Vorweihnachtsstress? Mit diesen Tipps feiern Sie entspannter

Eigentlich sollte Weihnachten eine besinnliche Zeit sein. Wärmender Glühwein auf dem Adventsmarkt, gemütliche Abende mit der Familie, mit den Kindern den Baum schmücken und lustige Weihnachtsessen mit den Verwandten – was in der Theorie so entspannt klingt, ist es in der Praxis für viele Menschen nicht. Sie jagen vom Vorweihnachtsstress im Job in einen beinahe noch stressigeren Weihnachtsurlaub, dank Last-Minute-Geschenkejagd, Konflikten mit den Verwandten oder verkochtem Weihnachtsessen. So manches Weihnachtsfest gleicht einer Hollywood-Komödie und es geht gefühlt alles schief, was nur schiefgehen kann. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir die besten Tipps für entspannte Weihnachten zusammengetragen.

 

Viele Deutsche haben über die Weihnachtsfeiertage Urlaub, häufig direkt bis ins neue Jahr hinein. Im Job bedeutet das in der Regel, alle Projekte bis zum Weihnachtsurlaub fertigstellen zu müssen und so manchem Kunden fallen kurz vor dem Jahresende noch allerhand Dinge ein, die plötzlich dringend bis gestern erledigt werden müssen. In den meisten Branchen herrscht deshalb vor den Feiertagen Hochbetrieb und die Vorweihnachtszeit gleicht eher einem Dauerlauf als einer Gelegenheit für Besinnlichkeit. Was können Sie tun?

 

Drei Grundregeln gegen den Vorweihnachtsstress im Büro:

– Kündigen Sie Ihren Weihnachtsurlaub frühzeitig an, zum Beispiel mittels Hinweis in Ihrer E-Mail-Signatur. So können sich die Kunden, Kollegen & Co frühzeitig auf Ihre Abwesenheit vorbereiten und dementsprechend auch ohne Zeitdruck ihre Anliegen einreichen, wenn noch etwas dringend vor dem Weihnachtsurlaub fertig werden muss. Gerne können Sie auch eine Aufforderungsmail senden à la „Wenn Sie noch wichtige Projekte, Deadlines, etc. vor Weihnachten haben, reichen Sie diese bitte bis zum TT.MM.JJJJ ein.“

– Organisation ist gerade vor Weihnachten das A und O. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre To-Dos bis zum Urlaub und arbeiten Sie mit Listen. Eventuell können Sie Aufgaben delegieren oder auf das neue Jahr verschieben. Betrachten Sie Ihren Kalender vor Weihnachten als eine Art Puzzle, das Sie optimal zusammensetzen müssen, um zum Beispiel Kunden, Ihren Chef, Kollegen, usw. – zufriedenzustellen, ohne im Stress zu versinken.

– Erstellen Sie außerdem einen Plan für Ihre außerberuflichen Verpflichtungen in der Vorweihnachtszeit wie das Besorgen von Geschenken, die Anwesenheit auf diversen Weihnachtsfeiern oder das Kaufen des Baumes. Halten Sie sich hierfür entsprechende Zeitfenster in Ihrem Kalender frei. Sollte dies nicht möglich sein, erledigen Sie so viel wie möglich bereits bevor erfahrungsgemäß der weihnachtliche Bürostress beginnt. Geschenke können Sie zum Beispiel schon im November kaufen.

 

Was, wenn die Verwandtschaft Konflikte provoziert?

Doch kaum haben Sie es mehr oder weniger entspannt in Ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub geschafft, geht hier der Stress häufig weiter. Nicht selten liegen die Nerven der Familie blank. Die Kinder haben Ferien, sind gelangweilt und ungeduldig, bis es endlich Zeit für die Bescherung ist. Dir fühlen sich beim Kochen für zehn Personen überfordert und Ihre Verwandtschaft streitet schon, bevor sie überhaupt am Tisch sitzt. Soziale Konflikte widersprechen eigentlich dem Grundgedanken der Weihnachtsfeier, stellen aber leider ein häufiges Problem dar. Rund 78 Prozent der Deutschen geraten alle Jahre wieder an Weihnachten in Konflikte mit der Familie oder Verwandten. Der Hauptgrund Nummer eins ist der Hausputz. Was also können Sie für ein harmonisches Weihnachten mit der Verwandtschaft tun?

– Verlagern Sie das Familienessen an einen neutralen Ort. Wenn Sie sich zum Beispiel in einem Restaurant zusammenfinden, muss niemand das Essen kochen, niemand wird auf die Sauberkeit Ihres Hauses achten und jeder kann das Menü wählen, das ihm schmeckt. So vermeiden Sie eine Menge Stress und damit auch Konfliktpotenzial präventiv.

– Besprechen Sie vorab, ob Sie sich etwas schenken möchten und grob zu welchem Budget. Achten Sie auch bei Ihrer Geschenkewahl darauf, möglichst allen Verwandten ähnlich wertvolle Gaben mitzubringen – vielleicht sogar dasselbe – und vermeiden Sie dadurch Streit aufgrund von Neid, Eifersucht oder Missgunst.

– Planen Sie für sich selbst vor dem Zusammentreffen eine kleine Auszeit zur Entspannung ein. Gehen Sie zum Beispiel am Mittag in die Sauna, so starten Sie am Abend entspannt in das Verwandtentreffen und reagieren bei eventuellen Provokationen gelassener oder können bei einem Streit als Schlichter fungieren. Liegen Ihre Nerven hingegen von Vornherein blank, weil Sie noch hektisch Geschenke einpacken mussten oder anderweitig gestresst auftauchen, steigt damit auch das Konfliktpotenzial.

– Delegieren Sie Aufgaben und binden Sie dadurch alle Verwandten mit ein. Feiern Sie im Restaurant, soll zum Beispiel einer die Reservierung übernehmen, jemand anderes die Einladungen und ein Dritter holt die gebrechliche Großmutter aus dem Altenheim ab und spielt quasi Chauffeurdienst. So gibt es hinterher keinen Streit, weil einer das Gefühl hatte, an ihm bliebe die gesamte Arbeit hängen – und gleichzeitig entlasten Sie sich selbst. Auch bei einer Feier im eigenen Zuhause können Sie Aufgaben wie den Hausputz, das Kochen, das Decken des Tisches oder Schmücken des Baumes fair unter den Familienmitgliedern aufteilen.

– Sprechen Sie sich zudem mit allen Familienmitgliedern ab, ob und wann Gäste kommen. Wenn Sie bspw. einfach Ihren Bruder und seine Familie für die gesamten drei Tage einladen, Ihr Ehepartner damit aber absolut nicht einverstanden ist, ist der Streit vorprogrammiert.

– Einfacher ist es in der Regel, vorab die Termine abzusprechen, wann Sie wen besuchen oder mit wem essen möchten. Nutzen Sie hierbei die gesamten drei – oder mehr – Tage, um zu viel Termindruck zu verhindern.

 

Und was, wenn das alles nichts hilft? Dann sollten Sie sich einmal selbst hinterfragen, denn häufig steckt hinter zu viel Weihnachtsstress und einem hohen Konfliktpotenzial Ihr eigener Perfektionismus. Viele Menschen haben an Weihnachten (zu) hohe Erwartungen. Was wäre so schlimm daran, wenn es ein einfacheres Essen gäbe oder das Haus eben nicht perfekt sauber wäre? Wie wäre es stattdessen, einfach mal die Koffer zu packen und das Weihnachtsfest ganz anders zu verbringen – irgendwo am Strand, ohne Baum und vor allem ohne Verwandtschaft? Stellen Sie einmal Ihre Erwartungshaltungen und bestenfalls auch die Ihrer Familie auf den Prüfstand, wägen Sie diese gegeneinander ab und finden Sie Kompromisse, die für alle Beteiligten akzeptabel sind und das Weihnachtsfest deutlich entspannter gestalten. Fragen Sie sich also, worauf es an Weihnachten für Sie wirklich ankommt: Viele Geschenke? Ein sauberes Haus? Ein Festessen? Oder Harmonie? Zeit mit der Familie? Entspannung? Dankbarkeit? In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe und vor allem entspannte Weihnachten – ohne Konflikte und Vorweihnachtsstress!

