So brechen Sie aus dem Hamsterrad aus!

Fragen Sie sich, warum manche Menschen ihre Ideen konsequent umsetzen, sich spielend verändern und erfolgreich sind, während Sie sich immer wieder damit schwer tun? Die Antwort lautet vermutlich, dass Sie sich in einem Hamsterrad befinden, in dem sich Verhaltensweisen, Prozesse und Entscheidungsmuster ständig wiederholen. Doch aus diesem Kreislauf kann man ausbrechen – hier kommen die sieben Eckpfeiler für nachhaltige Veränderungen.

1. Schritt: Eine Vision entwickeln

Überlegen Sie sich, wie Ihr Leben in der Zukunft aussehen soll: Wo arbeiten Sie und in welcher Position? Wie sieht ihr Privatleben aus? Diese Vision kann alle Lebensbereiche abdecken. Halten Sie ihre Wünsche und Träume schriftlich fest, denn das geschriebene Wort ist verbindlicher und nicht so flüchtig wie Gedanken. Das können Sie entweder in einem Text oder visuell, beispielsweise in einer Mindmap, tun – je nachdem, was Ihnen mehr zusagt.

2. Schritt: Sinnhaftigkeit überprüfen

Irgendwann im Leben fragen sich viele Menschen nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn des eigenen Handels oder dem Sinn einer Tätigkeit. Je sinnvoller etwas ist, desto höher ist unsere Bereitschaft, sich dieser Angelegenheit intensiver zu widmen.

Prüfen Sie, ob Ihre Vision auch tatsächlich sinnvoll für Sie ist und ob sie wirklich IHRE Vorstellungen wiedergibt. Vielleicht hängen Sie noch immer einer Zielen nach, die Sie von Ihren Eltern oder Ihrem Umfeld adaptiert haben. Es ist wichtig zu erkennen, ob die Vision auch wirklich deckungsgleich mit Ihren Wünschen und Träumen ist. Denn dann werden Sie auch bereit dazu sein, Kraft und Herzblut in die Umsetzung zu investieren.

3. Schritt: Einen Fokus setzen

Wenn Sie immer wieder von Ihrem Fokus abkommen, sich ablenken lassen oder Aktivitäten zur Zielerreichung vertagen, sind möglicherweise innere Saboteure am Werk. Erstellen Sie zur Fokussierung auf Ihre Ziele einen Tagesplan: Schreiben Sie sich auf, was Sie an dem Tag schaffen wollen. Haken Sie erledigt Aufgaben ab und loben Sie sich am Ende eines jeden Tages. So trainieren Sie nicht nur Ihren Fokus, sondern fördern auch Ihr Selbstbewusstsein.

4. Schritt: Ressourcen aktivieren

Jeder Mensch hat Talente – bewusst oder unbewusst. Im Laufe des Lebens und besonders in der Prägungsphase, in der wir durch unsere Familie und unser Umfeld geformt und erzogen werden, vergessen wir, was uns besonders liegt, uns Spaß macht oder womit wir uns stundenlang beschäftigen können, ohne dass uns langweilig wird. Es lohnt sich darüber nachzudenken, welche Ressourcen in uns stecken. Dazu gehören nicht nur Hobbies, sondern auch all das, was wir in der Schule oder durch unser Leben gelernt haben. Überlegen Sie, welche Ihrer Fähigkeiten und Talente noch ungenutzt sind und (re-)aktivieren Sie diese zur Erreichung Ihrer Ziele.

5. Schritt: Sich selbst wertschätzen

Gehen Sie wertschätzend mit sich selbst um und überfordern Sie sich nicht. Erinnern Sie sich regelmäßig daran, zu entspannen und Pausen einzubauen. Machen Sie sich immer wieder bewusst, was Sie gut können und was Sie schon geleistet haben. Dazu gehört auch, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist: Vergleichen Sie sich nicht ständig mit anderen und gestehen Sie sich ein, wenn Sie etwas nicht können oder tun wollen. So bleiben die Erwartungen an sich selbst realistisch.

6. Schritt: Willenskraft mobilisieren

Willenskraft fördert andere charakterliche Merkmale wie Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit, Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit. Sie brauchen die Energie der Willenskraft als Gegenspieler zu Unlust, Ablenkung, inneren Saboteuren oder anderen Hindernissen. Und vor allem auch, damit Sie negative Angewohnheiten oder Emotionen überwinden können. Immer dann, wo die Energie der Willenskraft stärker ist als das, was sie ändern wollen, werden Sie erfolgreich sein. Aber was tun Sie, wenn Ihre Willenskraft nicht ausreicht um die gesteckten Ziele zu erreichen?

Sie können Ihre Willenskraft stärken, indem Sie sich den Sinn Ihres Vorhabens bewusst machen. Je mehr Sinn Sie selbst darin sehen, desto mehr Willenskraft können Sie aktivieren. Sobald Unlust, Ablenkung oder andere Saboteure auftauchen, machen Sie etwas Unsinniges oder Verrücktes. Singen Sie, tanzen Sie, springen Sie herum, stellen Sie sich vor den Spiegel und schneiden Grimassen. Damit entkoppeln Sie die Synapsen im Gehirn zu den negativen Verhaltensweisen. Richten Sie dann den Fokus auf das, was Sie wirklich wollen bzw. was Sie sich vorgenommen haben.

7. Schritt: Ausdauer beweisen

Ausdauer bedeutet, sich Zeit zu geben und sich zu trainieren. Halten Sie sich an Ihre täglichen Rituale wie zum Beispiel die Planung des Tages, so trainieren Sie Ihr neues Verhalten. Man sagt, dass wir ca. 21 Tage brauchen, um ein neues Verhalten so in uns aufzunehmen, dass daraus eine Gewohnheit wird. Es sind also nur 21 Tage, die Ihnen die meiste Willenskraft und Ausdauer abverlangen. Denken Sie immer an den Zugewinn, von dem Sie nach drei Woche profitieren können. Denken Sie an das Gefühl, dass Sie durchströmt, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Stellen Sie sich das immer wieder vor und tun Sie täglich etwas dafür, um Ihre Ziele zu erreichen.

Ein zusätzlicher Tipp: Meditieren Sie, am besten täglich. Sieben Minuten reichen aus, um Ihren Stress zu reduzieren und Ihre Willenskraft zu stärken. Denn je entspannter Ihr Geist ist, desto mehr Energie und Raum haben Sie für neue Dinge. Wenn Sie sich Zeit für sich nehmen, regelmäßig entspannen und sich auf Ihre Atmung konzentrieren, wirken Sie direkt auf ihr vegetatives Nervensystem ein und werden täglich gelassener, besser gelaunt und glücklicher. Mit diesen Gefühlen werden Veränderungen einfacher.

