Was kostet eigentlich ein Coaching?

Was kostet eigentlich ein Coaching?

Die Honorare für Coaching hängen stark davon ab, wer gecoacht wird und zu welchem Anlass. Laut aktueller Studie (WeiterbildungsSzene Deutschland 2016), veröffentlicht im Februar 2016, wird im Durchschnitt ein Stundensatz von 168 Euro in Rechnung gestellt. Institutionelle Einrichtungen haben in der Regel höhere Sätze als freiberufliche Coaches. Die meisten der auf eigene Rechnung agierende Coaches bewegen sich im Korridor zwischen 100 und 200 Euro Stundensatz. Jeder vierte verlangt jedoch auch höhere Stundensätze.

Zu ähnlichen Ergebnissen kam die Coaching-Umfrage Deutschland (2014/2015) vom Büro für Organisationsentwicklung und Beratung (BCO). Demnach kostet eine Stunde Coaching für Privatpersonen durchschnittlich 130 Euro. Focus Money verweist darauf, an der Glaubhaftigkeit eines Angebotes unter 60 Euro zu zweifeln. Ein seriöses Angebot beginne bei 100 Euro und “Billiganbieter” seien selten ihr Geld wert, so Focus Money. Eine Untersuchung der Universität Marburg ergab einen durchschnittlichen Stundenlohn eines Coaches von 180 Euro. Laut der Ergebnisse der 3. Marburger Coaching Studie von 2013, solle bei diesem Preis die Qualität gesichert sein.

Für eine Coaching-Stunde, die von einem Unternehmen bezahlt wird, fallen die Kosten etwas höher aus. Laut BCO liegen die Kosten in der Regel zwischen 50 und 300 Euro und der durchschnittliche Preis für eine Stunde beim Coach beträgt 185 Euro. Nach oben sind jedoch keine Grenzen gesetzt, nachgefragte Coaches mit langjähriger Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen wie beispielsweise Fremdsprachenkenntnisse berechnen auch 500 Euro oder mehr.

Verschiedene Zielgruppen, unterschiedliche Preise

Die Preise von einem Coaching für Selbstbezahler sind also sozial gestaffelt. Hierbei wird oftmals zwischen Geringverdienern, Normalverdienern und Firmenkunden unterschieden. Wir empfehlen Ihnen, sich bei der preislichen Einordnung einer der drei groben Kategorien zuzuordnen:

  1. Einzelpersonen, Studenten, Berufseinsteiger, Wiedereinsteiger, Auszubildende und Existenzgründer
    In diesem Segment liegt der durchschnittliche Preis für eine Stunde Coaching zwischen 75 und 125 Euro.
  2. Selbstständige und Angestellte
    Von dieser Zielgruppe wird im Mittel ein stündliches Honorar zwischen 100 bis 200 Euro verlangt
  3.  Führungskräfte, Teams, oberes Management und Vorstände
    Für Führungskräfte und Teams aus dem mittleren Management liegen die Kosten bei durchschnittlich 180 Euro. In der Sparte des obersten Managements und Vorstände wird für eine Stunde Coaching laut Studien im Mittel zwischen 200 bis 300 Euro gezahlt. Dort gibt es je nach Qualifikation des Coaches wenig Grenzen nach oben.

Wie viele Stunden werden benötigt?

Es gibt keine Regel die besagt, wie viele Stunden man benötigt um eine Krise zu bewältigen oder ein Problem zu lösen. Wie viele Stunden Sie in Anspruch nehmen, hängt von vielen persönlichen Variablen ab. Es gibt Fälle wo vier bis fünf Beratungsstunden reichen um einen Konflikt zu lösen oder ein Motivationsproblem aus dem Weg zu räumen. Bei komplexeren Problemen kann es zwischen zehn und zwanzig Sitzungen dauern. Laut einer Studie von Büro für Coaching und Organisationsentwicklung (BCO) von 2014 werden im Durchschnitt elf Stunden Coaching benötigt. Hierbei ist es sinnvoll einen wöchentlichen Rhythmus einzuhalten um in der Zwischenzeit die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen und das Ganze „sacken zu lassen“.

Generell ist zu bedenken, dass selbst auf den ersten Blick hoch erscheinende Preise für ein Coaching sich auf lange Sicht in den allermeisten Fällen auszahlen. Frühzeitig Probleme und Fragestellungen mit einem professionellen Coach zu bearbeiten ist ein gelungener Schachzug um langfristig Geld zu sparen. Bei der Entscheidung einen Coach zu bezahlen oder nicht, sollten Sie sich die Frage einmal andersherum stellen: „Was würde mich mein Problem in 10 Jahren kosten, würde ich das Coaching jetzt nicht machen?“ Hierbei sind natürlich nicht nur finanzielle Aspekte sondern auch Zufriedenheit im Job, körperliche Gesundheit und seelisches Wohlbefinden mit einzuberechnen.

Um sich einen Überblick über die verschiedenen Preise von Coaches zu verschaffen, empfiehlt es sich auf Plattformen wie XING Coaches zu stöbern und sich zu informieren.

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Effektive Work Life Balance Maßnahmen für jedes Unternehmen

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Effektive Work Life Balance Maßnahmen für jedes Unternehmen

Über die optimale Work Life Balance wird heute reichlich diskutiert. Die meisten Betriebe haben sich bereits mit Work Life Balance Maßnahmen und Konzepten zur Entlastung der Mitarbeiter auseinandergesetzt, doch längst nicht alle funktionieren. Dies liegt häufig daran, dass Konzepte zu hektisch übers Knie gebrochen werden oder die Grundbedingungen nicht stimmen. So bieten manche Arbeitgeber gerne kostenlose Entspannungsmassagen für ihre Mitarbeiter in den Firmenräumen an. Doch wer kann schon eine Stunde abschalten im Wissen, dass sich derweil neue Arbeitsaufgaben auf dem Schreibtisch stapeln?

Wie sollte eine optimale Work Life Balance aussehen?

Der englische Begriff bezeichnet das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. Ihre Work Life Balance ist nachhaltig gestört, wenn Sie beispielsweise

  • mehrmals in der Woche Überstunden machen, um den Berg an Arbeit zu bewältigen
  • spätabends noch durch Anrufe vom Chef gestört werden
  • nachts nicht schlafen können, weil so viele unerledigte Arbeitsaufgaben im Kopf herumschwirren.

Haben Sie kaum noch Zeit für Entspannung im Privatleben, für Unternehmungen mit der Familie oder für Ihre Hobbys, droht irgendwann der Burnout. Mittlerweile haben Firmen dies jedoch erkannt und entsprechende Work Life Balance Maßnahmen entwickelt.

Wie können Work Life Balance Maßnahmen in der Firma aussehen?

Konzepte zum Erreichen einer besseren Work Life Balance fußen meist auf drei Punkten:

Vor allem ein besseres Zeitmanagement kann viel dazu beitragen, dass Mitarbeiter nicht ständig unter Dauerstress stehen. Leider wird in Deutschland noch immer stark auf Präsenz am Arbeitsplatz geachtet und auf fixe Arbeitszeiten von täglich acht bis neun Stunden. Dabei ist längst bekannt, dass viele Mitarbeiter tatsächlich nur fünf oder sechs Stunden arbeiten und den Rest der Zeit im Internet oder beim Plausch mit Kollegen verbringen. Nicht, weil sie unmotiviert sind, sondern weil effiziente Mitarbeiter einfach nicht länger brauchen.