 

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Größte Glücksstudie verrät: So führen Sie ein glückliches Leben

Ein glückliches Leben – wenn Sie die Ziele so ziemlich aller Menschen auf den Grundgedanken herunterbrechen, werden Sie immer wieder beim Glück landen. Sie streben Erfolg im Job an? Wünschen sich eine liebende Familie? Träumen von der Weltreise? Wieso? Weil Sie davon ausgehen, dass all diese Dinge Sie glücklich machen werden. Es kann also mit Recht behauptet werden, dass der dringendste Wunsch eines jeden Menschen der nach einem glücklichen Leben ist. Aus diesem Grund beschäftigen sich unzählige Wissenschaftler mit dem Thema Glück. Robert Waldinger ist Leiter der längsten und renommiertesten Glücksstudie der Welt. Über 75 Jahre versuchten die Forscher herauszufinden, wie Sie zu einem glücklichen Leben gelangen können. 

Was macht für Sie ein glückliches Leben aus? Gesundheit? Familie? Freiheit? Es gibt Antworten, die fast jeder Mensch nennt. Viele Personen scheinen also nach demselben „Rezept“ zu leben. Dennoch bezeichnen sich laut einer Studie der Bundesagentur für Arbeit nur 24,8 Millionen Deutsche selbst als sehr glücklich. Auch hier wurden Faktoren wie Familie, Gesundheit, Freundschaft, Frieden oder ein guter Arbeitsplatz genannt. Glücklich scheinen Menschen zudem die kleinen Dinge im Leben zu machen wie Komplimente, ein herzhaftes Lachen oder ein neues Paar Schuhe. Doch so wirklich langfristig hält dieses Glück leider nicht an. Robert Waldinger, ein US-amerikanischer Psychiater und Professor an der Harvard Medical School, möchte stattdessen wissen, was im Leben eines Menschen über dessen dauerhaftes Glück entscheidet – und was nicht. Hierfür übernahm er die mittlerweile vierte Leitung der „Grant Study“.

 

„The Grant and Glueck Study“ – fast 80 Jahre wertvolle Glücksforschung

Die „Grant Study“ wurde im Jahr 1938 ins Leben gerufen und befindet sich mittlerweile in zweiter Generation. Insgesamt 268 Harvard Absolventen der Jahre 1939 bis 1944 wurden hierbei über 75 Jahre beobachtet und regelmäßig umfassend zum Thema Glück befragt. Die Studie läuft Hand in Hand mit der sogenannten „Glueck Study“, welche über den gleichen Zeitraum mit einer Gruppe von 456 Männern aus den ärmsten Vierteln Bostons forschte. Mittlerweile werden unter der Leitung von Robert Waldinger deren mehr als 2.000 Kinder und Kindeskinder in die Untersuchungen eingebunden. Im Fokus stehen Fragestellungen wie:

– Welche Faktoren machen ein glückliches Leben aus?
– Inwiefern spielt hierbei die soziale Herkunft und Erziehung eine Rolle?
– Hängen Glück und Gesundheit untrennbar zusammen?
– Welchen Einfluss haben soziale Beziehungen auf das individuelle Glück?
– Wie wichtig ist der Job wirklich?
– u. v. m.

Die Ergebnisse sind durchaus überraschend.

 

Glück hat nichts mit Erfolg, Geld oder Gesundheit zu tun

Laut Waldinger streben 80 Prozent der Millennials nach Reichtum. Sie sind also bereit, für ihr angebliches zukünftiges Glück im Hier und Jetzt den Großteil ihrer Zeit in Arbeit zu investieren. Lohnt sich das? Nein, so das Ergebnis der „Grant and Glueck Study“. Denn nach beinahe 80 Jahren der Forschung zeichnet sich ein eindeutiges, wenn auch überraschendes Bild ab: Macht, Ruhm oder Geld haben wenig mit dem individuell empfundenen Lebensglück einer Person zu tun. Angeblich wurde einer der Probanden im Laufe der Studie sogar zum Präsidenten der Vereinigen Staaten von Amerika. Es ist demnach nicht so, als ließe sich in diesem Rahmen der Einfluss von Macht, Ruhm und Geld auf das Glück eines Menschen nicht messen. Und auch die Gesundheit spielt in Wahrheit eine weniger wichtige Rolle, als die meisten Menschen ihr zusprechen würden. Stattdessen hängen Gesundheit und Glück auf eine andere Art und Weise zusammen: Wer gesund ist, ist nicht unbedingt glücklich. Doch wer glücklich ist, bleibt mit größerer Wahrscheinlichkeit gesünder. Was also macht Menschen glücklich?

 

Nur ein einziger Faktor entscheidet für alle Menschen über Glück oder Unglück

Tatsächlich reicht eine Sache aus, um eine Person glücklich zu machen – oder bei deren Mangel eben unglücklich: Es sind die sozialen Beziehungen. „Gute Beziehungen machen uns gesünder und glücklicher.“
(Robert Waldinger)

Die Betonung liegt hierbei auf dem Wort „gut“. Drei Lehren zieht Waldinger aus dem Ergebnis der „Grant and Glueck Study“ bezüglich menschlicher Beziehungen:

1. Soziale Beziehungen sind gut für jeden Menschen.
2. Einsamkeit macht unglücklich und kann tödlich enden.
3. Menschen mit guten Beziehungen zu Freunden, Familien & Co sind glücklicher, gesünder und leben länger.

Einsame Menschen sind demnach nicht nur unglücklicher, ihre Gesundheit wird auch spätestens ab der Lebensmitte deutlich schlechter bis hin zu tödlichen Erkrankungen oder schlimmstenfalls einem Suizid. Die Qualität der sozialen Beziehungen eines Menschen entscheidet demnach nicht nur über dessen individuelles Glück, sondern auf lange Sicht auch über seine Gesundheit sowie die Länge seines Lebens. Der Einfluss dieses Faktors ist der mit Abstand größte, sprich Reichtum, ein guter Arbeitsplatz oder sogar die soziale Schicht spielen eine deutlich geringere Rolle für Ihr Glück, als Sie bislang vielleicht dachten.

 

Es kommt nicht auf die Quantität, sondern die Qualität der Beziehungen an

Welche Lehre können Sie daraus ziehen? Ganz einfach: Wenn Sie ein glückliches Leben führen möchten, sollten Sie fortan einen Großteil Ihrer Zeit und Energie in Ihre sozialen Beziehungen investieren. Wie also gelangen Sie zu einem glücklichen Leben? Eigentlich brauchen Sie nicht mehr als ausreichend soziale Kontakte. Doch es kommt nicht auf die Quantität an, sondern auf die Qualität. Menschen mit vielen oberflächlichen Freundschaften oder in einer scheinbar funktionierenden Ehe können sich ebenso einsam fühlen wie ein unverheirateter Einsiedler. Gleichzeitig kann ein Mensch ein glückliches Leben führen, wenn er eine befriedrigende Beziehung führt und zwei bis drei enge Freundschaften pflegt. Es gilt also, Konflikte zu vermeiden und stattdessen harmonische Beziehungen mit echter Nähe herzustellen. Das bedeutet keinesfalls, niemals in Streit zu geraten. Essentiell für eine qualitativ „gute“ Beziehung ist laut Waldinger stattdessen das Gefühl, sich in jeder Situation auf das Gegenüber verlassen zu können.

