In 7 Schritten zum Hochleistungsteam

Veränderungen einführen ist einfacher gesagt als getan: Im Führungsteam gibt es häufig unterschiedliche Ansichten darüber, mit welcher Strategie vorzugehen ist. Im besten Fall muss das gesamte Team in den Prozess einbezogen werden, weiß Business-Coach Eberhard Schmidt, und zeigt sieben Schritte auf, mit denen auch Ihr Team zu Höchstleistungen kommt.

 

Mit diesen sieben Schritten klärt das Team, wie der momentane Stand (IST) aussieht, wo die Reise hingehen soll (SOLL), und wie es vom IST zum Soll kommen möchte. Dabei ist wichtig, die Schritte in der vorgegebenen Reihenfolge durchzugehen, da sie hierarchisch angeordnet sind.

1. Inspirierender Sinn

Die Frage, die es an dieser Stelle zu klären gilt, ist: Sind wir ein starkes Team mit einem klaren Leitbild und hohen Erwartungen an unsere Leiter, die Kollegen und an uns selbst? Bei diesem Thema geht es darum, was den Chef morgens aus dem Bett zieht. Warum sollten er und seine Mitarbeiter stolz darauf sein, für dieses Unternehmen arbeiten zu dürfen? Heutzutage reicht es nicht mehr, ein Unternehmen zu führen, nur um Geld zu verdienen. Es geht mindestens darum, zufriedene Kunden zu bedienen. Ein Unternehmen, für das qualifizierte Nachwuchskräfte heutzutage arbeiten wollen, hat nicht nur begeisterte Kunden, sondern schafft auch einen Mehrwert für das größere Ganze. Der Punkt ist der: je klarer das Führungsteam sich mit diesen Fragen auseinandersetzt und je ausgerichteter es auf ein engagierendes Leitbild zuarbeitet, umso leichter wird es fallen, die entsprechenden Strategien zu entwickeln und die übrigen Mitarbeiter dafür zu begeistern.

2. Präziser Fokus

Verstehen wir unsere gegenwärtige Situation und haben wir alle Ressourcen auf das mögliche zukünftige Ziel ausgerichtet? An dieser Stelle ist es wichtig, den nackten Tatsachen ins Auge zu sehen: Wie sehen uns die Kunden? Wie stellt sich das Unternehmen im Vergleich zu den Wettbewerbern dar? Fühlen sich die Mitarbeiter durch die derzeitige Unternehmenskultur „empowered“, eigene Verbesserungsvorschläge effektiv umzusetzen? Es ist wichtig, als Führungsteam eine klare und gemeinsame Sicht auf die „Lage der Nation“ zu bekommen. Wenn der Ist-Stand geklärt ist, geht es um die Frage, wie man vom IST zu einem für alle klar definierten SOLL-Stand gelangen kann und wie die begrenzten Ressourcen am sinnvollsten darauf ausgerichtet werden können.

3. Wirkungsvoller Mindset

Denken und handeln wir mit Führungsverantwortung und inspirieren uns selbst und andere? Jetzt geht es ans Eingemachte. Hier muss die Führungskraft nicht nur bereit sein, sich von seinem Führungsteam das anzuhören, was ihm bisher vielleicht nur seine Frau sagen durfte. Sondern er muss – genauso wie die Mitglieder seines Führungsteams – darüber hinaus die Bereitschaft mitbringen, sich auf Grund des erhaltenen Feedbacks weiterzuentwickeln. Die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor auf dem Weg zum Hochleistungsteam. Wie sehr bringt das Führungsteam „Leadership“ zum Ausdruck und unterstützt sich gegenseitig darin, besser zu werden? Durch den Aufbau einer Feedbackkultur wird es möglich, dem selbst gesetzten Ziel näher zu kommen.

4. Richtige Rollen

Haben unsere wichtigsten Aktivitäten und Entscheidungen klare Eigentümer, die für Lösungen und deren Umsetzung verantwortlich sind? Die Verantwortung für die unterschiedlichen Bereiche im Unternehmen sollte richtig auf mehrere Schultern aufgeteilt werden. Die Vorstellungen zur Erfüllung der Kundenwünsche sehen Entwicklung, Vertrieb und Lieferung oft unterschiedlich. Ein Rollensystem zu entwickeln, dass diese Verantwortlichkeiten im Sinne des Unternehmenserfolges so organisiert, dass innovative Lösungen zum Normalfall werden, ist an dieser Stelle gefragt.

5. Effektive Zusammenarbeit

Kennen wir unsere gemeinsamen Aufgaben und arbeiten wir mit klaren Regeln und Absprachen effektiv zusammen? Nachdem ein Rollensystem geschaffen wurde, das den obigen Ansprüchen genügt, gilt es zu klären, wie die Rollen zusammenarbeiten. Das heißt, es muss geklärt und gelebt werden, wie gemeinsam Entscheidungen getroffen oder Konflikte gelöst werden.

6. Kundenorientierte Strategien

Propagieren wir klare Strategien, um aus der Sicht unserer Rollen für das Ganze erfolgreich zu sein? Erst an dieser Stelle macht es Sinn, über Strategien nachzudenken. Denn erst, wenn in den vorangegangenen Schritten eine gewisse Ausrichtung erreicht wurde, kann eine Strategie entwickelt werden, die dann auch gemeinsam umgesetzt wird. Hat ein Team gelernt, kooperativ zusammenzuarbeiten, kann eine gemeinsame Fokussierung auf die Lösung der erkannten Engpässe nachhaltig umgesetzt werden.

7. Konsequente Umsetzung

Kommunizieren wir eine erfolgsorientierte Ausrichtung und liefern Resultate, die Vertrauen und Zuversicht geben? Je klarer sich das Führungsteam über den eingeschlagenen Weg ist, desto klarer wird die Kommunikation ins Unternehmen. Die Mitarbeiter machen die Erfahrung, dass die Führungsmannschaft eine Strategie hat, entsprechende Schritte umsetzt und erste Erfolge erzielt. Damit fällt es allen leichter, mit Eigeninitiativen den eingeschlagenen Weg zu unterstützen. Die Zuversicht in die angestrebte Veränderung wächst und macht es möglich, Motivation und Leadership aus dem Führungsteam auf die gesamte Mannschaft zu übertragen.

10 Tipps für kluge Chefs: So machen Sie aus Ihren Mitarbeitern Mitdenker

Mitarbeiter erwarten von ihren Vorgesetzten oft klare Vorgaben, wie sie ihre Aufgaben erledigen sollen. Kluge Vorgesetzte erziehen ihr Team zum Mitdenken. Sie nehmen die Mitarbeiter in die Verantwortung – um sich Freiräume für die eigene Tätigkeit zu schaffen. Business-Coach Jens Taubel hat 10 Tipps, wie das gelingt.

