So gestalten intelligente Menschen die ersten 15 Minuten im Büro

Es gibt Tage, da stehen Sie metaphorisch mit dem falschen Fuß auf, rennen mit dem kleinen Zeh gegen die Tür und merken im Badezimmer, dass die Zahnpasta leer ist. Es sind diese Tage, die wie verhext wirken und nichts will so klappen, wie Sie sich das vorgestellt haben. Und dann gibt es natürlich auch das Gegenteil: Manchmal sind Sie einfach im „Flow“ und alles läuft ab dem Weckerklingeln wie am Schnürchen. Wie Sie Ihren Tag starten, entscheidet zu großen Teilen über dessen Erfolg. Das gilt auch im Job. Was also sollten Sie in den ersten 15 Minuten im Büro machen, um die Weichen auf einen erfolgreichen Arbeitstag zu stellen?

1. Seien Sie pünktlich! Das Erste, was Ihrem Vorgesetzten, den Kollegen & Co auffallen wird, wenn Sie das Büro betreten, ist Ihre Pünktlichkeit. Sie ist ein wichtiger Aspekt für Ihr Selbstmarketing und unerlässlich, wenn Sie in eine Führungsposition aufsteigen möchten. Wer regelmäßig unpünktlich erscheint, riskiert damit nicht nur seinen beruflichen Erfolg, sondern unter Umständen sogar eine Abmahnung oder den eigenen Job.

2. Kommen Sie früh! Sie sollten aber nicht nur pünktlich sein, sondern möglichst früh am Arbeitsplatz erscheinen. Was bedeutet das? Sollten Sie das Privileg flexibler Arbeitszeiten genießen, zum Beispiel mittels Gleitzeitmodell, seien Sie stets einer der Ersten am Arbeitsplatz. Sie wissen ja: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Das strahlt Motivation und Engagement aus. Viele erfolgreiche Persönlichkeiten starten ihren Tag bereits um vier oder fünf Uhr und stehen pünktlich um sechs Uhr auf der Matte.

3. Nutzen Sie die Ruhe! Wieso? Wer so früh am Arbeitsplatz erscheint, kann die Ruhe des Morgens genießen, um konzentriert sowie ablenkungsfrei bereits eine Menge Arbeit zu erledigen, bevor die Kolleginnen und Kollegen ins Büro schneien. Sie sind alles in allem also produktiver. Zwar wäre selbiges auch in den ruhigeren Abendstunden möglich, doch dann sind die Entscheider des Unternehmens zu großen Teilen bereits im Feierabend und Ihr Engagement bleibt unbemerkt.

4. Netzwerken Sie! Nicht sinnvoll ist es in diesem Sinne also auch, stets zwei Stunden vor dem Chef am Arbeitsplatz zu sitzen und anschließend als Erster wieder zu gehen. Es geht darum, stets dann Präsenz zu zeigen, wenn es Ihrem Vorgesetzten, den Führungskräften oder anderen Entscheidern im Unternehmen auffällt. Nur dann können Sie nachhaltig an Ihrem Selbstmarketing feilen. Befördert werden Sie also am ehesten, wenn Sie Ihren Arbeitstag zeitgleich mit den Führungspersönlichkeiten im Unternehmen starten sowie beenden. Dadurch suggerieren Sie „Zugehörigkeit“. Kommen Sie also nicht um 5.30 Uhr ins Büro und verkriechen Sie sich mit einem Kaffee hinter Ihrem Schreibtisch, sondern nutzen Sie genau diese Zeiträume, um mit wichtigen Personen zu netzwerken – beispielsweise in der Kaffeeküche oder im Aufzug.

5. Legen Sie To-Do-Listen an! Erst anschließend geht es mit dem Kaffee an den Schreibtisch. Doch hier sollten Sie nicht unmittelbar den PC anschmeißen und Ihre E-Mails bearbeiten. Greifen Sie stattdessen altmodisch zu Stift sowie Papier und legen Sie eine To-Do-Liste für den kommenden Arbeitstag an. So können Sie strukturierter arbeiten und riskieren nicht, wichtige Aufgaben, Termine & Co zu vergessen.
6. Setzen Sie Prioritäten! Haben Sie also die „To-Dos“ des Tages aufgeführt, teilen Sie diesen Prioritäten zu. Starten Sie anschließend mit den Aufgaben, die heute am wichtigsten sind – und am besten auch mit den schwierigsten. Denn gerade jetzt zur Morgenzeit läuft Ihr Gehirn auf Hochtouren. Lassen Sie also die E-Mails erst einmal liegen. Für diese haben Sie später noch Zeit, zum Beispiel im ersten „Mittagstief“, wenn Ihnen die Konzentration schwerfällt und Sie einen Lückenfüller brauchen, um die Zeit bis zur Mittagspause zu überbrücken.

7. Begrüßen Sie Ihre Kollegen! Nach und nach werden nun auch Ihre Kollegen ins Büro kommen – einige früher, andere später, einige topfit und gut gelaunt, andere mürrisch und müde. Begrüßen Sie alle, blicken Sie von Ihrem Bildschirm auf und strahlen Sie gute Laune aus. Solch kleine Gesten können auf Dauer hinsichtlich Ihrer Beliebtheit, Ihres Selbstmarketings sowie für den Teamzusammenhalt einen großen Unterschied machen. Egal, wie gestresst Sie sind: Zeit für ein freundliches „Guten Morgen“ bleibt immer!

8. Lachen Sie! Wie könnte ein Tag besser starten, als mit einem herzhaften Lachen? Lächeln Sie sich am Morgen im Spiegel an, begrüßen Sie die Frau beim Bäcker mit einem strahlenden Lächeln und sorgen Sie beim Netzwerken in der Kaffeeküche oder bei anderen morgendlichen Konversationen für ein kollektives Lachen. Selbst, wenn Sie sich erst einmal dazu zwingen müssen: Durch ein Lächeln – sei es ehrlich oder gespielt – schüttet Ihr Gehirn Glückshormone aus und Sie fühlen sich unmittelbar besser, fitter sowie zufriedener. Das strahlen Sie anschließend auch aus. Tricksen Sie also Ihr Gehirn aus, um gut gelaunt in den Tag zu starten, wenn Sie ansonsten eher in die Kategorie „Morgenmuffel“ gehören. Nun kann eigentlich für den Rest des Tages nichts mehr schiefgehen!


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