Das Festhalten an starren Arbeitszeiten führt weiterhin dazu, dass die meisten Menschen zur gleichen Zeit unterwegs sind. Pendler vergeuden entsprechend viel Zeit im täglichen Stau und in überfüllten Nahverkehrszügen. Auch dies erhöht den Stress und die Belastung. Für Eltern kommen weitere Probleme hinzu, wenn das Kind früh aus der Kita abgeholt werden muss oder gar krank wird. Daher setzen viele Work Life Balance Maßnahmen am Zeitmanagement an, zum Beispiel mit folgenden Optionen:

  • Gleitzeit mit einer Kernarbeitszeit:
    Mitarbeiter können so die schlimmsten Pendlerphasen vermeiden.
  • Flexible Arbeitszeiten:
    In ruhigen Wochen (z. B. in den Sommerferien) werden täglich nur drei bis vier Stunden gearbeitet, in extrem betriebsamen Phasen dafür zehn bis elf Stunden täglich.
  • Arbeit im Homeoffice:
    Der Mitarbeiter arbeitet von zu Hause aus, bspw. wenn das Kind kränkelt oder ein Handwerker erwartet wird.
  • Sabbatical:
    Der Mitarbeiter nimmt eine längere Auszeit, in der er vollkommen von der Routine abschalten, neue Energie tanken und Lebensträume verwirklichen kann.

Sind derartige Konzepte in Ihrer Firma derzeit noch Mangelware, können Sie möglicherweise entsprechende Vorschläge einbringen.

Bessere Work Life Balance durch kompetente Vorgesetzte

Damit die hier beschriebenen Work Life Balance Maßnahmen tatsächlich funktionieren, ist es wichtig, dass die Führungskräfte der Firma entsprechend mitziehen. So bringt es wenig, wenn einerseits Gleitzeit zur Vermeidung der schlimmsten Pendlerphasen eingeführt wird, wenn der Chef Meetings weiterhin bevorzugt auf den späten Nachmittag legt. Auch die Arbeit im Home Office entlastet kaum, wenn der Vorgesetzte alle fünf Minuten anruft.

Professionelle Coaches können die Führungskräfte in der Umsetzung der optimalen Work Life Balance schulen. Dazu gehört das Vertrauen in die Mitarbeiter, die ihre Arbeit auch ohne penible Kontrolle oder Anwesenheitspflicht erledigen. Beispielsweise, wenn sie ab und zu im Home Office arbeiten oder die Firma früher verlassen, um mit den Kindern den Schwimmkurs zu besuchen. Weiterhin lernen Führungskräfte, wie sie Mitarbeiter fordern, ohne sie durch permanenten Druck zu stressen – und wie wichtig es ist, ihnen regelmäßig Lob auszusprechen.

Work Life Balance Maßnahmen für die Mitarbeiter

Gezieltes Coaching ist auch für die Mitarbeiter sinnvoll. Im Gespräch mit einem Coach können Sie Ihr eigenes Zeitmanagement auf den Prüfstand stellen und Schwachstellen analysieren. Lernen Sie, wie Sie sich mehr Zeit für die eigene Entspannung nehmen, ohne zwischen den Ansprüchen der Vorgesetzten, der Kollegen und der Familie daheim aufgerieben zu werden. Coaching hilft Ihnen, die für Sie optimale Work Life Balance zu finden und dadurch der heute so häufigen Überforderung mit anschließendem Burnout effektiv vorzubeugen.

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Arbeitszeitmodelle in der Übersicht – was der moderne Arbeitsmarkt möglich macht

Arbeitszeitmodelle

Arbeitszeitmodelle in der Übersicht – was der moderne Arbeitsmarkt möglich macht

Vollzeit, Teilzeit, Schichtarbeit, Jobsharing und Homeoffice – mit der Weiterentwicklung der Arbeitsplätze hat sich eine Vielzahl an Arbeitszeitmodellen gebildet. Diese kommen sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber zugute.

Durch flexible Arbeitszeitmodelle ist es dem Arbeitnehmer möglich, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Auch kann er die für sich persönlich effektivsten Arbeitszeiten sinnvoll für das Unternehmen nutzen: Frühaufsteher arbeiten morgens am effektivsten, während Spätaufsteher erst im Laufe des Tages leistungsfähig sind. Die sogenannte Work-Life-Balance ist das Schlüsselwort. Die Arbeitnehmer sind glücklicher, die Krankschreibungen sinken – und das Unternehmen verbessert sein Image und die Unternehmenskultur.

Arbeitszeitmodelle – Übersicht der Klassiker: Vollzeit, Schichtarbeit und Teilzeit

Der Normfall bleibt die Vollzeitarbeit mit fester, tariflich vereinbarter Wochenarbeitszeit sowie Teilzeitarbeit mit variablen Wochenstunden. Ebenso vertreten ist weiterhin Schichtarbeit im Wechsel zwischen Früh, Mittag und Nacht. Bei diesen traditionellen Arbeitszeitmodellen liegen die Unterschiede in der Arbeitsart. Bei der Vertrauensarbeitszeit arbeiten Sie eigenverantwortlich und bestimmen Ihre täglichen Arbeitszeiten selbst. Kommen Sie um 8 Uhr und bleiben bis 17 Uhr oder sind Sie erst um 11 Uhr im Büro und gehen um 20 Uhr – Ihre Arbeitszeiten beruhen auf Vertrauen. Die gleitende Arbeitszeit ist vergleichbar – einziger Unterschied: Sie müssen in einer definierten Zeitspanne die Arbeit beginnen, zum Beispiel zwischen 8 und 10 Uhr. Die legendäre “Stechuhr” ist heute durch moderne Computerchipkarten ersetzt, das Ziel ist dasselbe: die Arbeitszeiten zu erfassen. Das muss nicht unbedingt nachteilig für Sie sein: Auch Ihre Überstunden werden aufgezeichnet. Vielen Arbeitgebern fällt das erst nach Anschaffung eines solchen Zeiterfassungssystems auf.

Flexible Arbeitszeitmodelle – Übersicht der bekannten Teilzeitmodelle

Die Teilzeitarbeit ist fest in der Arbeitswelt etabliert. Vermehrt setzen Unternehmen auf diese flexiblen Arbeitszeitmodelle, auch um die Kapazitäten besser anzupassen. Bei der klassischen Teilzeitarbeit werden die täglichen Arbeitsstunden reduziert. Bei der Teilzeit Vario wird die Arbeitszeit auf zwei bis fünf Tage pro Woche verteilt. Dabei variiert teilweise die tägliche, wöchentliche und monatliche Stundenzahl. Das jeweilige Arbeitszeitmodell ergibt sich aus der Absprache mit dem Arbeitgeber. Stellen Sie zunächst für sich selbst fest, welches Konstrukt zu Ihren Bedürfnissen passt: Gehen Sie gerne früh nach Hause oder fangen Sie lieber später an? Oder profitieren Sie am meisten von ganzen freien Tagen und Wochen? Natürlich sollte Ihr Arbeitszeitmodell zur vorhandenen Stelle passen und muss mit dem Arbeitgeber abgeklärt werden. In manchen Unternehmen ist es sogar üblich, dass die Arbeitszeiten im Team kurzfristig und projektbezogen abgestimmt werden. Einen Nachteil gibt es: Der Wechsel in die Vollzeitarbeit gestaltet sich zumeist schwierig, speziell, was die Gehaltsverhandlung angeht. Nicht selten ist es sogar lohnender, den Arbeitgeber zu wechseln.