 

Tipp 1: Zuhören

Schenken Sie Ihren Mitarbeitern in Gesprächen Aufmerksamkeit. Hören Sie gezielt auf das, was nicht gesagt wird.

Tipp 2: Beobachten

Achten Sie auf Gestik, Mimik und Körperhaltung im Dialog mit den Mitarbeitern. Beobachten Sie, wie die Mitglieder im Team untereinander kommunizieren. Passen die Aussagen zu ihrer Körpersprache?

Tipp 3: Machen Sie den Test

Geben Sie gezielt Informationen in unterschiedliche Flussrichtungen und überprüfen Sie, wann und wie diese bei dem entsprechenden Mitarbeiter angekommen sind.

Tipp 4: Hinterfragen Sie.

Sowohl der Überbringer als auch der Empfänger können Informationen manipulieren. „Das hat der mir so aber nicht gesagt!“ Achten Sie also auf die Zwischentöne und formulieren Sie im Gespräch präzise.

Tipp 5: Wer mit wem?

Skizzieren Sie für sich einen Plan, welcher Mitarbeiter mit wem häufig und intensiv spricht und wie viel Zeit verbringt. Analysieren Sie ebenso, wer mit wem kaum oder gar nicht in Kontakt steht.

Tipp 6: Warum nicht?

Recherchieren Sie anschließend, die Motive. Falls möglich, ermitteln Sie, wann es beispielsweise zu einem Streit zwischen Mitarbeitern kam sowie worum es ging. Sprechen Sie den Konflikt gegebenenfalls offen an und fragen Sie, weshalb er nicht beigelegt werden konnte.

Tipp 7: Abstellen

Bieten Sie den Beteiligten eine Lösung an. Völlig klar: Das ist ein schwieriger Schritt, der Energie (er wird Sie aussaugen), Zeit und Motivation bindet. Es lohnt sich. Permanente Auseinandersetzungen unter Kollegen innerhalb einer Abteilung und im Unternehmen schaden.

Tipp 8: Teamkultur

Besprechen Sie mit Ihrem Team, wie die Kollegen miteinander umgehen, wie sie kommunizieren und arbeiten. Verpflichten Sie alle, gemeinsam erarbeitete Regeln einzuhalten – und ermahnen Sie jeden, selbst bei kleinen und unbedeutenden Verfehlungen.

Tipp 9: Hören Sie sich keine Probleme an!

Manche Mitarbeiter stellen immer weiter Fragen – statt selbst zum guten Ergebnis zu kommen. In diesen Fällen kann eine Zusatzaufgabe Wirkung zeigen. Beispiel: Der Betreffende erstellt einen Bericht. Er erledigt einen nicht so angenehmen Kundenauftrag – je nach Aufgabengebiet. Es sollte sich um eine für ihn unliebsame Tätigkeit handeln, die rund 30 bis 60 Minuten der Arbeitszeit in Anspruch nimmt und einen fixen Abgabetermin hat. Irgendwann wird der Mitarbeiter bemerken, dass sein Arbeitsspektrum steigt, wenn er zu viel fragt, statt zu erledigen. Neben dem wichtigen Effekt, dass die Mitarbeiter so an Ihren eigenen Lösungsvorschlägen und Ideen arbeiten, verschwindet die Ausrede, der Vorgesetzte hat das so gewollt.

Tipp 10: TUN Sie es ab jetzt.

Erfolg hat 3 Buchstaben!

Handeln Sie sofort – mit welchen Punkt fangen Sie an?

 

Frauen, macht euch groß: 7 Tipps für erfolgreiches Selbstmarketing

Frauen werden durchschnittlich schlechter bezahlt als Männer und sind in Führungspositionen seltener vertreten. Die Frauenquote ist nur eine Maßnahme von vielen, dies ändern zu wollen. Doch es geht viel einfacher – mit einem effektiven Selbstmarketing, weiß Karriere-Coach Julia Peters.

 

Untersuchungen zufolge hat unsere Fachkompetenz gerade mal 10% Anteil daran, ob wir beruflich weiterkommen oder nicht. Image trägt weitere 30% und Sichtbarkeit sogar riesige 60% dazu bei.

Doch wir Frauen sind so gut ausgebildet wie noch nie – die Abgangszahlen der Universitäten belegen das eindrucksvoll. Wieso schaffen es dennoch so wenige von uns bis in die Chefetage?

Sheryl Sandberg, COO von Facebook schrieb vor einigen Jahren Ihren Bestseller Lean In: Ein Aufruf an Frauen, sich einfach reinzuhängen und nicht zu warten, bis man vielleicht entdeckt wird. Genau da setzt das Selbstmarketing an.

 

Selbstmarketing sorgt für Sichtbarkeit

Am Anfang steht immer die Erarbeitung eines eigenen Selbstmarketing-Konzeptes. Das finden viele Frauen sehr bereichernd – ein Boost für das Selbstwertgefühl. Im Kern steht dabei die Arbeit an und mit den eigenen Stärken. Vielen Frauen wird dann erst so richtig bewusst, was sie alles können und schon geschafft haben. Darüber hinaus können Sie aber auch einfache, kleinere Maßnahmen ergreifen, um im Job positiv aufzufallen und hervorzustechen.

 

7 praktische Selbstmarketing-Maßnahmen

1. Bleiben Sie im Gespräch: Für ein Mittagessen oder für Kaffeedates mit den wichtigen Leuten; die Pause tut auch Ihnen gut. Mindestens einmal die Woche und regelmäßig. Es bleiben zwar ein paar E-Mails liegen – doch es lohnt sich, im Gespräch zu bleiben.

2. Pflegen Sie ihr Profil auf XING: Das müssen Sie nur einmal machen, und ihre professionelle Visitenkarte steht. Achten Sie außerdem auf ein gutes Foto. Und pflegen Sie Ihre Kontakte und eigenen Angaben regelmäßig. Denn ein gepflegtes Profil zieht viel mehr Aufmerksamkeit auf sich, als ein veraltetes.

3. Planen Sie: Wenn Sie sich für ein besonderes Projekt oder einen Vortrag mit großer Visibilität melden möchten, machen Sie das mit Augenmaß und Vorlauf. Planen Sie ihre Zeit gut und lassen Sie sich Puffer, damit Sie auch wirklich die nötige Leistung bringen können. Im Scheinwerferlicht sollte Frau nicht straucheln.

4. Sprechen Sie mit dem Chef: Haben Sie regelmäßig Termine mit Ihrem Vorgesetzten? Wenn Sie es einrichten können, sollten Sie das tun. Berichten Sie dann vor allem von Erfolgen und bieten Sie Lösungen an.