Jahresrückblick: Mit persönlicher Erfolgsstory ins Neue Jahr starten

Der Jahreswechsel steht an und mit ihm die Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen um darauf aufbauend Pläne für das Neue Jahr zu schmieden. Wir haben erfolgreiche Coaches gefragt, welche Tipps Sie uns hierfür geben können.

1. Blicken Sie auf das große Ganze

Jahresrückblicke sind immer systemisch, das heißt: Betrachten und bewerten Sie immer alles im Zusammenhang. Einzelbetrachtungen führen durch die zu starke Fokussierung auf ein Thema zu einem Tunnelblick. Das Ergebnis ist dann oft: Jammern auf hohen Niveau. Wenig hilfreich bei genauer Betrachtung. von Dr. Rolf Meier

2. Erstellen Sie Ihr mentales Erfolgsalbum

Rufen Sie Bilder von sich in gelungenen Situationen des vergangenen Jahres vor Ihr inneres Auge. So erstellen Sie ein mentales Erfolgs- oder Glücks-Fotoalbum – selbst, wenn es keine echten Fotos gegeben hat. Schaffen Sie sich wortwörtlich ein „Selbstbild“, das Sie in erfolgreichen Situationen zeigt.

Praktische Übung: Nehmen Sie sich ein längeres Seil und legen es auf den Boden. Suchen Sie sich einen Punkt für die Gegenwart und einen, der den Zeitpunkt vor genau einem Jahr symbolisiert. Nun gehen Sie schrittweise vom jetzigen Zeitpunkt zurück. Markieren Sie die Zeitabschnitte mit besonderen Gegenständen, die Sie an wichtige Ereignisse erinnern. Diese Gegenstände können Sie direkt auf Ihrer Zeitlinie positionieren. Vergessen Sie nicht positive und negative Ereignisse zu berücksichtigen. Jede Erfahrung hat ihre Berechtigung. Wenn Sie das Jahr durchlaufen haben, blicken Sie auf das gesamte Jahr mit all den positiven und negativen Momenten zurück. Sammeln Sie anschließend schrittweise Ihre Zeitlinie wieder auf und beenden diese Übung wieder in der Gegenwart. von Cora Besser-Siegmund

3. Erkennen Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist

Reflektieren Sie das vergangene Jahr und freuen sich an dem, was sie erreicht haben.  Sie haben es erreicht, weil es Ihnen wichtig war und sie es wirklich wollten! Lenken Sie daher Ihre Aufmerksamkeit auch künftig auf das, was Ihnen wirklich wichtig ist. von Leonhard Limburg

Diese fünf Coaching-Methoden sollten Sie kennen

beruflich verändern

Einen anderen Menschen zu coachen heißt, sich auf seine individuellen Ziele einzulassen und den Weg zu diesen Zielen unterstützend zu begleiten. Das kann über unterschiedliche Wege passieren. Zum Standardrepertoire eines Coaches gehören spezielle Fragetechniken, die eine Selbstreflexion stützen. Darüber hinaus sind diese fünf Methoden weit verbreitet.

Sparring

Der Begriff Sparring kommt aus dem Boxsport und bereitet den Sportler durch Übungssituationen auf den Ernstfall vor. Im Coaching ist nun der Trainer durch einen Sparringpartner ersetzt und dient zur Simulation von Praxissituationen. Der Coachee lernt zu improvisieren, unter Druck nachdenken und seine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Sparring ist vor allem für Führungskräfte und Manager geeignet. Neue Lösungen für Fragestellung werden gemeinsam mit dem Sparringpartner gefunden und für die Implementierung in der Praxis vorbereitet. Themen können Burnout-Symptome sein oder auch Probleme mit Mitarbeitern.

Systemisches Coaching

Systemisches Coaching eignet sich für Einzelpersonen aber auch Teams oder Familien. Bei diesem Coachingansatz wird die Person nicht isoliert gesehen, sondern die Umwelt miteinbezogen. Abhängig von der Fragestellung kann es sich um das Arbeitsumfeld, die Familie oder um den Freundes- und Bekanntenkreis handeln. Auch Kombinationen sind möglich. Das bekannteste Instrument des systemischen Coachings ist das systemische Aufstellen. Hierbei positioniert der Coachee echte, aber in der Regel ihm unbekannte Personen in einem Raum. Sie stehen sinnbildlich für relevante Charaktere im Leben des Coachees. Über dieses meist wiederholte Aufstellen werden das Beziehungsgeflecht und Konfliktfelder transparent. Im beruflichen Kontext stehen Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten im Mittelpunkt, im privaten Umfeld hingegen Konflikte mit dem Partner oder andere familiäre Auseinandersetzungen.

Neurolinguistisches Programmieren (NLP)

Bei NLP handelt es sich um eine Sammlung von Kommunikationstechniken, die zur Veränderung von psychischen Abläufen beim Coachee genutzt werden. Es wird sowohl bei privaten als auch beruflichen Fragestellungen eingesetzt, beispielsweise rund um Probleme mit dem Selbstbewusstsein und der Kommunikation. Neurolinguistik beschreibt, wie im Gehirn Sprache verarbeitet und repräsentiert wird. Programmieren steht dafür, dass es möglich ist, Vorgänge auf Basis systematischer Handlungsanweisungen durch Sprache zu verändern.

Mediation

Mediation ist eine außergerichtliche Form der Konfliktschlichtung. Hierbei steht eine neutrale Person als Vermittler zwischen zwei Parteien und fungiert als eine Art Streitschlichter. Mit Hilfe des Mediators wird gemeinsam mit den streitenden Parteien an der Lösung eines Konfliktes gearbeitet. Oft geht es um Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Konflikte in der Familie und mit dem Partner. Der Mediator findet in Gesprächen raus, worum es bei dem Konflikt eigentlich geht und hilft dabei eine gesunde Kommunikation wieder aufzubauen und eine Lösung zu finden. Er unterstützt beide Parteien gleichermaßen.

Hypnosecoaching

Hypnose (griech. hypnos = Schlaf) ist eine Methode, während der eine Person in einen tranceähnlichen Zustand versetzt wird. Trance ist eine Form der Tiefenentspannung bei wachem Bewusstseinszustand. Während der Hypnose ist die Aufmerksamkeit einer Person sehr konzentriert auf wenige Inhalte gerichtet und die erhöhte Beeinflussbarkeit kann genutzt werden, um Verhaltensweisen zu ändern. Im Unterbewusstsein sind unsere Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen gespeichert. Ein hypnotischer Zustand kann nur eingeleitet werden wenn sich der Klient dafür öffnet und es möchte. Die geschieht durch verschiedene Induktionsarten wie z.B. die Augenfixationsmethode.

