Wenn Personen heute einen Coach benötigen und keinen kennen, suchen sie in der Regel als erstes im Internet über eine Suchmaschine. Wer diese Neukunden erreichen will, kommt nicht daran vorbei, seine Webseite an die aktuellen Anforderungen von Google und Co. anzupassen.
Definieren Sie Ihre Zielgruppe
Am Anfang jeder guten Marketing-Strategie steht die Frage, an welche Zielgruppe sich Ihre Kommunikation richten soll. Nur wenn Sie Ihre Zielgruppe genau kennen, können Sie auch relevante Informationen (z.B. Content) auf Ihrem XING Coaches-Profil oder Ihrer Webseite bereitstellen. Da moderne Suchmaschinen auch das Nutzerverhalten auf Webseiten messen (Verweildauer, Absprungrate) sollte es zudem das Ziel sein, nur User auf Ihre Seite zu leiten, die sich für Ihre Inhalte interessieren. Wenn Sie es schaffen, die richtige Gruppe an Usern auf Ihre Webseite zu leiten, haben Sie eine gute Chance, auf den ersten Ergebnisseiten bei Google und Co. aufzutauchen.
Erstellen Sie relevante Inhalte
Grundvoraussetzung für gute Keyword-Positionen bei Google, Bing und Co. sind Inhalte, die Suchmaschinen für relevant genug einschätzen. Dies können Sie erreichen, indem Sie Content erstellen, der zum einen inhaltlich auf das Hauptthema eingeht als auch optisch ansprechend für Ihre Zielgruppe gestaltet ist. Nennen Sie das Hauptkeyword der Seite gern einige, wenige Male. Setzen Sie sich die Brille Ihrer Klienten auf: Wonach suchen Ihre Kunden? Als Faustregel sollte das Keyword, auf welches man optimiert, nicht mehr als 2-3% des gesamten Contents ausmachen. Achten Sie auf Ausgewogenheit: Weder eine Textwüste noch eine Seite voll mit bunten Bildern werden Ihre User sonderlich zufrieden stellen. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl sowie Ihre persönliche Erfahrung. Macht für die Beschreibung Ihrer Inhalte eher ein Textblock oder eine beschreibende Illustration Sinn? Beide Varianten können je nach Erwartungshaltung der User zu einer Top-Suchposition führen! Denken Sie auch daran, auf Regionalität zu optimieren, beispielsweise auf Wortkombinationen wie „Konfliktcoaching Hamburg“ oder „Konflikte lösen Hamburg“. Dies ist wichtig, denn die Webseiten fast aller Coaches haben zu wenig Power, um bei so stark umkämpften Suchbegriffen wie beispielsweise „Konfliktcoaching“ allein bundesweit auf Seite 1 der Google-Trefferlisten zu laden.
Überlegen Sie sich eine logische Struktur für Ihre Webseite
Sowohl Suchmaschinen als auch menschliche Nutzer wissen es zu schätzen, wenn sie sich zu jeder Zeit auf Ihrer Seite zu Recht finden. Um dies zu gewährleisten, sollten Sie folgende Dinge beachten:
Verwenden Sie „sprechende“ Seitennamen und Verzeichnisse
URLs sollten stets Klarnamen und klare Bezeichnungen des Contents beinhalten, z.B.
www.coaching-ratgeber.de/themen/konfliktloesung/
Setzen Sie sinnvolle Links für eine optimale Navigation
Viele Ihrer Besucher werden nicht über die Startseite auf Ihre Webseite gelangen. Auch für diese User sollten Sie eine Navigation zur Verfügung stellen, die sie zu allen relevanten Seitenbestandteilen führen kann.
Optimieren Sie Ihre Meta-Angaben
Jede Webseite verfügt über eine Vielzahl an Meta-Informationen, die dem User zunächst verborgen bleiben, der Suchmaschine aber wertvolle Informationen über den Inhalt und die Qualität einer URL geben können. Zu den wichtigsten meta-Angaben aus SEO-Sicht zählen der „title“ und die „meta description“. Beide sind Ihnen mit Sicherheit schon begegnet, da diese in jedem Suchergebnis die Titelzeile bzw. den beschreibenden Text darstellen. Versuchen Sie, beide Angaben so beschreibend wie möglich zu gestalten, sodass User genau wissen, was sie bei einem Besuch Ihrer Webseite erwartet. Hier sollten Sie auch unbedingt das Hauptkeyword der Seite unterbringen. Moderne Content-Management-Systeme sowie Website-Baukästen verfügen i.d.R. über Felder, in denen Sie die genannten meta-Angaben eintragen können.