5. Bewahren Sie Haltung: Eine aufrechte Körperhaltung signalisiert Stärke und macht Sie größer.

6. Loben Sie andere: Und zwar ehrlich, schlicht und authentisch. Es wird ohnehin zu wenig gelobt im Büro. Der Gelobte freut sich und verbindet dieses schöne Gefühl mit Ihnen.

7. Kleiden Sie sich passend: Vielleicht haben Sie bestimmte Vorlieben, mit denen Sie einen speziellen Stil entwickeln können. Gut sind immer leicht kombinierbare Sachen mit einem optischen Highlight: Eine markante Brille, auffällige Ohrringe oder ein Farbklecks. Finden Sie heraus, was Ihnen steht und gleichzeitig schnell und unkompliziert zu stylen ist. Und vor allem: Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Kleindung, denn das strahlen Sie dann auch aus.

 

Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie sich trauen und einfach loslegen. Vielleicht fühlt sich das am Anfang noch ungewohnt an. Mit der Zeit werden Sie jedoch die Selbstsicherheit immer weiter aufbauen und haben so zunehmend selbst in der Hand, was andere über Sie denken sollen – so steuern Sie Ihren Erfolg aktiv!

Neue Führung: So meistern Sie den Spagat zwischen Chef und Coach

Ziele setzen, kontrollieren, sanktionieren, Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren: Das sind primäre Aufgaben des Chefs. Gleichzeitig aber sind Führungskräfte auch gefordert, die Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu fördern und sie zu coachen. So meistern Sie den Spagat, Vorgesetzter und Coach zugleich zu sein.

 

Die Führungskraft ist zuerst dem Unternehmen verpflichtet. Zu den wichtigsten Tätigkeiten gehört es,

– Ziele zu setzen,

– zu delegieren,

– zu motivieren,

– zu fördern und zu  fordern,

– zu kontrollieren, zu belohnen oder gegebenenfalls sogar zu sanktionieren.

Der Coach aber sieht sich ausschließlich seinem Klienten verpflichtet. Er

– beobachtet und stellt Fragen,

– er zeigt sich ergebnisoffen,

– er ist neutral und wohlwollend.

Auch die Positionen sind grundsätzlich unterschiedlich: Mitarbeiter sind den Führungskräften hierarchisch unterstellt, während sich der Coach und sein Klient grundsätzlich auf Augenhöhe gegenüber stehen.

 

7Tipps dazu, wie Sie den Zielkonflikt lösen und beiden Positionen gerecht werden

1. Wichtig ist es, dass die Unternehmensführung hinter dem Konzept „Die Führungskraft als Coach“ steht. Heißt: Sie brauchen einen klaren Auftrag und ein entsprechendes Führungsleitbild.

2. Tragen Sie im Kalender ein, zu welchen Zeiten Sie Ihre Mitarbeiter als Coach begleiten. Reservieren Sie etwa eine Stunde pro Woche oder Monat für jedes Mitglied im Team.

3. Lassen Sie sich vorab selbst coachen. Nur dann sind Führungskräfte in der Regel ausreichend sensibilisiert und erfahren, um Mitarbeitern Ängste zu nehmen. Außerdem arbeiten Sie in einem solchen Prozess intensiv an der eigenen Reflexionsfähigkeit.

4. Sprechen Sie mit den Mitarbeitern offen über ihre Rollen und die damit zusammenhängenden Verhaltensmuster bzw. Pflichten. Wichtig ist, dass Sie beide Klarheit haben, wo Sie sich befinden.

5. Die methodische Kompetenz muss durch ein geeignetes Trainingsprogramm aufgebaut und ggfs. bedarfsorientiert erweitert werden. Zum Beispiel kann zu Beginn ein 2-tägiges Basistraining mit Übungsmöglichkeiten sinnvoll sein.

6. Ehrlichkeit ist die Basis für eine coachende Führungsbeziehung. Sind die Ergebnisse von vornherein klar, hat die Führungskraft eine eigene Lösung oder gibt es aus anderen Gründen keine Entscheidungsfreiheit, sollte auf keinen Fall ein „Pseudo-Coaching“ durchgeführt werden.

7. Das Ziel des Coachings muss für Führungskraft und Mitarbeiter zu Beginn feststehen. Es ist empfehlenswert jeweils ein SMARTes Ziel zu definieren, an dem dann gearbeitet und auch der Erfolg gemessen wird. Wichtig: Ziele können sich im Prozess verändern.

 

Fazit: Die Führungskraft ist und bleibt Führungskraft. Allerdings kann sie mit einer coachenden Haltung und einem fundierten Repertoire an Werkzeugen die Vorteile des Coachings nutzen, und letztendlich dadurch die  Ziele (eigene, wie die des Unternehmens) besser erreichen. Ganz nebenbei unterstützt sie ihre Mitarbeiter bei der persönlichen Entwicklung und dem Ausbau einer erhöhten Problemlösungskompetenz.

Coach-Kompendium 2018: Werden Sie Gastautor und erreichen Sie maximale Sichtbarkeit bei Personalentwicklern

Die Zukunft Personal 2017 steht an, das jährliche Spitzentreffen für Personalplaner und -entwickler. XING Coaches ist vor Ort, mit einem eigenen Messestand in der Halle Professional Training & Learning. Und mit dem gedruckten Coach-Kompendium 2018, das vor Ort und darüber hinaus Top-Entscheidern aus der Personalbranche an die Hand gegeben wird.

 

Das Kompendium ist ein Nachschlagewerk für Personaler, in dem die XING ProCoaches einzeln mit ausgesuchten Informationen aus ihrem Coach-Profil vorgestellt werden. Über die Coach-Profile hinaus enthält das Buch Trendberichte, für Personaler wichtige Hintergrundinformationen über Coaching sowie Gastbeiträge und Zitate führender Coaches zu ihren Schwerpunkthemen (siehe auch die Vorjahresausgabe).

 

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich als Experte in Szene zu setzen und werden Sie Gastautor im Coach-Kompendium 2018

Welche Themen gesucht werden:

1. Gastartikel rund um einen aktuellen Coaching-Trend bzw. aktuelle Coaching-Anlässe, z. B. E-Coaching, New Work, Generation Y, Change Management, Führungskräfte-Coaching, Karrierecoaching, Kommunikations-Coaching, Konfliktcoaching, Team-Coaching oder Work-Life-Balance (ca. 3.000 Zeichen inkl. Leerzeichen). Inhaltlich geht es darum, in den Artikeln Bedarf und Potenziale aufzuzeigen bei wirklich neuen Trends, Herausforderungen und Learnings bei bereits etablierten Themen zu benennen, Erfolgsfaktoren oder Best Practices aufzuführen. Alles also, was Personalentwicklern hilft, Ihre Arbeit besser zu machen und Coaching-Themen bewerten zu können.