Schlussendlich will doch jeder Mensch nur eines: Für die echte, authentische und unverstellte Person hinter der Fassade geliebt werden. Unterstützung erfahren. Gemeinsam lachen. Gesprächspartner haben. Akzeptiert sein. In guten wie in schlechten Zeiten. Was nach Sozialromantik klingt, ist der wahre Schlüssel zu Ihrem Lebensglück. Wie traurig ist angesichts dieser Erkenntnisse die Tatsache, dass sich 14,7 Prozent der Deutschen oft einsam fühlen (Quelle: Statista)? Achten Sie also darauf, dass Sie nicht zu diesen 14,7 Prozent gehören. Räumen Sie den sozialen Beziehungen in Ihrem Leben (wieder) den höchsten Stellenwert ein. Bilden Sie gute sowie enge Beziehungen und verabschieden Sie sich von toxischen oder konfliktträchtigen. Dann werden andere wichtige Faktoren für Ihr Glück von selbst kommen.

Sie möchten mehr über den Aufbau und die Pflege guter sozialer Beziehungen erfahren? Lernen, ein glücklicheres Leben führen?  Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Liste passender Coaches finden Sie hier.
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Happiness Hacking – Wie Sie spielerisch den Arbeitsalltag verglücklichen

Das Thema Glück ist in aller Munde. Jeder sucht es irgendwie, nur wer findet es? Ist Glück dauerhaft oder doch nur ein Moment? Ist es überhaupt förderlich, dem großen Glück hinterherzurennen oder sollten wir uns vielmehr auf das kleine Glück fokussieren?

 

Glück ist attraktiv, erstrebenswert und doch so schwer greifbar. Das liegt vielleicht daran, dass es für jeden etwas anderes ist. Es gibt nicht die ultimative Definition. Vielmehr gibt es in Deutschland über 80 Millionen Definitionen vom Glück. Und genauso vielseitig ist auch die Herangehensweise.

 

Glück hat Nebenwirkungen

Wir alle wissen, dass Stress, Überforderung, Burnout, Depression, Schlafstörungen enorm das Leistungsniveau senken. Krankschreibungen wegen psychischer Leiden haben laut dem DAK Psychoreport ein neues Rekordniveau erreicht. Daher sind positive Emotionen wichtig, zum Beispiel bei Veränderungsprozessen oder stressigen Phasen wie Personalknappheit. Die Positive Psychologie belegt, dass Optimismus und Dankbarkeit dazu verhelfen, Alltagsroutinen positiver wahrzunehmen, dass diese Denkweise Auszeiten in Stressphasen ermöglicht oder negative Gedanken relativiert. Glück hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit, Leistung, Motivation und Produktivität. Glückliche Mitarbeiter sind teamfähiger, stressresistenter, kreativer und loyaler – das sind alles ziemlich gute Gründe, sich eingehend damit zu beschäftigen und das Glück aktiv in den Arbeitsalltag zu integrieren!

 

Positive Psychologie

In der positiven Psychologie wird der Fokus auf das Gute, Schöne und Funktionierende gesetzt. Anstatt Krankheitsbilder zu behandeln, werden präventiv positive Aspekte wie Glück, Optimismus, Resilienz, Vertrauen, individuelle Stärken, Vergebung oder auch Solidarität gefördert. Das psychische Immunsystem wird gestärkt und somit kann Burnout aktiv vorgebeugt werden. Doch wie macht man das? Wie kann ich Glück in mein Unternehmen bringen? Wie kann ich den Arbeitsalltag von mir selbst, meinen Kollegen und Mitarbeitern verglücklichen? Versuchen Sie es doch mal mit Happiness Hacking! Noch nie davon gehört? Na dann mal raus aus der Komfortzone, ein Lächeln aufgesetzt und mitgemacht:

 

Happiness Hacking

Dies ist die experimentelle Praxis, wesentliche Erkenntnisse der Glücksforschung und Positiven Psychologie mit spielerischen Elementen zu verbinden und sie auf diese Weise mit alltagsnahen und interaktiven Aktionen und Installationen in einen größeren, sozialen Kontext zu setzen. Hier geht es um ein spielerisches und interaktives Auseinandersetzen sowie um die Vermittlung von Informationen zu wichtigen Themen.

Für Happiness Hacking gibt es sehr viele interaktive Ansätze. Glück ist so vielseitig, dass es wichtig ist, dieses schwer greifbare und abstrakte Thema spielerisch rüberzubringen und die intrinsische Motivation bei den Menschen zu wecken, selbst aktiv werden, zu wollen und mitzumachen. Es geht nicht darum, Probleme zu ignorieren. Wir haben alle unsere Baustellen und Herausforderungen, aber wir können dies meistern, indem wir kleine Stellschrauben drehen und uns gegenseitig dabei unterstützen. Jeder kann für sich in seinem Wirkungskreis aktiv werden, seinen kleinen Teil zum großen Ganzen beitragen und somit Schritt für Schritt dabei helfen, etwas zum Positiven hin zu verändern. Das Ganze soll Spaß machen, Sinn erzeugen und Bindung aufbauen (untereinander und natürlich auch an das Unternehmen). Happiness Hacking bedeutet mit Leichtigkeit, Humor und spielerischen Elementen (Gamification) Themen anzupacken, die sperrig oder manchmal auch mühselig erscheinen.

 

Gamification

Als Gamification wird die Anwendung spieltypischer Elemente in einem spielfremden Kontext bezeichnet. Durch die Integration dieser spielerischen Elemente soll im Wesentlichen eine Motivationssteigerung der Personen erreicht werden, die ansonsten wenig herausfordernde, als zu monoton empfundene oder zu komplexe Aufgaben erfüllen müssen. In Anwendungen des Gesundheitsbereiches ist das Ziel neben der Motivationssteigerung eine Verhaltensänderung bei Anwendern.

Es können kleine Aufmerksamkeiten und Aktionen sein, die zum Nachdenken, Schmunzeln und Mitmachen anregen. Dinge, die den Wohlfühlfaktor erhöhen, den Altruismus und das Zwischenmenschliche fördern. Die wichtigen Themen wie Achtsamkeit, Wertschätzung oder Entschleunigung werden in den Mittelpunkt gesetzt.

 

Happiness hack yourself!

Überlegen Sie sich mal ganz konkret, wo es in Ihrem Arbeitsalltag, in Ihrer Abteilung oder in Ihrem Unternehmen gerade hapert und hakt. Welche Themen stehen im Raum? Was würden Sie gerne verändern oder angehen und wissen aber nicht so genau wie? Und dann denken Sie neu. Wie könnte man diese Herausforderung nun aus einem spielerischen Ansatz heraus bearbeiten?

Ich gebe Ihnen zwei Beispiele:

Das innere Kind

Die Mitarbeiter fühlen sich gestresst, kommen aus dem Daily Business kaum noch raus, haben keine Zeit, mal quer zu denkend und innovative Ideen zu generieren. Möglicher Ansatz: Das innere Kind wecken, welches doch immer verrückte Einfälle hat, wunderbar im Moment sein und „abschalten“ kann. Schnappen Sie sich Ihre Kollegen und verbringen die Mittagspause auf dem Spielplatz nebenan. Erstaunte Gesichter, vorsichtige erste Schritte und anschließend juchzende Lacher auf der Schaukel sind garantiert

Der Stubenhocker

Wir alle merken ab und zu, dass wir den ganzen Tag vor dem Computer saßen und uns höchstens ein paar Mal zur Kaffeemaschine erhoben haben. Von Bewegung und körperlicher Auslastung keine Spur im stressigen Arbeitsalltag. Wie wäre es mit einem kleinen Wettbewerb unter Kollegen? Wer findet die kreativste Weise zur Arbeit zu gelangen? Trampen, radeln, Inline skaten. Wer es noch mutiger angehen möchte, bietet seinen Mitarbeitern an, die auf dem Arbeitsweg verbrauchten Kalorien zu zählen und dem Gewinner einen Urlaubstag zu schenken. Sie werden staunen, was hier möglich ist und wie aus den Stubenhockern Sportskanonen werden.