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Konflikte? Schauen Sie hinter die Kulisse!

Wir alle erleben täglich Konfliktsituationen – ob zu Hause, im Job, mit Freunden oder dem Partner. Die Gründe hierfür sind so vielfältig wie das Gefühlsspektrum des Menschen selbst. Oftmals keimt ein Konflikt in unbefriedigten Bedürfnissen. Welche das meist sind und wie Sie beim nächsten Konflikt reagieren können, erfahren Sie im Folgenden.

Wir alle haben unzählige Bedürfnisse und wir erwarten von unseren Mitmenschen, dass sie diese ernst nehmen und berücksichtigen. Diese Bedürfnisse sind für unser Wohlbefinden verantwortlich und daher so wichtig für soziale Interaktionen. Die psychischen Grundbedürfnisse wurden von dem deutschen Psychologen Friedemann Schulz von Thun in vier Kategorien zusammengefasst: Wertvoll sein, geliebt sein, verbunden sein, frei sein. Im Folgenden sind vier Bedürfnisse aufgeführt, die sich in diese Kategorien einordnen lassen und die für das eigene Wohlbefinden verantwortlich sind.

Diese Bedürfnisse prägen uns besonders

– Gesehen werden
Hierbei geht es nicht bloß darum, dass anderen die reine Anwesenheit einer Person auffällt. Gesehen werden bedeutet, als Person, als Mensch mit Bedürfnissen, positiven Eigenschaften, und einer aktuellen Befindlichkeit wirklich wahrgenommen und ernst genommen zu werden.

– Anerkennung
Anerkannt werden mit allem, was zu einem gehört – Wertschätzung, ja auch Lob zählt dazu. Besonders Menschen, die einen bestimmten Status verteidigen oder einen höheren Status erreichen wollen, reagieren empfindlich auf fehlende Anerkennung.

– Zugehörigkeit
Dieses Bedürfnis ist von existenzieller Bedeutung, denn ohne Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe könnten wir nicht überleben. Wir wollen dazugehören:  Zur Familie, zum Freundeskreis, zum Verein oder Unternehmen. Auch zum Top-Management dazuzugehören zählt hierzu.

– Werte (z. B. Gerechtigkeit, Ehrlichkeit oder Glaubwürdigkeit)
Auch wenn essenzielle Werte verletzt werden, führt das zu Konflikten, denn viele Menschen reagieren darauf emotional. Vertrauen geht verloren, häufig entsteht Wut, die meist ein Deckel für die Trauer darunter ist. Menschen sind enttäuscht und gekränkt.

Wenn eines oder mehrere dieser elementaren sozialen Bedürfnisse nicht befriedigt werden, führt das dazu, dass Menschen versuchen, diesen gefühlten Mangel auszugleichen. Sie reagieren trotzig, aggressiv oder provokant – ein Konflikt entsteht. Und häufig ohne, dass das Gegenüber den Grund dafür kennt oder gar versteht.

Wie können Sie reagieren?

Wenn Sie erkennen, was Ihren Konfliktpartner in der Tiefe bewegt, ist es oft ganz einfach, den Konflikt zu lösen. Überlegen Sie, wie Sie Ihrem Gegenüber vermitteln können, dass Sie ihn ernst nehmen, ihn wertschätzen und dass er zugehörig ist. Sprechen Sie diese Bedürfnisse nicht unbedingt direkt an, denn das kann irritieren. Vielen ist selbst nicht bewusst, was eigentlich ihre Streitlust ausmacht. Gehen Sie behutsam vor, wenn Sie zum Gegenüber durchdringen wollen.
Sie müssen sich nicht unbedingt solidarisieren, aber zeigen Sie Verständnis für die Gefühle des Anderen. Ob Sie das ebenfalls so gefühlt oder erlebt hätten, spielt hierbei keine Rolle. Waren Sie selbst ungerecht, unehrlich oder unglaubwürdig? Entschuldigen Sie sich dafür und verzichten Sie zukünftig auf solches Verhalten – ganz nach der Goldenen Regel: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

Beim nächsten Konflikt

Versuchen Sie doch mal, sich emotional in Ihr Gegenüber zu versetzen. Überlegen Sie, welches Bedürfnis des Konfliktpartners Sie außer Acht gelassen haben könnten und gehen Sie aktiv darauf ein. Sie fühlen sich mit Ihren eigenen Bedürfnissen nicht ernst genommen? Dann sprechen Sie das ebenfalls an und fordern Sie ein, was Ihnen fehlt.

Ergänzender Tipp: Denken Sie beim Lösen des Konflikts an eines der Grundprinzipien erfolgreicher Kommunikation: „Ich-Botschaften“. Wenn Sie nur aus eigener Perspektive sprechen, wirken Ihre Aussagen weniger anklagend und drücken Ihre Sicht der Dinge aus.

Endlich wieder schwimmen: 5 Tipps, um sich wieder ins Schwimmbad zu trauen

Ins Schwimmbad, mit meiner Figur? Jeder Mensch hat das Recht – egal mit welchen körperlichen Voraussetzungen ausgestattet – in Bewegung und sportlich zu sein. Coach Tina Stavemann gibt Tipps, wie Betroffene ihre Körperscham überwinden und gesunde Lebensstrategien zurückerobern.

1. Lebensqualität bewusst machen

Machen Sie sich eine Liste, wie sie sich als Kind im Wasser gefühlt haben. Was hat Ihnen die Bewegung im kühlen Nass gegeben? Welche Erinnerungen sind damit verbunden?

Was würden Sie gewinnen, wenn Sie sich wieder ins Wasser trauen würden? Diese Argumente im Hinterkopf sind eine gute Ausgangslage für die nächsten Schritte Richtung Schwimmbad.

2. Sich bewusst andere Körper ansehen

Viele Menschen denken, im Schwimmbad würden ausschließlich Top-Models flanieren. Das ist nicht der Fall! Deshalb empfehle ich Ihnen, sich mindestens einen Tag bewusst die Körper der Menschen in ihrer Umgebung anzusehen – im Supermarkt, am Arbeitsplatz, während Sie in einer Schlange warten. Welche vermeintlichen Makel fallen Ihnen an den „Top-Models“ in ihrem Alltag auf? Und welche schönen Körpermerkmale stellen Sie an Menschen fest, die Sie normalerweise als weniger attraktiv einstufen würden?

Macht es dann nicht plötzlich Sinn, dass auch Sie viele schöne Seiten an ihrem Körper haben, wie jeder andere Mensch auch?