2. Aussagekräftige Zitate zur Wirksamkeit von Coaching bzw. einem aktuellen Coaching-Trend, z. B. E-Coaching, New Work, Generation Y, Change Management, Führungskräfte-Coaching, Karrierecoaching, Kommunikations-Coaching, Konfliktcoaching, Team-Coaching oder Work-Life-Balance.

Wie Sie sich beteiligen können: Nehmen Sie per E-Mail Kontakt zur Redaktion auf: redaktion-coaches@xing.com. Bei Interesse, einen Gastartikel zu veröffentlichen, schildern Sie bitte im ersten Schritt möglichst zeitnah Ihren Themenvorschlag. Zitate können Sie direkt zuschicken.

Letzter Redaktionsschluss: 12.07.2017

In Anschluss erfolgt die redaktionelle Prüfung und Auswahl der Beiträge für das Kompendium und Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung.

 

Darüber hinaus sucht XING laufend Autoren für das XING Coaches Magazin:

Sie als ProCoach haben jederzeit die Möglichkeit, einen Artikel als Gastautor im XING Coaches Magazin  zu veröffentlichen.

Was dahinter steckt: Regelmäßig veröffentlicht XING Gastartikel zu Ihren Coachingschwerpunkten und -anlässen im XING Coaches Magazin – und sorgt gleichzeitig dafür, dass diese auch wirklich von Ihrer Zielgruppe gelesen werden. Dabei profitieren Sie vom starken XING-Netzwerk, denn die Inhalte werden gezielt in alle XING-Kanäle ausgesteuert. Je nach Relevanz des Themas erreichen Sie mehrere tausende Leser und damit potenzielle Kunden.

Zielgruppe: Führungskräfte, karriereorientierte Mitarbeiter, Personalentwickler, andere Coaches.

Welche Themen gesucht werden: Gastartikel, die Lern- und Veränderungsfelder direkt ansprechen, den Leser bei Ihren Bedürfnissen und Ängsten abholen und Ihnen einen ersten Lösungsansatz aufzeigen. Es geht also um konkrete Handlungsempfehlungen und wertvolle Tipps, die Sie den Lesern an die Hand geben und so Ihre Kompetenz untermauern.

Wie Sie sich beteiligen können: Nehmen Sie per E-Mail Kontakt zur XING Coaches Magazin-Redaktion auf: redaktion-coaches@xing.com. Im Idealfall schildern Sie im ersten Schritt kurz Ihren Themenvorschlag, wenn bereits ein fertiges Manuskript in der Schublade liegt, können Sie es gerne direkt zusenden.

Redaktionsschluss: Keiner, Veröffentlichung fortlaufend.

Die XING Coaches-Redaktion freut sich auf Ihre Zitate und Textvorschläge!

Mit diesen 3 Schritten reaktivieren Sie verlorene Kunden am Telefon

Kundenrückgewinnung ist nicht nur kostengünstiger als Neukundengewinnung, reaktivierte Kunden sind auch loyaler und treuer als Neukunden. Die effektivste Methode der Kundenrückgewinnung bietet das Telefon. Doch wie gehen Sie dabei am besten vor?

 

Schritt 1: Beweisen Sie Feingefühl

Stellen Sie bei Ihrem Kundengespräch eine Basis von gegenseitigen Verständnis und Respekt her. Vorwürfe lassen die Geschäftsbeziehung nicht wiederaufleben, wecken Sie stattdessen Interesse bei dem Kunden. Zeigen Sie viel Einfühlungsvermögen, um mit dem Kunden leichter ins Gespräch zu kommen. Hören Sie aktiv zu, damit Sie alle relevanten Informationen vom Kunden erfahren. Das Gespräch wird wie folgt geführt:

– Übernehmen sie zu Beginn die Gesprächsführung

– Finden Sie durch gezielte Fragen die Ursachen für die Abwanderung des Kunden heraus: Haben sich Ihre Vorstellungen geändert? Gibt es einen Wettbewerber mit besseren Konditionen? Sind unsere Preise zu teuer für Sie? Stimmt unser Preis-Leistungs-Verhältnis nicht? Was hat Ihnen an unserer Zusammenarbeit gut gefallen? Unter welchen Bedingungen möchten Sie erneut mit uns arbeiten?

– Äußern Sie Verständnis: Entschuldigen Sie sich persönlich und im Namen des Unternehmens für Unannehmlichkeiten. Erarbeiten Sie gemeinsam eine Lösung für die Situation. Dabei kann auch helfen, einen Bonus als Anreiz für weitere Geschäftsbeziehung anzubieten. Fragen Sie auch: Was darf in Zukunft nicht mehr bei unserer Zusammenarbeit passieren?

– Gehen Sie auf Einwände ein: Was genau meinen Sie damit? Was müssen wir arrangieren, damit Sie uns wieder vertrauen? Zum Gesprächsende verbindlich verbleiben.

Der Kunde wird nicht zwangsläufig freundlich auf das Gespräch reagieren. Sie kontaktieren den Kunden und nicht umgekehrt. Bleiben Sie dennoch stets freundlich. Fangen Sie nicht an, sich für Vergangenes zu rechtfertigen. Im Laufe des Gesprächs merken Sie schnell, ob der Kunde an einer erneuten Geschäftsbeziehung interessiert ist.

WICHTIG: Analysieren Sie die Ursachen für die Abwanderung der Kunden. Am einfachsten befragen Sie diese. Eine schriftliche Befragung ist einfacher, bietet aber nur standardisierte Informationen und wird von vielen nicht ausgefüllt. Um ein genaues Bild zu erhalten, befragen Sie Ihre Kunden am Telefon. Dort sind die Antwortmöglichkeiten unbegrenzt und richten sich direkt an eine Bezugsperson. Zudem sind viele Kunden von den persönlichen Bemühungen positiv überrascht und fühlen sich wertgeschätzt. Die Informationen aus der Telefonbefragung dienen als Grundlage für die Kundenrückgewinnung.

 

Schritt 2: Kontakt zum Außendienst herstellen

Wenn in dem Kundengespräch genaue Situationen beschrieben werden, die das Geschäftsverhältnis erschwert haben, können Sie hier Kontakt zum Außendienst herstellen. Dieser kann detaillierte Fragen zu den Dienstleistungen oder Produkten beantworten. Lösungsvorschläge können direkt vor Ort besprochen werden.

Fragen Sie: „Was muss Verbessert werden, damit Sie die Geschäftsbeziehung mit uns wiederaufnehmen?“

Die Erkenntnisse daraus können Sie an den Außendienst weitergeben.

 

Schritt 3: Gespräch positiv beenden

Wenn Sie mit dem Kunden die wichtigsten Punkte besprochen haben, fassen Sie diese zusammen und beschließen das weitere Vorgehen. Senden Sie bei besonders erfolgreichen Gesprächen ein individuelles Schreiben an den Kunden, in dem die Gesprächsinhalte aufgelistet sind. So zeigen Sie Ihre Wertschätzung gegenüber dem Kunden.

