Soziale Medien, Online-Kommunikationskanäle oder die eigene Webseite: Eine neue Umfrage zeigt, dass Coaches im deutschsprachigen Raum das Internet mittlerweile sehr stark für Ihre Marketingzwecke nutzen. Hier die Ergebnisse im Überblick.
Grohmann Business Consulting hat Coaches im deutschsprachigen Raum gefragt, welche Rolle soziale Medien und andere Online-Kommunikationskanäle bei der Arbeit von Coaches im deutschsprachigen Raum einnehmen. Das Ergebnis auf den Punkt gebracht: Einige wenige Kanäle nehmen eine sehr große Rolle ein.
Präsenz im Internet
Zu finden im Internet ist mittlerweile fast jeder Coach: 94 Prozent der 336 Umfrageteilnehmer betreiben eine eigene Webseite, der Großteil der Befragten ist in sozialen Netzwerken aktiv. Die meistgenutzten sind XING (98 Prozent), LinkedIn (78 Prozent) und Facebook (66 Prozent).
Vermarktungskanäle
Auch bei der aktiven Vermarktung ihrer Coaching-Angebote setzen Coaches auf digitale Kanäle. Zwar sind Empfehlungen mit 86 Prozent der Nennungen am verbreitetsten, in den Top-5 der Marketingaktivitäten tauchen jedoch drei internetbasierte Punkte auf:
– Soziale Netzwerke (59 Prozent)
– Coaching-Portale und –Datenbanken (56 Prozent)
– SEM (17 Prozent)
Daneben setzen Coaches auch stark auf Direktwerbung (44 Prozent) und Anzeigen (9 Prozent).
Das sind die beliebtesten Coaching-Portale
XING Coaches wird von den Umfrageteilnehmern mit weitem Abstand am häufigsten genutzt: 94 Prozent derjenigen, die mit Portale und Datenbanken arbeiten, sind hier vertreten. Mit je neun Prozent teilen sich Trainer.de und die Rauen Coach-Datenbank den zweiten Platz, gefolgt vom Deutschen Bundesverband Coaching (6 Prozent). 29 Prozent der Befragten gaben noch „sonstige“ Coaching-Portale und -Datenbanken an, verteilt auf weitere unterschiedliche 31 Angebote. Laut Umfrage investieren 84 Prozent der Coaches Marketingbudget in diese Vermarktungskanäle, der Rest nutzt kostenlose Einträge.
Das sind die beliebtesten sozialen Netzwerke
Etwas häufiger als spezielle Coaching-Portale werden soziale Netzwerke für die Vermarktung genutzt (59 Prozent). Hiervon engagieren sich 53 Prozent bei XING, 31 Prozent bei Facebook, 20 Prozent bei LinkedIn, elf Prozent bei Twitter, neun Prozent bei Google+ und drei Prozent in sonstigen sozialen Netzwerken.
Content-Marketing und PR
In der Umfrage wurde auch ermittelt, ob Coaches auch als Autoren tätig sind. 55 Prozent der Befragten haben diese Chance zur Kundengewinnung noch nicht für sich entdeckt. Die Coaches jedoch, die bereits als Autoren in Erscheinung treten, veröffentlichen vorwiegend hier:
– in Fremdpublikationen (Fachzeitschriften, Online-Portale, etc)
– auf der eigenen Webseite
– Bücher im Fremdverlag
Weitere Online-Formate werden nicht flächendeckend genutzt
Bei der Frage nach weiteren Online-Formaten zeigt sich, dass diese im Marketingmix der Coaches nicht üblich sind. Immerhin ein Drittel der Befragten nutzt zwar E-Mail-Newsletter, mit Videos und Webcasts arbeitet nicht mal jeder fünfte Umfrageteilnehmer, Webinare setzt nur ein Zehntel ein.
Zusammenfassung
Sich als Coach und seine Coaching-Angebote über digitale Wege zu präsentieren, ist mittlerweile zum Standard geworden. Neben der eigenen Webseite sind soziale Netzwerke und Einträge bei Coachingportalen und -Datenbanken weit verbreitet.