3. Wert auf gute Bademode legen

Jeder kennt das – in einem gut sitzenden Kleid oder Anzug fühlt man sich wohler als im Flitter aus der letzten Ecke im Kleiderschrank. Erst recht, wenn man – vermeintlich – im Rampenlicht steht. Das ist im Schwimmbad nichts Anderes. Deshalb sollten Sie sich die Zeit nehmen, gutsitzende Bademode auszusuchen.

4. (Lebens-) Wege überprüfen

Für viele Neueinsteiger ist der Weg von der Umkleidekabine ins Wasser der schwierigste Part. Doch machen Sie sich bewusst – egal, für welche vermeintlichen Makel Sie sich schämen, sie werden von manchen Menschen wahrgenommen und von anderen nicht. Auch wenn Sie angezogen sind. Wenn Sie z.B. dick sind, sind Sie es sowohl in Kleidung als auch ohne. Es macht also keinen Unterschied, ob sie angezogen durch ihr Leben oder 20 Meter im Badeanzug bis zum Beckenrand laufen.

Schwimmbad mit Bedacht auswählen

Nehmen Sie nicht das erstbeste Schwimmbad in ihrer Nähe, sondern prüfen Sie, was Ihnen wichtig ist. Möchten Sie für den Anfang lieber ein kleines Nichtschwimmerbecken nutzen? Legen Sie Wert auf eine besondere Atmosphäre? Muss das Wasser eine bestimmte Temperatur haben, damit Sie nicht frieren? Erkundigen Sie sich auf den Webseiten der Bäder/Thermen & Spa´s und machen Sie ihren ersten Schwimmbadbesuch als Neueinsteiger zu einem Happening!

So geht gesunde Ernährung trotz Hektik und Stress am Arbeitsplatz

Im modernen Arbeitsalltag fällt es oft schwer, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Zwischen Hektik und Stress reicht es für viele nur noch für einen schnellen Imbiss zwischendurch und das ist meistens ungesundes Fast Food. Dabei kann gesund Essen auch während stressiger Arbeitsphasen ganz einfach sein. Wie, verrät uns Coach und Personal-Trainer Carsten Mütze.

XING Coaches: Warum schaffen wir es im Berufsalltag oft nicht, uns gesund zu ernähren?

Carsten Mütze: Das Problem ist, dass heute leider überall minderwertiges Essen angeboten wird. Unsere Wege kreuzen diese Gelegenheiten mehrmals täglich, wenn wir zum Beispiel an der Bäckerei, Pizzeria oder am Café vorbeigehen. Ständig wollen uns Fast Food und andere Kalorienbomben verführen. Dabei ist der Weg eigentlich ganz einfach: An den Versuchungen vorbeigehen – und die Produkte weglassen. Sie werden sehen: Es geht Ihnen dann schon besser. Ich kann Ihnen als Head Coach einen Rat ans Herz legen: Tun Sie etwas für Ihre Gesundheit und spüren Sie die positiven Effekte! Sie werden schnell erkennen, wie wichtig es ist, dem Körper nur das Beste zuzuführen – und das sind: hochwertige Eiweiße, komplexe Kohlenhydrate und gesunde Fette.

XING Coaches: Wie wirkt sich ungesunde Ernährung auf die Leistung aus?

Carsten Mütze: Sicher sind viele der Meinung dass sich ungesunde Ernährung, nicht auf geistige und körperliche  Leistung auswirkt. Doch die eigene Wahrnehmung ist leider manchmal etwas getrübt. Erst wenn wir konsequent und ausgewogen Leben und Vitalstoffe, Vitamine, Mineralien regelmäßig und in natürlicher Form konsumieren, spüren wir die Kraft und die körperliche Balance, die unser Körper erreichen kann. Deutschland allgemein isst zu viel vom Falschen (Wurst, Fleisch Fertiggerichte), trinkt zu oft Alkohol und die Lebensmittel-Industrie verseucht uns obendrein mit Zucker in fast allen Lebensmitteln. Deshalb ist meine Empfehlung zu viel mehr buntem Essen, mehr pflanzliche Nahrung auf dem Teller als Standard zu etablieren. Weizen ebenfalls zu reduzieren und viel öfter zu Obst und Gemüse zu greifen. Proteinreiche, also eiweißreiche Produkte täglich zu konsumieren.

XING Coaches: Kann ich damit meine Leistung gezielt steigern?

Carsten Mütze: Natürlich. Wenn Sie sich so ernähren und Ihre Nährstoffbilanz ausgewogen ist, erbringen Sie sogar Top-Leistungen. Dabei gehen Sie nicht an die körperlichen Reserven und Ihr Körper baut auch nicht jenseits der 40 ab. Mit der richtigen Strategie sind wir ewig vital und voller Energie. Dazu gehört natürlich auch ein regelmäßiges Training. Unsere Muskeln und unsere Mitochondrien – sprich unsere kleinen Kraftzellen – leisten auf diese Weise zuverlässige Arbeit für uns.

XING Coaches: Jeder Berufstätige kennt es: das Leistungstief nach dem Mittagessen. Welche Nahrungsmittel helfen dagegen?

Carsten Mütze: Hier empfehle ich Nahrungsmittel mit vielen Ballaststoffen. Dazu zählen Gemüse, Obst, Nüsse, Salat und Hülsenfrüchte. Damit Sie jetzt nicht befürchten, Sie müssen zum Vegetarier werden – mein Tipp: Verändern Sie Ihre Mittagsmahlzeit in die eben genannte Richtung. Servieren Sie hauptsächlich Gemüse, Kräuter, Nüsse und Samen. Wenn Sie Hunger auf Fleisch haben, nur etwas davon. Verzichten Sie auf zu üppige Portionen an Beilagen wie Reis, Nudeln oder Brot. Müde werden wir nämlich durch einfachzuckerhaltige Speisen wie Nudeln. Diese führen zu einem hohen Blutzucker. Durch das anschließende Absacken auf einen niedrigen Stand werden wir entkräftet. Wenn die Mahlzeit zu opulent ausfällt, benötigt unser Magen außerdem viel Energie aus dem Blutkreislauf zum Verdauen. Das schwächt den Körper zusätzlich.

XING Coaches: Wie oft sollten wir während der Arbeit essen?

Carsten Mütze: Hier sollten wir zunächst unterscheiden zwischen körperlichen Tätigkeiten und Berufen, bei denen wir nicht körperlich tätig sind. Haben wir einen Job, bei dem wir viel Energie verbrauchen und uns körperlich anstrengen, empfehle ich zweimal zu essen: evtl. ein zweites Frühstück und ein Mittagessen. Sollten Sie im Büro tätig sein oder einen vergleichbar nicht körperlich anstrengenden Beruf ausüben, reicht es, wenn Sie einmal eine komplette Mahlzeit essen und einen gesunden Snack zwischendurch.

