6 Prinzipien, mit denen Sie Ihre Karriere aktiv vorantreiben

Erfolgreiche Führungskräfte wissen: Leistung alleine reicht nicht. Wer beruflich vorankommen will, braucht das entsprechende Selbstverständnis. Diese sechs Prinzipien beflügeln Ihre Karriere.

Viele talentierte Führungskräfte denken, dass ihre Karriere automatisch geschieht, wenn sie nur hart genug dafür arbeiten. Bei der Gestaltung der eigenen Karriere haben sie darüber hinaus keine konkreten Vorstellungen und sehen auch gar nicht die entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten.

Was wäre, wenn ich Ihnen sage, dass Sie die Kontrolle über Ihre Karriere übernehmen können, indem Sie anfangen, wie ein Unternehmer zu denken und zu handeln? Hier sind die sechs wichtigsten Fähigkeiten, die Unternehmer an den Tag legen, um ihre Karriere proaktiv zu managen:

1. Mentalität des “lebenslangen Lernen”

Jeder Tag ist eine Chance in unserem Leben und unserer Karriere, zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Schauen Sie sich zum Beispiel Ted Talks an, lesen Sie Sachbücher, oder nehmen Sie an Fortbildungen und Kursen teil, die für Ihre Arbeit relevant sind oder für die Arbeit, die Sie gerne tun würden.

2. Entwickeln Sie Ihren Wettbewerbsvorteil

Denken Sie über den Markt, die Industrie und den Wettbewerb um Sie herum nach und finden Sie heraus, inwiefern Sie anders sind und wie Sie herausstechen können. Stellen Sie sicher, dass Sie auf dem neuesten Stand sind bezüglich aktueller Trends. Differenzieren Sie Ihre bestehenden Fähigkeiten, Stärken und Wissen und werden Sie Experte auf ihrem Gebiet.

3. Veränderung ist konstant – passen Sie sich an

Veränderungen sind eine Konstante in der heutigen Zeit. Warten Sie nicht, bis Sie an etwas scheitern, bevor Sie eine Veränderung oder Anpassung vornehmen – egal wie alt Sie sind und auf welcher Karrierestufe Sie sich befinden. Fokussieren Sie sich auf das Potential einer Veränderung, anstatt nur mögliche Nachteile zu vermeiden.

4. Bauen Sie Ihr Netzwerk auf und aktivieren Sie Ihre Kontakte

In der heutigen schnelllebigen und sich ständig verändernden Welt ist es wichtig, dass Sie Ihr Netzwerk aufbauen und pflegen. “Who you know, is what you know”. Darüber hinaus können Sie mit einem starken Netzwerk in kürzerer Zeit viel mehr erreichen. Bieten Sie Ihre Hilfe zuerst an, bevor Sie andere um einen Gefallen oder Unterstützung bitten.

5. Streben Sie Karriere-Chancen an

Nutzen Sie Chancen, die Ihnen angeboten werden – auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, wie Ihre Karriere davon profitieren kann. Bleiben Sie neugierig, seien Sie zuversichtlich und immer bereit zu lernen. Nach dem Motto: “Erfolg ist ein Marathon – und kein Sprint!”

6. Gehen Sie kalkulierte Risiken ein

In unserer sich ständig verändernden Welt ist eines der riskantesten Dinge, die Sie tun können, keine Risiken einzugehen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, kalkulierte Risiken einzugehen, wo der Nachteil begrenzt, aber der potenzielle Vorteil unbegrenzt ist. Chancen kommen und gehen schnell – also seien Sie bereit!

Wenn Sie sich diese unternehmerischen Fähigkeiten zu Eigen machen, beeinflussen Sie, wie Sie von anderen gesehen werden und können somit auch erfolgreich ihre Karriere-Ziele verwirklichen. Darüber hinaus werden Sie als eine noch viel wertvollere und gesuchte Führungskraft wahrgenommen.

 

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2 Minuten, die für Ihren Erfolg entscheidend sind

Elevator Pitch nennen es die einen, Speed Präsentation die anderen, Reduktion auf das Wesentliche die nächsten. Im Prinzip geht es immer um das Gleiche: Erzeugen Sie bei Präsentationen und in Gesprächen eine Stimmung und erhalten Sie die gewünschte Resonanz. Hier das Rezept für einen erfolgreichen Auftritt.

Endlich. Sie steht ihm gegenüber. Er ist auf dem Sprung. Jetzt hält er inne: Was er sieht und hört, fasziniert ihn. Jedes Wort, jede Geste, jeder Gesichtsausdruck sitzt. Natürlich, entspannt. Niemand spürt, dass alles bis ins Detail eingeübt ist. Pausen? Gewollt. Ende? Heroisch. Ihr Gegenüber: “Spannend, davon will ich mehr wissen. Vereinbaren Sie einen Termin. Hier meine Visitenkarte.” Und damit wendet er sich seinem nächsten Gesprächspartner zu. Geschafft! Zwei Minuten für Ihren Erfolg. Zufall? Nein. Knochenarbeit, die am Ende das richtige Tröpfchen Essenz zurückliess. Die kleine Gier nach mehr. Wie lässt sich eine solche Essenz kreieren? Was müssen Sie tun für die zwei Minuten Vorstellung, die Ihnen Türen öffnet? Es gibt ein Rezept.

Zutaten für das 2-Minuten-Erfolgsrezept

Für einen schmackhaften Elevator Pitch brauchen Sie:

– Ihr Konzept, Ihre Idee, Ihren Business Plan, Ihre Tätigkeit … sprich das, was Sie vorstellen möchten.
– Eine große Portion Mut
– Einen Schoppen Geduld
– Einen Liter Begeisterung zum Aufkochen
– Je eine Prise Liebe, Humor und Leidenschaft

Zubereitung

Tun Sie alles dafür, Ihr Thema so einfach wie möglich zu beschreiben. Nehmen Sie immer wieder die Sicht des Zuhörenden ein. Ihn wollen Sie begeistern.

1. Sammeln Sie einen Korb voller Zeitschriften, Abzüge von Bildern, Postkarten etc.

2. Sammeln Sie eine Schachtel voller kleiner Dinge, die Ihnen begegnen und für Sie irgendetwas symbolisieren.

3. Sammeln Sie eine Schachtel voller Dinge aus der Natur.

4. Versuchen Sie Ihr Thema in einem (!) Satz zu beschreiben. Sprechen Sie diesen Satz aus. Schreiben Sie ihn auf und lassen Sie ihn einige Tage ziehen.

5. Nehmen Sie Packpapier, befestigen Sie es an der Wand und unterteilen Sie es in 4 Quadranten: Thema, Nutzen, Situation und Emotion’

6. Bearbeiten Sie jeden Quadranten mit Zeit, Muse und aus allen möglichen Perspektiven. Beantworten Sie die unten gelisteten Fragen oder stellen Sie sich eigene. Schreiben Sie dabei Stichworte in den Quadranten. Bebildern Sie ihn aus der Postkarten-, Bilder- und Zeitschriftensammlung. Pinnen oder kleben Sie Materialien aus Ihrem Dingekorb dazu, ergänzen Sie Naturmaterialien. Erzählen Sie Geschichten zu den Dingen und Materialien.