Jobsharing und Invest (Arbeitszeitkonten) – innovative Arbeitszeitmodelle in der Übersicht

Ein relativ neues Arbeitsmodell ist das Jobsharing. Hier teilen sich zwei Arbeitnehmer eigenverantwortlich eine Stelle. Eine regelmäßige Abstimmung und ein tägliches gegenseitiges Update sind dabei Voraussetzung. Die Arbeitszeiten stimmen Sie persönlich flexibel ab. Dieses Arbeitszeitmodell eignet sich besonders für Fach- und Führungskräfte. Relativ wenig verbreitet ist die Teilzeitform Invest, auch Arbeitszeitkonto genannt. Sie arbeiten dabei in Vollzeit, werden aber nur für einen Teilzeitjob bezahlt. Der Differenzbetrag wird als Zeit- oder Geldguthaben auf einem Langzeitkonto angespart. Ihr Vorteil: Sie leisten sich so mehrmonatige Freizeitphasen bei Lohnfortzahlung, haben Zeit für eine Weiterbildung oder gehen sogar in den vorgezogenen Ruhestand.

Arbeit auf Abruf – kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit

Ein eher ungeliebtes Arbeitszeitmodell ist Arbeit auf Abruf. Wie der Name schon verrät, arbeiten Sie bei diesem Modell auf Abruf. Ist Arbeit vorhanden, arbeiten Sie, wenn nicht, bleiben Sie zu Hause. Diese Beschäftigungsart ist durch die kapazitätsorientierte Arbeitsleistung und entsprechend variable Bezahlung eine finanziell unsichere Variante – es sei denn, Sie vereinbaren einen Jahresarbeitszeitvertrag. Dieser legt die in einem Jahr zu leistenden Arbeitszeiten fest. Sie erhalten ein monatlich fixes Gehalt. Dieses Arbeitszeitmodell kommt häufig auch beim Homeoffice zum Einsatz.

Ein immer beliebteres Arbeitszeitmodell: Homeoffice

In den vergangenen Jahren rückte dieses Modell immer mehr in den Fokus: Homeoffice. Die Vorteile für Sie liegen auf der Hand: Sie haben keine Anfahrtswege, können zu Hause flexibel agieren und sogar Beruf und Familie vereinen. Auch die in den meisten Fällen ruhige Arbeitsumgebung bietet einen wesentlichen Vorteil. Nachteilig ist sicherlich die soziale Entfernung vom Unternehmen, die mangelnde persönliche Absprache und, seitens des Arbeitgebers, die fehlende Kontrolle.

Finden Sie Ihr Arbeitszeitmodell – spezialisierte Coaches finden Sie auf der Coachingplattform von XING. Denn: Wer jeden Tag mit einem Lächeln den Arbeitstag beginnt, hat den größten Lohn schon in der Tasche.

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Neuer Arbeitsplatz – so fassen Sie Fuß im Unternehmen

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Neuer Arbeitsplatz – so fassen Sie Fuß im Unternehmen

Ein neuer Arbeitsplatz ist immer eine besondere Herausforderung. Sie kennen die Umgebung nicht, die Kollegen sind noch unbekannt und die Arbeitsabläufe im Unternehmen sind Ihnen fremd. Tatsächlich gehört der neue Arbeitsplatz für viele Arbeitnehmer heute allerdings (fast) zum Alltag. Statistisch betrachtet wechselt jeder Arbeitnehmer etwa alle zweieinhalb Jahre den Job – im eigenen Unternehmen oder hin zum neuen Arbeitgeber. Der Volksmund sagt: “Aller Anfang ist schwer.” In den ersten Wochen und Monaten lauern einige kleine Fettnäpfchen.

Gut vorbereitet Stress vermeiden

Machen Sie sich bereits vor dem ersten Arbeitstag mit den Formalien rund um den neuen Arbeitsplatz vertraut. Besprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten, wie die Einarbeitung ablaufen soll, und bitten Sie um Material, damit Sie sich einen ersten Überblick verschaffen können. Klären Sie auch die Frage, wie die Parksituation am Unternehmen geregelt ist. Benötigen Sie Schlüssel oder eine Zugangskarte? Der erste Eindruck zählt. Haben sich Ihre Kollegen eine Meinung gebildet, ist diese nur schwer zu verändern. Finden Sie heraus, welche Kleidung in Ihrer neuen Abteilung als angemessen angesehen wird. Im Zweifelsfalle erscheinen Sie ein wenig zu schick als zu leger.

Eine Frage der inneren Haltung

Ein neuer Arbeitsplatz ist spannend, eine gewisse Verunsicherung ist ebenfalls normal. Wie Sie auf Ihre neuen Kollegen wirken, hängt zu einem großen Teil von Ihrer Einstellung ab. Das Unternehmen hat Sie für diese Position ausgewählt. Daher dürfen Sie annehmen, dass Sie den kommenden Aufgaben gewachsen sind. Bauen Sie trotzdem keine allzu große Erwartungshaltung auf. Die Realität am neuen Arbeitsplatz kann deutlich von Ihren Vorstellungen abweichen.

In der ersten Zeit benötigen Sie die Unterstützung Ihrer Kollegen. Das gilt ungeachtet der hierarchischen Strukturen. Sehen Sie sich selbst als Lernenden, der gut zuhört, Fragen stellt und abwartend Arbeitsabläufe und Strukturen kennenlernt. Seien Sie darauf vorbereitet, dass nicht jeder Kollege Sie mit offenen Armen empfängt. Bemerken Sie Spannungen, weil ein Mitarbeiter damit gerechnet hat, Ihren Posten zu erhalten, suchen Sie – nach einer angemessenen Zeit – das Gespräch. Klären Sie die Fronten freundlich, aber bestimmt in einem ruhigen Moment unter vier Augen.

Wer nicht fragt, bleibt dumm

Mit den richtigen Fragen finden Sie nicht nur den Zugang zu Ihrem Aufgabengebiet. Die Kollegen fassen ebenfalls schneller Vertrauen, wenn Sie ihr Wissen und ihre Kompetenz zu würdigen wissen. Ein neuer Arbeitsplatz verlangt selbst von ausgewiesenen Experten auf ihrem Gebiet eine gewisse Zurückhaltung. Wer gar keine Fragen stellt, erscheint schnell als überheblich und selbstherrlich. Wer zu viele Fragen stellt, geht den neuen Kollegen wohlmöglich auf die Nerven – finden Sie die goldene Mitte. Beobachten Sie Ihr Umfeld genau: Jedes Team und jede Abteilung haben individuelle Arbeitsabläufe und ein ganz eigenes Netzwerk aus Beziehungen. Manche Mitarbeiter sind sehr auskunftsfreudig, andere fühlen sich leicht gestört. Achten Sie auf die Strukturen in Ihrem Arbeitsumfeld, so fügen Sie sich schnell und leicht in das Team ein.