Was sind Ihre Empfehlungen für eine gesunde Ernährung im Alltag?

Wichtig ist die Frage: Was braucht unser Körper anstatt Zucker und Fett? Und das sind Vitalstoffe. Diese sind in zahlreichen Lebensmitteln zu finden, beispielsweise in Gemüse und Obst. Dabei gilt eine einfache Faustformel: Je weniger industriell die Lebensmittel verarbeitet worden sind, umso besser. Gesund einzukaufen ist kinderleicht: Gehen Sie auf den Markt, zu einem Hofladen oder schauen Sie bei einem der Biomärkte vorbei. Halten Sie immer an der Obst- und Gemüsetheke und kaufen Sie dort mehrmals in der Woche ein. Achten Sie außerdem auf Folgendes:

  • – Ihre Einkäufe sollten bunt und abwechslungsreich sein.
  • – Greifen Sie zu Fisch.
  • – Wenn Sie gerne Fleisch essen, bevorzugen Sie Geflügel.
  • – Denken Sie auch an Hülsenfrüchte, diese schenken uns pflanzliche Proteine.

Bei den Mahlzeiten sollten Sie pflanzliche und tierische Produkte mit einem hohen Eiweißgehalt kombinieren. So erhöhen Sie die biologische Wertigkeit für Ihren Körper. Ganz wichtig ist auch: Wasser sollte immer das Lebensmittel Nummer eins sein. Trinken Sie auf jeden Fall immer erst ein bis zwei Gläser Wasser vor der Mahlzeit. Das hat zwei Gründe:

  1. – Wir verwechseln schnell Durst mit Hunger.
  2. – Bei Mangel an Wasser verlangsamen sich alle Stoffwechselprozesse und damit auch der Fettstoffwechsel!

Alkohol hingegen ist ein Gift – und so behandelt er den Körper auch. Selbst das beliebte Glas Wein am Abend ist ein Gesundheitskiller: Alkohol blockiert Ihren Fettstoffwechsel. Ganz schnell haben Sie Ihre Abendmahlzeit in Kombination mit Wein oder anderen alkoholischen Getränken auf Ihrer Hüfte.

Autor: Carsten Mütze

 

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Liebe im Büro: So gelingt der Spagat zwischen Arbeit und Privat

Liebe unter Kollegen ist ein heikles Thema

Jeder Vierte lernt seinen Partner im Job kennen – das Thema „Liebe am Arbeitsplatz“ ist dennoch eine heikle Angelegenheit. XING Coaches sprach mit Coach und Beraterin Irene Galler über das sensible Thema.

XING Coaches: Ab wann sollte man eine Beziehung mit einem Kollegen öffentlich machen und auch dem Vorgesetzten offenbaren? Und muss ich vielleicht sogar mit Konsequenzen rechnen?

Irene Galler: Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort, es kommt sehr stark auf die Werte und die geltenden Spielregeln an, die im Unternehmen gelebt werden. In der Verantwortung des Unternehmens liegt es, dafür zu sorgen, dass das Wertesystem und die Spielregeln allen Mitarbeitern bekannt gemacht werden. Auch die Konsequenzen eines „Regelbruches“ müssen transparent sein und für alle gelten.

XING Coaches: Wie verhalte ich mich richtig, damit andere nicht denken, ich bevorzuge den Partner?

Irene Galler: Was andere denken, fühlen oder tun, liegt weder in meiner Macht noch in meiner Verantwortung. Also kann es nur darum gehen, was ich selbst als Betroffene  denke, fühle und wie  ich mich verhalte. Die Frage lautet daher „Will ich meinen Partner bevorzugen?“ Wenn ich nicht möchte, dass andere denken, dass ich meinen Partner bevorzuge, dann sollte ich es auch nicht tun. Das mag vielleicht einfach klingen, aber eine innere Haltung zu entwickeln und Integrität zu lernen, ist auch eine große Lernchance.

Der Vorsatz, meinen Partner oder meine Partnerin nicht bevorzugen zu dürfen, kann jedoch Druck, Stress oder Anspannung auslösen. Denn ich muss mich ja permanent bemühen oder darauf achten oder mich zurückhalten. Etwas vermeiden zu wollen, kostet uns Kraft und Energie, die anderswo fehlt oder sinnvoller eingesetzt werden kann. Es kommt darauf an, wie ich leben und wer ich sein möchte:  frei, selbstbestimmt und entspannt oder unfrei, fremdbestimmt und angespannt. Auf Sparflamme oder mit angezogener Handbremse?

XING Coaches: Wie kritisiere ich meinen Partner im beruflichen Umfeld?

Irene Galler: Unter Kritik versteht man die Beurteilung anhand von Maßstäben oder eine Beanstandung oder Bemängelung von Gegenständen und Handlungen. Vor allem Persönlichkeitstypen, die Kritik eher persönlich nehmen, fühlen sich dadurch leichter verletzt. Hier ist Konfliktpotenzial vorprogrammiert: Persönlichkeitstypen, die Kritik eher sachlich nehmen, können auf Typen stoßen, die Kritik persönlich nehmen. Viele zwischenmenschliche Konflikte entstehen aufgrund der Unfähigkeit, Unterschiede in der Persönlichkeit zu verstehen und damit umzugehen. Hier erweist sich eine Persönlichkeitsanalyse als sinnvoll, um individuelle Unterschiede zwischen Menschen als positiv wahrzunehmen und in diesem Sinne zu nutzen. Gute Erfahrung habe ich mit dem Myers Briggs Typenindikator (MBTI) gemacht. Besser als zu kritisieren ist außerdem, eine Feedbackkultur zu etablieren, nicht nur im Unternehmen.

XING Coaches: Was ist der Unterschied und wie baue ich ein Feedback richtig auf?

Irene Galler: Feedback zu geben bedeutet, einer Person mitzuteilen, wie ihr Verhalten vom Feedbackgeber wahrgenommen, verstanden und erlebt wird. Feedback sollte immer vom Empfänger erbeten werden, oder der Empfänger zumindest vorher gefragt werden. Es wird sachlich, konkret, beschreibend (nicht bewertend) und subjektiv formuliert. Feedback sollte außerdem nicht nur negativ und für den Empfänger brauchbar sein, sich auf Verhaltensweisen beziehen und keine Änderungen fordern. Feedback zu empfangen bedeutet, zu erfahren, wie der Feedbackgeber das eigene Verhalten wahrnimmt, versteht und erlebt. Feedback zu bekommen beinhaltet somit auch eine Lernchance, fördert positive Verhaltensweisen, bietet die Möglichkeit zur Selbstreflexion und verbessert zwischenmenschliche Beziehungen. Feedback verlangt eine innere respektvolle und wertschätzende Haltung und braucht Offenheit, Vertrauen und Vertraulichkeit, sodass sich alle sicher und geschützt fühlen können.