Auch wenn Sie nicht länger mit Ihrem Kunden zusammenarbeiten, beenden Sie das Gespräch positiv. Hinterlassen Sie ein gutes Gefühl bei dem Kunden, damit eine mögliche spätere Zusammenarbeit nicht gefährdet wird.

WICHTIG: Vereinbarungen mit dem Kunden müssen in jedem Fall eingehalten werden. Teilen Sie deshalb allen Mitarbeitern, die mit dem Kunden arbeiten, mit, was die Vereinbarungen beinhalten.

Warum Coaches sich aktiv verkaufen müssen

Viele Coaches wollen mehr und lukrativere Aufträge haben. Doch zugleich erachten sie das Verkaufen als eine unehrenhafte Tätigkeit. Sie setzen das Verkaufen mit Klinkenputzen gleich – ähnlich wie bei einem Versicherungsvertreter. Bernhard Kuntz erklärt, wieso dieses Denken Coaches mehr schadet als nützt.

 

Viele Coaches setzen das Verkaufen unbewusst damit gleich, anderen Menschen etwas aufzuschwatzen. Und sie pochen darauf, ihr Wertesystem verbiete ihnen dies. Doch wenn die Auftragsbücher leer sind, wird dieses Prinzip meist über Bord geworfen. Trifft dann eine Kundenanfrage ein, sagen sie meist „Ja“ zum Auftrag – selbst wenn sie das Gefühl haben: Eigentlich bin ich hierfür nicht der richtige Coach.

Um das zu vermeiden, gilt: Eine systematische Marktbearbeitung und ein aktives Verkaufen sind nicht ein Verrat an den eigenen Prinzipien. Denn wenn das Auftragsbuch voll ist und ausreichend Folgeaufträge in der Pipeline sind, fällt es Coaches auch leichter, zu potenziellen Kunden „Nein“ zu sagen, wenn diese nicht in ihr Portfolio passen.

 

Den eigenen Markt bearbeiten statt auf das Beste hoffen

Die eigentliche Ursache, warum viele Coaches „Pfui Teufel“ zum Verkaufen sagen, ist: Sie wollen zwar hohe Honorare und Umsätze erzielen, jedoch weder Zeit noch Geld ins Verkaufen investieren. Sie hoffen, dass ihnen die Aufträge zufliegen. Dies ist in einem weitgehend gesättigten Markt, in dem eine immer größere Schar von Coaches um eine begrenzte Zahl von Aufträgen buhlt, meist ein Tagtraum.

Coaches müssen sich vor Augen führen, dass sie eine Leistung verkaufen, die aus Kundensicht in der Regel teuer ist; außerdem eine Leistung, bei der die Kaufentscheidung – aus Kundensicht – extrem risikobehaftet ist. Denn die Kunden können die immaterielle Leistung Coaching vorm Kauf weder anfassen, um ihre Qualität zu prüfen, noch können sie diese, wenn sie ihnen nicht den erhofften Nutzen bringt, zurückgeben oder umtauschen. Entsprechend zögerlich sind die meisten Personen und Organisationen, wenn es um den Kauf von Beratungsleistungen wie Coaching geht.

 

Aufgabe: Die Zielkunden zur Kaufentscheidung führen

Außerdem kauft niemand ein Coaching so spontan, wie zum Beispiel ein Eis am Stiel. Der Kaufentscheidung geht stets ein längerer Prozess voraus, in dem der Kunde mehrere Bewusstseinsstufen durchläuft.

Bewusstseinsstufe 1: „Der Coach xy existiert.“ Dies zu wissen, ist die Grundvoraussetzung, damit ein potenzieller Kunde einen Coach überhaupt kontaktieren kann.

Bewusstseinsstufe 2: „Der Coach xy könnte mir einen Nutzen bieten, weil…“ Gelangt ein potenzieller Kunde nicht zu dieser Überzeugung, besteht für ihn kein Anlass, sich näher über einen Coach zu informieren.

Bewusstseinsstufe 3: „Der Coach xy bietet mir tatsächlich einen Nutzen, weil…“. Ohne diese Überzeugung erwägt kein Interessent ernsthaft, einem Coach einen Auftrag zu erteilen.

Bewusstseinsstufe 4: „Der Nutzen, den ich aus dem Coaching ziehe, ist größer als die Investition.“ Nur wenn ein Interessent zu dieser Gewissheit gelangt, öffnet er auch sein Portemonnaie.

 

Die Hausaufgaben als Unternehmer machen

Verkaufen heißt nichts anderes, als potenzielle Kunden Schritt für Schritt zu obiger Gewissheit zu führen – aufgrund des Mehrwerts, den ich ihnen als Coach zum Beispiel aufgrund meiner Kompetenz, Erfahrung oder Arbeitsweise, verglichen mit den Mitbewerbern, biete. Also sollten Coaches, die mehr Aufträge gewinnen möchten, sich überlegen: Wie mache ich meinen Zielkunden klar, dass es mich gibt? Und wie vermittle ich Ihnen, dass ich Ihnen einen Nutzen bieten könnte? Das Ergebnis ist ein Marketing- und Vertriebssystem, in dem die Einzelmaßnahmen wie die Zahnräder eines Uhrwerks ineinander greifen und die Zielkunden Schritt für Schritt zur Kaufentscheidung führen.

Ein solches Marketing- und Vertriebssystem setzt voraus, dass der Coach weiß: Wem kann ich aufgrund meiner Erfahrung und Kompetenz einen Nutzen beziehungsweise Mehrwert bieten? Denn nur bezogen auf diese Zielkunden kann er eine überzeugende Verkaufsargumentation entfalten – also ihnen darlegen, warum diese sich für ihn (und keinen Mitbewerber) entscheiden sollten. Auf diese Zielkunden, und niemanden sonst, sollte er dann auch sein Marketing und seine Verkaufsaktivitäten fokussieren.

 

Die eigenen Werte leben statt sie nur zu postulieren

Verkaufen bedeutet also nichts anderes, als dass ein Coach seinen Zielkunden aufzeigt und transparent macht, warum sich ein Coaching bei ihm für sie lohnt. Es hat nichts damit zu tun, sich zu verbiegen oder die eigenen Prinzipien und Werte zu verraten. Im Gegenteil! Es ist eine Voraussetzung, sich treu zu bleiben, damit der Umsatz stimmt.

 

Zum Autor: Bernhard Kuntz ist Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.