Die Unternehmenskultur kennenlernen

Jeder Betrieb besitzt eine unverwechselbare Kultur. Ein neuer Arbeitsplatz bedeutet immer, diese Unternehmenskultur zu ergründen und zu verinnerlichen. Beschäftigen Sie sich zunächst mit den offiziellen Leitlinien der Firma. Zusätzlich bestehen in der Regel noch viele ungeschriebene Regeln und es werden verschiedene Verhaltensweisen vorausgesetzt. Vor allem, wenn Ihr neuer Arbeitsplatz in einem mittelständischen Unternehmen oder einem Familienbetrieb liegt statt in einem Großkonzern, müssen Sie umdenken. Das gilt selbstverständlich auch umgekehrt. Wer von einem regional geprägten Unternehmen zu einem international agierenden Konzern wechselt, muss sich deutlich umstellen.

Soft Skills sind gefragt

Ein neuer Arbeitsplatz fordert Ihre Soft Skills ganz besonders. In der ersten Zeit stehen Ihre kommunikativen Fähigkeiten sowie Ihre sozialen Kompetenzen im Vordergrund. Um sich schnell in das neue Umfeld einzufügen, sind Beobachtungsgabe, Respekt, Toleranz und Durchsetzungsfähigkeit wichtige Eigenschaften, die Ihnen den Start erleichtern. Auch Motivation, Selbstbewusstsein und Kritikfähigkeit sind wichtigen Eigenschaften, die zu Beginn auf dem Prüfstand stehen. Um sich optimal auf den Einstieg in einem neuen Unternehmen oder einer anderen Abteilung vorzubereiten, ist die Zusammenarbeit mit einem persönlichen Coach empfehlenswert. In der gemeinsamen Arbeit können Sie Ihre Stärken erkennen und an möglichen Schwächen arbeiten. Bereiten Sie sich gemeinsam mit Ihrem Coach auf den ersten Tag am neuen Arbeitsplatz vor und lassen Sie sich während der gesamten Einstiegsphase begleiten.

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Mobbing durch Vorgesetzte: So entkommen Sie der Situation

Mobbing durch Vorgesetzte: So entkommen Sie der Situation

Mobbing durch Vorgesetzte, heute auch gerne als “Bossing” bezeichnet, kommt mindestens genauso häufig vor wie das Mobbing durch Kollegen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manchmal will der Chef einen unbequemen Mitarbeiter vergraulen, manchmal ist ihm jemand einfach aus irgendeinem Grund unsympathisch, und manchmal handelt es sich um ein perfides Machtspielchen oder mangelnde Führungskompetenz. Letzteres ist oft der Fall, wenn der Vorgesetzte gerade erst befördert oder in eine andere Abteilung versetzt wurde und die eigene Unsicherheit überspielen möchte.

Mobbing durch Vorgesetzte ist für die betroffenen Arbeitnehmer oft schwerer zu verkraften als das Mobbing durch Kollegen, denn dem Chef fühlen sie sich hilflos ausgeliefert. Nur wenige sind schließlich in der Lage, einfach den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn der Vorgesetzte mit Psychoterror Druck ausübt. Wie aber können Sie sich wehren, wenn Sie zum Mobbingopfer des Chefs werden?

Holen Sie sich Hilfe von ganz oben

Unternehmen haben kein Interesse an Machtspielchen in Abteilungen, die für sie wirtschaftliche Einbußen bedeuten können. Führt sich ein Abteilungsleiter als kleiner Tyrann auf und sucht sich gezielt Opfer für seinen Psychoterror, wenden Sie sich an die nächsthöhere Stufe in der Firmenhierarchie oder – soweit vorhanden – an den Betriebsrat. Schildern Sie den Mobbingfall sachlich und vor allem mit konkreten Beispielen. Vielleicht haben Sie E-Mails, in denen der Vorgesetzte nicht mit abfälligen Bemerkungen oder Anzüglichkeiten spart, oder die die widersinnige Arbeitsanweisungen dokumentieren, mit denen Sie mürbe gemacht werden sollen. Mobbing durch Vorgesetzte kann auch mithilfe von Zeugenaussagen belegt werden. Bitten Sie einen Kollegen, zu bestätigen, dass Sie beispielsweise in Meetings systematisch kleingeredet oder übergangen werden. Im Idealfall wird die Geschäftsleitung schon bald aktiv und ruft den Abteilungsleiter zur Ordnung.

Enttarnen Sie Psychospielchen

Mobbing durch Vorgesetzte tritt häufiger in großen Konzernen als in kleinen und mittelständischen Betrieben auf. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Chef in kleineren Betrieben die Firma oft eigenhändig aufgebaut hat, täglich selbst hart arbeitet und mit seiner Belegschaft eng verbunden ist. Ihm ist an einem produktiven, angenehmen Arbeitsklima gelegen. In großen Konzernen dominieren hingegen häufig interne Konkurrenzkämpfe beim Versuch, die nächste Stufe der Karriereleiter zu erklimmen. “Nach oben” gelangen meist eher diejenigen, die mit Tricks und ausgefahrenen Ellbogen agieren – und nicht die freundlichen, harmoniebedürftigen Mitarbeiter.

Die Psychospielchen sind dabei jedoch meist die gleichen und leicht zu enttarnen. Oft genügt schon die Lektüre eines einschlägigen Ratgebers, um zu erfahren, wie das Mobbing durch Vorgesetzte funktioniert und wie Sie sich dagegen wehren können. Ruft der Chef Sie beispielsweise zu Besprechungen, nur um Sie dann eine halbe Stunde warten zu lassen, weil er gerade Wichtigeres zu tun hat, gehen Sie eben wieder zu Ihrem Schreibtisch zurück. Sie haben auch Wichtigeres zu tun. Spart der Chef nicht mit Sticheleien oder persönlichen Bemerkungen lassen Sie diese nach Möglichkeit an sich abprallen: Erinnern Sie sich selbst daran, dass dieses Niveau eher in den Kindergarten gehört, aber nicht unter erwachsene Menschen.

Lassen Sie sich von einem Coach beraten

Fühlen Sie sich dem Mobbing durch Vorgesetzte hilflos ausgeliefert, weil Sie weder von Kollegen noch von der Geschäftsleitung Unterstützung erfahren? Dann wenden Sie sich an einen professionellen Coach, der Ihnen vielfältige Hilfe anbieten kann:

  • Analyse der Situation: Finden Sie heraus, was konkret vor sich geht und warum möglicherweise genau Sie zum Mobbingopfer auserkoren worden sind.
  • Umgang mit dem Bossing: Der Coach hilft Ihnen, die unangenehme Situation psychisch zu verarbeiten, und zeigt Lösungsstrategien auf.
  • Gesprächsvorbereitung: Lernen Sie beim Coaching, wie Sie Ihren Peiniger zur Rede stellen und ihn erfolgreich auffordern, sein Verhalten einzustellen.
  • Ansprechpartner eruieren: Der Coach hilft Ihnen, innerhalb der Firma (Betriebsrat, Vertrauensperson) und außerhalb der Firma (juristische Beratung, Ärzte) Ansprechpartner zu finden, die Sie unterstützen.
  • Neue Perspektiven entwickeln: Lassen Sie sich neue berufliche Perspektiven und damit Auswege aus der aktuellen Lage aufzeigen.