XING Coaches: Wie bleibt die Liebe unter Kollegen frisch, auch wenn man sich den ganzen Tag sieht?

Irene Galler: Wenn man davon ausgeht, dass die Liebe ein freies Gut ist, keine bewusste Entscheidung ist und keiner aktiven Handlung bedarf und wenn man bereit ist, sich auf die Liebe einzulassen, dann gibt es wohl nichts, worauf man achten müsste, außer auf den jeweiligen Augenblick. Es gibt Menschen, die blühen auf, wenn sie 24 Stunden mit ihrem Partner zusammen sein dürfen und andere, die diese Situation eher als Belastung sehen. Es ist also eine Frage der eigenen Bewertung, die im eigenen Kopf entsteht, und die zu den entsprechenden Emotionen und Gefühlen führt. Im Wort Bewertung steckt das Wort Werte: Wie viel Nähe und Distanz brauchen Sie? Die richtige Dosis hält die Liebe frisch und den anderen mit allen Facetten so anzunehmen, wie er oder sie ist und so sein zu dürfen, wie man selbst ist.

XING Coaches: Wie kann eine Beziehung auch über verschiedene Hierarchie-Ebenen gelingen?

Irene Galler: Die Frage impliziert die Annahme, dass es schwierig ist oder zumindest sein könnte. Gibt es denn einen Unterschied? Die Antwort hängt von der eigenen Haltung oder „Gedankenautobahn“ ab, auf der Sie unterwegs sind. Möglicherweise haben Sie schon mehrmals die persönliche Erfahrung gemacht oder von anderen Menschen gehört, dass es schwierig ist, eine Beziehung über verschiedene Hierarchie-Ebenen zu führen. Entsprechend der Spielregel „Jeder lebt nach seinen Überzeugungen“ werden Sie diese Erfahrungen dann immer wieder machen.  An dieser Stelle finde ich Coaching mit meinen Klienten die negativen  Überzeugungen heraus. Erst wenn diese  bewusst gemacht werden, hat der Coachee die Möglichkeit, seine Überzeugungen  auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und gegebenenfalls neue und positive Überzeugungen zu finden, die das Leben einfacher, leichter und freier machen.

XING Coaches: Geht es denn so einfach, seine tiefsten Überzeugungen nachhaltig zu ändern?

Irene Galler: Eine feste und innere Überzeugung entsteht aufgrund gemachter Erfahrungen. Diese Programmierung läuft völlig automatisch im Hintergrund. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Neurobiologie sagen jedoch, dass das Gehirn nicht fix verdrahtet, sondern anpassungsfähig ist. Synapsen, Nervenzellen oder auch ganze Hirnareale können sich verändern. Das erklärt auch, warum Coaching funktioniert. Die bloße Vorstellungskraft bewirkt Enormes, neue Verhaltensweisen und Denkkonzepte können ausprobiert und zunehmend auch im Leben umgesetzt werden. Stück für Stück werden alte und hinderliche Denkkonzepte in solche umgewandelt, die uns zufriedener, selbstsicherer und hinsichtlich der Erreichung unserer ganz persönlichen Ziele und Bedürfnisse erfolgreicher machen. Als Coach ist es meine Aufgabe, Menschen zu motivieren, in eine andere Richtung zu denken, um dadurch das Bewusstsein zu erweitern und zu verändern. Erst dadurch können sich auch neue Sichtweisen und neue Handlungsoptionen ergeben. Wie schon Albert Einstein sagte: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Autor: Irene Galler

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Selbsttest: Bin ich hochsensibel?

„Jetzt nimm dir das doch nicht so zu Herzen!“, „Lass nicht alles so an dich heran!“ Das sind Sätze, die hochsensible Personen schon von Kindesbeinen an zu hören bekommen. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann sind sie vielleicht hochsensibel und sollten sich Ihrer Stärken bewusst werden.

Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung sind nach aktuellen Schätzungen hochsensibel. Hochsensible nehmen das Leben und alles um sie herum intensiver wahr, manchmal sind es Gerüche oder Geräusche, die meisten betroffenen Personen bekommen die Stimmungen Ihrer Mitmenschen sehr stark und ungefiltert wahr. Es ist eine Gabe, die man sich weder aussucht noch abstellen kann, die viel Freude, aber auch Leid mit sich bringen kann, da man alles intensiver empfindet und erlebt.

Die amerikanische Psychologin Elaine Aaron, die den Begriff der Hochsensibilität geprägt hat und seit mehr als 20 Jahren in diesem Bereich forscht, erfasst mit diesem Fragebogen, ob Menschen in ihrem Sinne hochsensibel sind. Kreuzen Sie die Aussagen an, die für Sie komplett oder teilweise zutreffen.

– Ich fühle mich leicht überwältigt durch starke Sinneseindrücke.

– Offenbar habe ich eine feine Wahrnehmung für Unterschwelliges in meiner Umwelt.-

– Die Stimmungen anderer Menschen beeinflussen mich.

– Ich reagiere eher empfindlich auf körperlichen Schmerz.

– Ich habe an geschäftigen Tagen das Bedürfnis, mich zurückzuziehen – entweder in ein dunkles Zimmer oder an einen anderen Ort, wo ich allein sein und mich von der Stimulation erholen kann.

– Auf Koffein reagiere ich heftiger als viele andere Menschen.

– Ich fühle mich schnell überwältigt von Dingen wie grelle Lichter, starke Gerüche, raue Textilien auf meiner Haut oder Martinshörner in meiner Nähe.

– Ich besitze ein reiches, vielschichtiges Innenleben.

– Laute Geräusche bereiten mir Unbehagen.

– Kunstvolle Musik bewegt mich tief.

– Manchmal liegen meine Nerven derart blank, dass ich nur noch alleine sein möchte.

– Ich bin ein gewissenhafter Mensch.

– Ich bin schreckhaft.

– Es bringt mich leicht aus der Fassung, wenn ich in kurzer Zeit viel erledigen muss.

– Wenn andere Menschen sich in einer Umgebung unwohl fühlen, weiß ich eher als manche andere, was notwendig ist, um Wohlbefinden herzustellen (zum Beispiel durch eine Veränderung der Beleuchtung oder der Sitzordnung).