Mögliche Fragestellungen zum Quadranten Thema:
– Was genau tun Sie?
– Für wen tun Sie es?
– Wie sind Sie zu diesem Thema gekommen?
– Welche Problemstellung löst Ihr Thema?
– Wie genau lässt sich diese Lösung beschreiben?

Mögliche Fragestellungen zum Quadranten Nutzen:
– Was bedeutet für die Angesprochenen das Thema?
– Was haben diese konkret davon, sich mit dem Thema zu beschäftigen?
– Was begeistert diese Menschen?

Mögliche Fragestellungen zum Quadranten Situation:
– In welchen Situationen kommt Ihr Thema zum Einsatz?
– Beschreiben Sie die Situationen ganz genau.
– Wann glauben Sie, dass die Entscheidung für Ihr/gegen Ihr Thema fällt?
– Welche Auslöser können Sie dazu nennen?

Mögliche Fragestellungen zum Quadranten Emotion:
– Welche Gefühle bringen Sie mit Ihrem Thema in Verbindung?
– Welche Gefühle bringen die von Ihnen Angesprochenen mit Ihrem Thema in Verbindung?
– Was bedeuten diese Gefühle für die Angesprochenen?
– Wie werden diese Gefühle ausgelöst?
– Wie werden diese Gefühle von Ihrem Thema verändert?

Es gibt noch viele Fragen mehr, die Sie sich stellen können. Tun Sie es.

Zur Verifizierung

Vermitteln Sie Ihre Sicht der Dinge nun zwei, drei Menschen aus Ihrem Umfeld. Erzählen Sie ihnen von Ihrem Thema, dem Nutzen, der Situation, in der es zur Anwendung kommt, den Gefühlen, die Sie begleiten, den Reaktionen, die Sie auslösen möchten. Achten Sie auf die Rückmeldungen. Ordnen Sie die Rückmeldungen für sich in drei Töpfe:

1. Stimmt, das werde ich berücksichtigen.

2. Weiss nicht, darüber muss ich nachdenken.

3. Kann ich nichts mit anfangen, vergesse ich wieder.

Rückmeldungen sind dazu da, uns auf Dinge hinzuweisen, die wir nicht sehen oder übersehen. Sprechen Sie nicht dagegen, verteidigen Sie Ihre eigenen Gedanken nicht. Nutzen Sie einfach im Stillen die drei Töpfe und erachten Sie die Rückmeldungen als wertvolle Spiegel für Ihr Weiterkommen.

Filtern Sie jetzt die Essenz

Beschreiben Sie nun erneut in einem Satz Ihr Thema. Was verändert sich aufgrund der Erkenntnisse, die Sie während der letzten Tage und Wochen gewonnen haben? Kommen wir nun zum Filtern Ihrer Essenz. Wissen Sie noch? Zwei Minuten haben Sie Zeit, um in wenigen Sätzen zu sagen: «Für wen stifte ich welchen Nutzen, weil ich für ihn womit da bin.»

Versuchen Sie Ihr Thema in 700 Zeichen zu beschreiben. Finden Sie klare und einfache Worte. Formen Sie kurze, sprechbare Sätze. Lesen Sie vor, was sie geschrieben haben. Verbessern Sie. Stimmt der Fluss? Betonen Sie das Richtige? Wie wirkt es?

Üben Sie

Und nun üben Sie. Stellen Sie sich vor einen Spiegel und beginnen Sie Ihre Mimik und Gestik zu beobachten. Was können Sie tun, um das von Ihnen Gesagte zu unterstreichen? Wirkt schon alles ganz natürlich und flüssig? Fühlen Sie sich wohl? Ist es stimmig für Sie? Verbessern Sie solange bis Sie nicken, lächeln und zufrieden sind.

Ab vors Publikum

Wenn Sie sich einigermassen sicher fühlen, zeigen Sie Ihre Vorstellung anderen Menschen. Spüren Sie der erzeugten Stimmung und Ihrer Wirkung nach. Nur in der Resonanz können Sie sich weiter verbessern. Fragen Sie. Sie erinnern sich daran wie Sie mit Rückmeldungen umgehen sollten? Tun Sie es auch hier so. Nehmen Sie Ihre drei Töpfe hervor und denken Sie immer daran: Fertig ist man nie.

Stress im Job: Diese 7 Tipps machen Sie widerstandsfähiger

Haben Sie manchmal das Gefühl, zu wenig Zeit für sich zu haben und beruflich immer am Limit zu arbeiten? Möchten Sie mit mehr Widerstandskraft durch die täglichen Belastungen im Alltag gehen? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen auch. Karriere-Coach Astrid Overbeck stellt sieben Schlüsselkompetenzen vor, die Ihnen helfen, mit Druck und Stress besser klar zu kommen.

In der heutigen Zeit wird von uns erwartet, immer mehr zu leisten und äußerst belastbar zu sein. So führen rasante technologische Veränderungen und ein zunehmend harter globaler Wettbewerb zu immer mehr unvorhersehbaren Veränderungen in immer kürzeren Zeitabständen. Die Komplexität im Arbeitsalltag wächst genauso wie die Anzahl der Informationen, die wir verarbeiten müssen. Wir werden täglich mit neuen Anforderungen konfrontiert und sind permanent gefordert, uns auf neue Situationen und Umstände einzustellen. In vielen Firmen ist eine Organisationsänderung noch gar nicht abgeschlossen, da beginnt schon die Nächste. Teilweise werden unterschiedlichste Bereiche gleichzeitig verändert, so dass man vielfältige Wechselwirkungen und komplexe Zusammenhänge beachten muss. Unsere Belastbarkeit und Widerstandskraft bzw. Resilienz ist also täglich gefordert.

Dank Resilienz mit Belastungen besser klarkommen

Was führt dazu, dass jedoch manche Menschen mit den gleichen Belastungen besser umgehen können als andere? Diesem Thema hat sich die Resilienzforschung gewidmet:  Resilient zu sein bedeutet, das man über Handlungs- und Orientierungsmuster verfügt, um schwierige Situationen zu bewältigen und zu meistern, ohne zu resignieren. Dabei geht es um Denkweisen und Verhaltensgewohnheiten, die ein Leben lang veränderbar und weiterentwickelbar sind. Resilienz ist demgemäß keine Eigenschaft, die man besitzt oder nicht, sondern eine Mischung aus Haltungen, Verhaltensweisen und Kompetenzen, die man sich aneignen und verändern kann. Auf die Arbeitswelt bezogen sind folgende sieben Karrierekompetenzen besonders hilfreich:

1. Akzeptanz
2. Optimismus
3. Lösungsorientierung
4. Selbststeuerung
5. Verantwortungsbewußtsein
6. Netzwerkorientierung
7. Zukunftsorientierung

1. Karrierekompetenz Akzeptanz: Ich hadere nicht mit der Situation

Das heißt auf die Karrierekompetenz bezogen: „Ich entwickle für mich eine innere Haltung, in der ich nicht mit der Situation oder Gegebenheiten hadere. Ich schaffe es, Mehrschichtigkeit oder auch Ungewissheit auszuhalten. Ich lehne mich nicht dagegen und wünsche mir alles anders, sondern akzeptiere die Dinge, so wie sie sind.”

