Sich selbst zu motivieren, ist nicht einfach – aber auch nicht unmöglich

Erst gestern hat der Vorgesetzte im Meeting eine zündende Rede gehalten und Sie haben noch darauf gebrannt, an Ihrem Rechner die Projektplanung zu erstellen. Doch heute fällt Ihnen schon wieder das Aufstehen schwer und aufs Büro haben Sie so gar keine Lust. Da hilft alles nichts: Sie müssen Ihr eigener Animateur sein und sich selbst motivieren. Dazu gibt es mehrere Wege.

Sich selbst motivieren am Arbeitsplatz

Selbstständige haben es zugleich leichter und schwerer: Gelingt es Ihnen nicht, sich selbst zu motivieren und die Arbeit zu erledigen, fehlen Ihnen die entsprechenden Einkünfte. Allein der Gedanke an den Kontostand reicht daher oft schon zur Motivation. Angestellte hingegen können durchaus einmal den halben Tag „verbummeln“ oder die nächste private Urlaubsreise planen – und das monatliche Gehalt fließt trotzdem. Doch wer immer wieder Schwierigkeiten hat, sich selbst zu motivieren, fällt irgendwann als Low Performer auf. Am Ende droht Mobbing durch frustrierte Kollegen, die Ihre Arbeit für Sie mit erledigen, oder gar die Kündigung. Wie aber können Sie sich selbst motivieren?

Die aktuelle Situation analysieren

Möglicherweise sind Sie völlig demotiviert, weil Sie seit Längerem das Gefühl haben, in einem Hamsterrad zu stecken, aus dem es kein Entrinnen gibt. Vielleicht missfällt Ihnen auch die jüngste Entwicklung Ihres Unternehmens, sodass Sie sich einfach nicht mehr zu größerem Engagement aufraffen können. In diesen Fällen hilft Ihnen ein Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Coach. Analysieren Sie die aktuelle Situation am Arbeitsplatz gemeinsam. Der Coach wird Ihnen Lösungswege aufzeigen. Vielleicht können schon ein klärendes Gespräch mit dem Chef oder die Übernahme neuer Aufgaben helfen, um aus dem Trott auszubrechen. Vielleicht ist aber auch ein Jobwechsel die bessere Lösung. In dem Fall kann Ihnen der Coach bei diesem großen Schritt helfend zur Seite stehen.

Finden Sie Ihre innere Inspiration

Möchten Sie sich selbst motivieren, abends zur Joggingrunde aufzubrechen, feuert Sie der innere Cheerleader mit der Aussicht auf einen gesünderen Lifestyle an. Auch im beruflichen Leben sollten Sie sich einen inneren Cheerleader zulegen, der Sie an schlechten Tagen motiviert und antreibt. Stellen Sie sich dazu einige Fragen:

  • Wie sehe ich meine nähere Zukunft?
  • Wie stelle ich mir den erfolgreichen Abschluss dieses Projektes vor?
  • Welche Hindernisse stehen mir im Weg?
  • Was hält mich bei der Umsetzung meiner Pläne auf?
  • Welche Ablenkungen machen mir zu schaffen?

Es ist leichter, sich selbst zu motivieren, wenn Sie eine klare Vision haben: Malen Sie sich konkret aus, wie Sie vom Chef nach Abschluss des Projektes gelobt werden und beim jährlichen Mitarbeitergespräch endlich den Wunsch nach einer Gehaltserhöhung vorbringen können.

Analysieren Sie auch potenzielle Blockaden: Kommen Sie mit einem Projekt nicht voran, weil Sie alle zehn Minuten auf dem Smartphone nachschauen, was bei Twitter los ist oder ob Sie neue Whatsapp-Nachrichten bekommen haben? Verstauen Sie das Smartphone außerhalb Ihrer Sichtweite. Fragen Sie sich aber auch, ob es ein Problem mit dem Projekt gibt: Vielleicht verstehen Sie das Konzept oder die Inhalte nicht genau und kommen deshalb nicht weiter? Vielleicht stolpern Sie immer wieder über Fachbegriffe, die Ihren Flow ausbremsen? Ein Gespräch mit dem Projektleiter oder Vorgesetzten kann Ihnen einen echten Motivationsschub geben.

Sich selbst motivieren mit professioneller Hilfe

Leiden Sie ganz allgemein unter Problemen mit der Selbstmotivation, hilft Ihnen möglicherweise ein Coaching. Erfahrene Coaches kennen eine ganze Reihe Trainingsmethoden, mit deren Hilfe Sie sich selbst motivieren können. Eine beliebte Methode ist die Visualisierung: so, wie Sie sich ausmalen, dass Sie vom Chef nach erfolgreichem Projektabschluss die gewünschte Gehaltserhöhung bekommen. Möchten Sie sich selbst motivieren, abzunehmen oder gesünder zu leben, visualisieren Sie Ihr neues schlankes Ich in einem hinreißenden Kleid oder beim Gewinn des örtlichen Tennispokals.

Lassen Sie sich beibringen, wie Sie Ihr Denken umprogrammieren können. Fehlende Motivation hat oft mit dem Gefühl zu tun, eine bestimmte Aufgabe sowieso nicht zu schaffen. Begeben Sie sich mit dem Gedanken „Das schaff ich nie!“ an die Aufgabe, eine mitreißende Präsentation inklusive Kurzfilm, animierten Grafiken und Ton zu erstellen, sind Sie von Anfang an demotiviert und lustlos. Schulen Sie Ihr Gehirn stattdessen im positiven Denken: Begreifen Sie die Präsentation als Herausforderung, etwas über die Erstellung von animierten Grafiken oder Kurzfilmen zu lernen – dann steigt die Motivation ganz von selbst.

 

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