– Ich werde ärgerlich, wenn man von mir erwartet, zu viele Dinge gleichzeitig zu tun.

– Ich gebe mir große Mühe, Fehler zu vermeiden oder Dinge nicht zu vergessen.

– Fernsehsendungen und Spielfilme mit Gewaltszenen meide ich.

– Ich fühle mich unangenehm erregt, wenn sich um mich herum viel abspielt.

– Hungergefühle stören nachhaltig meine Konzentration und beeinträchtigen meine Stimmung.

– Veränderungen in meinem Leben treffen mich sehr heftig.

– Ich bemerke und genieße feine Düfte, Geschmäcker, Klänge oder Kunstwerke.

– Ich empfinde es als unangenehm, wenn ich mich mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigen muss.

– Für mich ist es sehr wichtig, mein Leben so zu organisieren, dass ich Situationen vermeide, in denen ich mich ärgern muss oder die mich überwältigen.

– Laute Geräusche, chaotische Szenen und ähnliche starke Reize stören mich.

– Wenn ich mit anderen Menschen konkurrieren muss oder beobachtet werde, während ich eine Aufgabe erfülle, macht mich das so nervös und unsicher, dass ich weitaus schlechter abschneide, als ich eigentlich könnte.

– Als Kind haben meine Eltern und Lehrer mich als sensibel oder schüchtern angesehen.

Ergebnis: Wenn Sie 14 oder mehr Aussagen angekreuzt haben, sind Sie wahrscheinlich hochsensibel.

Ich bin hochsensibel, was heißt das?

In unserem häufig sehr reizüberfluteten Alltag gibt es für Hochsensible viele Herausforderungen zu meistern, zum Beispiel im Büro, wenn mehrere Aufgaben sich auf einmal auftun, wenn Kollegen hintereinander zu einem kommen und Fragen haben, wenn gleichzeitig ein anderer Kollege laut telefoniert und generell hoher Termindruck herrscht. Auf der anderen Seite können Hochsensible aber auch in vielen Situationen Ihre Stärken ausspielen. Hier erfahren Sie mehr über Stärken, Talente und Herausforderungen und erste Tipps, wie Sie mit Ihrer Gabe umgehen können.

Was ist Kreativität?

Was ist Kreativität

Nie war Kreativität so angesagt wie heute. Kreativ sein ist „in“. Und zwar nicht nur bei Werbeagenturen. Unternehmen bieten kreative Lösungen und innovative Produkte. In Stellenausschreibungen lesen wir Phrasen wie „Wenn Sie kreativ sind“ oder „Sie erwartet ein kreatives Team“, vom „kreativen Gedankenaustausch“ ganz zu schweigen. Kreativität kennt keine beruflichen Grenzen mehr – und das ist gut so.
Doch kann ich das – kreativ sein? Mit dieser Fragestellung sind Sie nicht allein. Viele Menschen unterschätzen ihre eigene Kreativität oder halten sich – ganz im Gegenteil – für kreativ, sind es aber nicht. Daher kommt unweigerlich die folgende Frage auf:

Wer ist kreativ und was macht Kreativität aus?

Der Persönlichkeits- und Intelligenzforscher Joy Paul Guilford stellte im Jahr 1950 die These auf: „Jeder Mensch ist kreativ.“ Das ist grundsätzlich richtig. Jeder Mensch kommt als kreatives Wesen auf die Welt. Im Kindesalter entwickeln wir ständig neue Ideen und finden innovative Lösungen. Im Laufe der Schulzeit wird uns das kreative Denken in vielerlei Hinsicht „abgewöhnt“; wir lernen auswendig und sammeln Wissen an. Es gibt Grenzen und Regeln. Je nachdem, für welche Laufbahn wir uns nach der Schulzeit entscheiden, wird die Kreativität mehr oder weniger, vielleicht auch gar nicht mehr gefordert. Im letzten Fall wird das Hirn faul. Es greift lieber nach bewährten Problemlösungen, als neue zu entwickeln. Sind wir in dieser Routine angekommen, ist es wichtig, sie zu durchbrechen. Ob Sie Ihre Kreativität nutzen und entfalten, hängt in erster Linie von Ihrem Mut ab. Sie haben viel vor sich: Regeln durchbrechen, unabhängig sein und Ihre eigene Meinung vertreten.
Unter Kreativität ist zu verstehen:

• Erfahrungen und Gelerntes neu zu kombinieren,
• neue Ideen zu finden und
• Probleme mit neuen Ansätzen zu lösen.

Kreativität nutzen und durchsetzen

Wer kreativ ist, muss grundsätzlich eine gute Portion Durchsetzungsvermögen mitbringen. Stehen Sie und Ihr Unternehmen vor einem Problem und Sie haben eine innovative Lösung gefunden, gilt es, diese auszusprechen. Glauben Sie an sich und Ihre Lösung – und seien Sie selbstbewusst. Rechnen Sie mit Widerspruch – nicht umsonst sagt der Volksmund, Kreativität und Wahnsinn liegen nahe beieinander. Wappnen Sie sich für diese Widersprüche oder erklären Sie selbst etwaige Zweifel, die Ihre Idee mit sich bringt. Hier ist es wichtig, über den Tellerrand zu schauen und mehrere Blickwinkel in Betracht zu ziehen. Wer kreative Ideen entwickelt, liegt generell nie falsch. Ein neuer Lösungsansatz ist nicht erprobt. Kristallisieren sich folglich zu viele Kontra-Punkte gegen Ihre These heraus, modifizieren Sie Ihren Standpunkt. Denn auch das bedeutet, kreativ zu sein. Konzepte neu auszurichten und spontan und flexibel zu agieren, unterstreicht eine kreative Denke.

Kreativität im Job – drei Methoden zum Kreativsein

Was ist Kreativität im Job – und vor allem: Wie lässt sie sich abrufen? Um im Job kreativ zu sein, erfordert es bestenfalls die kreative Ader des gesamten Teams. Es ist eine einfache Gleichung: Mehr Ideen = mehr Lösungen. Es gibt verschiedene Methoden, um kreative Ideen und Konzepte zu entwickeln, die Sie auch allein anwenden können. Hier die bekanntesten drei:
1. Brainstorming
Der Klassiker unter den Kreativ-Methoden: Brainstorming. In Phase eins sammeln Sie zu einer Problemstellung so viele Lösungsideen wie möglich. Keine Idee wird hierbei ausgeschlossen. Nehmen Sie alles auf und übertragen Sie die Ideen auf ein Blatt. Anschließend entwickeln Sie diejenigen Lösungsansätze mit dem meisten Potenzial weiter, bis Sie die bestmögliche Lösung gefunden haben.
2. Mindmapping
Mindmapping spricht das räumliche Denken an und ist ebenfalls eine bewährte Methode für kreative Lösungen. Das Mindmapping beginnt mit einem zentralen Schlagwort, das auf die Mitte eines Blatts geschrieben wird. Um dieses herum bauen Sie Abzweigungen, die sich aus dem Schlagwort ergeben. Dazu arbeiten Sie mit verschiedenen Farben und Symbolen – und finden möglichst viele kreative Ansätze.
3. Reizwort-Analyse
Eine bewährte Methode für Sprachgenies ist die Reizwort-Analyse. Sie stellen eine Ausgangsfrage und finden dazu möglichst viele Reizwörter. Daraus ergibt sich am Ende ein kreativer Lösungsansatz.