Bei Veränderungsprozessen durchläuft jeder Mensch üblicherweise die sieben Phasen:
– Schock
– Verneinung
– rationale Einsicht
– emotionale Akzeptanz
– ausprobieren
– Erkenntnis
– Integration

Der resiliente Mensch durchläuft die ersten Phasen auch, allerdings gelingt es ihm, schneller zu der emotionalen Akzeptanz zu kommen, und die neuen Gegebenheiten zu akzeptieren und für die neue Situation neue Handlungsweisen zu erlangen.

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2. Karrierekompetenz Optimismus: Ich sehe den Dingen positive entgegen

Das resiliente Denken kennzeichnet sich durch eine freudige Grundhaltung – ich trete den Dingen in freudiger Gestimmtheit entgegen und sehe zunächst mal neue, unvorhergesehene Situationen als Chance und betrachte zuerst zukünftige Möglichkeiten, die sich mir eröffnen, bevor ich an mögliche Einschränkungen denke. Rückschläge verbuche ich als Erfahrungen, die mich weitergebracht haben im Leben.

3. Karrierekompetenz Lösungsorientierung: “Alles ist machbar”

Hierbei geht es darum, eine „Can-Do Haltung” zu entwickeln“ und nicht in Problemen zu denken. Manche Menschen beginnen gerne ihre Sätze mit „Ja, aber”. Der resiliente Mensch stellt sich eher Fragen, die folgendermaßen beginnen:  “Wie kommen wir dahin?” oder “Was brauchst du, um…” oder “Wie können wir das lösen“ und nicht „Das Problem ist….“

Das heißt, ich versuche nicht das Problem von allen Seiten zu analysieren und die Ursachen herauszufinden, sondern wende meinen Blickwinkel nach vorne und konzentriere meine Aktivitäten darauf, eine Lösung zu finden. Bei Fehlern verharre ich nicht in endlosen Diskussionen, wieso die Dinge nicht funktionieren, sondern suche nach Möglichkeiten, wie ich etwas verändern kann.

4. Karrierekompetenz Selbststeuerung: Ich bin kein Opfer des Systems

Viele Menschen fühlen sich gefangen im System. Sie haben das Gefühl, sie könnten nichts bezwecken oder bewirken. Sie fühlen sich als Opfer der Situation und nehmen ihre Einflussmöglichkeiten nicht wahr.

Resilient ist dagegen, wer Selbstwirksamkeit erfährt und fühlt: Ich weiß, mein Beitrag ist wichtig, wenn ich etwas unternehme, gibt es eine Auswirkung.  Hilfreich dafür, eine solche Haltung zu entwickeln ist der Gedanke: ich habe immer eine Wahlmöglichkeit – es gibt Alternativen für mein Handeln – nur haben diese Alternativen einen Preis und manchmal bin ich nicht bereit, diesen Preis zu zahlen. Dann ist es aber eine bewusstere Entscheidung, möglicherweise in einer Situation zu verharren, die eventuell anstrengend ist.

5. Karrierekompetenz  Verantwortungsbewusstsein: Ich bin selbst für mich verantwortlich

Im Berufskontext bedeutet diese resiliente Verhaltensweise, dass ich für mich selbst sorge, achtsam mit mir und meinen Ressourcen umgehe und Grenzen setzen kann, zum Beispiel wenn meine Arbeitsbelastung zu hoch ist. Verantwortung muss jeder für sich selbst übernehmen. Gleichzeitig bedeutet Verantwortungsbewusstsein in diesem beruflichen Kontext auch, über den eigenen Tellerrand zu schauen, die Auswirkungen des eigenen Tuns zu betrachten und Prozesse, an denen ich zwar nur zu einem Teil beteiligt bin, bis zum Ende verstehen. Damit kann die Auswirkungen meines eigenen Tuns im Gesamtkontext besser erkennen.

6. Karrierekompetenz Netzwerken: Gemeinsam geht alles einfacher

Hier geht es unter anderem darum, nicht alles alleine zu stemmen, sondern sich Hilfe suchen bzw. auch andere Kollegen um Hilfe zu bitten. Im beruflichen Umfeld ist es wichtig, rechtzeitig ein Netzwerk aufzubauen – und zwar bevor man es braucht. Denn wenn man dann erst damit beginnt, wenn man es braucht, ist es häufig schon zu spät. Networking ist insbesondere in großen Konzernen eine sehr wichtige Fähigkeit, da Berichtslinien häufig standortübergreifend sind oder man in virtuellen Teams arbeitet, in denen sich die Teammitglieder nicht persönlich kennen. In vielen Großkonzernen gehört die Fähigkeit, sich ein gut funktionierendes Netzwerk aufzubauen, zu den Kernkompetenzen einer beruflichen Karriere und wird auch in ihrer Ausprägung beurteilt.

7. Karrierekompetenz  Zukunftsplanung: Ich setze mir Ziele

Ohne Fokus auf ein Ziel oder eine Zukunft bin ich wie ein Fähnchen im Wind allen Veränderungen und Krisen ausgesetzt. Wenn ich meine berufliche Zukunft plane, fokussiere ich meine Energie zielgerichtet. Allerdings haben resiliente Menschen immer einen Plan B oder C in der Tasche, das heißt, sie halten nicht daran fest, wenn Plan A nicht funktioniert. Sie denken in Alternativen und bereiten sich gedanklich schon auf verschiedene Szenarien vor.

Autorin und Coach: Astrid Overbeck

Jobwechsel: Wie Sie die verbleibende Zeit im alten Job optimal für sich nutzen!

Sie stehen vor einem Jobwechsel, sind aber noch einige Zeit im alten Job? Genau jetzt ist die perfekte Gelegenheit, an Ihren kleinen Schwächen zu arbeiten und so optimal in den neuen Job zu starten. Wie das gelingt, erklärt Karriereberater Dr. Steven Goldner.

Denken Sie mal an Ihre kleinen Schwächen. Zu welchem eigenen Ärger der letzten Wochen und Monate haben Sie selbst etwas beigetragen? Überlaufende Mailbox, immer wieder der gleiche Zoff mit Ihrer Chefin, Ungeduld mit Kollegen? Falls Sie bei sich ein noch so kleines Verbesserungspotenzial entdecken, sollten Sie die Zeit vor dem Wechsel nutzen um erfolgreicher und selbstbewusster in den neuen Job starten zu können.

Ihr 1. Schritt: Was wollen Sie besser können?

Welche Situation möchten Sie angenehmer gestalten?
Was nervt Sie an Ihrem eigenen Verhalten?
Was misslingt Ihnen immer wieder?

Beispiele:
– zu viele Überstunden angehäuft
– Mailbox läuft über
– “andere überzeugen die Chefin, ich nicht”
– zu selten “nein” sagen
– mit einem Kollegen Ärger haben
– Konflikt eskaliert
– in Meetings zu zurückhaltend sein

Machen Sie sich eine Liste, welche drei Themen möchten Sie anpacken?

Ihr 2. Schritt: Wie können Sie besser werden?