Machen Sie doch mal eine kreative Meinungsabfrage und denken Sie dabei an die positive Psychologie: Was läuft super? Was tut Ihnen gut? Was wünschen Sie sich? Und überlegen sich anschließend, wie Sie genau dieses fördern und stärken können. Und auch solche Meinungsabfragen können „happiness gehackt“ ablaufen: Wie wäre es mit einer riesigen Tafelwand, auf der nach Herzenslust gekritzelt und geschrieben werden darf? Mit einer Tombola? Oder einer bunten Girlande, die quer im Eingangsbereich hängt?

Letztlich darf jeder selbst entscheiden, wieviel Spielraum man sich schaffen möchte, um eine Portion Glück und Leichtigkeit in den Arbeitsalltag zu integrieren. Es lohnt sich allemal, probieren Sie es aus – Was haben Sie zu verlieren? Letztlich gibt es nur etwas zu gewinnen: Fröhliche Gesichter, herzhaftes Lachen und viele neue Erkenntnisse.

Und denken Sie dran: „Nimm das Leben nicht allzu ernst, du kommst am Ende ja doch nicht lebend davon.“

– Marie von Ebner-Eschenbach

Diese 4 Tipps helfen durch turbulente Zeiten

Veränderungen sind in unserer Gesellschaft an der Tagesordnung. Sie beinhalten Aspekte, die erwünscht sind, aber auch jene, die eher in die Kategorie „notwendiges Übel“ fallen. Tipps und Tools aus der Mediation helfen dabei, turbulente Lebensphasen selbstsicher und vertrauensfördernd zu meistern.

 

1. Lernen Sie, sich selbst (wieder) zu vertrauen

Viele Change-Prozesse werden von „außen“ angestoßen, daher entsteht dabei oft das Gefühl, dass man Situationen hilflos ausgeliefert ist. Dies führt immer wieder zu einem nahezu willkürlichen Wechsel von unterschiedlichen – teils widersprüchlichen – Vorgaben oder einer immer weiter nach oben delegierten Entscheidungskette, weil niemand Verantwortung übernehmen will. Es gibt Situationen, in denen eine Einschätzung von richtig und falsch unmöglich ist. Hier ist eine schrittweise Annäherung an das, was für den Betrieb und einzelne Menschen förderlich ist, notwendig. Das erfordert vor allem subjektive Bewertungen, die jeder entsprechend seiner eigenen Erfahrungen vornimmt. Diese Verantwortung trägt jeder für sich.

 

2. Auch Experten haben „nur“ eine Meinung

Viele Spezialisten konzentrieren sich darauf, in ihrem konkreten Bereich möglichst viele relevante Informationen zu sammeln und so aufzubereiten, dass sie für unterschiedliche Fragestellungen herangezogen werden können. Dennoch sind auch Meinungen anerkannter „Gurus“ in wichtigen Prozessen kontinuierlich zu hinterfragen. Es gilt dabei, sich so umfassend wie möglich zu informieren, offen eigenen und fremden Widersprüchen zu stellen und diese mit individuellen Neigungen und Vorlieben abzugleichen.  Wenn persönliche Richtungsentscheidungen notwendig sind, ist es langfristig unumgänglich, diese im Einklang mit sich selbst zu treffen – egal was andere dazu sagen.

 

3. Sicherheit als alleiniges Ziel greift zu kurz

In turbulenten Phasen steigt üblicherweise das Bedürfnis nach Sicherheit. Es entsteht eine Sehnsucht nach Bekanntem und Bleibenden – etwas, auf das man sich verlassen kann. Dieses Streben kann auch dazu führen, dass es – als scheinbar letzten Ausweg – zu einer Trennung von Mitarbeitern und Unternehmen kommt. Dann haben beide jedenfalls die Gewissheit, dass das Arbeitsverhältnis vorbei ist. Wenn das allerdings die einzige sichere Komponente der Aktion ist, tritt für beide die paradoxe Situation ein, dass die Unsicherheit steigt, obwohl das Gegenteil bezweckt wurde.

 

4. Mediation kann mehr als Konflikte regeln

Leider wird Mediation in weiten Kreisen darauf reduziert, dass sie in der Regel in hoch eskalierten Konfliktfällen einsetzbar ist – wenn alle freiwillig mitmachen. Der wesentlich bedeutendere Aspekt ist jedoch die Mediation als Einstellung, nämlich Nutzen für alle – ein sogenanntes Win-Win – zu schaffen. Diese Haltung ist in unserer Gesellschaft nicht sehr weit verbreitet, was nicht nur professionelle Mediatorinnen und Mediatoren betrifft. Es herrscht vielfach der Zugang, dass ein persönlicher Gewinn nur durch Verluste von anderen zu erreichen ist. Dadurch schwinden Vertrauen und Sicherheit. In einer pluralistischen Welt, in der sich Werte rascher wandeln denn je, werden Entscheidungen von oben herab deutlich häufiger abgelehnt. Hier kann Mediation in Unternehmen besonders dahingehend wirken, dass auch Handlungen von Führungskräften auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Das gelingt dann, wenn der Nutzen dieser Aktivitäten nicht nur für einzelne Entscheider, sondern für eine möglichst große Gesamtheit von Betroffenen spürbar wird – auch wenn diese ursprüngliche Ziele aufgeben müssen.

So gestalten intelligente Menschen die ersten 15 Minuten im Büro

Es gibt Tage, da stehen Sie metaphorisch mit dem falschen Fuß auf, rennen mit dem kleinen Zeh gegen die Tür und merken im Badezimmer, dass die Zahnpasta leer ist. Es sind diese Tage, die wie verhext wirken und nichts will so klappen, wie Sie sich das vorgestellt haben. Und dann gibt es natürlich auch das Gegenteil: Manchmal sind Sie einfach im „Flow“ und alles läuft ab dem Weckerklingeln wie am Schnürchen. Wie Sie Ihren Tag starten, entscheidet zu großen Teilen über dessen Erfolg. Das gilt auch im Job. Was also sollten Sie in den ersten 15 Minuten im Büro machen, um die Weichen auf einen erfolgreichen Arbeitstag zu stellen?

1. Seien Sie pünktlich! Das Erste, was Ihrem Vorgesetzten, den Kollegen & Co auffallen wird, wenn Sie das Büro betreten, ist Ihre Pünktlichkeit. Sie ist ein wichtiger Aspekt für Ihr Selbstmarketing und unerlässlich, wenn Sie in eine Führungsposition aufsteigen möchten. Wer regelmäßig unpünktlich erscheint, riskiert damit nicht nur seinen beruflichen Erfolg, sondern unter Umständen sogar eine Abmahnung oder den eigenen Job.

2. Kommen Sie früh! Sie sollten aber nicht nur pünktlich sein, sondern möglichst früh am Arbeitsplatz erscheinen. Was bedeutet das? Sollten Sie das Privileg flexibler Arbeitszeiten genießen, zum Beispiel mittels Gleitzeitmodell, seien Sie stets einer der Ersten am Arbeitsplatz. Sie wissen ja: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Das strahlt Motivation und Engagement aus. Viele erfolgreiche Persönlichkeiten starten ihren Tag bereits um vier oder fünf Uhr und stehen pünktlich um sechs Uhr auf der Matte.