Kreativität coachen

Sie sind unsicher, ob Sie kreativ sind, oder möchten Ihre Kreativität trainieren? Bei den XING-Coaches finden Sie professionelle Coaches, die Sie beraten und mit Ihnen Ihre kreative Ader (zutage) fördern.

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Körpersprache verstehen – Übungen verbessern die Kommunikation

Körpersprache

Körpersprache verstehen – Übungen verbessern die Kommunikation

Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte. Schon kleine Gesten haben einen großen Effekt auf die Meinung unseres Gegenübers. Über den Verlauf des Bewerbungsgesprächs, die Beförderung, das Gehalt und den Zusammenhalt im Team entscheidet die Körpersprache. Mit Übungen können Sie lernen, mit Ihrem Körper das Gesagte zu unterstreichen und überzeugend aufzutreten. Ebenso wichtig ist das Lesen der Körpersprache. Ein gezieltes Training verbessert die Einschätzung des Gesprächspartners.

Mit Körpersprache-Übungen Kommunikation verbesern

Kleine Gesten, die Körperhaltung oder winzige Veränderungen der Mimik sagen viel über das Befinden eines anderen Menschen aus. Feine Signale der Körpersprache werden automatisch gesendet. Genauso automatisch und unterbewusst registrieren Sie und Ihre Umwelt diese Signale und reagieren darauf. Wenn Körpersprache gesetzt ist und das Gehirn unbewusst darauf reagiert, dann scheinen Übungen zur Steuerung und Verbesserung der Körpersprache unsinnig. Doch so einfach ist es nicht. Sie können lernen, Ihre Körpersprache durch Übungen feiner zu steuern und genauer zu kontrollieren. Damit nehmen sie Einfluss darauf, wie Sie auf andere wirken, und setzen Mimik und Gestik zu Ihrem Vorteil ein. Auch kann das Lesen der Körpersprache mit Übungen deutlich verbessert werden. So befinden Sie sich mit etwas Training in der komfortablen Lage, die Aussagen anderer viel genauer einordnen zu können.

Verräterische Gesten vermeiden

Unbewusste Reaktionen des Körpers verraten den Kollegen und Vorgesetzten oft Gefühle und Befindlichkeiten, die Sie nicht preisgeben möchten oder sollten. Eine vor dem Bauch getragene Mappe lässt sie zum Beispiel schüchtern wirken. Verlassen Sie auf diese Weise mit den neuen Projektunterlagen den Raum, kann bei den Kollegen unbewusst schnell der Eindruck entstehen, Sie seien mit der neuen Aufgabe überfordert. Besser ist es, die Mappe seitlich unter dem Arm zu transportieren. Sich bei Gesprächen kurz an die Nase zu fassen, ist für viele Menschen vollkommen normal, ebenso, wie sich unbewusst mit den Fingern über das Gesicht zu fahren. Diese harmlose Geste kann das Unterbewusstsein des Gegenübers als Hinweis auf eine Lüge interpretieren. Daher sollten Sie die Hände möglichst stillhalten. Um solche unnötigen Gesten zu vermeiden, können Sie Ihre Körpersprache trainieren. Übungen mit einem Coach unterstützen Sie dabei, Mimik und Gestik bewusst einzusetzen.

Körpersprache: Übungen für Männer und Frauen

In der Körpersprache unterscheiden sich die Geschlechter deutlich. Männer geben sich eher fordernd. Große Gesten und ein immenser Raumanspruch prägen bei ihnen oftmals den Auftritt. Frauen dagegen sind zurückhaltender. Sie nehmen weniger Raum ein, lächeln mehr und zeigen eher Verhandlungsbereitschaft. In der Kommunikation zwischen den Geschlechtern kommt es daher manchmal zu Missverständnissen. Frauen fühlen sich von Männern dominiert und nicht ernst genommen; Männer sehen in den Anweisungen von weiblichen Vorgesetzten eher freundliche Empfehlungen. Arbeitsanweisungen und Kritik wirken sehr streng, wenn Sie als männlicher Vorgesetzter einen Mitarbeiter in Ihr Büro zitieren. Halten Sie kurz an, wenn Sie am Arbeitsplatz des Mitarbeiters vorbeikommen, und sprechen Sie mit ihm. Das wirkt freundlicher und weniger druckvoll. Frauen hingegen können sich diesen Effekt bewusst zunutze machen, um an Führungsstärke zu gewinnen. Beordern Sie Mitarbeiter vor Ihren Schreibtisch, wenn Sie etwas mitzuteilen haben. Sie können die unterschiedliche Körpersprache mit Übungen genauer kennenlernen und die verschiedenen Wirkungen bewusst für sich nutzen.

XING Coaches: Die Körpersprache mit Übungen verbessern

Gezieltes Training hilft Ihnen, die Körpersprache durch Übungen besser zu verstehen. Sie erfahren, wie Sie auf andere wirken, und lernen andere Menschen besser einzuschätzen. Das bessere Verständnis erleichtert die Kommunikation im Unternehmen und im Alltag und trägt zu einer erfolgreichen beruflichen Entwicklung bei. Präsentationen überzeugend vortragen, im Meeting seine Position behaupten, Mitarbeiter erfolgreich führen – die Einsatzgebiete für die Körpersprache als Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation sind unbegrenzt. Bei XING Coaches finden Sie Trainer, die Sie dabei unterstützen, Ihre Körpersprache mit Hilfe von Übungen zu verbessern. In Einzelstunden oder in Gruppen machen Sie wertvolle Erfahrungen und profitieren von praktischen Übungen. Die große Auswahl an Trainern bietet Ihnen die Möglichkeit, den idealen Partner für Ihre Weiterbildung zu finden. Auf der Plattform können Sie die verschiedenen Anbieter direkt vergleichen und den perfekten Coach für Ihr Anliegen entdecken. Lernen Sie XING Coaches jetzt kennen und erfahren Sie alles über die Körpersprache.

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