Diese fünf Coaching-Methoden sollten Sie kennen

Einen anderen Menschen zu coachen heißt, sich auf seine individuellen Ziele einzulassen und den Weg zu diesen Zielen unterstützend zu begleiten. Das kann über unterschiedliche Wege passieren. Zum Standardrepertoire eines Coaches gehören spezielle Fragetechniken, die eine Selbstreflexion stützen. Darüber hinaus sind diese fünf Methoden weit verbreitet.

Sparring

Der Begriff Sparring kommt aus dem Boxsport und bereitet den Sportler durch Übungssituationen auf den Ernstfall vor. Im Coaching ist nun der Trainer durch einen Sparringpartner ersetzt und dient zur Simulation von Praxissituationen. Der Coachee lernt zu improvisieren, unter Druck nachdenken und seine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Sparring ist vor allem für Führungskräfte und Manager geeignet. Neue Lösungen für Fragestellung werden gemeinsam mit dem Sparringpartner gefunden und für die Implementierung in der Praxis vorbereitet. Themen können Burnout-Symptome sein oder auch Probleme mit Mitarbeitern.

Systemisches Coaching

Systemisches Coaching eignet sich für Einzelpersonen aber auch Teams oder Familien. Bei diesem Coachingansatz wird die Person nicht isoliert gesehen, sondern die Umwelt miteinbezogen. Abhängig von der Fragestellung kann es sich um das Arbeitsumfeld, die Familie oder um den Freundes- und Bekanntenkreis handeln. Auch Kombinationen sind möglich. Das bekannteste Instrument des systemischen Coachings ist das systemische Aufstellen. Hierbei positioniert der Coachee echte, aber in der Regel ihm unbekannte Personen in einem Raum. Sie stehen sinnbildlich für relevante Charaktere im Leben des Coachees. Über dieses meist wiederholte Aufstellen werden das Beziehungsgeflecht und Konfliktfelder transparent. Im beruflichen Kontext stehen Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten im Mittelpunkt, im privaten Umfeld hingegen Konflikte mit dem Partner oder andere familiäre Auseinandersetzungen.

Neurolinguistisches Programmieren (NLP)

Bei NLP handelt es sich um eine Sammlung von Kommunikationstechniken, die zur Veränderung von psychischen Abläufen beim Coachee genutzt werden. Es wird sowohl bei privaten als auch beruflichen Fragestellungen eingesetzt, beispielsweise rund um Probleme mit dem Selbstbewusstsein und der Kommunikation. Neurolinguistik beschreibt, wie im Gehirn Sprache verarbeitet und repräsentiert wird. Programmieren steht dafür, dass es möglich ist, Vorgänge auf Basis systematischer Handlungsanweisungen durch Sprache zu verändern.

Mediation

Mediation ist eine außergerichtliche Form der Konfliktschlichtung. Hierbei steht eine neutrale Person als Vermittler zwischen zwei Parteien und fungiert als eine Art Streitschlichter. Mit Hilfe des Mediators wird gemeinsam mit den streitenden Parteien an der Lösung eines Konfliktes gearbeitet. Oft geht es um Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Konflikte in der Familie und mit dem Partner. Der Mediator findet in Gesprächen raus, worum es bei dem Konflikt eigentlich geht und hilft dabei eine gesunde Kommunikation wieder aufzubauen und eine Lösung zu finden. Er unterstützt beide Parteien gleichermaßen.

Hypnosecoaching

Hypnose (griech. hypnos = Schlaf) ist eine Methode, während der eine Person in einen tranceähnlichen Zustand versetzt wird. Trance ist eine Form der Tiefenentspannung bei wachem Bewusstseinszustand. Während der Hypnose ist die Aufmerksamkeit einer Person sehr konzentriert auf wenige Inhalte gerichtet und die erhöhte Beeinflussbarkeit kann genutzt werden, um Verhaltensweisen zu ändern. Im Unterbewusstsein sind unsere Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen gespeichert. Ein hypnotischer Zustand kann nur eingeleitet werden wenn sich der Klient dafür öffnet und es möchte. Die geschieht durch verschiedene Induktionsarten wie z.B. die Augenfixationsmethode.

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