3. Nutzen Sie die Ruhe! Wieso? Wer so früh am Arbeitsplatz erscheint, kann die Ruhe des Morgens genießen, um konzentriert sowie ablenkungsfrei bereits eine Menge Arbeit zu erledigen, bevor die Kolleginnen und Kollegen ins Büro schneien. Sie sind alles in allem also produktiver. Zwar wäre selbiges auch in den ruhigeren Abendstunden möglich, doch dann sind die Entscheider des Unternehmens zu großen Teilen bereits im Feierabend und Ihr Engagement bleibt unbemerkt.

4. Netzwerken Sie! Nicht sinnvoll ist es in diesem Sinne also auch, stets zwei Stunden vor dem Chef am Arbeitsplatz zu sitzen und anschließend als Erster wieder zu gehen. Es geht darum, stets dann Präsenz zu zeigen, wenn es Ihrem Vorgesetzten, den Führungskräften oder anderen Entscheidern im Unternehmen auffällt. Nur dann können Sie nachhaltig an Ihrem Selbstmarketing feilen. Befördert werden Sie also am ehesten, wenn Sie Ihren Arbeitstag zeitgleich mit den Führungspersönlichkeiten im Unternehmen starten sowie beenden. Dadurch suggerieren Sie „Zugehörigkeit“. Kommen Sie also nicht um 5.30 Uhr ins Büro und verkriechen Sie sich mit einem Kaffee hinter Ihrem Schreibtisch, sondern nutzen Sie genau diese Zeiträume, um mit wichtigen Personen zu netzwerken – beispielsweise in der Kaffeeküche oder im Aufzug.

5. Legen Sie To-Do-Listen an! Erst anschließend geht es mit dem Kaffee an den Schreibtisch. Doch hier sollten Sie nicht unmittelbar den PC anschmeißen und Ihre E-Mails bearbeiten. Greifen Sie stattdessen altmodisch zu Stift sowie Papier und legen Sie eine To-Do-Liste für den kommenden Arbeitstag an. So können Sie strukturierter arbeiten und riskieren nicht, wichtige Aufgaben, Termine & Co zu vergessen.
6. Setzen Sie Prioritäten! Haben Sie also die „To-Dos“ des Tages aufgeführt, teilen Sie diesen Prioritäten zu. Starten Sie anschließend mit den Aufgaben, die heute am wichtigsten sind – und am besten auch mit den schwierigsten. Denn gerade jetzt zur Morgenzeit läuft Ihr Gehirn auf Hochtouren. Lassen Sie also die E-Mails erst einmal liegen. Für diese haben Sie später noch Zeit, zum Beispiel im ersten „Mittagstief“, wenn Ihnen die Konzentration schwerfällt und Sie einen Lückenfüller brauchen, um die Zeit bis zur Mittagspause zu überbrücken.

7. Begrüßen Sie Ihre Kollegen! Nach und nach werden nun auch Ihre Kollegen ins Büro kommen – einige früher, andere später, einige topfit und gut gelaunt, andere mürrisch und müde. Begrüßen Sie alle, blicken Sie von Ihrem Bildschirm auf und strahlen Sie gute Laune aus. Solch kleine Gesten können auf Dauer hinsichtlich Ihrer Beliebtheit, Ihres Selbstmarketings sowie für den Teamzusammenhalt einen großen Unterschied machen. Egal, wie gestresst Sie sind: Zeit für ein freundliches „Guten Morgen“ bleibt immer!

8. Lachen Sie! Wie könnte ein Tag besser starten, als mit einem herzhaften Lachen? Lächeln Sie sich am Morgen im Spiegel an, begrüßen Sie die Frau beim Bäcker mit einem strahlenden Lächeln und sorgen Sie beim Netzwerken in der Kaffeeküche oder bei anderen morgendlichen Konversationen für ein kollektives Lachen. Selbst, wenn Sie sich erst einmal dazu zwingen müssen: Durch ein Lächeln – sei es ehrlich oder gespielt – schüttet Ihr Gehirn Glückshormone aus und Sie fühlen sich unmittelbar besser, fitter sowie zufriedener. Das strahlen Sie anschließend auch aus. Tricksen Sie also Ihr Gehirn aus, um gut gelaunt in den Tag zu starten, wenn Sie ansonsten eher in die Kategorie „Morgenmuffel“ gehören. Nun kann eigentlich für den Rest des Tages nichts mehr schiefgehen!


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Wie Sie mit Kritik umgehen sollten, um emotionale Stabilität zu beweisen

Kritik gehört zum Berufsalltag wie Ketchup zu Pommes. Sie ist wertvoll und wichtig für Ihre persönliche sowie fachliche Weiterentwicklung. Würden Sie immer nur gelobt, niemals aber kritisiert werden, würden Sie wohl auch niemals die Qualität Ihrer Arbeit verändern beziehungsweise verbessern. Wieso auch, wenn der Status Quo gut genug ist?! Dennoch ist Kritik ein zwiespältiges Thema. Sie muss unbedingt konstruktiv angebracht werden und selbst dann fällt es vielen Menschen schwer, diese mit ihrem Selbstwertgefühl zu vereinbaren. Noch schlimmer wird es bei unangemessener oder beleidigender Kritik. Wie also sollten Sie mit den verschiedenen Formen der Kritik umgehen, um Ihre Karriere anzukurbeln?

 

Egal, ob Sie von Ihrem Vorgesetzten, einem Teamkollegen oder sogar der temporären Aushilfskraft kritisiert werden: Kritik ist stets ein schmerzhafter Stich in die Magengegend. Schließlich wird Ihnen vorgeworfen, etwas falsch oder zumindest nicht richtig genug gemacht zu haben. Vielleicht hat die Qualität Ihrer Arbeit nicht gestimmt oder Sie haben sich im Meeting gegenüber einer anderen Person ungerecht verhalten. So oder so kommt im Berufsleben wohl kein Mensch an Kritik vorbei, schließlich ist niemand perfekt. Einige Führungskräfte setzen Kritik sogar gezielt ein, um die persönliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter zu fördern und diese auf ihre Führungskompetenzen zu prüfen. Wer es nämlich schafft, professionell mit Kritik umzugehen und emotionale Stabilität zu beweisen, hat beste Chancen auf eine Beförderung. Menschen, die Kritik übermäßig persönlich nehmen, darauf trotzig und unreif reagieren oder diese kategorisch abstreiten, sind hingegen in Positionen mit Führungsverantwortung nur ungerne gesehen.

 

Inwiefern ist emotionale Stabilität wichtig für Ihre Karriere?

Emotionale Stabilität ist also das Stichwort, auf welches es beim Thema Kritik ankommt. Emotional stabile Persönlichkeiten sind ein seltenes, aber wertvolles Gut für jedes Unternehmen. Sie bewerten selbst schwierige Situationen nicht übermäßig emotional, bringen dadurch Ruhe in das Betriebsklima und können Konflikte präventiv verhindern. Sie sind optimale Mediatoren und gleichzeitig wichtige Leistungsträger, da sie sich sowohl durch berufliche als auch durch private Rückschläge nicht aus der Bahn werfen lassen. Diese Gelassenheit, das Vertrauen in sich selbst sowie die Zukunft und das große Selbstbewusstsein emotional stabiler Menschen wirken auf weniger stabile Persönlichkeiten magisch anziehend, was sie zu den perfekten Führungskräften macht. Sie verfügen also über eine natürliche Autorität und bringen zahlreiche Vorteile für das Unternehmen mit. Im Berufsalltag emotionale Stabilität zu beweisen, ist für Ihre Karriere daher in jeder Hinsicht eine gute Entscheidung.