So schreiben Sie Webseitentexte, die Umsatz generieren

Drei Sekunden und dann ist der Besucher weg! Neben dem ersten optischen Eindruck und einer schnellen Ladezeit der Website spielen die Texte ihrer Webseiten eine wesentliche Rolle dafür, ob Anrufe von Kunden bei Ihnen ankommen oder nicht.

 

Ein Besucher, der auf Ihre Website trifft, entscheidet innerhalb von maximal drei Sekunden, ob er weiter auf Ihrer Website bleibt und auf ihr surft, oder ob er auf einer anderen Website weiter sucht.

Zu dieser Frage spielen im Wesentlichen drei Faktoren eine Rolle:

– Die optische Gestaltung Ihrer Website

– Die Texte, die Sie verwenden

– Die Ladezeiten Ihrer Website

Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Formulierung von Texten, die dafür sorgen, dass Ihre Webseitenbesucher auf Ihrer Website bleiben, sie als Experten zur Lösung ihres Problems identifizieren und bei Ihnen anrufen, um einen Termin zu vereinbaren.

Ein Blick auf die Websites vieler Kolleginnen und Kollegen zeigt, dass vielfach Texte verwendet werden, welche die Buchung durch einen potenziellen Kunden eher verhindern, statt sie zu fördern. Es werden “Intensive Begleitung bei der Durchdringung des Familiensystems mit Hilfe des systemisch-integrativen Ansatzes” angeboten statt: “Endlich wieder Frieden in der Familie” oder “Unser interdisziplinäres Team begleitet Sie mit Hilfe unterschiedlichster Therapien wie Preuss/Dorn, Hot-Stone und Cranio-Sacral-Therapie” statt “Endlich keine Kreuzschmerzen mehr”.

Diese Formulierungen im besten Fall dazu geeignet, andere Kolleginnen und Kollegen zu beeindrucken, aber keinesfalls lösen sie bei einem Problemträger – der Laie ist – die Lust aus, mit Ihnen einen Termin zu vereinbaren.

 

So formulieren Sie Webseitentexte, die verkaufen

Schreiben Sie bitte klar und deutlich, was ein Websitebesucher davon hat, bei Ihnen anzurufen und Sie zu buchen. Beantworten Sie mit den Worten eines Laien kurz gefasst folgende Frage: Was habe ich davon?

Wenn Sie diese Frage für die Leser beantwortet haben, können Sie Detailerklärungen gerne unter einem “Weiterlesen-Link” vertiefen. Das hilft übrigens auch Ihrem Suchmaschinenranking, denn in Suchmaschinen werden gute Inhalte gerne gesehen und tendenziell besser bewertet.

 

Schlechtes Beispiel für Webseitentexte

Der folgende Text dient als Negativ-Beispiel. Fragen Sie sich nach dem Lesen: “Wenn ich Jurist wäre, was hätte ich davon, mit diesem Coach zu arbeiten?”

“Ich biete systemisches Coaching für juristische Führungskräfte im Raum Frankfurt an. Meine Kompetenz speist sich aus drei Quellen: Einer fundierten psychologischen Ausbildung, meiner vielseitigen Berufserfahrung als Jurist und einem wachen Geist. Sie finden in mir eine achtsame, zugewandte und erfahrene Begleitung und Unterstützung bei der Besinnung auf Ihre Werte und Prioritäten.”

 

So geht es besser

Ich formuliere das obige Beispiel einfach mal so um, wie es sein könnte, wenn es verkaufsfördernd sein soll:

“Ich biete Coaching für juristische Fachkräfte im Raum Frankfurt. Mit meiner Unterstützung können Sie Ihre Kanzlei zu einem Spitzenteam entwickeln. Mit gezielten Methoden des systemischen Coachings verbessern wir die Zusammenarbeit in Ihrem Team, fördern die Kreativität und minimieren die internen Konflikte in Ihrer Kanzlei. So werden Energien frei, die Sie brauchen, um von Ihren Kunden als idealer Begleiter in juristischen Fragen wahrgenommen und nachgefragt zu werden. Nutzen Sie meine juristische Kompetenz in Kombination mit meiner Erfahrung als Coach, um die Leistung Ihrer Kanzlei zu verbessern.“

 

Drei Stufen zum nutzenorientierten Text

Wenn Sie bei allem, was Sie für potenzielle Kunden schreiben, die nachfolgende Regel beachten, haben Sie fortan bessere und umsatzfördernde Texte, als ca. 80% Ihrer Mitbewerber.

Schreiben Sie Ihre Texte nach dem folgenden Muster:

– Wie heißt es?

– Was kann es?

– Was nutzt es (dem Kunden natürlich)?

Wenn Sie sich an dieses Schema halten, schützen Sie sich nicht nur selbst davor, sich in den Worten zu verlieren. Sie tragen auch dazu bei, dass Ihre potenziellen Kunden nun ein Gefühl dafür kriegen, warum sie bei Ihnen anrufen und einen Termin vereinbaren sollen.

 

Noch mehr Umsatz mit A.I.D.A.

Möchten Sie einen Schritt weiter gehen, wenden Sie das A.I.D.A-Schema auf Ihre Texte an. Das ist ein altes und bewährtes Schema, um Werbetexte jeder Art zu strukturieren.

A.I.D.A. steht für:

– Attention

– Interest

– Desire

– Action

Texte, die nach dem A.I.D.A.-Schema aufgebaut sind, erzeugen erste Aufmerksamkeit (Attention), Interesse (Interest), Begehren (Desire) und lösen eine Handlung beim Leser aus.

Beispiel für einen A.I.D.A.-Text:

– Attention

„Nichtraucher werden in nur 2 Stunden“

– Interest

„Mit der Erfolgsmethode Hypnose ist es nun möglich, mit nur einer Sitzung wieder dauerhaft Nichtraucher zu werden“

– Desire

„Stellen Sie sich für einen Augenblick vor, was es für Sie bedeuten würde, wenn Sie endlich wieder von der Rauchsucht los wären. Würden Sie das Gefühl, endlich wieder frei atmen zu können, genießen? Was würden Sie mit dem gesparten Geld anfangen?“

– Action

„Wenn auch Sie endlich wieder frei atmen wollen, rufen Sie jetzt an und vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin.“

 

Zusammenfassung

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem weiten Feld der rhetorischen Feinheiten bei der Gestaltung von Webseitentexten. Es ist gar nicht so wichtig, alle Regeln zu kennen und anzuwenden. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Überschriften und Texte bewusst gestalten, um damit Aufmerksamkeit und Interesse bei Ihren potenziellen Kunden zu erregen. Schreiben Sie hingegen einfach nur drauf los, haben sie womöglich bei gleichem Einsatz weniger erreicht – wäre doch schade um die Energie, die Sie investieren. Wenn Sie vieles – nicht unbedingt alles – davon anwenden, dann steigt Ihre Chance, dass Ihre Website 24 Stunden am Tag an 365 Tagen in der Woche ihr bester Verkäufer ist.