Gute Vorsätze zu Silvester bringen nix. Es gibt bessere Möglichkeiten für Sie. Suchen Sie sich kompetente Ansprechpartner, die Ihnen bei der Problemlösung helfen können.

Beispiele:
– eine Vertrauensperson in der Firma
– eine Vertrauensperson im Privatleben
– eine Weiterbildung
– ein (Hör-) Buch
– ein Coach

Je nach Thema und verfügbaren Möglichkeiten können Sie aus dieser Liste wählen. Sympathie und Vertrauen helfen dabei, die “passende” Stimme zu finden. Zusätzlich brauchen Sie noch etwas: Nämlich anschauliche und überzeugende Beispiele! Glaubensätze (“Ich bin überzeugt ….”) oder Theorien (“Führende Experten sagen ….”) sollten Sie hingegen skeptisch machen. Wenn Sie etwas überzeugend finden, kommt die nächste Frage: Passt die Lösung zu Ihnen? Ist sie zumindest einen Versuch wert?

Ihr 3. Schritt: Neues Verhalten ohne Risiko probieren

Im bisherigen Job können Sie neue Dinge mit deutlich weniger Risiko ausprobieren, als im neuen Job. Sie vermeiden frühere Fehler. Sie beseitigen ein Defizit. Das, was klappt, macht Sie für den Wechsel attraktiver. Das, was nicht klappt, können Sie für sich abhaken. Mit dem neu erlernten Wissen und optimierten Verhalten kommen Sie im neuen Job noch besser an.

Praxisbeispiel 1: Florian Fix schafft es meist gut, Sachen schnell zu erledigen. Sein wunder Punkt sind die eingehenden Mails. Schriftliche Antworten liegen ihm weniger als das Gespräch. Manchmal nimmt er sich Zeit, den Rückstand zu verringern. Nach wenigen Tagen hinkt er wieder hinterher. Der größte Berg erwartet ihn nach dem Urlaub. Florian kennt sich gut aus mit Umfragen. Er startet damit, 13 Leute im Unternehmen zu fragen: “Wie komme ich besser klar mit meiner Mail-Lawine?” Er bekommt sieben Antworten. Drei davon gefallen ihm:

1. Mails, die älter als drei Tage sind, in das Archiv schieben. Kaum jemand wird nachfragen. Falls doch: “Habe ich übersehen. Mache ich gleich.”

2. Einfache Mails in zwei Minuten mit Twitter-Stil beantworten.

3. In CC erhaltene Mails ungelesen in das Archiv schieben.

Florian nimmt sich vor, diese Tipps für eine Woche zu probieren. Er stellt fest: 1. und 2. klappen sofort. Bei 3. definiert er Ausnahmen. Die CC-Mails seiner Chefin liest er wieder. Jetzt geht er abends heim und hat nur wenige Mails übrig.

Praxisbeispiel 2: Paula Pokal erreicht bei ihren Kunden knapp die Jahresziele. Zum Jahresende wechselt sie zu einer anderen Tochterfirma des Konzerns. Dort weht der Wind heftiger. Sie will besser werden. Sie analysiert die Umsätze und findet keinen Ansatzpunkt. Ihre Chefin verfügt über pfiffige Ideen. Hier fällt ihr nichts ein. Sie bewilligt Paula ein paar Coaching-Stunden. Der Coach geht mit ihr die Stationen durch, die zum Aufbauen der Kunden-Beziehung gehören. Er lässt Paula im Rollenspiel zeigen, wie sie es macht. Ihm fällt auf, dass es häufig bei Frauen holprig läuft. Beim aktuellsten Beispiel dazu bittet er Paula, den anfänglichen Dialog Wort für Wort darzustellen. Paula erkennt selbst: Manchen Frauen begegnet sie mit wenig Wertschätzung, teilweise diskriminierend. Sie reagiert zunächst verwundert, dann beschämt. Schließlich freut sich Paula: “Jetzt hab ich den Ansatz!” Heute macht sie mit Frauen genau so viel Umsatz, wie mit Männern.

XING Coach-Kompendium 2017: 2. aktualisierte Auflage jetzt als E-Book erschienen

Ob Vorstand, Fachkraft oder Berufseinsteiger, ob Teambildung, interkulturelle Verständigung oder Konfliktmanagement – Coaches gestalten Unternehmen und Karrieren in unterschiedlichsten Bereichen mit. Die Auswahl des passenden Coaches ist aber nicht einfach. Das jetzt aktualisierte Coach-Kompendium von XING Coaches schafft Abhilfe und zeigt Branchentrends auf.

Im XING Coach-Kompendium 2017, das jetzt als kostenloses E-Book in einer aktualisierten, 2.Auflage erschienen ist, finden Personalentwickler passende Coaches für ihr Unternehmen inklusive der entscheidenden Auswahlkriterien: Schwerpunkte, Berufserfahrung, Verbandsmitgliedschaften, Zertifikate und vieles mehr. Sortiert sind die Coaches im Kompendium in elf businessrelevanten Kategorien:

– Change Management-Coaching
– Führungskräfte-Coaching
– Gesundheitscoaching
– Interkulturelles Coaching
– Karrierecoaching
– Kommunikations-Coaching
– Konfliktcoaching
– Team-Coaching
– Verkaufscoaching
– Work-Life-Balance und Life-Coaching
– Sonstige

Darüber hinaus enthält das E-Book die wichtigsten Hintergrundinformationen über Coaching und ausgewählte Gastbeiträge und Denkanstöße von Coaches. Sie greifen relevante Trends auf und diskutieren aktuelle Herausforderungen. Damit wird das Kompendium zum hilfreichen Nachschlagewerk der deutschsprachigen Coaching-Szene, da es einen umfangreichen Einblick in den Markt gibt.

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10 wichtige Impulse für einen motivierenden Führungsstil

Motivierte Mitarbeiter arbeiten produktiver. Doch wie können Sie als Führungskraft oder Inhaber eines Unternehmens für Motivation sorgen? Business-Coach Christian Richter hat Tipps für Sie zusammengetragen, die Sie einfach umsetzen können.

 

1. Klären Sie das „Wofür“

Menschen arbeiten am besten, wenn sie darin einen Sinn sehen. Deshalb liegt es in Ihrem Interesse, diesen Sinn zu vermitteln. Eine Unternehmensstrategie ist nötig – aber in der Praxis bewährt sie sich nur dann, wenn sie von allen mitgetragen wird. Daher ist es Ihre Aufgabe, den Mitarbeitern klarzumachen, dass sie ihre Ziele nur gemeinsam erreichen werden.

2. Setzen Sie Ziele – und erlauben Sie gleichzeitig Handlungsspielraum

Realistische Ziele zu setzen, die Ihre Mitarbeiter verstehen, mittragen und verbindlich erreichen können, dienen der Motivation. Sie sollten Ihren Mitarbeitern aber zusätzlich Möglichkeiten zur Entfaltung bieten. Nur wer auch mal nach links oder rechts schauen kann, kommt auf neue Ideen, die Ihrem Unternehmen vielleicht einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen.