 

Wie also reagieren emotionale stabile Menschen auf Kritik?

Als emotional stabiler Mensch schaffen Sie es, sowohl konstruktive Kritik als auch persönliche Beleidigungen professionell aufzufassen, ohne dass Sie sich in Ihrem Selbstwertgefühl angegriffen fühlen. Sie wissen, dass sich die Kritik niemals an Sie als Mensch richtet. Konstruktive Kritik betrifft stets eine Sache, zum Beispiel Ihre Arbeit. Persönliche Angriffe hingegen resultieren meist aus einer Unzufriedenheit des „Täters“ mit sich selbst und einer Reflektion Ihrer Person, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss. Hierbei gelassen zu bleiben, ist nicht immer einfach. Wie also gehen Sie richtig mit Kritik um und beweisen dadurch emotionale Stabilität?

1. Nehmen Sie die Kritik erst einmal wortlos an. Hinterfragen Sie diese anschließend, ob sie der Wahrheit entspricht oder nicht. Wenn nicht, so lassen Sie sich davon nicht den Tag verderben. Lernen Sie, haltlose Anschuldigungen von sich zu weisen und nicht Ihre Gedanken kontrollieren zu lassen.

2. Sollte es sich um berechtigte Kritik handeln, die Ihrer Meinung nach aber nicht konstruktiv genug formuliert war, so suchen Sie das Vieraugengespräch mit dem Kritiker. Zeigen Sie Verständnis aber bitten Sie in Zukunft um eine professionellere Formulierung. Stehen Sie also für sich selbst ein und bleiben Sie Ihren Werten treu. Wenn Ihnen die Art und Weise widerstrebt, wie Ihr Gegenüber mit Ihnen spricht, so sagen Sie das. Je mehr Sie wortlos „einstecken“, umso weniger werden Sie sich auf Dauer selbst respektieren.

3. Lassen Sie sich nicht auf Konflikte ein. Versuchen Sie, Unstimmigkeiten ruhig sowie sachlich zu lösen. Sollte das nicht möglich sein, weil sich der Gesprächspartner querstellt, so meiden Sie den Kontakt, bis sich die Wogen geglättet haben. Sie wissen ja: Der Klügere gibt nach!

4. Setzen Sie dennoch klare Grenzen, die Sie deutlich kommunizieren und welche niemand überschreiten darf – auch nicht Ihr Vorgesetzter.

5. Lernen Sie zu unterscheiden, wann sich eine Diskussion lohnt und wann Sie lieber um Ihres Friedens willen schweigen sollten. Gehen Sie also reflektiert und kontrolliert vor und lassen Sie nicht einfach Ihren Emotionen freien Lauf.

Betrachten Sie konstruktive Kritik stattdessen als wertvolle Chance auf Verbesserung und lernen Sie, andere Angriffe an sich abprallen zu lassen. Je gelassener Sie reagieren und je weniger Sie sich als Persönlichkeit herabgesetzt fühlen, umso eher werden Sie sich für eine Führungsposition empfehlen. In erster Linie schenkt Ihnen die emotionale Stabilität aber inneren Frieden, Gelassenheit und ein glücklicheres Berufs- sowie Privatleben. Sie sollten diese deshalb nicht nur bei Kritik, sondern in allen Lebenssituationen üben.

 

Sie möchten Ihre Kritikfähigkeit aktiv verbessern und lernen, wie Sie in Konflikten am professionellsten agieren? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Weitere interessante Coaches für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

Der Verzicht auf dieses Wort lässt auf eine hohe emotionale Intelligenz schließen

Konflikte sind am Arbeitsplatz vorprogrammiert. Wo Menschen aufeinandertreffen, miteinander arbeiten und kommunizieren, gibt es Missverständnisse, Reibungen und Spannungen. Einerseits ist das gut und wichtig, denn aus Unterschieden entstehen innovative Lösungen und kreative Ideen. Wären alle Menschen gleich und gäbe es keine Visionäre, wäre unsere moderne Welt nicht dieselbe. Andererseits sind Konflikte belastend, echte Zeitfresser und für Unternehmen ein großer Kostenfaktor. Mitarbeiter mit einer hohen emotionalen Intelligenz sind für den Arbeitgeber daher Gold wert und können sich in der Zukunft beste Karrierechancen ausrechnen. Gehören auch Sie dazu?

Wörter wie „Empathie“, „emotionale Intelligenz“ oder „soziale Kompetenzen“ schmücken aktuell so ziemlich jede Stellenanzeige. Mitarbeiter, die gut mit Menschen umgehen können, werden händeringend gesucht. Bei den deutschen Unternehmen scheint endlich die Einsicht gewachsen zu sein, dass ein guter Arbeitnehmer mehr braucht als nur fachliches Knowhow. Denn wo lauter „Fachidioten“ zusammenarbeiten, entstehen Konflikte. Missverständnisse führen zu Fehlern und diese verursachen wiederum hohe Kosten für die Arbeitgeber. Emotional intelligente Mitarbeiter haben einen positiven Einfluss auf das Arbeitsklima im Unternehmen. Das bedeutet zum Beispiel:

– Zufriedenere und motiviertere Mitarbeiter.
– Eine Verringerung der Krankenstände im Unternehmen.
– Eine Erhöhung der Loyalität sowie Verbesserung der Mitarbeitergewinnung.
– Gedrückte Kosten durch eine höhere Produktivität im Unternehmen.

Es ließen sich noch zahlreiche weitere positive Auswirkungen von emotional intelligenten Angestellten auf das Unternehmen aufzählen. Klar, dass sich Arbeitgeber angesichts dessen die Frage stellen: Wie lässt sich emotionale Intelligenz bei einem Mitarbeiter erkennen? Und auch Sie fragen sich aus der eigenen Perspektive vielleicht: Bin ich überhaupt emotional intelligent? Oder schreibe ich es nur in die Bewerbung, weil es gut klingt?

Emotionale Intelligenz lässt sich mit einem einfachen Trick überprüfen

Wenn Sie als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer ein Gespür für emotionale Intelligenz entwickeln möchten – sei es bei sich selbst, bei einem Bewerber, einem Arbeitskollegen, dem Vorgesetzten oder im privaten sozialen Umfeld – müssen Sie nur einen simplen Trick anwenden: Achten Sie auf das Wort „Ich“. Zuhören ist bekanntlich das A und O erfolgreicher Kommunikation. Emotional intelligente Menschen hören also nicht nur gut zu, sie stellen auch zahlreiche Fragen, um ihr Gegenüber besser verstehen zu können. Das ist es nämlich, worum es schlussendlich bei emotionaler Intelligenz geht: Das Gegenüber verstehen, sich in dessen Gefühlswelt hineinversetzen und dementsprechend Konflikte verhindern oder gemeinschaftlich Kompromisse finden. Sie versuchen, die Welt aus der Perspektive des Gesprächspartners zu verstehen – also aus der „Du“-Perspektive. Menschen mit geringer emotionaler Intelligenz befinden sich hingegen die meiste oder ganze Zeit in der „Ich“-Perspektive. Sie

– hören ihrem Gegenüber nur mit halber Aufmerksamkeit zu.
– lenken das Gespräch immer wieder auf sich selbst.
– haben Schwierigkeiten damit, sich in den Gesprächspartner hineinzufühlen und vergleichen das Gesagte stets mit ihren eigenen Ansichten, Werten oder Meinungen. Sie können also nicht zwischen dem „Du“ und dem „Ich“ unterscheiden.
– verwenden häufiger das Wort „Ich“ als die Wörter „Du“ beziehungsweise „Sie“.

