Authentische Freiheit – gehen Sie den Weg des Herzens

Jedes Kind möchte dazugehören, geliebt, gehört und verstanden werden. Werden diese kindlichen Bedürfnisse gar nicht oder nur zum Teil erfüllt, dann spüren wir selbst Jahre später als Erwachsene noch diesen Mangel in uns.

Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind Kinder in Körpern von Erwachsenen. Bedürftig nach Liebe, Anerkennung und Geborgenheit. Wenn diese Bedürfnisse in unserer Kindheit von unseren Eltern nicht erfüllt wurden, suchen wir die Erfüllung als Erwachsene bei unseren Partnern, Kindern, Freunden, Tieren, Arbeit, Ernährung, und in selteneren Fällen in Alkohol oder Drogen.

Die Altlasten aus der Kindheit

Diese Altlasten aus der Kindheit machen uns das Leben als Erwachsener schwer. Nicht selten führen Sie zu Beziehungskonflikten und Krankheitsproblemen. Wer auf Situationen in seinem Leben mit kindlichem Verhalten, wie beleidigt, bockig, eingeschnappt oder stur sein reagiert, wenn etwas nicht nach seinem Willen geht, befindet sich im Kinder-Ich. Wer die Schuld bei den Anderen sucht, verhält sich nicht wie ein verantwortungsbewusster Erwachsener. Diese Reaktionen ziehen ihre Energie aus innerem Mangel und so sind tiefe und liebevolle Beziehungen auf Augenhöhe unmöglich.

Was hilft? Ehrlichkeit zu sich selbst

Selbst vom Verstand gefundene Begründungen und Rechtfertigungen für das Verhalten unserer Eltern, reichen nicht aus, um unserem Inneren Kind zu helfen. Denn, obwohl wir wissen, dass unsere Eltern nur das Geben konnten, was sie selbst gelernt oder bekommen haben, fühlen wir uns in manchen Situationen alleingelassen. Das Rationalisieren unseres Verstandes, wie „Ich bin halt so! Das ist doch normal! Mir geht es schon wieder besser!“ verschafft uns kurzfristig Luft, denn dadurch rücken unsere Emotionen in den Hintergrund. Aber langfristig wird unsere Situation dadurch noch viel schlimmer. Denn, wer wirklich ehrlich zu sich selbst ist, erkennt, dass die emotionalen Situationen immer öfter und stärker werden. Konflikte mit anderen Menschen oder gesundheitliche Probleme häufen sich.

Was hilft dagegen?
Erwachsen werden.
Flügge werden.
Sich von den emotionalen Verstrickungen der Eltern befreien.

Eltern handeln meistens in guter Absicht. Sie handeln nach ihrem Wissen und ihren Bedürfnissen und diese Bedürfnisse sind nur in den seltensten Fällen die gleichen, wie die der Kinder. Da Kinder abhängig von ihren Eltern sind, handeln sie im Sinne der Eltern. Denn sie wollen geliebt werden und dazugehören. Die Kinder wünschen sich Wohlwollen, Harmonie und ein Lächeln der Eltern.

Im Unterbewusstsein gespeichert

Seelische Verletzungen sind in unserem Unterbewusstsein abgespeichert, sie werden in einem dunklen Keller dauerhaft aufbewahrt. Die Tür hat das verletzte Kind gut verschlossen, um mit diesen Gefühlen nicht in Kontakt zu kommen. Dieses Absperren bringt Sicherheit. Der Preis für diese Sicherheit bedeutet Einsamkeit oder körperliche Schmerzen.

Wenn Sie unter Einsamkeit oder körperlichen Beschwerden leiden, dann empfehle ich, mit dem Inneren Kind zu arbeiten. Suchen Sie sich einen Coach, der Sie unterstützt, den eigenen Weg zu finden und diesen zu gehen, auch wenn Sie Angst haben. So kommen Sie nicht immer schnell, aber dafür sicher ans Ziel.

Jeder Mensch hat seine eigenen Lernaufgaben und sein eigenes Leben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jeder in seine eigene Spur kommt, denn nur so kann ein Mensch seinen authentischen Lebensplan leben.

Nehmen Sie Ihre Herzenswünsche wahr, auch wenn sie sich von Ihrem Verstand vielleicht falsch anfühlen.
Trauen Sie sich aus den Mustern der Eltern auszubrechen, auch wenn Sie Angst haben, dabei zu versagen.

Holen Sie sich Hilfe bei Menschen, die Sie unterstützen, selbstverantwortlich zu handeln und die Blockaden des Unterbewusstseins aufzulösen, die Sie daran hindern, authentisch Sie zu sein!.

Nicht selten sind genau die größten Handicaps aus der Kindheit unsere Wegweiser. Nutzen Sie Ihr Handicap als Chance und lernen Sie, was Sie lernen müssen, auch wenn es sich nicht leicht anfühlt und Mut kostet.

Befreie Sie sich von Altlasten, um sich das Leben zu erleichtern.

 

So macht man Karriere – 6 Tipps für Ihr Selbstmarketing

Wer Karriere machen möchte, muss sich auf die im beruflichen Umfeld üblichen Anforderungen einstellen und sich im Wettbewerb um weiterführende Aufgaben behaupten. Länger als der Chef im Büro zu bleiben, hilft nur in den seltensten Fällen, stattdessen ist es notwendig, das eigene Verhalten zu überprüfen und wenn notwendig zu optimieren.