3. Führen Sie sich selbst

Natürlich gibt es Naturtalente, denen die Leadership-Qualitäten schon in die Wiege gelegt wurden. Doch die meisten von uns tun gut daran, ihr Führungsverhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen und die kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern. Das gilt übrigens auch für erfahrene Führungskräfte: Schnell schleichen sich bestimmte Verhaltensroutinen ein, die kontraproduktiv wirken können.

4. Agieren Sie wertschätzend

Natürlich gibt es immer wieder Gründe für Unzufriedenheit mit einem einzelnen Mitarbeiter oder dem Team. Wenn es Ihnen gelingt, auch in diesem Fall eine positive Grundhaltung zu bewahren, Ihre Kritik sachlich zu äußern und Verbesserungsvorschläge einzuholen, werden Ihre Mitarbeiter bemüht sein, den Fehler auszubügeln. Emotionale und oftmals negative Reaktionen sind menschlich verständlich, führen aber nur selten dazu, dass die Mitarbeiter engagiert an die Lösung des Problems gehen.

5. Fordern und fördern Sie Ihre Mitarbeiter

Die Potenziale Ihrer Mitarbeiter zu erkennen und bestmöglich auszuschöpfen, ist eine essentielle Führungkompetenz bzw. -qualität. Die meisten Menschen fühlen sich wohl, wenn sie in einem vernünftigen Maß gefordert werden. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern aber zudem die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Das drückt Ihre Wertschätzung aus und die neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten Ihres Mitarbeiters kommen Ihnen zukünftig sicherlich zugute.

6. Bleiben Sie im Gespräch

Egal wie groß Ihr Team oder Ihr Betrieb ist: „Management by walk around“ ist immer eine gute Idee. Nur wer direkt mit seinen Mitarbeitern redet, weiß, wo der Schuh drückt. So bauen Sie Vertrauen auf, welches eine Quintessenz für die Motivation Ihrer Mitarbeiter ist. Nutzen Sie außerdem regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche und Mitarbeiterevents, um den Kontakt zu Ihren Mitarbeitern zu halten.

7. Zahlen Sie angemessen und fair

Wer gute Arbeit leistet, erwartet zu Recht auch eine angemessene Entlohnung. Beteiligungsmodelle oder Leistungsprämien können ein Instrument sein, um die Motivation Ihrer Mitarbeiter zusätzlich zu erhöhen. Als alleiniger Motivationsturbo funktioniert dies auf Dauer allerdings eher nicht.

8. Bleiben Sie glaubwürdig

Vertrauen müssen Sie sich verdienen, was zuweilen auch bedeuten kann, dass Sie Ihre Karten auf den Tisch legen müssen. Je authentischer Sie agieren, umso mehr Unterstützung erhalten Sie von Ihrer Belegschaft – auch im Krisenfall. Leben Sie die von Ihnen geschätzten Werte, die Ihr Unternehmen verkörpern soll, tatsächlich vor.

9. Nutzen Sie Konflikte

Wo Menschen zusammenarbeiten, kommt es immer irgendwann zu Konflikten. Wenn Sie genau zuhören, können Sie daraus oft Chancen ableiten. Verkneifen Sie sich Sprüche wie „Das haben wir schon immer so gemacht!“, denn damit ersticken Sie jede Motivation im Keim. Reibung erzeugt Energie und die führt gerne zu Innovationen.

10. Setzen Sie Grenzen

Bei aller wertschätzenden Kommunikation braucht es auch klare Vorgaben – das gehört zu einem guten Führungsstil und verschafft Ihnen Respekt. Ihre Mitarbeiter müssen wissen, dass Sie Grenzen setzen und auf deren Einhaltung bestehen.

Typisch Chef! Was Ihre Mitarbeiter über Sie denken – und wie Sie es ändern

Viele Mitarbeiter haben ein falsches Bild von den Aufgaben ihres Vorgesetzten. Wie können Sie ihnen als Chef klar machen, dass Sie nicht dem Klischee entsprechend den ganzen Tag in sinnlosen Konferenzen sitzen oder Golf spielen während der Arbeitszeit? Verbessern Sie die Kommunikation zwischen sich und den Mitarbeitern.

Eine Führungskraft behauptete im Coaching: „Als Chef ist man dazu da, von den Mitarbeitern für blöd gehalten zu werden.“ Das kann nicht sein! Natürlich ist es für die Leistungsbereitschaft eines Mitarbeiters entscheidend, dass er sich wohl fühlt und mit der Führungsqualität des direkten Vorgesetzten zufrieden ist. Um eine emotionale Bindung zur Arbeit aufzubauen, sind das Arbeitsumfeld und der Vorgesetze wichtige Faktoren.

Führungskräfte als Produktivitätskiller?

Es scheint gerade „in“ zu sein, Führungskräfte zu beschuldigen, sie würden die Produktivität des Unternehmens eher behindern als vorantreiben. Die direkten Vorgesetzten, die unteren Management-Ebenen, vermitteln in den meisten Fällen jedoch nur ein falsches oder ungenaues Bild von ihren Aufgaben.

Manches negative Feedback würde wohl relativiert, wenn die Mitarbeiter mal einige Wochen oder gar Monate die Chef-Rolle übernehmen müssten.

Es ist leicht, seine Vorgesetzten anonym zu beschuldigen und sie dafür verantwortlich zu machen, nicht richtig motiviert zu sein. Die meisten Mitarbeiter sind aber wohl froh, nicht selbst Chef zu sein. Besser man schafft sich sein eigenes kleines Reich. Wenn es gut läuft, schreibt man sich den Erfolg selbst zu und wenn etwas schief läuft, ist der Chef verantwortlich.

Mitarbeiter haben viel zu hohe Ansprüche

Ein Abteilungsleiter betreut meist zwölf Mitarbeiter – oder mehr! Jeder Mitarbeiter beansprucht, dass der Chef voll für ihn allein da ist. „Mein Chef redet nicht mit uns! Nur einmal im Jahr beim Personalgespräch.“ Das stimmt doch gar nicht. Man hat doch täglich miteinander zu tun, oder?

Der größte Fehler der Chefs: Sie machen bei den vielen Alltagsgesprächen nicht deutlich, dass sie sich aufmerksam mit dem Mitarbeiter beschäftigen, wenn sie mit ihnen sprechen. Dabei verkaufen Chefs sich und ihre Leistungen oft ziemlich unter Wert.

3 Fälle: Immer ein Kommunikationsproblem

Der 60-jährige Geschäftsführer (Diplom Ingenieur) einer Stahl verarbeitenden Firma, der seinen Mitarbeitern endlich erzählte, wie viele Neuentwicklungen er für das Unter-nehmen schon patentiert hat, und wie er auf Kongressen und Messen für den Erfolg des Unternehmens arbeitet. Die Mitarbeiter hatten sich beschwert, dass er „nie“ Zeit für sie hatte. Ergebnis: Große Wertschätzung der Mitarbeiter. Jetzt übernahmen die Führungskräfte erst wirklich ihre Rolle.