Achten Sie also bei sich selbst sowie Ihrem sozialen Umfeld, sei es beruflich oder privat, auf die Häufigkeit des Wortes „Ich“ und Sie haben mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Indikator für die emotionale Intelligenz ihres Gegenübers – oder von sich selbst.

Wie können Sie Ihre emotionale Intelligenz trainieren

Sobald Sie das Prinzip der emotionalen Intelligenz verstanden haben, können Sie den Mechanismus ganz einfach umdrehen. Sie können nun nicht nur bei sich selbst oder in Ihrem sozialen Umfeld emotionale Intelligenz erkennen, sondern diese auch aktiv trainieren. Versuchen Sie einfach, in nächster Zeit so gut wie möglich auf das Wörtchen „Ich“ zu verzichten. So merken Sie einerseits, wie schwer Ihnen das wirklich fällt, und andererseits erhöhen Sie nach und nach Ihre eigene emotionale Intelligenz und lernen, sich in die Perspektive des Gegenübers zu versetzen, konzentriert zuzuhören und mehr Fragen zu stellen, als selbst zu erzählen.

Sie möchten mehr über das Thema emotionale Intelligenz erfahren? Ihre emotionale Intelligenz weiterentwickeln? Eine Liste passender Coaches finden Sie hier.
Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

Verabschieden Sie sich von Ihrer Morgenmüdigkeit: 6 Tipps gegen Schlafprobleme

Sind Sie morgens immer müde? Wer ein ständiges Schlafdefizit mit sich herumschleppt, setzt damit nicht nur seine Gesundheit aufs Spiel, denn die Schlafhygiene übt einen großen Einfluss auf die Lebensqualität und die berufliche Leistung aus. Hier finden Sie deshalb sechs simple sowie wirkungsvolle Tipps gegen Schlafprobleme – damit auch Sie demnächst am Morgen munter aus den Federn hüpfen.

 

Haben Sie hoch gesteckte Ziele? Möchten Sie Ihre Performance steigern? Ihre Produktivität erhöhen? Oder eine steile Karriere hinlegen? Je ambitionierter ein Arbeitnehmer oder auch Selbstständiger im Berufsleben ist, umso mehr setzt er sich in der Regel selbst unter Druck. Also werden zahlreiche Ratgeber zum Thema Produktivitätssteigerung gelesen oder Seminare für zukünftige Führungskräfte belegt. Manche Anwärter auf die nächste Beförderung möchten durch herausragende Leistungen auffallen, andere durch ein ausgefeiltes Selbstmarketing. Doch auch eine stetige Selbstoptimierung wird Sie niemals an das gewünschte Ziel bringen, wenn die „Grundlage“ nicht stimmt. Dabei handelt es sich um ausreichend sowie einen gesunden Schlaf, sodass Sie über genügend Energie für die Erreichung Ihrer Ziele verfügen und gleichzeitig langfristig gesund sowie leistungsfähig bleiben.

 

Eine gute Schlafhygiene ist die beste Grundlage für jede steile Karriere

Die Medien verbreiten einen meist verzerrten Blick auf erfolgreiche Persönlichkeiten. Es macht den Anschein, als bräuchten diese nur wenig bis überhaupt keinen Schlaf und wären dennoch gesund sowie erfolgreich. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus: Eine Person, die zu wenig oder schlecht schläft, ist immer nur

– entweder erfolgreich

– oder gesund.

Denn Schlafprobleme oder chronischer Schlafmangel wirken sich früher oder später negativ auf die Gesundheit aus – und zwar bei jedem Menschen. Wer statt dem Entweder-oder also langfristig erfolgreich und gesund sein möchte, muss auf eine gute Schlafhygiene achten. Allerdings leiden 47 Prozent der Deutschen unter regelmäßigen Einschlaf- oder Durchschlafstörungen. Was also hilft gegen Schlafprobleme? Hier sind sechs Tipps, damit auch Sie karrieretechnisch voll durchstarten können – und zwar ohne Morgen- oder Dauermüdigkeit.

 

Sechs wirkungsvolle sowie simple Maßnahmen gegen Schlafstörungen

1. Schalten Sie alle technischen Geräte aus! Das sogenannte „blaue Licht“, welches technische Geräte wie Smartphones, Tablets oder Fernseher ausstrahlen, stört die Melatonin-Produktion Ihres Körpers und verhindert dadurch die natürliche Müdigkeit. Das „Blaulicht“ ähnelt dem Tageslicht stark und suggeriert dem Gehirn dadurch, es sei noch keine Schlafenszeit. Schalten Sie daher spätestens eine Stunde vor dem Zubettgehen alle technischen Geräte aus.

2. Lesen Sie ein Buch! Probieren Sie es stattdessen mit einem guten, alten Klassiker: dem Buch. Lesen hilft vielen Menschen beim Entspannen und lässt sie dadurch müde werden und schneller einschlafen.

3. Pflegen Sie positive Gedanken! Ein häufiger Grund für Einschlafstörungen sind nämlich Gedankenkreise, welche die Betroffenen als belastend empfinden. Es fällt ihnen schwer, vom Alltagsstress abzuschalten und sie wälzen am Abend oder in der Nacht wieder und wieder ihre Probleme oder anstehenden Aufgaben des kommenden Arbeitstages. Machen Sie sich daher ausschließlich positive Gedanken oder finden Sie einen Weg, Ihre Gedankenschleifen zu durchbrechen – beispielsweise eben durch ein Buch oder auch mittels Entspannungstechniken wie autogenes Training.

4. Finden Sie ein Einschlafritual! So oder so ähnlich kann Ihr individuelles Einschlafritual aussehen. Doch Sie können auch eine heiße Milch mit Honig trinken, ein wenig im Sportteil der Tageszeitung blättern oder einen kurzen Spaziergang mit dem Hund machen. Hauptsache, Sie gehen diesem Ritual jeden Abend nach, sodass diese „Tradition“ irgendwann Ihrem Körper das Signal zur Ermüdung übermittelt.

5. Gewöhnen Sie sich einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus an! Wichtig ist zudem ein geregelter Tages- und Nachtrhythmus. Versuchen Sie, auch am Wochenende oder im Urlaub stets zu etwa denselben Zeiten schlafenzugehen sowie aufzustehen – auch, wenn es an freien Tagen manchmal schwerfällt. Zudem sollten Sie natürlich immer genug schlafen, sprich etwa sechs bis acht Stunden pro Nacht.

6. Achten Sie auf eine körperliche Auslastung! Ein Problem für Menschen in modernen „Bürojobs“ stellt nicht selten die fehlende körperliche Auslastung dar. Während sich der Kopf am Abend von der Denkarbeit des Tages voll und müde anfühlt, ist der Körper eigentlich noch fit. Sport kann deshalb gegen Schlafprobleme kleine Wunder bewirken und ist ohnehin wichtig für Ihre Leistungsfähigkeit sowie langfristige Gesundheit. Melden Sie sich also am besten noch heute in einem Fitnessstudio beziehungsweise Sportverein an oder machen Sie die allabendliche Joggingrunde mit anschließender heißer Dusche zu Ihrem individuellen Einschlafritual.

 

Sie möchten mehr über die Lösung von Schlafproblemen erfahren? Ein professioneller Coach kann helfen. Passende Coaches zum Thema finden Sie hier. Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

So machen Sie Ihren Chef überflüssig – von der Kunst der Selbstführung

Ein Thema, das derzeit in aller Munde ist – Selbstführung. Die Kunst sich selber zu organisieren. Aber was genau ist Selbstführung und warum brauchen wir diese Kernkompetenz? Der Begriff ist nicht neu, aber wurde selten so häufig genutzt wie jetzt.  