Optimieren Sie Ihren Auftritt für mobile Endgeräte
Bereits im vergangenen Jahr 2016 wurden bei der Suchmaschine Google mehr als 50% aller Suchanfragen über mobile Endgeräte getätigt. Für einen erfolgreichen Webauftritt ist eine optimierte Darstellung für Smartphones und Tablets längst nicht mehr schmückendes Beiwerk, sondern eine Grundvoraussetzung für gute Rankings. Bedenken Sie, dass die Bildschirme mobiler Geräte meist deutlich kleiner sind als normale Computerbildschirme, überfrachten Sie Ihre Seite(n) daher nicht mit zu viel Content, sondern überlegen Sie sich, welche Inhalte auf allen Display-Größen für die höchste Userzufriedenheit sorgen können. Orientieren Sie sich auch hier gern an Ihren eigenen Erfahrungen oder erkundigen Sie sich bei Bekannten oder Kollegen über deren Präferenzen. Mehr zur mobilen Nutzung von XING Coaches erfahren Sie hier.
Kümmern Sie sich um externe Signale
Nachdem Sie alle nötigen Maßnahmen zur Optimierung Ihres Webauftritts erledigt haben, lohnt es sich, durch gute Inhalte andere Webseiten zu einer Verlinkung Ihrer Seite zu animieren. Dies kann z.B. durch regelmäßige News-Beiträge erfolgen, die Sie auf Ihrer Webseite veröffentlichen. Die Qualität Ihres Webauftritts kann durch Links von namhaften, seriösen und vor allem thematisch passenden Webseiten sehr profitieren. Jedoch ist Vorsicht geboten, wenn die Verlinkung auf unnatürliche Weise entstanden ist, also z.B. im Rahmen einer finanziellen Gegenleistung. Viele dieser gekauften Links weisen ein typisches Muster auf (Linktext, Linkziel etc.) und stellen häufig eine Verletzung der Google Webmaster-Richtlinien dar. Hier droht eine manuelle Abstrafung seitens Google, Bing und Co., die einen Verlust an Keyword-Positionen bedeuten kann, daher heißt das Motto bei Verlinkungen „Klasse statt Masse“!
Messen Sie Ihren Erfolg
Mindestens genauso wichtig wie das Erstellen einer modernen Webseite mit interessanten Inhalten ist das kontinuierliche Messen Ihres Erfolgs. Nur so können Sie feststellen, ob Ihre Inhalte gut bei Ihren potenziellen Kunden sowie den Suchmaschinen ankommen. Es gibt eine Vielzahl an kostenlosen Online-Tools, die Ihnen die Überprüfung von Besucherzahlen und Keyword-Positionen abnehmen. An erster Stelle seien hier die Google-eigene „Search Console“ sowie das Analyse-Tool „Google Analytics“ genannt. Lassen Sie sich für die Einrichtung der Tools von einem Experten beraten. Denn nur durch eine Erfolgsmessung können Sie Potenziale erkennen und z.B. den bestehenden Content sinnvoll erweitern!
Wer die oben genannten Kriterien beachtet, hat das Wichtigste bereits umgesetzt. Denken Sie immer daran: Suchmaschinen lernen immer besser die echten Bedürfnisse der Internetnutzer an eine Webseite kennen. Im Mittelpunkt Ihrer Überlegungen sollte demnach die Frage stehen, welche Inhalte und Informationen Ihre Zielgruppe von Ihnen braucht.
Die zwei größten Irrtümer, die mehr schaden als nützen
Es kursieren auch noch viele veraltete oder schlichtweg falsche Tipps, die Sie in den Wind schießen sollten. Diese beiden Mythen halten sich hartnäckig, sind aber besonders gefährlich:
Wiederholen Sie Keywords bzw. Begriffe so oft wie möglich
Ein verbreiteter Irrtum bei der Erstellung von Texten ist das möglichst häufige Wiederholen von Begriffen, für die man bei Google und Co. gefunden werden möchte. In den Anfängen der Internet-Suche war dies noch ein probates Mittel, heutzutage kann dies aber sogar zu einer Abstrafung, einer sogenannten Penalty, führen und den Verlust von wichtigen Keyword-Positionen bedeuten. Daher also Vorsicht bei der Anpassung von Texten. Beschränken Sie sich eher auf gut lesbare Formulierungen und eine natürliche Anzahl an Keywords. Ihre User sowie die Suchmaschinen werden es Ihnen danken!
Nicht sichtbarer Content kann für die SEO-Optimierung hilfreich sein
Dies ist ein Vorgehen, welches auch aus den Anfangstagen von Google stammt. Anfang der 2000er war es noch möglich, für den User unsichtbar Keywords auf der Seite unterzubringen, um mehr Relevanz bei Google für das betreffende Keyword zu bekommen, beispielsweise durch weißen Text auf weißem Hintergrund. Über die Jahre haben Google und Co. aber dazu gelernt und gehen gegen „hidden content“ vor. Dabei verfolgt Google eine recht simple Regel in ihren Richtlinien: Stellen Sie sicher, dass sowohl der User als auch Suchmaschinen die gleiche Seite sehen. Wenn die Usertypen unterschiedliche Inhalte sehen (z.B. für Suchmaschinen optimierter Content, nicht sichtbar für menschliche Nutzer) wird Google die Webseite für dieses Verhalten abstrafen. Also auch hier Vorsicht walten lassen!