 

Zum Autor: Robert Flachenäcker ist Coach, Trainer und Autor. Mit seinem Unternehmen beratungs-raum.de bietet er außerdem Co-Working Spaces für Coaches, Trainer und Berater an.

Evaluationsverfahren in Beratung und Coaching

In der Regel erhalten professionell ausgebildete Berater und Coaches in ihrer Ausbildung Rückmeldungen in Form von Hospitationen, meistens hospitieren Trainer und andere Fortbildungsteilnehmende. Jeder weiß, dass positives Feedback guttut und dass konstruktive, handhabbare Kritik zur Weiterentwicklung beiträgt. Daher ist es ratsam, dass Berater und Coaches regelmäßig Feedback einholen, um ihr Handeln zu evaluieren und sich gezielt weiterentwickeln zu können.

 

In der täglichen Beratungspraxis mangelt es an systematischen Feedback- und Evaluationsmöglichkeiten. Was bleibt, ist das Vertrauen in sich selbst, zum Beispiel indem Sie Ihr Handeln selbst reflektieren (mittels schriftlicher, Video- oder Tonaufzeichnungen) oder sich externe Unterstützung durch eine Supervision oder Hospitation suchen. Dies führt jedoch zu folgenden Fragen: Können und wollen Sie sich und Ihrem Klienten zumuten, dass eine weitere Person im Raum ist, um zu hospitieren? Wie beeinflusst ein Tonbandgerät oder eine Videokamera Ihr Verhalten oder das Ihres Klienten?

Meist fühlen sich beide Personen in Beobachtungs- oder Aufzeichnungssituationen unwohl, gehemmt und wenig authentisch. Eine weitere Person im Raum oder eine Videokamera bzw. ein Mikrofon beeinflussen die Situation und führen zu Verzerrungen. So prägte der Soziolinguist William Labov schon in den siebziger Jahren den Begriff des Beobachterparadoxons (Labov 1970, S. 47). Beobachtende verändern durch ihre Präsenz die beobachtete Situation.

Das Feedback vom Profi ist zwar hilfreich, richtig wertvoll ist jedoch das Feedback der Klienten, denn sie nehmen die Beratung oder das Coaching als zahlende Kunden in Anspruch. Sie werden im Laufe der Gespräche zu Experten für Ihre Beratungs- und Coaching-Kompetenz. Das sollten Sie ernstnehmen und für sich nutzen.

Häufig holen Berater und Coaches die Meinung des Klienten am Ende der Sitzung oder im Abschlussgespräch ein. Im Face-to-Face-Feedback fragt der Berater zum Beispiel: »Wie hat es Ihnen gefallen?« Die Gefahr besteht dann darin, dass eher allgemein als differenziert geantwortet wird, etwa so: »Danke, war alles okay!« Darüber hinaus sind Face-to-Face-Antworten nur bedingt ehrlich. Sie werden tendenziell durch Höflichkeit und soziale Erwünschtheit verzerrt (Noelle-Neumann/Petersen 2005, S. 97; Stocké 2004, S. 303).

Die Evaluation per Fragebogen führt schon zu objektiveren Ergebnissen. Dennoch werden solche Fragebögen nach Beratungsgesprächen eher selten eingesetzt – zu Recht, denn die klassischen Fragebögen sind häufig zeitaufwendig und wenig klientenfreundlich. Allzu oft sind sie auf die Interessen der fragenden Person ausgerichtet, die etwas erfahren möchte, ohne die Antwortbereitschaft und -fähigkeit des Befragten angemessen zu berücksichtigen (Noelle-Neumann/Petersen 2005, S. 126).

Unsere Perspektive ist eine andere. Unsere Fragestellung lautet: Was will (und kann) die Klientin oder der Klient mitteilen? Nur die ernsthafte Berücksichtigung der Antwortbereitschaft und -fähigkeit führt zu zuverlässigen Ergebnissen. Dies kann mithilfe eines besonderen Instruments – wie in unserem Fall eines Kartensets – erfolgen. Dank dieses Instruments wird die Befragung für die Klientinnen und Klienten kurzweilig, abwechslungsreich und interessant (Noelle-Neumann/Petersen 2005, S. 168).

Dann stellt sich nicht mehr die Frage: Können Sie Ihrer Klientin oder Ihrem Klienten die Befragung zumuten? Stattdessen signalisieren Sie Folgendes: Ihre Meinung ist mir wichtig! Das ist die höchste Wertschätzung gegenüber Ihren Kunden.

 

»Blinde Flecke«

Warum ist es so wichtig, zu erfahren, wie Sie von Ihren Klientinnen und Klienten wahrgenommen werden? Das Bild, das Sie von Ihrem Coaching oder Ihrer Beratung haben, ist unvollständig. Es bildet nur einen Teil ab. Unbewusst senden Sie Signale aus, die nur andere wahrnehmen, Sie selbst jedoch nicht – dies ist Ihr »blinder Fleck« (Schmidt 2015, S. 148 ff).

Mit der Evaluation Ihrer Beratungs- und Coaching-Kompetenz erhalten Sie die Möglichkeit zur »Selbsteinsicht mit fremder Hilfe«, dadurch wird die »Ausbildung eines realistischen Selbstkonzeptes« ermöglicht (Müller 2008, S. 9). Das Wissen um die Fremdwahrnehmung ist eine wichtige Ergänzung und somit eine Erweiterung Ihrer persönlichen Selbsteinschätzung. Kurzum: Feedback vervollständigt das Bild und trägt dazu bei, dass der »öffentliche Bereich« durch den Abgleich von Selbst- und Fremdbild vergrößert wird. In der Folge kann sich der »blinde Fleck« verkleinern.

Was bedeutet dies konkret für Ihre Evaluation mit unserem Erhebungsinstrument? Es wird Ergebnisse geben, die Sie erwartet haben, und es wird Ergebnisse geben, die Sie überraschen werden. Vielleicht wirken Sie empathischer, als Sie dachten? Vielleicht wird Ihre Beratung oder Ihr Coaching als weniger hilfreich und zielführend empfunden, als Sie es sich wünschen? Sie merken, es warten viele spannende Ergebnisse auf Sie.

 

Evaluationskarten und passgenaue Weiter­entwicklung – die Vorteile auf einen Blick

Die Kombination von Evaluations- und Entwicklungsinstrument bedeutet, dass Sie nicht bei der Evaluation stehen bleiben, sondern Ihre Beratungs- und Coaching-Kompetenz sehr individuell weiterentwickeln können. Dies sind die Vorteile des Instruments:

Fundierte Fachlichkeit: Durch die Evaluationskarten erleben Sie Ihren Klienten als wertvollen Feedbackgeber. Dabei erhalten Sie ein kriteriengeleitetes Feedback, das die wesentlichen Beurteilungsdimensionen der Beratungs- und Coaching-Kompetenz umfasst. Dieses Feedback ist fachlich fundiert. Allgemeine Äußerungen wie »War ganz gut bei Ihnen« werden durch ein differenziertes Feedback ersetzt.