Das Mobbing durch Vorgesetzte ist vor allem dann eine enorme Belastung, wenn das Opfer glaubt, keine Alternativen zur aktuellen Stelle zu haben. Möglicherweise fürchten Sie, in Ihrem Alter keinen neuen Arbeitsplatz mehr zu finden oder den modernen Anforderungen nicht mehr zu genügen. Coaching kann Ihnen helfen, neue Perspektiven zu entwickeln, zum Beispiel durch Fortbildungskurse oder die Aktivierung Ihres Netzwerkes. Schon das Wissen darum, dem Mobbing durch Vorgesetzte nicht hilflos ausgeliefert zu sein, sorgt für einen enormen Schub an Selbstbewusstsein und hilft Ihnen, sich besser zur Wehr zu setzen.

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Mehr Erfolg dank Selbstreflexion: Methoden die Sie kennen sollten

Selbstreflexion

Als Selbstreflexion wird das Nachdenken über die eigenen Verhaltensweisen und Denkmuster bezeichnet. Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die ohnehin viel über ihr eigenes Verhalten nachgrübeln. Vielleicht aber haben Sie sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie Ihr Verhalten und Ihr Denken Ihren Alltag und damit auch Ihre berufliche Karriere beeinflusst. Doch selbst wenn Sie häufig über sich selbst nachdenken, ist dies nicht immer eine zielführende Selbstreflexion: Viele Menschen neigen zur Selbsttäuschung oder sehen sich selbst ganz anders, als andere Menschen dies tun. Nutzen Sie daher für eine sinnvolle Selbstreflexion Methoden, die von Profis entwickelt wurden, oder vertrauen Sie sich einem professionellen Coach an, der Ihnen auch solche Fragen stellt, denen Sie im Selbstgespräch eher ausweichen.

Wie sieht richtige Selbstreflexion aus?

Die Selbstreflexion basiert auf zwei wichtigen Pfeilern: Der eine ist die Selbsterkenntnis, mit deren Hilfe Sie ein klareres Bild von sich selbst erhalten und davon, wie Sie auf andere wirken. Vielleicht finden Sie sich selbst gesellig und locker – Ihre Umwelt hingegen ist von Ihrem Redefluss viellicht genervt. Möglicherweise halten Sie sich selbst für einen stillen Denker, während Sie auf andere verschlossen und unfreundlich wirken. Bestimmte Selbstreflexion Methoden helfen Ihnen dabei, die vier wichtigen Ebenen Ihres Verhaltens zu erkennen und zu analysieren:

Der zweite Pfeiler der Selbstreflexion ist das Innehalten, auch an stressigen Arbeitstagen. Nehmen Sie sich täglich vor dem Schlafengehen etwas Zeit, um das eigene Verhalten zu analysieren und Fehler zu erkennen. Nur so können Sie sie in Zukunft vermeiden und – ganz wichtig – lernen, auch die positiven Dinge wahrzunehmen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen, sich persönlich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

Wie hilft Ihnen Coaching bei der Selbstreflexion?

Professionelle Coaches setzen Selbstreflexion Methoden ein, die Ihnen bei der Selbsterkenntnis helfen und den nahezu unvermeidlichen Selbstbetrug aufdecken. Typische Methoden sind beispielsweise das Riemann-Thomann-Kreuz oder die “Fünf Säulen der Identität”. Die letztere Methode basiert auf der Prämisse, dass das Leben auf fünf Säulen ruht:

  • der Körper (körperliche Gesundheit, Geist und Psyche)
  • das soziale Netzwerk (Partner, Freunde, Verwandte, Kollegen)
  • Aktivitäten (sinnstiftende Arbeit und Unternehmungen)
  • materielle Sicherheit (das liebe Geld)
  • Werte und Ideale

Im Gespräch wird der Coach diese fünf Säulen mit Ihnen analysieren. Viele Menschen stellen in einem solchen Coaching fest, dass nicht alle Säulen so stabil sind, wie sie es sich wünschen, und erkennen, woran sie arbeiten sollten. Vielleicht fühlen Sie sich nach der Trennung vom Partner sehr einsam und merken, dass Sie sich nach neuen Freundschaften sehnen. Oder Sie stellen fest, dass Sie eigentlich keinen Sinn in Ihrer Arbeit sehen und ständig frustriert sind. Vielleicht haben Ihre Ideale durch Intrigen im Beruf einen Knacks erlitten oder tief im Inneren machen Ihnen Existenzängste zu schaffen.

Das Rieman-Thomann-Kreuz kennt wiederum vier unterschiedliche menschliche Bedürfnisse, die es gilt, miteinander in Einklang zu bringen:

  • das Nähe-Bedürfnis (Soziale Kontakte, Harmonie, Liebe)
  • das Distanz-Bedürfnis (Unabhängigkeit, Ruhe, Individualität)
  • das Dauer-Bedürfnis (Beständigkeit, Ordnung, Regelmäßigkeit)
  • das Wechsel-Bedürfnis (Abwechslung, Freiheit, Kreativität)

Legen Sie beispielsweise viel Wert auf Routine und Beständigkeit, werden Sie vermutlich stark darunter leiden, wenn in Ihrer Firma seit einigen Jahren immer wieder Umwälzungen und Restrukturierungen vorgenommen werden. Haben Sie ein enormes Nähe-Bedürfnis, stellt womöglich das (von anderen Kollegen ersehnte) eigene Büro, in dem Sie alleine arbeiten, eine Belastung dar. Mithilfe dieser und anderer Selbstreflexion Methoden kann ein professioneller Coach Ihnen helfen, Ihre eigene Persönlichkeit besser zu erkennen, Lösungen für Probleme zu entwickeln und an der individuellen Weiterentwicklung zu arbeiten.

Selbstreflexion bringt Ruhe in den Alltag

Der Stress und Lärm des modernen Alltags lässt uns heute kaum noch innehalten. Wir fühlen uns gehetzt, genervt und ständig fremdbestimmt: Tagsüber haben der Chef und die Kollegen ständig Wünsche und Arbeitsaufträge, abends verlangen die Kinder, versorgt zu werden, und zuletzt bestimmt der Partner auch noch über das Fernsehprogramm.

Halten Sie einmal inne, lassen Sie den Tag Revue passieren und erkennen Sie Momente, in denen Sie selbst aktiver reagieren und bestimmen können. Halten Sie Ihre Gedanken schriftlich fest, zum Beispiel in einem Tagebuch, und achten Sie verstärkt auf Dinge, die Ihnen gut tun. Gewöhnen Sie sich neue Routinen an, die Ihnen helfen, bewusster zu leben und die eigene Persönlichkeit zu stärken. Schon bald werden Sie erste Veränderungen und Erfolge im Privatleben und im Beruf bemerken.