Der 45-jährige Kundendienstleiter. Beschwerde seiner 20 Mitarbeiter: „Sie haben nie Zeit für Gespräche!“ Dabei war er oft 12 Stunden pro Tag im Büro oder unterwegs bei Kunden. Als erfahrenster Ingenieur im Team war er immer zur Stelle: im Einsatz für Mitarbeiter und Kunden, um Probleme zu lösen und Projekte zu koordinieren. Nachdem er in einer „Regierungserklärung“ (so nannten es die Mitarbeiter spaßhaft) den Mitarbeiter erklärt hatte, wie er seine Rolle als Führungskraft und als Professional sieht, was seine Stärken und Schwächen sind und was die Mitarbeiter von ihm erwarten können, konnte er zusammen mit ihnen Spielregeln für Kommunikation und Zusammenarbeit im Team vereinbaren und sogar zwei Teamleiter einsetzen. Sie konnten ihn von vielen Aufgaben entlasten und ihn frei machten für Gespräche mit Mitarbeitern.

Eine 35-jährige Kreative wurde vor circa sechs Monaten von einem anderen Unternehmen kommend zur Leiterin eines bestehenden Kreativ-Teams in einer Werbeagentur befördert. Sie meinte, dass sie nun endlich ihre Ideen verwirklichen könne. Doch ihre Mitarbeiter hatten selbst Ideen und der Großkunde auch. Zusätzlich hatte ihr Chef ihr aufgetragen, dass sie die Prozesse im Team und zu den Kunden effizienter gestalten soll: „Du schaffst das. Wenn nicht du, wer sonst!“ Auch hier: Mitarbeiter klagen darüber, dass sie keine Zeit habe für Gespräche, das alles geändert werde, dass alles so schnell sein müsse. Druck von oben und von unten. Sie meinte, keine Zeit für ein Team-Meeting zu haben, um ihre Rolle und ihre Situation zu erklären und Vereinbarungen treffen zu können: „Ich muss mich erst einmal freischwimmen!“ Ob sie das schafft?

Die erste Frage im Coaching jeder Führungskraft sollte sein: „Wissen Ihre Mitarbeiter überhaupt, was Sie alles für die Firma tun und darüber hinaus tun (müssen)?“ Ein einfacher Hinweis, dass die Mitarbeiterkommunikation verbessert werden sollte reicht oft nicht aus. Hilfreicher sind konkrete Themenvorschläge für Gespräche.

Daher der Tipp: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über …

– Ihre Rolle als Führungskraft

– Ihre Projekte und Aufgaben und deren Ergebnisse

– Ihre eigenen Stärken und Schwächen

– Ihre Erwartungen an Sie

– Unterstützung, die Sie erwarten

– Vereinbaren Sie Spielregeln für Kommunikation und Kooperation im Team

– Lassen Sie Ihre Mitarbeiter Führungserfahrung als Stellvertreter oder Projektleiter machen.

– Klären Sie mit Ihrem Chef und mit Ihren Kollegen die gegenseitigen Erwartungen und Rollenverständnisse und vereinbaren Sie effizientere Prozesse.

Erfolgreiche Menschen können „Nein“ sagen

Nein sagen will gelernt werden. Verbunden mit emotionaler Intelligenz und dem richtigen Ton gelingt es. Wir stellen eine bewährte Methode vor, einfach und effektiv.

Nein sagen bedeutet, dass man Grenzen akzeptiert oder auch erweitert. Das ist leichter gesagt, als getan. Aber bedenken Sie, dass es um Sie geht. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die ständig ja sagen, wissen Sie, was das mit Ihnen macht: Sie lassen zu, dass andere über Ihre Zeit entscheiden. Dabei haben sie keine Zeit, auch noch die Tätigkeit einer Kollegin oder eines Kollegen zu übernehmen. Doch irgendwie gelingt es andern immer wieder. Und am Ende sind Sie derjenige, der keinen Feierabend hat.

Warum gelingt es anderen immer?

 Haben Sie sich schon einmal gefragt, was die Kollegin oder der Kollege anders macht als Sie?

Warum er oder sie immer wieder damit durchkommt, Ihnen weitere Arbeit aufzuhalsen?

Ein wichtiger Punkt ist dabei das Nutzen der Aufmerksamkeit. Sie mögen den anderen und er hat Ihre Aufmerksamkeit. Und dann macht er sich diese kleinen aber effektiven Regeln zu nutze:

– Er wird sagen, was er zu sagen beabsichtigt.
– Er wird sagen, was er zu sagen hat.
– Abschließend wird er nochmal das sagen, was er gesagt hat.

Das ist eine alte und bewährte Methode, die jeder Rhetoriklehrer vermittelt. Einfach und effektiv. Glauben Sie nicht, dass das zu einfach ist. Gehen Sie zur Übung einmal die Gespräche gedanklich durch, in denen es anderen gelingt, Ihnen mehr Arbeit auf zu laden. Und dann versuchen Sie es doch selbst einmal. Sicher werden Sie in den nächsten Tagen vor die Entscheidung gestellt, ja oder nein zu sagen. Verwenden Sie Ihre eigenen Worte und üben Sie auch zu Hause.

Beispiel: Ihr Vorgesetzter möchte, dass sie noch ein „kleines“ zusätzliches Projekt übernehmen. Bisher haben Sie immer ja gesagt, obwohl das für Sie und Ihr Team viele negative Auswirkungen hatte. Und heute sagen Sie einfach mal Nein.

1. Sagen, was Sie zu sagen beabsichtigen: Danke für Ihr Vertrauen Herr XY. Ich wollte bereits seit längerem mit Ihnen über diese regelmäßig anfallenden Sonderaufgaben reden, die ich häufig zusätzlich noch übernehmen soll.

2. Sagen, was Sie zu sagen haben: Mein Schreibtisch ist auch voll und Sie kommen regelmäßig mit neuen Projekten zu mir. Das wirkt sich negativ auf das gesamte Umfeld und Zeitmanagement aus. Alternativ kann ich aber anbieten, dass sich Herr Mustermann darum kümmert. Um es also nochmal auf den Punkt zu bringen:

3. Nochmal sagen, was Sie gesagt haben: Dieses zusätzliche Projekt kann ich derzeit nicht übernehmen.

Vermeiden Sie Rechtfertigungen. Besser ist es Alternativen aufzuzeigen. Mit dieser Strategie verlieren weder Sie noch Ihr Vorgesetzter sein Gesicht. Sondern schaffen Raum für mehr Möglichkeiten.

Nur keine Angst

Wenn Sie sich davor fürchten, nein zu sagen, weil Sie glauben, dass Sie vielleicht Ihren guten Ruf verlieren oder einen Kunden oder im schlimmsten Fall sogar Ihren Job – dann rufe ich Ihnen zu: „Nein, es gibt keinen Grund zur Furcht. Denn wer nein sagt, erntet Respekt.“

Gehen Sie einmal in sich und fragen Sie sich, wer bei Ihnen selbst hoch im Kurs steht? Sind es Mitarbeiter und Vorgesetzte, die zu allem ja und amen sagen? Oder sind es diejenigen, die auch nein sagen können? Ziehen Sie Grenzen ohne zu verletzten!

Steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl. Erlangen Sie Respekt. Und seien Sie sicher, dass Sie persönlich einen Quantensprung erleben.

Gemeinsam geht es besser. Nutzen Sie Ihre Chance auf eine gratis Coaching-Session mit mir.