Geringer Zeitaufwand: Da sich die Karten schnell und unkompliziert einsetzen lassen, wird keine kostbare Coaching- und Beratungszeit verschwendet. Die Klientin oder der Klient sortiert die Karten, die Sie im Anschluss allein auswerten können.

Flexibilität: Zeitpunkt und Inhalt der Evaluation bestimmen Sie selbst. Sie entscheiden, wann und mit welchen Aussagen Ihre Beratungs- und Coaching-Kompetenz evaluiert wird. Ihre persönliche Bereitschaft und Ihr aufrichtiges Interesse sind dafür entscheidend. Sie sind motivierter, weil Sie die Items (Aussagen) auswählen können und es im wahrsten Sinne des Wortes »in der Hand haben«, welche Evaluationskarten bei der Klientin oder dem Klienten zum Einsatz kommen.

Vertraulichkeit: Sie allein werten die Karten aus und sehen das Ergebnis. Es besteht kein Grund zur Sorge vor einem unmittelbaren Vier-Augen-Feedback, bei dem Sie sich womöglich rechtfertigen müssen oder das Bedürfnis haben, ein Lob der Klientin oder des Klienten zu schmälern. Sie erhalten ein Feedback im geschützten Rahmen.

Vergleichbarkeit: Da die Evaluationskarten nach einem standardisierten Verfahren eingesetzt werden, können die Ergebnisse der einzelnen Feedbacks miteinander verglichen werden. Auf dieser Grundlage können Sie Ihre persönliche Weiterentwicklung dokumentieren. Ein objektivierbarer Gesamteindruck entsteht.

Verständlichkeit: Die Evaluationskarten sind einfach und verständlich formuliert, sodass unterschiedlichste Klientinnen und Klienten damit befragt werden können.

Objektivität: Die Karten geben die jeweiligen Items (Aussagen) vor, sodass es nur auf den Inhalt ankommt und nicht zusätzlich auf die Wirkung oder die Formulierung, wie es bei mündlichem Feedback häufig der Fall ist. Hier werden para- und nonverbale Signale der Feedback-Gebenden ausgeblendet.

Überschaubarkeit: Sie können aus den Rückmeldungen der Klientin oder des Klienten kleine Veränderungsziele ableiten und konkrete Maßnahmen für Ihre Weiterentwicklung planen. Bei einer Ergebnisdokumentation besteht somit auch in der Zukunft die Möglichkeit eines intraindividuellen Vergleichs Ihrer Beratungs- und Coaching-Kompetenz. Nicht alles muss (sofort) verändert werden; Sie können mit kleinen Schritten beginnen.

Wirksamkeit: Sie kennen die Einschätzungen Ihrer Klienten, sodass Sie Ihre Beratungs- und Coaching-Kompetenz gezielt optimieren können. Sie entwickeln ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, indem Sie Ihre Weiterentwicklung bewusst planen und steuern. Sie erhalten ein passgenaues Hintergrundwissen, das Sie mit Reflexions- und Entwicklungsaufträgen festigen und vertiefen. Dies ist lernpsychologisch weitaus sinnvoller als das bloße Aneignen von Wissen.

Nachhaltigkeit: Sie überprüfen Ihre Fortschritte, sichern und erweitern die Qualität Ihres Coachings bzw. Ihrer Beratung.


Quelle: Diese Veröffentlichung ist Teil einer Kooperation mit der Verlagsgruppe Beltz und ein Auszug des Booklets:

9783407366375

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Mit diesen 5 Tipps wird Kindererziehung einfacher

Heutzutage gibt es viel mehr Möglichkeiten für die Entwicklung eines Menschen als früher. Das Individuum ist in den Vordergrund gerückt und es herrscht große Verunsicherung darüber, was bei der Erziehung richtig und was falsch ist. Mit den Tipps von Familien-Coach Tatjana Rosenberg wird Erziehung sicher kein Kinderspiel, aber etwas einfacher.

 

Die größte Herausforderung, welcher Eltern ausgesetzt sind ist es, einen für sie selbst tragbaren und gesunden Mittelweg zu finden. Einen Mittelweg zwischen starrer Autorität und einer Laissez-faire-Erziehung zu finden ist alles andere als einfach. Es soll eine Umgebung geschaffen werden, in der die Kinder wohlbehütet aufwachsen, selbst wählen und sich nach ihrer besten Möglichkeit, in einem vorgegebenen Rahmen, frei entfalten können. Aber wie?

Folgende fünf Wege sollen Eltern dabei unterstützen, die Herausforderungen des Alltags zu meistern:

1. Kindern Grenzen setzen: Kinder brauchen einen Rahmen, in dem sie sich bewegen können. Grenzen sind aber nicht nur wichtig, um zwischen richtig und falsch unterscheiden, sondern auch um neue Dinge auszuprobieren und um über sich selbst hinauszuwachsen zu können. Setzen Sie also bewusst Grenzen dort, wo Sie sie für richtig halten.

2. Kinder in Entscheidungen mit einbeziehen: Wenn es um Entscheidungen geht, wie zum Beispiel die Schlafenszeit einzuhalten, dann ist es als Elternteil natürlich wichtig, diese Entscheidung für das Kind zu übernehmen. Geht es jedoch um Dinge wie die Freizeitgestaltung, dann ist es ratsam, Kinder mit einzubeziehen. Dürfen Kinder ihre Freizeitgestaltung mitbestimmen, so lernen sie dadurch bereits, früh Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen dafür zu tragen.

3. Kindern ein Vorbild sein: Wenn Eltern möchten, dass Ihre Kinder soziale Kontakte pflegen und keine Scheu davor haben auf andere Menschen offen zuzugehen, dann müssen sie mit vorbildhaftem Beispiel vorangehen und es selbst tun. Kinder schauen sich sehr viel von ihren Eltern und ihrer Umgebung ab und versuchen es nachzumachen.

4. Eltern müssen gut für sich selbst sorgen: Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Eltern sind sehr wichtig und dürfen nicht vernachlässigt werden. Nur, wenn Eltern gut für sich selbst sorgen können, können sie dies auch für ihre Kinder tun.

5. Qualität statt Quantität: Viel wichtiger, als viel Zeit mit seinen Kindern zu verbringen ist es, die Zeit, die man mit ihnen verbringt, qualitativ wertvoll und aktiv zu gestalten. Dazu gehört einfach auch, das Handy mal beiseite zu legen und sich nur dem Kind zu widmen.