Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeiter engagieren sich mit vollem Potenzial für Ihr Unternehmen. Sie identifizieren sich mit dem Unternehmen und bleiben Ihnen daher auch viele Jahre treu. Eine Wunschvorstellung? Nein, eine realisierbare Vorstellung mit den 6 Faktoren des positiven Leadership.
Häufig wird in Unternehmen noch defizit- statt stärkenorientiert geführt. Grund dafür ist die weit verbreitete Annahme, dass im Ausmerzen von Schwächen das größte Potenzial zur Leistungssteigerung liegt. Vielleicht kennen Sie das selbst: in der Schule werden wir zur Fehlervermeidung erzogen, im Job werden wir auf Seminare geschickt, um unsere Defizite auszumerzen. Die Folge: Die Mitarbeiter funktionieren zwar, jedoch eher mittelmäßig.
Fragen Sie sich hier kritisch, was Ihnen mehr Zufriedenheit bringt: Aufgaben zu erledigen, zu denen Sie sich mühsam überwinden müssen, da sie nicht Ihren Stärken entsprechen? Oder Aufgaben zu erledigen, bei denen Sie Ihre Stärken voll einsetzen können? Bei deren Erledigung Sie in einen regelrechten Flow kommen? Bei denen Sie im Anschluss stolz das Ergebnis betrachten können und sich Ihrer Kompetenz und Wirksamkeit bewusst werden?
Es liegt an Ihnen, die Entscheidung für eine konsequent stärkenorientierte Führung zu treffen, um das volle Potenzial Ihrer Mitarbeiter auszuschöpfen – Zu deren eigenem und für Ihren Erfolg.
Wie lässt sich Stärkenorientierung in den Führungsalltag integrieren?
Mit positiver Psychologie lassen sich der folgenden sechs Faktoren aus der oben geschilderten Wunschvorstellung ein realistischer Zustand entwickeln.
1. Positive Emotionen
2. Engagement
3. Relationship (soziale Beziehungen)
4. Meaning (Sinn)
5. Accomplishment (Gelingen)
6. Lead (stärkenorientierte Führung)
Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine hohe Ausprägung in diesen sechs Faktoren zu mehr Arbeitsperformance, Zufriedenheit, Engagement, Kreativität und Unternehmensidentifikation Ihrer Mitarbeiter führt. Gleichzeitig sinken Kündigungsabsichten, Zynismus, Fehlzeiten sowie die subjektive Belastung der Führungskraft selbst.
Wie können Sie als Personalverantwortlicher oder Führungskraft bei Ihren Mitarbeitern eine hohe Ausprägung dieser 6 Faktoren fördern?
Positive Emotionen
Ermöglichen Sie, dass sich Ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohl fühlen, dass sie häufiger positive Emotionen, wie beispielsweise Freude erleben können.
Engagement
Fördern Sie individuelles Engagement Ihrer Mitarbeiter, tragen Sie dazu bei, dass Ihre Mitarbeiter mit Interesse und Begeisterung ihre Aufgaben erledigen können, indem Sie die Aufgaben so vergeben, dass eine gute Balance aus Können und Anforderung gegeben ist.
Relationship = soziale Beziehungen
Sehen Sie es als Teil Ihrer Führungsaufgabe an, dass im Team ein positiver Umgang herrscht.
Meaning = Sinn
Vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern den Sinn ihrer Tätigkeit. Sorgen Sie dafür, dass jeder im Team das Gesamtziel und die Teilziele versteht und welchen Beitrag er damit zum großen Ganzen leistet.
Accomplishment = Gelingen
Machen Sie Erreichtes Ihrer Mitarbeiter sichtbar. Freuen Sie sich mit den Mitarbeitern, wenn sie ein Ziel erreicht haben, und sagen Sie ihnen das auch.
Lead = stärkenorientierte Führung
Führen Sie stärkenorientiert, indem Sie sich Ihre eigenen Stärken und die Ihrer Mitarbeiter bewusst machen. Fördern Sie die individuellen Stärken ihrer Mitarbeiter und geben Sie ihnen bewusst Aufgaben, die diesen entsprechen.