Traumjob finden: So tickt der Arbeits- und Stellenmarkt

Im Gespräch git es, die richtigen Methoden einzusetzen

Jobbörsen durchforsten, Headhunter auf sich aufmerksam machen oder doch lieber auf Empfehlungen setzen? Wer eine neue Stelle sucht, kann heute über viele Wege zum Traumjob kommen. Doch wie geht man angesichts der vielen Möglichkeiten am Besten vor? Die Karriereberaterin Christina Kock gibt Tipps, wie man seinem Traumjob findet.

XING Coaches: Frau Kock, wo finde ich meinen Traumjob?

Christina Kock: Da gibt heute es sehr viele Möglichkeiten. Ich schaue in meinen Beratungen auf vier Vermarktungskanäle: der offene Arbeitsmarkt, das eigene Netzwerk, der verdeckte Arbeitsmarkt und der latente Arbeitsmarkt. Jeder dieser Kanäle kann zum Traumberuf führen.

XING Coaches: Was gibt es beim offenen Arbeitsmarkt zu beachten?

Christina Kock: Beim offenen Arbeitsmarkt sollte ich die relevanten Jobbörsen kennen, auf denen Arbeitgeber ihre Anzeigen schalten. Daneben gibt es Meta-Suchmaschinen, kostenlose und kostenpflichtige. Dort finden Sie viele Anzeigen, die auf anderen Plattformen ursprünglich veröffentlicht wurden, aber auch offene Stellen von Homepages der Unternehmen und Personalberater. Allerdings sind ein Großteil davon nur Werbeplattformen, auf denen Sie immer wieder die gleichen Anzeigen finden. Generell gilt: Lieber ein paar Jobs doppelt sehen, als dass mir welche durch die Lappen gehen.

XING Coaches: Was ist Ihr Geheimtipp für eine erfolgreiche Suche nach dem Traumjob bei diesen Angeboten?

Christina Kock: Es klingt vielleicht banal, aber häufig wird den Suchbegriffen, mit denen nach Jobs gesucht wird, nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Im offenen Arbeitsmarkt ist wichtig zu wissen, nach welchen Begriffen ich auf den Plattformen suchen muss.  Aus meinem eigenen Berufsbild sollte ich mindestens zwei oder drei unterschiedliche Suchbegriffe verwenden und entsprechende Suchagenten hinterlegen. Wenn ich aus dem Vertrieb komme, sollte ich einen Suchagenten haben mit „Vertrieb“ und einen mit „Sales“. Warum? Weil wir nicht wissen, welche Formulierung der Arbeitgeber verwendet. Es gibt Jobbörsen, die verarbeiten das automatisch. Darauf sollte ich mich aber nicht verlassen.

XING Coaches: Viele Jobs werden über Kontakte vergeben, wie kann ich diesen Weg aktiv gehen?

Christina Kock: Jeder hat in seinem privaten oder beruflichen Umfeld Menschen, die in ihrem Netzwerk Entscheider haben. Ich muss mir überlegen, wen kenne ich aktuell oder von früher, zu wem habe ich Vertrauen und wer wäre bereit, mein Fürsprecher zu sein. Dann muss ich diese Personen im Business-Kontext ansprechen und sagen: „Haben Sie Zeit, sich mit mir auf einen Kaffee zu treffen? Ich würde Sie gerne über meine aktuellen beruflichen Pläne informieren.“ Meine Erfahrung ist, dass mehr Hilfsbereitschaft vorhanden ist, als viele vermuten. Immerhin könnte jeder in die gleiche Situation kommen.

XING Coaches: Und was hat es mit dem verdeckten Arbeitsmarkt auf sich?

Christina Kock: Bis zu 70 Prozent aller offenen Stellen sollen gar nicht veröffentlicht werden. Aber sie werden trotzdem besetzt. Über Netzwerken erreiche ich schon einen Teil der Stellen, die im offenen Arbeitsmarkt nicht auftauchen. Es gibt bereits Arbeitgeber, die bezahlen ihren Mitarbeitern Provisionen dafür, dass sie neue Mitarbeiter empfehlen. Wir reden nicht nur von den Führungspositionen, sondern von allen Positionen. Je höher aber die Hierarchie-Ebene, desto seltener wird die Stelle natürlich extern ausgeschrieben. Da kommen Headhunter und Initiativbewerbungen ins Spiel.

XING Coaches: Wie werde ich denn von Headhuntern gefunden?

Christina Kock: Hier spielt mittlerweile XING und XING ProJobs eine bedeutende Rolle: Ich kann Personalberatern und Unternehmen signalisieren, dass ich aktiv auf der Suche nach einem neuen Job bin oder zumindest offen für eine Veränderung. Das heißt, ich kann als Kandidat ziemlich deutlich zum Ausdruck bringen: „Please call me.“ Der gemeine Personalberater oder das Unternehmen wendet sich tendenziell eher an Menschen, die sowieso bereit sind, sich zu verändern. Ich kann das so aussteuern, dass mein eigener Arbeitgeber das auf keinen Fall mitbekommt.

XING Coaches: Sie haben auch den latenten Arbeitsmarkt genannt, was steckt dahinter?

Christina Kock: Das ist eine Komponente des verdeckten Arbeitsmarktes: Stellen, die es noch gar nicht gibt. An die komme ich, wenn ich mich mit exzellenten Unterlagen dem Unternehmen empfehle. Der Entscheider muss sofort erkennen, welchen Beitrag ich für den zukünftigen Unternehmenserfolg leisten kann und welche Stärken ich einbringe. Aber um diese Stellen zu erwischen, muss ich viele Unternehmen kontaktieren. Das ist fast wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

XING Coaches: Das klingt ziemlich aufwändig.

Christina Kock: Ja, das ist es. Wer über den latenten Arbeitsmarkt einen neuen Job finden will, braucht in der Regel zwischen 150 und 200 Initiativbewerbungen. Das hat aber den Vorteil, dass ich meine zukünftige Stelle von Anfang an und damit meinen Traumjob mitgestalten kann.

XING Coaches: Können Sie ein Fazit ziehen, welcher der beste Weg zum Traumjob ist?

Christina Kock: Die Traumstelle zu finden ist heute eine Wissenschaft. Früher habe ich mir meine lokale Tageszeitung gekauft und mich auf passende, dort veröffentlichte Stellen beworben. Heute habe ich 1.500 Jobbörsen, Google, Bezahl- und kostenlose Plattformen. Ich habe einen offenen, verdeckten und latenten Arbeitsmarkt. Es gibt sehr, sehr viele Chancen, die ich nutzen kann – aber es ist richtig Arbeit. Wenn Sie sich beruflich verändern möchten, sollten Sie in der Woche sechs bis acht Stunden Zeit investieren. Dann können Sie sämtliche Potenziale nutzen.

Autor: Christina Kock

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Die ideale Führungskraft – 10 Fähigkeiten

Wir wollen alle eine ideale Führungskraft sein, lernen es aber selten oder nie. Perfekt ist niemand, das ist klar. Trotzdem versuchen wir täglich so nah wie möglich daran zu kommen, damit alle Beteiligten zufrieden sind. Doch was sind nun die wichtigsten Fähigkeiten einer idealen Führungskraft?

