Fragen Sie sich, warum manche Menschen ihre Ideen konsequent umsetzen, sich spielend verändern und erfolgreich sind, während Sie sich immer wieder damit schwer tun? Die Antwort lautet vermutlich, dass Sie sich in einem Hamsterrad befinden, in dem sich Verhaltensweisen, Prozesse und Entscheidungsmuster ständig wiederholen. Doch aus diesem Kreislauf kann man ausbrechen – hier kommen die sieben Eckpfeiler für nachhaltige Veränderungen.
1. Schritt: Eine Vision entwickeln
Überlegen Sie sich, wie Ihr Leben in der Zukunft aussehen soll: Wo arbeiten Sie und in welcher Position? Wie sieht ihr Privatleben aus? Diese Vision kann alle Lebensbereiche abdecken. Halten Sie ihre Wünsche und Träume schriftlich fest, denn das geschriebene Wort ist verbindlicher und nicht so flüchtig wie Gedanken. Das können Sie entweder in einem Text oder visuell, beispielsweise in einer Mindmap, tun – je nachdem, was Ihnen mehr zusagt.
2. Schritt: Sinnhaftigkeit überprüfen
Irgendwann im Leben fragen sich viele Menschen nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn des eigenen Handels oder dem Sinn einer Tätigkeit. Je sinnvoller etwas ist, desto höher ist unsere Bereitschaft, sich dieser Angelegenheit intensiver zu widmen.
Prüfen Sie, ob Ihre Vision auch tatsächlich sinnvoll für Sie ist und ob sie wirklich IHRE Vorstellungen wiedergibt. Vielleicht hängen Sie noch immer einer Zielen nach, die Sie von Ihren Eltern oder Ihrem Umfeld adaptiert haben. Es ist wichtig zu erkennen, ob die Vision auch wirklich deckungsgleich mit Ihren Wünschen und Träumen ist. Denn dann werden Sie auch bereit dazu sein, Kraft und Herzblut in die Umsetzung zu investieren.
3. Schritt: Einen Fokus setzen
Wenn Sie immer wieder von Ihrem Fokus abkommen, sich ablenken lassen oder Aktivitäten zur Zielerreichung vertagen, sind möglicherweise innere Saboteure am Werk. Erstellen Sie zur Fokussierung auf Ihre Ziele einen Tagesplan: Schreiben Sie sich auf, was Sie an dem Tag schaffen wollen. Haken Sie erledigt Aufgaben ab und loben Sie sich am Ende eines jeden Tages. So trainieren Sie nicht nur Ihren Fokus, sondern fördern auch Ihr Selbstbewusstsein.
4. Schritt: Ressourcen aktivieren
Jeder Mensch hat Talente – bewusst oder unbewusst. Im Laufe des Lebens und besonders in der Prägungsphase, in der wir durch unsere Familie und unser Umfeld geformt und erzogen werden, vergessen wir, was uns besonders liegt, uns Spaß macht oder womit wir uns stundenlang beschäftigen können, ohne dass uns langweilig wird. Es lohnt sich darüber nachzudenken, welche Ressourcen in uns stecken. Dazu gehören nicht nur Hobbies, sondern auch all das, was wir in der Schule oder durch unser Leben gelernt haben. Überlegen Sie, welche Ihrer Fähigkeiten und Talente noch ungenutzt sind und (re-)aktivieren Sie diese zur Erreichung Ihrer Ziele.
5. Schritt: Sich selbst wertschätzen
Gehen Sie wertschätzend mit sich selbst um und überfordern Sie sich nicht. Erinnern Sie sich regelmäßig daran, zu entspannen und Pausen einzubauen. Machen Sie sich immer wieder bewusst, was Sie gut können und was Sie schon geleistet haben. Dazu gehört auch, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist: Vergleichen Sie sich nicht ständig mit anderen und gestehen Sie sich ein, wenn Sie etwas nicht können oder tun wollen. So bleiben die Erwartungen an sich selbst realistisch.
6. Schritt: Willenskraft mobilisieren
Willenskraft fördert andere charakterliche Merkmale wie Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit, Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit. Sie brauchen die Energie der Willenskraft als Gegenspieler zu Unlust, Ablenkung, inneren Saboteuren oder anderen Hindernissen. Und vor allem auch, damit Sie negative Angewohnheiten oder Emotionen überwinden können. Immer dann, wo die Energie der Willenskraft stärker ist als das, was sie ändern wollen, werden Sie erfolgreich sein. Aber was tun Sie, wenn Ihre Willenskraft nicht ausreicht um die gesteckten Ziele zu erreichen?
Sie können Ihre Willenskraft stärken, indem Sie sich den Sinn Ihres Vorhabens bewusst machen. Je mehr Sinn Sie selbst darin sehen, desto mehr Willenskraft können Sie aktivieren. Sobald Unlust, Ablenkung oder andere Saboteure auftauchen, machen Sie etwas Unsinniges oder Verrücktes. Singen Sie, tanzen Sie, springen Sie herum, stellen Sie sich vor den Spiegel und schneiden Grimassen. Damit entkoppeln Sie die Synapsen im Gehirn zu den negativen Verhaltensweisen. Richten Sie dann den Fokus auf das, was Sie wirklich wollen bzw. was Sie sich vorgenommen haben.
7. Schritt: Ausdauer beweisen
Ausdauer bedeutet, sich Zeit zu geben und sich zu trainieren. Halten Sie sich an Ihre täglichen Rituale wie zum Beispiel die Planung des Tages, so trainieren Sie Ihr neues Verhalten. Man sagt, dass wir ca. 21 Tage brauchen, um ein neues Verhalten so in uns aufzunehmen, dass daraus eine Gewohnheit wird. Es sind also nur 21 Tage, die Ihnen die meiste Willenskraft und Ausdauer abverlangen. Denken Sie immer an den Zugewinn, von dem Sie nach drei Woche profitieren können. Denken Sie an das Gefühl, dass Sie durchströmt, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Stellen Sie sich das immer wieder vor und tun Sie täglich etwas dafür, um Ihre Ziele zu erreichen.
Ein zusätzlicher Tipp: Meditieren Sie, am besten täglich. Sieben Minuten reichen aus, um Ihren Stress zu reduzieren und Ihre Willenskraft zu stärken. Denn je entspannter Ihr Geist ist, desto mehr Energie und Raum haben Sie für neue Dinge. Wenn Sie sich Zeit für sich nehmen, regelmäßig entspannen und sich auf Ihre Atmung konzentrieren, wirken Sie direkt auf ihr vegetatives Nervensystem ein und werden täglich gelassener, besser gelaunt und glücklicher. Mit diesen Gefühlen werden Veränderungen einfacher.