falle von Beanstandungen oder rechtlich relevanten Fragestellungen kann XING die Bewertung auf Ihre Person zurückverfolgen und kontaktieren. Nicht zuletzt werten ausgewählte Informationen aus Ihrem Profil die Bewertung auf, das sind aktuell Ihr angegebener Titel sowie die Branche, die Sie in Ihrem XING Profil angegeben haben.

Was ist der Unterschied zwischen öffentlich und nicht öffentlich?

Wenn Sie eine öffentliche Bewertung abgeben, wird Ihr Name und Foto neben der Bewertung angezeigt samt Verlinkung auf Ihr XING Profil. Nicht-öffentliche Bewertungen lassen bei den Nutzern von XING Coaches keinen direkten Rückschluss auf Ihre Person zu. Jedoch werden Ihr aktueller Titel sowie Ihre Branche aus dem XING-Profil angezeigt. Im Falle von Beanstandungen oder rechtlich relevanten Fragestellungen kann XING die Bewertung auf Ihre Person zurückverfolgen. Auch wird ein Coach in der Regel über die gemachten Angaben auch bei einer nicht-öffentlichen Bewertung Rückschlüsse darauf ziehen können, welcher Kunde hinter einer Bewertung steckt.

Warum muss ich angeben, wann ich das Coaching wahrgenommen habe?

Der Coaching-Zeitraum ist für andere eine interessante Information, da sich Coaches weiterentwickeln. Außerdem wird die Angabe benötigt, um die Echtheit der Bewertung nachzuvollziehen.

Warum kann ich einen Coach nur einmal bewerten?

Aktuell lässt das Bewertungssystem nur eine Bewertung zu, denn ein Kunde und Auftraggeber soll einen Coach ganzheitlich als Person bewerten und nicht beispielsweise jede Einzelsitzung. Zudem wollen wir Missbrauch durch Mehrfachbewertungen ausschließen. Wenn ein Bewertender im Nachgang zu seiner Bewertung ein anderes Bild von seinem Coach bekommt und deshalb seine Bewertung anpassen will, ist das aktuell über eine Anfrage per E-Mail an support-coaches@xing.com möglich.

In welchen Kategorien bewerte ich einen Coach?

In diesen fünf Kategorien können Sie Ihren Coach bewerten:

1. Fachliche Kompetenz (hat der Coach beispielsweise seine Vorgehensweise und eingesetzte Methode erläutert?),

2. soziale Kompetenz (z.B. wie gut ist der Coach auf Ihre Person eingegangen?),

3. Prozessqualität (wurden beispielsweise Grenzen des Coachings aufgezeigt und Ziele klar abgesteckt?),

4. Zielerreichung (wie gut wurde an den festgelegten Zielen gearbeitet, wurden Zwischenschritte und stetige Erfolge aufgezeigt?),

5. Zufriedenheit (wie zufrieden waren Sie generell mit dem Coach?).

Ich habe eine Freitextbewertung eingegeben, warum erscheint sie nicht direkt beim bewerteten Coach?

XING prüft jede Freitextbewertung nach den geltenden rechtlichen Vorgaben. Dieser manuelle Freigabeprozess ist aktuell leider nicht in Echtzeit abbildbar.

Was darf ich in das Freitextfeld schreiben, was nicht?

Hier gelten allgemeine rechtliche Rahmenbedingungen. XING Coaches achtet das Recht auf die freie Meinungsäußerung. Subjektive Meinungen sind Tatsachenbehauptungen vorzuziehen, denn Ihre persönliche Meinung ist weitgehend durch das Grundgesetz geschützt. Tatsachenbehauptungen hingegen sind bei einer Prüfung zu belegen, was nicht immer möglich ist. Folgende Inhalte werden nicht veröffentlicht: Die Bewertung beinhaltet beleidigende Äußerungen, Kostenstreitigkeiten, werbliche Inhalte oder Webadressen, unverständliche oder fremdsprachige Textelemente oder schwerwiegende Vorwürfe, die einen Straftatbestand darstellen. XING Coaches prüft jede Freitexteingabe, bevor sie veröffentlicht wird.

Wieso kann ein Beauftragender bewerten, wenn er nur für jemanden anderen das Coaching bucht?

Personalentwickler haben einen anderen Blick auf den Coachingprozess. Dementsprechend ist die Sichtweise auf Coaches und deren Leistung zur Personalentwicklung im Unternehmen ein anderer. Dieser Tatsache tragen wir Rechnung, indem wir Bewertungen von Personalentwicklern zulassen. Für eine bessere Transparenz geben wir die Bewertungen gesondert aus.

Welchen Sinn macht es, Coaches von Coaches bewerten zu lassen?

Coaches sind untereinander gut vernetzt und arbeiten in Projekten zusammen. Coaches können die Coachingleistung anderer Coaches daher sehr gut beurteilen. Dieses Wissen wollen wir nicht explizit aus dem Bewertungsprozess ausschließen. Dadurch, dass wir die Bewertung von Coaches in einer gesonderten Statistik ausgeben, verhindern wir jedoch, dass über Gefälligkeitsbewertungen ein falscher Eindruck entsteht. Wenn beispielsweise ein Coach ausschließlich sehr gute Bewertungen von Coaches bekommt und sehr schlechte Bewertungen von Kunden, wird das eher negativ wahrgenommen werden.

Kann ein Coach Bewertungen generell ausschalten bzw. einzelne Bewertungen deaktivieren?

Nein, Coaches können die Bewertungsfunktion nicht ausschalten oder einzelne Bewertungen nach eigenem Ermessen deaktivieren. Allerdings können Coaches bei Bewertungen, in denen das Freitextfeld verwendet wurde, den rechtlich erforderlichen Prüfprozess einfordern. XING Coaches ist dann verpflichtet, Tatsachenbehauptungen zu prüfen. Solange diese Prüfung nicht abgeschlossen ist, werden diese Bewertungen nicht angezeigt.

Darf ein Coach eine Bewertung löschen lassen?

Der Rechtslage nach sind Bewertungsportale dazu verpflichtet, den Bewerteten zu ermöglichen, ihre Bewertungen prüfen zu lassen. Bei einer vom Coach angezweifelten Bewertung fordert XING daher beispielsweise einen Nachweis über den Besuch eines Coachings ein. Auch strittige Tatsachenbehauptungen müssen im Zweifelsfall belegbar sein. Bis der Prüfprozess abgeschlossen ist, wird eine vom Coach gemeldete Bewertung nicht angezeigt.

Werden bei der Bewertung Unterschiede gemacht zwischen Coach und ProCoach?

ProCoach ist eine optionale kostenpflichtige Mitgliedschaft für Coaches, die ihnen eine bessere Darstellung ermöglicht. Eine ProCoach-Mitgliedschaft beeinflusst aber nicht die Veröffentlichung und Anzeige von Bewertungen im Coach-Profil. ProCoaches und Coaches mit einem Basiseintrag werden im Prüfprozess gleich behandelt.