Sondern ein Marathon-Lauf, der sorgfältig geplant, vorbereitet und dann mit Disziplin und Einsatz durchgeführt wird. Und damit Sie bei dieser besonderen Disziplin nicht wie ein Anfänger dastehen, erhalten Sie nachfolgend meine entsprechenden Tipps und Hinweise für den angestrebten Erfolg. Basierend auf meinen Erfahrungen, die ich mir die letzten Jahre bei meinen „Trainings und Wettkämpfen“ angeeignet habe, speziell auf dieser Plattform (XING).
Vorher überlegen macht nachher überlegen!
Sinn und Ziel jeder Marketing-Strategie sollte es immer sein, das eigene Angebot profitabel zu vermarkten. Bevor Sie mit den entsprechenden Aktionen starten, überlegen Sie deswegen sehr genau, was Sie mit Ihren Aktivitäten erreichen möchten und welches Budget – Zeit und Geld – Sie dafür investieren können und wollen.
Welche „Fische“ möchten Sie fangen?
Die Regeln des traditionellen Marketings gelten auch auf Social Media Plattformen:
Klare Zielgruppenauswahl
Welche Entscheider/Käufer (Fische) möchte ich als Anbieter (Angler) mit meinem Angebot (Köder) erreichen:
– Geschäftskunden, und wen speziell (Geschäftsführer, Einkäufer, Nutzer meines Angebots)?
– Private Käufer (Männer, Frauen, Alter, Soziodemographische Merkmale, Kaufkraft, Interessen, Region,…)
– Konsequente Ausrichtung meines Angebots und meiner Promotion-Aktivitäten (Message) auf die entsprechende Zielgruppe
Lieber Klasse statt Masse
Marketing und gerade Social Media Marketing, der Aufbau von Kontakten und Geschäftsbeziehungen, kostet Zeit. Deswegen ist es entscheidend, diese Beziehungen nicht mit „Gott und der Welt“ aufzubauen und zu pflegen, sondern sich auf die richtigen und wichtigen Kontakte zu konzentrieren.
Markenaufbau und Branding stehen im Vordergrund
Genauso, wie im traditionellen Marketing sind ein klares, starkes Profil (mit einem erkennbaren Alleinstellungsmerkmal und einem klar erkennbaren Kundennutzen), ein positives Image und ein starker Wiedererkennungswert entscheidend für die Wirkung von Social Media Marketing. Viele Anfänger machen auch hier den Fehler, dass sie sofort mit „Push-Marketing“ – Kauf mich, ich bin der „Beste“, der Günstigste, … – auf Käuferfang gehen. Ohne bei ihrer potentiellen Zielgruppe schon einigermassen bekannt zu sein und ohne bei dieser eine gewisse (positive) Assoziation zu ihrem Angebot erzeugt zu haben.
Sog-Wirkung statt Drücker-Mentalität
Idealerweise wird in beiden Marketing-Disziplinen (offline und online) ein starker Sog zu dem jeweiligen Anbieter/Verkäufer erzielt. Und durch den Aufbau einer starken Marke wird zusätzlich ein entsprechendes Preis-Premium unterstützt.
Visibility (Sichtbarkeit) mit Beachtung der AIDA-Regel
Attention: Schaffung von Aufmerksamkeit. Wer nicht bekannt ist, wird nicht beachtet. Und wer nicht beachtet wird, wird nicht gekauft
Interest: Interesse für das Angebot erzeugen, mit dem anschliessenden…
Wunsch (Desire) das Produkt oder die Dienstleistung haben zu wollen
Action: Einfache Möglichkeit den Kaufprozess durchzuführen oder zumindest mit dem Anbieter in Kontakt zu treten
Kontinuität, Klarheit und Konequenz
Eben nicht mit viel Kraft, Zeit und Geld eine einmalige Promotion-Aktion durchführen und dann nie wieder. Sondern kontinuierlich die ausgewählten Zielgruppen ansprechen, mit einer konsistenten und klaren Botschaft
– Auswahl der Social Media Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram, XING, Linkedin, …) basierend auf meiner Zielgruppendefinition
– Je nachdem für welche Zielgruppe mein Angebot konzipiert ist, erfolgt die Auswahl des entsprechenden Kommunikations-Kanals, der einzusetzenden Social Media Plattformen
– Spreche ich z.B. hauptsächlich Entscheider/Käufer aus dem B2B-Bereich (Geschäftskunden) an, dann kommen weniger die Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter infrage. Sondern Plattformen wie XING, auf der ich bis zu 14 Millionen Nutzer erreichen könnte.
– Social Media Marketing braucht Persönlichkeit, Vertrauen und persönliche Beziehung
– Menschen, die auf Social Media Plattformen „unterwegs“ sind, interessieren sich immer für den Menschen hinter dem Angebot. Gerade, wenn dieses Angebot etwas Besonderes sein soll und mit einer persönlichen Dienstleistung (Beratung, Coaching, Training, Service, Weiterbildung, …) verbunden ist. Je persönlicher die Beziehung zwischen dem Anbieter und dem Kunden, umso wirkungsvoller kann der Einsatz von Social Media Marketing sein
– Der Aufbau von Vertrauen ist entscheidend, genauso wie in einer privaten Beziehung. Hält mein (Geschäfts) Partner auch das, was er verspricht, ist er verlässlich und bin ich ihm wichtig? Dieses Vertrauen kann bei Social Media Marketing am besten über Kundenreferenzen aufgebaut werden und natürlich auch über den direkten Kontakt.
– „You never get a second chance fort the first impression” – Der erste Eindruck zählt! Wie im „richtigen“ Leben kommt es beim ersten Kontakt über Social Media auf den ersten Eindruck an. Wie begegne ich meinen potentiellen Kunden, wie präsentiere ich mich und mein Angebot, welche Botschaft will ich transportieren? Egal, ob es sich dabei um den Auftritt im Internet über eine Homepage geht, oder über den direkten Kontakt auf den erwähnten Plattformen.
– Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte! Gerade Bilder transportieren Botschaften und hier ganz besonders die eigenen Profil-Bilder. Präsentiere ich mich – und transportiere damit die entsprechende Botschaft – eher verschlossen, verkrampft, abwehrend, arrogant, überheblich, oder gekünstelt? Oder selbstsicher und selbstbewusst, offen, freundlich und seriös. Dies kann unter Berücksichtigung des beschriebenen AIDA-Konzeptes schon entscheidend für die weitere Kontaktaufnahme und die beabsichtigte Geschäftsanbahnung sein.
– Genauso wie natürlich die Beschreibung der eigenen Person beim Auftritt in den verschiedenen Social Media Plattformen. Mit nachvollziehbarem Werdegang, entsprechender Expertise und Erfahrung, erzielten Erfolgen oder mit Herausstellung des eigenen Engagements in speziellen Netzwerken, Vereinen oder Organisationen.
Soweit meine ersten Tipps zu den Besonderheiten von Social Media Marketing, den ersten Überlegungen und Schritten. Weitere Hinweise dazu erhalten Sie gerne im Teil II, in dem ich auf die Bedeutung von „Geschichten erzählen“ eingehe, Beispiele für einen erfolgreichen Kontaktaufbau und die Pflege von Beziehungen schildere. Auch, wie Sie ein starkes Netzwerk aufbauen und wie Sie sich als Expert*in bei Ihrer Zielgruppe positionieren. Und die Frage behandle, was besser ist: Selbst machen (learning by doing) oder sich entsprechende, professionelle Begleitung holen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Vorbereitung und bei Ihrem „Training“ zu dem beschriebenen Marathonlauf!