In Veranstaltungen zum Thema „New Work“ fiel in Diskussionen in letzter Zeit öfter der Begriff „Selbstführung“. Ein Können, das wichtiger in unserer schnelllebigen Gegenwart zu werden scheint. Etwas, das man lernen müsse, etwas, das nicht jeder von alleine kann. Der Begriff Selbstführung ist natürlich nicht neu, aber offensichtlich aktueller denn je. Der Wunsch, sich selbst führen zu können, entspringt aktuell aus der Situation heraus, sich nicht mehr auf die Führung durch andere verlassen zu können oder zu wollen. Wie kommt das?

Denken Sie einmal an folgende berufliche Situationen: Entweder die Person, die Selbstführung braucht ist selbständig und es ist niemand sonst da, der die Führung übernimmt. Oder die Person steht selbst an der Spitze als höchste Führungskraft, niemand führt sie. Oder es gibt zwar eine Führungsperson, die aber entweder nicht in der Lage ist oder es ablehnt, die Mitarbeiter zu führen.

 

Was soll Selbstführung genau sein?

Was genau soll das also sein, diese ominöse Selbstführung? Ist das eine Technik der Selbstorganisation, eine Strategie oder ist das eine Geisteshaltung? Schauen wir mal, was Wikipedia dazu sagt. Wenn man auf Google nach Selbstführung sucht, landet man bei Selbstmanagement: „Der Begriff Selbstmanagement bezeichnet die Kompetenz, die eigene persönliche und berufliche Entwicklung weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen zu gestalten.“ Aha, bei Wikipedia setzt man Selbstführung und Selbstmanagement gleich. Ist das so?

Der Begriff Selbstmanagement ist auf jeden Fall gebräuchlicher. Bei Selbstmanagement denkt man aber oft auch gleich an Zeitmanagement. Darunter versteht man meist, die effektivste Art und Weise, seine Zeit einzusetzen, Abläufe zeitlich zu optimieren und sich im besten Fall von Zeitfressern zu lösen. Das ist wie der Begriff Selbstmanagement eine an Effektivität ausgerichtete Sichtweise.

 

Und wofür braucht man Selbstführung?

Führung ist die gezielte Einflussnahme zu bestimmten Zwecken. Bei Selbstführung geht es natürlich um die positive Beeinflussung meiner selbst. Die Frage nach dem Wofür oder zu welchem Zweck schließt sich an. Das ist sehr individuell und begründet sich auf eigene Erfahrungen und eigene Werte. Selbstführung bedeutet dagegen nicht, immer und jeder Zeit diszipliniert seine Aufgaben zu erledigen.

„Selbstführung ist die Kunst sich selbst im Denken, Fühlen und Handeln zu beeinflussen“ sagt Sebastian Quirmbach. Selbstführung bedeutet damit auch, durch intrinsische Motivation Leistung zu erbringen. Das Ganze ohne zu großen Stress aufkommen zu lassen, ist dann die intelligente Art, sich selbst zu organisieren, sich zu motivieren und lösungsorientiert zum Ziel zu kommen. Selbstführung ist also eine wichtige Kompetenz, heute und in Zukunft.

 

Jedem das seine

Wenn man selbst über sein Handeln und Denken reflektiert, kann man sich darüber im Klaren werden, welche Ziele oder Zustände man erreichen möchte. Dann kann man auch die für einen selbst stimmigen Werkzeuge finden, die die Selbstführung ermöglichen oder vereinfachen. Deren Handhabung kann man lernen, wenn man dazu bereit ist. Nicht jeder mag Pareto oder findet die Eisenhower-Einteilung hilfreich. Mancher findet Personal Kanban super und kommt gut mit Trello klar, andere brauchen handschriftliche ToDo-Listen. Visual Thinking ist in und auch die gerade so beliebten Achtsamkeitsübungen sind für Manche das Richtige.

Wer sich darüber klar wird, was er mit Selbstführung erreichen will, wer damit Verantwortung für sich selbst übernimmt, findet auch das richtige Tool, das ihm hilft, sich zu organisieren, und das zu der eigenen individuellen Wertewelt passt. Intrinsische Motivation hilft dabei, sich selbst helfen zu wollen, seinen Wissenstand zu erweitern und am Ball zu bleiben, wenn man die richtigen Werkzeuge gefunden hat.

Und wer hier merkt, dass er Hilfe bei der Selbstreflexion braucht, ist bei einem Coach gut aufgehoben. Der ist als Sparringspartner in der Lage, mit Ihnen gemeinsam Ihre persönliche Ziele herauszufinden bzw. zu konkretisieren und auch bei der Selbstorganisation auf den Weg zu helfen. Dann klappt das in Zukunft auch mit der Selbstführung.

Der Knigge fürs Netz – Erst überlegen, dann posten

Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter, XING und WhatsApp sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Vielen Nutzern ist jedoch nicht bewusst, dass sie sich in einem öffentlichen Raum befinden und mit ihren Posts ihren eigenen Ruf, den anderer Menschen und Unternehmen schädigen können. Auf folgende Punkte sollten Sie achten, um im Netz Fettnäpfchen zu vermeiden.

 

Eigenverantwortung

Einmal hochgeladene Inhalte im Netz gehen, je nach Einstellung, schnell um die Welt, selbst wenn sie auf der eigenen Seite gelöscht sind. Generell gilt: Wer Texte hoch lädt, sollte sich vorher Gedanken machen, welche Reaktionen dabei in der Netzgemeinde ausgelöst werden können. Stellen Sie nur solche Texte und Bilder ins Netz, die noch nach Jahren von allen gelesen werden können und sollen. Auch das Liken oder Favorisieren von Beiträgen ist eine klare Aussage. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Lästereien oder andere negative Aussagen über Ihr Unternehmen, Kollegen oder den Chef eine Kündigung als Konsequenz nach sich ziehen können.

Respekt

Nicht nur in der verbalen Kommunikation, sondern ebenso im Netz sollte der Umgang mit anderen Menschen immer höflich und respektvoll sein. Auch durch die scheinbare Anonymität sollte man nicht vergessen, dass auf der anderen Seite des Bildschirms ein Mensch sitzt. Beleidigungen, Drohungen und Provokationen sind ein absolutes No-Go. Es gilt: Erst überlegen, dann posten! Texten Sie andere User nicht mit dem 23-zigsten Selfie des Tages oder der stündlichen Befindlichkeitsmeldung zu.

Transparenz und Ehrlichkeit

Die Zeiten von Fantasienamen des eigenen Accounts sind vorbei. Zeigen Sie sich mit einem eindeutig zuzuordnen Namen. Achten Sie darauf, Ihre eigenen Meinungen von Fakten zu unterscheiden und diese als solche zu kennzeichnen. Falschaussagen können sehr schnell entlarvt werden. Eine offene und ehrliche Kommunikation und die Nennung verlässlicher Quellen sind deswegen wichtig. Transparenz hat überall dort ihre Grenzen, wo die Pflicht zur Verschwiegenheit beginnt. Selbstverständlich haben betriebliche Interna und Zahlen nichts auf Social Media Plattformen zu suchen.                                                                                                                                                                

Keine rechtsfreie Zone

In sozialen Netzwerken gilt es unbedingt, das Urheberrecht zu beachten. Es dürfen Werke nicht ohne weiteres verbreitet oder vervielfältigt werden. Auch das Recht am eigenen Bild ist unbedingt einzuhalten. Dabei geht es meistens um Bilder von jemandem, die ohne seine Einwilligung veröffentlicht werden. Im schlimmsten Fall werden Nutzer mit Abmahnungen und/oder Schadensersatzforderungen konfrontiert.