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Sich erfolgreich gegen Mobbing wehren

Sich erfolgreich gegen Mobbing wehren

Mehr als 1,5 Millionen Arbeitnehmer werden in Deutschland am Arbeitsplatz gemobbt – das geht aus der von der Europäischen Union in Auftrag gegebenen Studie “Europäische Erhebung über die Arbeitsbedingungen” aus dem Jahre 2012 hervor.

Viele leiden außerdem unter der Schikane ihrer Kollegen und Vorgesetzten. Die Folgen sind fatal – sowohl für die Mobbingopfer als auch für die Unternehmen. Die Auswirkungen reichen von körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen, Rücken-, Kopf- und Magenschmerzen oder Atemnot bis hin zu psychischen Leiden wie Verunsicherung, Nervosität, Depressionen. Krankschreibungen aufgrund von Mobbing kosten die Unternehmen mehrere Milliarden Euro jährlich.

Was man unter Mobbing versteht und wie Sie sich erfolgreich gegen Mobbing wehren können, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist Mobbing?

Der Begriff “Mobbing” kommt aus dem Englischen und leitet sich von dem Verb “to mob” ab, was so viel wie “anpöbeln” oder “belästigen” heißt. Unter Mobbing versteht man im Allgemeinen die systematische Schikane, Diskriminierung, Belästigung oder Bloßstellung einer Person. Mobbing kann am Arbeitsplatz, im Freundes- oder Familienkreis, in der Schule oder im Verein stattfinden – kurz gesagt: überall da, wo Menschen miteinander in Aktion treten. Eine relativ neue Form des Mobbings ist das sogenannte Cyber-Mobbing, bei dem die Angriffe mithilfe moderner Kommunikationsmittel wie Mobilfunk- oder Internetdienste stattfinden.

Mobbing erkennen und sich gegen Mobbing wehren

Wer gemobbt wird, sollte sich rechtzeitig zur Wehr setzen. Doch das ist oft leichter gesagt als getan: Viele Mobbingopfer schämen sich für das, was ihnen widerfährt, oder versuchen es zu bagatellisieren. Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Anzeichen für Mobbing bei sich selbst oder Kollegen erkennen, sollten Sie handeln.

Anzeichen für Mobbing am Arbeitsplatz sind beispielsweise:

  • Gespräche verstummen, wenn das Opfer den Raum betritt.
  • Kollegen machen sich öffentlich über das Opfer lustig.
  • Das Opfer wird wie Luft behandelt und von der Kommunikations- sowie Informationskette ausgeschlossen.
  • Das Opfer wird ständig ungerechtfertigt kritisiert; ihm werden Fehler untergeschoben.
  • Arbeitsmittel des Opfers werden so manipuliert, dass Fehler oder Missgeschicke passieren.
  • Mobben Vorgesetzte ihre Angestellten, übertragen sie ihnen entweder zu anspruchslose oder zu anspruchsvolle Aufgaben. Bereits genehmigte Urlaube werden vom Chef kurzfristig und ohne Angaben von Gründen gestrichen.

Mobbing beginnt oft sehr subtil und ist daher schwer zu durchschauen. Haben Sie jedoch den Verdacht, in die Mobbingspirale geraten zu sein, weihen Sie befreundete Kollegen, Familie und Freunde schnell ein, denn alleine lösen Sie das Mobbingproblem nicht.

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Selbstmanagement Methoden – Arbeiten ohne Stress

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Selbstmanagement Methoden – Arbeiten ohne Stress

Der Arbeitstag ist fast zu Ende und Sie haben dieses ungute Gefühl im Bauch, nichts geschafft zu haben. Gleichzeitig sind Sie am Ende Ihrer Kräfte, gestresst und denken schon an Morgen – und fragen sich, wie Sie das Arbeitspensum bewerkstelligen sollen. Sie sind nicht allein. Im Zeitalter des Burn-outs hilft ein effektives Selbstmanagement, den Arbeitsalltag entspannter zu bewältigen. Nur durch einen geregelten und geplanten Arbeitsablauf ist es langfristig möglich, effizient zu arbeiten – ohne sich gleichzeitig ständig überfordert zu fühlen.

Was ist Selbstmanagement? Methoden und Definition

Sich selbst zu managen, stellt viele Menschen vor eine Herausforderung. Dabei ist das Prinzip von Selbstmanagement denkbar einfach und baut auf vier Pfeilern auf:

  • Zielsetzung
  • Planung
  • Organisation
  • Motivation

Es geht darum, Ihren (Arbeits-)Alltag bewusst zu planen und zu organisieren. Verschaffen Sie sich schon morgens einen Überblick über die anstehenden Aufgaben und setzen Sie Prioritäten. Auf dieser Basis planen Sie Ihren Arbeitstag. Berücksichtigen Sie Pausen! Oftmals werden diese aufgrund des zu hohen Arbeitsaufkommens “vergessen”. Achten Sie bei der Planung darauf, die Aufgaben mit ausreichend Zeit zu terminieren. Andernfalls wird das Selbstmanagement schnell zum Desaster. Letztendlich spielt selbstverständlich die eigene Motivation eine zentrale Rolle. Sie müssen in der Lage sein, diese den ganzen Arbeitsalltag über zu aktivieren – auch wenn es stressig wird.

Selbstmanagement Methoden: Starten Sie mit dem Ziel!

Es klingt verwirrend, ist allerdings die beste Herangehensweise zum effektiven Selbstmanagement: Starten Sie mit dem Ziel! Legen Sie Ihre Ziele klar fest, aber arbeiten Sie nicht mit einem zu genauen Zeitplan. Es ist wichtig, spontan zu reagieren und zu improvisieren. Wenn Sie Ihren Zeitplan ohne Pufferzeiten aufstellen und eine Aufgabe “dazwischen” kommt, wirft Sie das aus der Bahn – und Sie geraten wieder unter Druck. Lassen Sie sich Luft zum Atmen. Das gilt übrigens auch, wenn der Chef mal wieder unter chronischer Vergesslichkeit leidet: Erklären Sie ihm verständlich Ihr Aufgabenpensum und verdeutlichen Sie ihm das damit verbundene Zeitmanagement.

Vielfalt des eigenen Managements – fünf Selbstmanagement Methoden im Überblick

Mittlerweile gibt es eine wahre Vielfalt an Selbstmanagement Methoden, die als Herangehensweise auf sogenannte Rechts- und Linkshirner verweisen. Menschen, bei denen die linke Gehirnhälfte dominiert, mögen Zahlen, Fakten und Pläne. Rechtshirner denken chaotisch und unorganisiert. Die Effizienz der einzelnen Methoden ist dabei individuell verschieden. Fünf der bekanntesten Selbstmanagement-Methoden sehen Sie hier:

GTD-Methode

Die GTD-Methode geht auf den Bestseller-Autor David Allen und das Prinzip “Getting Things Done” zurück. In erster Instanz sammeln Sie alle Aufgaben, die Sie erledigen müssen. Anschließend übertragen Sie sämtliche Aufgaben in einen Kalender. Wichtig ist, Aufgaben von Terminen zu trennen. Anschließend geht es nur noch darum, neue Aufgaben einzuplanen. So haben Sie die Sicherheit, nichts mehr zu vergessen, und den Kopf für wichtige Sachen frei, nämlich beispielsweise, die Aufgaben zu erledigen.

