Wertewandel als Unternehmenschance: BabyBoom meets Generation Y

Die Zeiten haben sich geändert: Waren in Unternehmen vor einigen Jahren noch die Baby Boomer (Jahrgänge 1952-1972) in der Überzahl, so sind es nun die Generationen X (1973-1985) und Y (1986-2000). Doch nicht nur das Alter hat sich verändert, sondern auch die Denkweisen und Anforderungen an den Arbeitsplatz.

Sinnhaftigkeit und Arbeitsplatzsicherheit prägen die Werte der Baby Boomer. Flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten sind die treibenden Faktoren der jüngeren Generationen. Die Entlohnung ist immer weniger Motivationskraft, da bei Unvereinbarkeit von Job und Freizeit schnell der Arbeitsplatz gewechselt wird. Konfliktsituationen sind beim Aufeinandertreffen dieser Generationen unumgänglich. Jeder hat seine Ansicht und fühlt sich durch den anderen blockiert oder nicht respektiert. Doch wenn Sie hier eine Basis der Zusammenarbeit schaffen können, eröffnen sich große Potentiale!

Alt + Jung = Erfolg!

Eine Möglichkeit dafür bietet ein Generationenmanagement, bei dem es um das Zusammenwirken der Generationen geht: Während die Älteren das Knowhow haben, bringen die jüngeren neue Technologien und Ideen ein. In Generationenworkshops zu einem Projekt bringen alle ihr Wissen mit ein und führen gemeinsam zu unternehmerischem Erfolg. Wichtig dabei ist, dass jeder offen und respektvoll die Inputs der anderen annimmt und das gemeinsame Ziel verfolgt.

Jeder soll sich wertgeschätzt fühlen

Bei einem funktionierenden Generationenmanagement fühlt sich jeder eingebunden, wertgeschätzt und als Teil des Ganzen. Und das über alle Altersgruppen hinweg. Demzufolge gewinnt das Unternehmen auch an Attraktivität für Nachwuchskräfte und ist für die bevorstehenden Entwicklungen gut vorbereitet.

Generationen-Teams auf allen Hierarchieebenen

Um dieses Konzept in Ihr Unternehmen zu integrieren, sollten Sie sich bewusst machen, welche Stärken und welches Wissen Ihre Mitarbeiter haben. Überlegen Sie, wie Sie am einfachsten ein Generationsmanagement etablieren könnt und schulen Sie Ihre Mitarbeiter auf dessen Wichtigkeit. Danach können Sie Generationen-Teams über alle Hierarchieebenen hinweg zusammenstellen und gemeinsame Workshops veranstalten. In diesen sollen Projekte oder Themen gemeinsam erarbeitet werden. Ältere Mitarbeiter sind Erfahrungsträger, jüngere sind Innovationsträger. Geben Sie ihnen gemeinsam einen Rahmen vor, in dem sie sich austauschen und weiterentwickeln können. Definieren Sie Projekte zur Unternehmensentwicklung und stellen Sie gemischte Teams zusammen. Stecken Sie einen Zeitrahmen und definieren Sie Regeln für den Umgang miteinander. Inzwischen gibt es auch sogenannte Generationencoaches, die bei Problemen Hilfestellung leisten können. Werden alle Teammitglieder abgeholt und integriert, werden Sie staunen, welche Ergebnisse erarbeitet werden!