 

Die ideale Führungskraft kann zuhören.

Nur wer gut zuhören kann, ist in der Lage, tatsächlich wahrzunehmen, was der Kunde oder die Mitarbeiterin wirklich will. Denn Kommunikation besteht aus vielen anderen Facetten als nur dem gesprochenen Wort. Der simple Fakt ist, dass noch nie jemand irgendetwas gelernt hat, indem er sich selbst beim Reden zuhörte.

 

Die ideale Führungskraft kann motivieren und begeistern.

Autoritärer Führungsstil ist schon lange out. Als Chef müssen Sie heutzutage Ihre Mitarbeiter durch Führungsgespräche motivieren und begeistern. Besonders wichtig in Projekten, in denen der Projektleiter nicht unbedingt hierarchisch vorgesetzt ist. Das ist nicht immer einfach, aber notwendig. Es gibt Methoden, die dafür erfolgreich und schnell eingesetzt werden können, zum Beispiel die Instant Influence Methode von Michael V. Pantalon.

 

Die ideale Führungskraft hat Humor.

In einem Gespräch in einem Wok-Bistro kam ich mit einem Busfahrer ins Gespräch, der am Nebentisch saß. Er erzählte von seinem Alltag und klagte ein bisschen über den täglichen Schulbetrieb. Ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, was er meinte.

Einen Bus zu führen, in dem Kinder und Jugendliche nach Schulschluss ihren Stress und Frust abbauen. Bestimmt nicht leicht!

Ich sagte ihm: „Ja, ich unterrichte auch junge Leute. Allerdings sind sie etwas älter. Aber trotzdem, auch dafür braucht es viel Humor. Neben einer gesunden Konsequenz.“

Er wurde nachdenklich und antwortetet: „Ja, da haben Sie Recht. Humor brauch´ ich.“ Und es erschien ein Lächeln in seinem Gesicht.

 

Die ideale Führungskraft schätzt andere Menschen.

Von meiner NLP-Ausbildung sind mir natürlich einige „Formate“, also die klar strukturierten, schrittweisen Anleitungen für die Interaktionen geblieben. Aber das Wichtigste war und ist „Würdigen, würdigen, würdigen!“ Mit Würdigung verschaffen Sie sich einen Zugang zur anderen Person. Erst dann können Sie sie wirklich erreichen. Damit zeigen Sie, dass Sie den anderen Menschen sehen und so akzeptieren, wie er ist. Dann kann er Ihnen vertrauen und sich öffnen.

 

Die ideale Führungskraft hat Freude am Wachstum des Anderen.

Wenn eine Führungskraft den Erfolg seiner Mitarbeiter nicht anerkennt oder den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin nicht hochkommen lässt, ist das eindeutig eine Schwäche dieser Person.

Große Menschen haben das nicht nötig. Große Leader freuen sich über die Erfolge und geben positives Feedback! Denn…

 

Die ideale Führungskraft ist ein Vorbild.

Eine Führungskraft ist immer ein Vorbild. Kommt der Chef oder die Chefin immer unpünktlich zu Sitzungen, wird es das Team mit der Zeit auch tun. Jeder, der vorne steht, und ist die Gruppe noch so klein, wird automatisch zum Vorbild. Dessen sollte sich eine Führungskraft immer bewusst sein. Das betrifft nicht nur das Verhalten der Führungskraft, sondern auch ihre Kleidung oder der Zustand ihres Arbeitsplatzes. Um nur ein paar Komponenten zu nennen.

 

Die ideale Führungskraft hat Werte und Ziele.

Ja, das Mindset der Führungskraft ist natürlich auch wichtig.

„Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen betraut zu werden.“, sagte schon Buddha.

Wenn die Ziele des Vorgesetzten nur auf schnellen Profit ausgerichtet sind, werden sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die auf Qualität und Fairness setzen, schwer unter ihm tun.

 

Die ideale Führungskraft weiß genau, was sie vom Team erwartet.

Das können ganz unterschiedliche Dinge sein. Die eine Führungskraft erwartet einen ordentlichen Arbeitsplatz, der andere ist die Qualität der Arbeit äußerst wichtig. Deshalb sollten Leitlinien in der Zusammenarbeit existieren, die die Führungskraft mit dem Mitarbeiter durchspricht. So können Absprachen über Zielerreichung, Termineinhaltung, Fehlermeldung, etc. erstellt und priorisiert werden. Der Mitarbeiter kann ja nicht hellsehen. Ihm muss gesagt werden, auf was genau Sie als Führungskraft bei seiner Arbeit besonderen Wert legen.

 

Die ideale Führungskraft hilft Ihren Mitarbeitern, erfolgreich zu sein.

Da Sie wiederum als Führungskraft Ihre Mitarbeiter beurteilen müssen, können Sie Ihren Mitarbeitern dabei helfen, erfolgreich zu sein. Das tun Sie, indem Sie sagen, was Sie als Chef genau wollen und es kommunizieren. Was genau sind Ihre Erwartungen an Ihre Mitarbeiter? Hierbei geht es um Werte und um Ziele. Aber es geht hauptsächlich auch um Verhalten. Ihr Verhalten und das erwünschte Verhalten Ihrer Mitarbeiter.

 

Die ideale Führungskraft setzt im Tagesgeschäft die richtigen Prioritäten.

Als ideale Führungskraft schaffen Sie es, im Tagesgeschäft die richtigen Prioritäten zu setzen und souverän mit Fehlern, Konflikten und Emotionen umzugehen. Und der Vorgesetzte einer Führungskraft? Natürlich haben Sie als Führungskraft wieder einen Chef über sich oder den Kunden, der Sie bewertet. Natürlich macht es auch dort Sinn, zu erfahren, was Ihr Chef oder Ihr Kunde von Ihnen erwartet.

Deshalb ist es zu empfehlen, dass Sie sich bei einem neuen Job oder bei einer neuen Abteilung zu allererst mit den Schlüsselaufgaben dieser Position identifizieren und diese dann zeitnah mit dem Vorgesetzten besprechen. Dasselbe gilt ja auch für den Kunden. Im Angebot werden die einzelnen Schritte nach einer ersten Besprechung möglichst genau beschrieben.

So können die Erwartungen des Vorgesetzten oder des Kunden schon früh mit den tatsächlich gewünschten Aufgaben abgeglichen werden. Damit können Sie sie erfüllen und gelten in seinen Augen als gute Führungskraft oder guter Mitarbeiter. Diese Klärung sollte bei einer neuen Position eine der ersten Aufgabe sein. Sonst stochern Sie im Dunkeln, auch wenn Sie alle anderen gut gemeinten Führungsprinzipien erfüllen.

 

Fazit

Natürlich ist eine Führungskraft keine eierlegende Wollmilchsau, sondern ein ganz normaler Mensch. Aber das Ideal hilft, einige besondere Fähigkeiten zu trainieren. Denn: Welches Teammitglied möchte nicht erfolgreich sein oder welcher Auftragnehmer möchte nicht genau wissen, was von Ihm erwartet wird? Sind Sie eine ideale Führungskraft?