ABC-Methode

Die Aufgaben werden bei der ABC-Methode priorisiert und schließlich in einer To-do-Liste zusammengetragen. Sie entscheiden demnach nach folgender Regel:

  • A-Aufgaben = sehr wichtig (sofort erledigen)
  • B-Aufgaben = weniger wichtig (später erledigen oder delegieren)
  • C-Aufgaben = kaum wichtig bis unwichtig (delegieren oder verwerfen)

ALPEN-Methode

Nicht minder prominent ist die ALPEN-Methode für ein erfolgreiches Selbstmanagement. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie Ihre Aufgaben zugeteilt bekommen.

  • Aufgaben notieren
  • Länge für benötige Zeit einschätzen
  • Pufferzeiten einplanen (maximal 60 Prozent der Arbeitszeit)
  • Entscheidungen treffen und priorisieren
  • Nachkontrolle der eigenen Aufgabe

Eisenhower-Methode

Diese Methode geht auf den amerikanischen General und US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück und ist die Basis der ABC-Methode. Im Prinzip unterscheiden Sie hierbei ebenfalls zwischen wichtig oder unwichtig, eilig oder nicht eilig. Um das Ganze zu veranschaulichen, wird empfohlen, die Aufgaben in ein Koordinatensystem zu übertragen.

S.M.A.R.T.-Methode

Die S.M.A.R.T.-Methode ist ebenso clever, wie sie klingt: Es geht hierbei um ein realistisches Einschätzen der Aufgaben und ein sinnvolles Setzen der Fristen. Diese Methode der Zieldefinition ist übrigens schon seit dem Jahr 1956 bekannt:

  • Spezifisch (nicht allgemein)
  • Messbar
  • Attraktiv (lohnend)
  • Realistisch (machbar)
  • Terminiert (zeitlich bindend)

Selbstmanagement Methoden und die Motivation

Haben Sie die passende Selbstmanagement Methode gefunden, geht es darum, die Motivation zu erhalten. Oftmals hilft es schon, wenn Sie die eigene Routine aufbrechen und die Aufgaben anders legen. Gespräche mit Arbeitskollegen lockern auf und entspannen den Arbeitsalltag. Rufen Sie sich Ihre letzten fünf erfolgreichen Ziele auf und holen Sie sich die Bestätigung bei sich selbst. So erhalten Sie Ihre Motivation und bleiben dauerhaft ein erfolgreicher Manager Ihrer selbst.

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So führen Teambuilding Maßnahmen wirklich zum Erfolg

Teamevent

So führen Teambuilding Maßnahmen wirklich zum Erfolg

Ein Team, das am Arbeitsplatz zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt, ist meist hoch motiviert im Job. Entsprechend produktiv fällt diese Arbeit meist aus, und die Geschäftsführung freut sich über steigende Umsätze. So die schöne Theorie. Die Praxis sieht jedoch meist weniger rosig aus, sodass Führungskräfte vermehrt auf unterschiedliche Teambuilding Maßnahmen setzen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Ob diese funktionieren, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab.

Warum Teambuilding Maßnahmen sinnvoll sind

Eine Abteilung ist zunächst einmal eine Gruppe unterschiedlicher Individuen, die sich kaum kennen. Blieb den Mitarbeitern früher häufig über Jahre hinweg Zeit, einander kennenzulernen und auf Dauer zu einem echten Team zu verschmelzen, ist dies in der heutigen Zeit kaum noch gegeben. Viele Menschen wechseln schon nach kurzer Zeit wieder den Arbeitsplatz, und für verschiedene Projekte werden immer neue Teams zusammengestellt. Um den Prozess der Teamfindung zu beschleunigen, setzen die meisten Firmen auf Teambuilding Maßnahmen. Diese orientieren sich häufig am Phasenmodell von Bruce Tuckman, das vier verschiedene Phasen der Teamfindung beschreibt:

  • Orientierungsphase (“Forming”)
  • Konfrontationsphase (“Storming”)
  • Kooperationsphase (“Norming”)
  • Wachstumsphase (“Performing”)

Vor allem in der Orientierungsphase ist es wichtig, dass sich die Teammitglieder beschnuppern und kennenlernen können. Dies muss nicht unbedingt im Rahmen teurer Incentives geschehen, sondern eher in Form kleiner Kennenlernspiele, die Sie in den Räumlichkeiten der Firma durchführen. Empfehlenswert ist es, diese Spiele unter Anleitung eines professionellen Coaches durchzuführen, der Erfahrung im Teambuilding besitzt.

Teambuilding Maßnahmen in der Konfrontationsphase

Diese Phase ist meist entscheidend für den Erfolg der Teambildung, denn hier findet jeder seinen Platz in der Gruppe. Dabei kommt es häufig zu Machtkämpfen zwischen zwei “Alphapersonen” oder zu Konflikten bei der Rollenverteilung. In dieser Phase sind kreative Teambuilding Maßnahmen gefragt, mit deren Hilfe die Gruppe zueinanderfindet. Beliebt sind beispielsweise Ausflüge in die Natur. Beim Floß- oder Tipi-Bau müssen alle gemeinsam anpacken, um das Ziel zu erreichen. Klettern wird ebenfalls gerne eingesetzt, denn dabei muss sich die kletternde Person stets auf die Person verlassen, die sie am Boden sichert. Im Idealfall verbindet das gemeinsame Erlebnis, und die Gruppe geht mit gestärktem Teamgeist daraus hervor.

Warum Teambuilding Maßnahmen in der Praxis häufig scheitern

Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Viele Führungskräfte lassen sich von den bunten Prospekten der Veranstalter von Firmen-Events und Incentives beeindrucken, die atemberaubende Abenteuer versprechen. Doch nur, weil der Chef einen Segeltörn auf der Ostsee oder Wildwasserrafting im Gebirge richtig spannend findet, gilt dies noch lange nicht für alle Gruppenmitglieder. Die eine Person verweigert womöglich den Segeltörn ganz aus Angst, seekrank zu werden. Die andere Person erstarrt im Kletterpark vor Höhenangst, muss gerettet werden und fühlt sich anschließend mies. Keine gute Grundlage für eine positive Teamdynamik. Gerade Teambuilding Maßnahmen mit sportlichen Elementen sollten daher stets vorab mit allen Teilnehmern durchgesprochen werden. Erst wenn sich alle auf ein bestimmtes Incentive geeinigt haben, sollten Sie dieses auch buchen.

Achten Sie darauf, dass das gewünschte Incentive von einem ausgebildeten Coach entworfen und begleitet wird, und nicht nur auf Entertainment ausgelegt ist. Der Coach wird darauf achten, dass keine Person vernachlässigt wird und keine dominante Person ständig das Ruder an sich reißt.

