In nur drei Schritten wird deutlich, wie sinnvoll und gar notwendig Executive-Coaching ist. Nutzen Sie diese Chance und bringen Sie damit das gesamte Unternehmen voran.
Über die Notwendigkeit des Coachings
Um sich die Notwendigkeit eines Executive-Coachings vor Augen zu führen, ist es ratsam, Beispiele zu betrachten. Obwohl es wenige fundierte Studien über die Wirksamkeit von Executive-Coaching gibt, stellt eine von ihnen – durchgeführt von der Universität Trondheim – im Detail dar, was Executive-Coaching bewirken kann.
Teilnehmer der Studie waren 19 Geschäftsführer eines großen norwegischen Unternehmens inklusive 108 unterstellten Abteilungsleitern. Die CEOs nahmen an einem einjährigen Coaching teil. Vor und nach dem Coaching beantworteten alle 127 Studienteilnehmer Fragen über das Selbstwirksamkeitserleben, die Fähigkeit zur Zielsetzung, die Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Tätigkeit und die Verbindung von Coaching mit Erfolg im Unternehmen. Der Fragebogen wurde auch von einer Kontrollgruppe im Unternehmen ausgefüllt, die nicht an der Studie teilnahmen. Bei den CEOs verbesserten sich im Vergleich zur Kontrollgruppe ihre Fähigkeit zur Zielsetzung, die Arbeitszufriedenheit und die Qualität der Arbeitsbeziehungen. Der Erfolg wurde von den Geschäftsführern mehr auf die durch das Coaching verbesserte Fähigkeiten und Strategien zurückgeführt als vor der Studie. Die unterstellten Abteilungsleiter berichteten über ein höheres Autonomieerleben, mehr Zielkongruenz, eine höhere Arbeitszufriedenheit und eine bessere Beziehung zu Ihrem Vorgesetzten.
Von Executive-Coaching profitieren also nicht nur die Führungskräfte selbst sondern auch ihr direktes Umfeld und das ganze Unternehmen, z. B. über eine höhere Zielkongruenz und -wirksamkeit.
Was kann Executive-Coaching leisten?
Was können Sie unter dieser Art des Coachings verstehen, fragen Sie sich? Die Einflussmöglichkeiten sind vielfältig. Executive-Coaching…
– ermöglicht Ihnen über bestimmte Techniken, gedankliche Haltungen und Verhaltensoptionen einen schnellen und zuverlässigen Zugang zu Ihren Ressourcen.
– schafft einen geschützten Raum, um Ihre Gedanken, Ideen und Verhaltensweisen zu reflektieren, zu prüfen und weiter zu entwickeln.
– gibt Ihnen unvoreingenommenes, ehrliches Feedback.
– beugt Fehlentscheidungen vor und führt zu neuen Einsichten und Optionen.
– bietet die Gelegenheit Dinge im vornherein ohne Risiko durchzuspielen, um so flexibel und erfolgreich auf Herausforderungen reagieren zu können.
– schafft Klarheit und eliminiert das Durchspielen von Szenarien im Kopf.
– bietet einen Sparringspartner mit Managementerfahrung zum konstruktiven Austausch auf Augenhöhe in strategischen, personellen und persönlichen Problemstellungen.
– verbessert das Selbst- und Stressmanagement und sorgt für einen besseren Umgang mit Konflikten.
– ist ganzheitlich und betrachtet Körper Geist und Seele.
– bleibt realistisch, sorgt für einen nachhaltige Entwicklung in kleinen Schritten und verspricht keine Wunder.
Voraussetzung für ein gelingendes Coaching ist, dass der Coachee, also gegebenenfalls Sie, bereit ist an den eigenen Überzeugungen zu arbeiten.
Worauf müssen Sie bei der Auswahl des Coaches achten?
Die Stimmung zwischen Coachee und Coach muss passen, um ein offenes und konstruktives Coaching entstehen zu lassen. Ihr Coach sollte…
– einen professionellen, vertrauensvollen und sympathischen ersten Eindruck machen
– in einem ersten Schritt Sie kennen und Ihre Anliegen verstehen lernen, um dann in einem zweiten Schritt gemeinsam mit Ihnen ein Zielbild für das Coaching festzulegen.
– über die entsprechende Methoden- und Prozesskompetenz verfügen, um das Coaching zielorientiert und methodisch sicher zu leiten.
– wissen, wovon er spricht. Coaches ohne Managementerfahrung haben nicht am eigenen Leib die Herausforderungen einer solchen Position im beruflichen und privaten Umfeld erfahren.
– über eine fundierte Strategie- und Organisationsentwicklungskompetenz verfügen, um auch im fachlichen, beruflichen Kontext einen Mehrwert zu generieren.
– regelmäßig Feedback einfordern und erfolgreiche Zwischenschritte dokumentieren.
– Sie begleiten, d. h. Sie auch zwischen den Coaching-Sitzungen unterstützen und den Kontakt pflegen.
– keine Mandate mit Zielkonflikten annehmen.
Sobald Sie jemanden gefunden haben, der all diesen Kriterien gerecht wird, steht einem Coaching nichts mehr im Wege.
Anlässe für Executive-Coaching
Wenden Sie sich mit einem der untenstehenden Problemstellungen an Ihren Coach:
– Übernahme neuer Aufgaben, Positionen und Funktionen
– Veränderungsprozesse in Unternehmen. Peter Drucker sagte schon, dass die Kultur eines Unternehmens durch die Kultur der Führungskräfte bestimmt wird. Ihre Überzeugung ändert das Unternehmen. Ändert sich das Verhalten der Führungskräfte nicht, scheitern geplante Veränderungsprozesse.
– Differenzen in der Führungsebene oder mit den Stakeholdern
– „Flexibilisierung“ der Hierarchie (hin zu mehr Agilität)
– Überforderung, Einsamkeit und Ohnmacht, welche den eigenen Handlungsspielraum stark einschränken und zu einem Verlust an Kontrolle, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität führen
– Karriereplanung und Mentoring
Über das Risiko des Executive-Coachings
Mittlerweile gibt es zahlreiche Führungskräfte, die viel Geld und Zeit in Coaching-Prozesse gesteckt haben, ohne dass sich langfristig der gewünschte Erfolg eingestellt hat.
Meiner Erfahrung nach wurde häufig versucht, sofort den großen Wurf zu landen, d. h. zu viele Dinge gleichzeitig und in kurzer Zeit zu verändern. Oftmals werden dabei langjährige, bewährte und erfolgreiche Strukturen über Bord geworfen. Dabei ist dies nicht notwendig. Häufig führen schon kleine Veränderungen an den richtigen Punkten zu einer großen Wirkung.