Interne Teambuilding Maßnahmen scheitern hingegen häufig daran, dass die Führungskraft einem Ratgeberbuch Ideen für Spiele entnimmt, die von den Teilnehmern als kindisch empfunden werden. Organisieren Sie interne Teambuilding Maßnahmen daher stets unter Anleitung eines professionellen Coaches. Ein psychologisch geschulter Coach kann im Rahmen der Maßnahme gezielt auf jeden Teilnehmer eingehen und so eine problematische Gruppendynamik verbessern. Werden Spielideen von den Teilnehmern abgelehnt, kann er Alternativen anbieten.

Teambuilding Maßnahmen in der Kooperationsphase

Hat das Team die Kooperationsphase erreicht, ist im Grunde alles in Butter: Die Teammitglieder kooperieren vertrauensvoll und motiviert und sind mit Freude bei der Arbeit. Dennoch sollten Sie auch in dieser Phase ruhig über weitere Teambuilding Maßnahmen nachdenken. In diesem Fall handelt es sich dann eher um eine Belohnung, die das Team die bislang geleistete Arbeit reflektieren lässt und ihm einen neuen Motivationsschub verleiht. Denken Sie hier ruhig an Klassiker wie den Wandertag in einer schönen Umgebung, den gemeinsamen Besuch einer abendlichen Veranstaltung oder ein gemeinsames Abendessen.

Sind Sie unsicher, welche Teambuilding-Maßnahmen für Sie und Ihr Team infrage kommen, lassen Sie sich von einem erfahrenen Coach beraten. Gleich hier bei XING finden Sie viele Ansprechpartner mit Erfahrung in unterschiedlichen Teambuilding Maßnahmen und Firmen-Incentives.

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Kind oder Karriere? So bringen Sie beides unter einen Hut

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Kind oder Karriere? So bringen Sie beides unter einen Hut

Nur noch recht konservative Mitmenschen glauben, dass sich Frauen heute für Kind oder Karriere entscheiden müssen. Doch auch, wenn sich viele Frauen (und manche Männer) nicht mehr die Frage nach dem “Ob” stellen, steht doch die Frage nach dem “Wie” unverändert gewaltig im Raum. Ein erfahrener Coach kann dabei helfen, die eigene Lebensplanung auf den Prüfstand zu stellen und klare Konzepte zur Vereinbarkeit von Kind und Karriere zu entwickeln.

Warum viele Frauen noch immer zwischen Kind oder Karriere schwanken

Viele Frauen zermartern sich schon bei der Familienplanung das Gehirn: Die biologische Uhr tickt, und eigentlich habe ich immer von zwei süßen kleinen Kindern geträumt! Allerdings läuft es in der Firma gerade so gut – was, wenn eine Mutterpause mich um Jahre zurückwirft? Vielleicht kennen Sie diese Gedanken auch und haben die eigentlich ersehnte Schwangerschaft schon mehrmals verschoben, weil “gerade nicht der rechte Zeitpunkt war”?

Beim Coaching können Sie diese Gedanken mit einem geschulten Experten teilen und Ihre eigenen Ziele definieren lernen. Vielleicht schieben Sie ja auch immer nur Karriereaspekte vor, weil Sie sich doch nicht so recht bereit fühlen für das große Abenteuer Mutterschaft? Vielleicht ahnen Sie auch, dass Ihr aktueller Partner nicht der Mann fürs Leben und der passende Vater Ihrer Kinder ist? Ein Beratungsgespräch hilft Ihnen, die möglichen Gründe für die Zweifel zu erkennen und damit umzugehen.

Angst vor dem Wiedereinstieg ist häufig unbegründet

Vielleicht haben Sie aber auch konkrete Sorge, dass der Wiedereinstieg in der Firma nach dem Mutterschutzurlaub nicht gelingt oder Sie im Notfall keine Hilfe erhalten. Sie fürchten, dass sie dann doch gezwungen sein werden, sich für Kind oder Karriere zu entscheiden. Diese Fragen helfen, die aktuelle private und berufliche Situation zu bewerten:

  • Wie geht die Firma allgemein mit Schwangerschaften/Mutterschutzpausen um?
  • Hat der Chef selbst Kinder?
  • Gibt es eine Krippe oder Kita im Unternehmen?
  • Dürfen andere Mitarbeiterinnen ihre Kinder im Notfall auch mal mit ins Büro bringen?
  • In wieweit unterstützt Ihr Mann Sie? Denken Sie dabei an die Elternzeit, aber auch an die Bereitschaft, spontan Urlaub zu nehmen oder den Arbeitsplatz früher zu verlassen.
  • Leben Großeltern in der Nähe, die bei Bedarf als Babysitter einspringen?
  • Kennen Sie andere junge Mütter, mit denen Sie sich austauschen und die im Notfall auch aushelfen können?

Eine sorgfältige Evaluierung der Gegebenheiten mit einem professionellen Coach hilft häufig, die Angst vor der großen Veränderung durch das Kind zu verringern. Sie merken, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt, und dass Sie von Menschen umgeben sind, die Sie unterstützen. Vielleicht stellen Sie auch fest, dass noch Klärungsbedarf besteht, zum Beispiel mit dem Chef oder sogar dem Partner. Oder Sie erkennen, wie gut es wäre, sich über soziale Netzwerke wie XING mit anderen jungen Müttern zum Erfahrungsaustausch zu vernetzen.

Lernen Sie, „Nein“ zu sagen

Viele Frauen glauben, dass sie durch die doppelte Belastung Beruf und Erziehung gezwungen werden, zwischen Kind oder Karriere zu wählen. Doch Zeitmanagement kann einiges dazu beitragen, den Tag gut zu planen und stets auch Zeitpuffer für Unvorhergesehenes zur Verfügung zu haben, damit erst gar kein Stress entsteht. Lernen Sie aber auch, Nein zu sagen, wenn der Chef mal wieder ein Meeting am späten Nachmittag ansetzt: Wenn um diese Zeit die Kita schließt und Ihr Kind unbedingt abgeholt werden muss, hat das Vorrang. Nimmt Ihr Chef dauerhaft keine Rücksicht auf die Bedürfnisse junger Eltern, ist es vielleicht an der Zeit, einen neuen Arbeitsplatz zu suchen, denn sonst stehen Ihnen nervenaufreibende Jahre bevor.

Oft ist jedoch gar nicht der Chef die Wurzel des Problems. Frauen sind sich oft selbst die schlimmsten Feindinnen. Es gibt keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Ihr Kind gekaufte Kekse mit zum Kita-Fest nimmt. Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn Sie als Berufstätige weniger Zeit haben als Mütter, die den Beruf aufgegeben haben, um sich voll auf Familie und Haushalt zu konzentrieren. Beide Lebensentwürfe haben ihre Daseinsberechtigung. Fühlen Sie sich kritisiert, weil Sie nicht zwischen Kind oder Karriere gewählt haben, sondern beides möchten, kann Ihnen ein Coach dabei helfen, Ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Dann lassen Sie entsprechende Kritiken an sich abprallen und gehen Ihren eigenen Weg.

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