Hier sind Tipps, die hilfreich sein können, auf der Karriereleiter ganz nach oben zu klettern.

1. Analysieren Sie Ihre Karrieremotivation und -perspektive

Zunächst muss man fragen, welche Art von Karriere Sie machen wollen. Soll es linear (also in Richtung mehr Einfluss, mehr Verantwortung, mehr Einkommen, mehr Verpflichtung) gehen? Oder zielen Sie mehr auf eine Expertenkarriere, bei der es vorrangig um die Vertiefung Ihrer Expertise geht. In den letzten Jahren erlangen aber auch Mosaik-Karrieren immer mehr Bedeutung. Hierbei stehen Abwechslung, Vernetzung und wiederkehrende Herausforderungen im Vordergrund.

Haben Sie Klarheit über Ihre Karriereorientierung erlangt, müssen Sie sich fragen, ob dies in dem Unternehmen, für welches Sie aktuell arbeiten oder bei dem Sie sich bewerben überhaupt realisierbar ist.

Bei Einstellung und Beförderung werden üblicherweise diese Kriterien geprüft:

– Kompetenz
– Engagement
– Kulturelle Übereinstimmung
– Sympathie

2. Prüfen Sie die systemischen Bedingungen

Beurteilen Sie, ob Ihre Ziele bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber erfüllt werden können.

–  Organisation (Größe und Struktur)
–  Karrierepfad
–  Karrierekultur
–  Wettbewerbssituation (Beförderungen im direkten Umfeld)
–  Unternehmensentwicklung

3. Entwickeln Sie Ihre „ISP“ (indiviual selling proposition)

Prüfen Sie, ob Sie die nötigen Voraussetzungen, Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringen. Beschreiben Sie Ihre Merkmale und analysieren Sie durchaus selbstkritisch Ihre Stärken und Schwächen und bewerten Sie Ihre Skills:

Social skills

–  Einfühlungsvermögen
–  Integrationsfähigkeit
–  Kontaktfähigkeit
–  Konfliktfähigkeit
–  Kritikfähigkeit
–  Teamfähigkeit
–  Überzeugungskraft
–  Verhandlungsgeschick
–  Durchsetzungsvermögen

Professional skills

–  Kommunikationsfähigkeit
–  Netzwerke aktiv gestalten (Kontakte, Netzwerkarbeit)
–  Urteilsvermögen
–  Präsentationstechnik
–  Entscheidungsfähigkeit
–  Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung
–  Fachliche Kompetenz
–  Führungsqualität

Was ist Ihr produktiver Nutzen für die Organisation? Was gewinnt das Unternehmen, wenn Sie in der aktuellen oder zukünftigen Position arbeiten? Definieren Sie Ihren aktuellen Marktwert.

4. Personal Branding

Wie werden Sie von Ihren Vorgesetzen, Kollegen, Mitarbeitern und Ihren Businesspartnern wahrgenommen? Entspricht diese Wahrnehmung Ihrem Selbstverständnis?
Was müssen Sie tun bzw. verändern, damit sich Fremd- und Selbstbild annähern?

Achten Sie auf
–  Worte
–  Taten
–  Mimik und Gestik
–  Stil
–  Kleidung
–  Lebenslauf
–  Qualifikationen
–  Fort- und Weiterbildungen
–  E-Mail-Signatur
–  Fotos, Bildsprache
–  Social-Media-Aktivitäten

5. Verhalten und Erreichbarkeit

Von zahleichen Vorgesetzten wird es gern gesehen, wenn die Mitarbeiter über das notwendige Maß hinaus am Arbeitsplatz verweilen.
Doch Vorsicht: Quantität ist nicht gleich Qualität.
Der fleißige Arbeiter wird oft auch nur Erfüllungsgehilfe bleiben, aber nicht mit der Übernahme von mehr Verantwortung betraut. Wenn Sie zu viel Zeit für Ihre Aufgaben benötigen, könnte dies auch den Eindruck erwecken, Sie würden nicht konsequent oder effektiv genug arbeiten.

Zeigen Sie Engagement, denken sie unternehmerisch, informieren Sie sich auch neben dem Job über Entwicklungen, Trends und Innovationen.
Handeln Sie proaktiv statt reaktiv, seien Sie Macher statt Nachmacher.
Sind Sie Experte? Dann lassen Sie es die Anderen wissen.
Sind Sie eher still und ruhig? Überzeugen Sie durch Ergebnisse Ihrer Arbeit. Sind Sie eher extrovertiert? Seien sie präsent, wenn es drauf ankommt.
Und lernen Sie, sich abzugrenzen.

– Seien Sie erreichbar, wenn es wirklich notwendig ist.
– Arbeiten Sie nach Feierabend oder zuhause, nur wenn es erforderlich ist.
– Stehen Sie zu Ihrer eigenen Meinung.
– Lernen Sie, auch mal „nein“ zu sagen.
– Trainieren Sie professionales Zeitmanagement.
– Unterscheiden Sie zwischen eiligen und wichtigen Aufgaben.

6. Beachten sie diese Kommunikationsregeln

– Kommunizieren Sie überwiegend auf der Sachebene.
– Üben Sie, auch auf der Selbstmitteilungsebene zu hören.
– Reagieren sie auf Appelle nur, wenn es auch solche waren.
– Setzen Sie Kritik an Ihrem Verhalten konstruktiv um.
– Zeigen Sie Emotionen (nur) dort, wo es angebracht scheint.

Wenn Sie einen abweichende Meinung von der allgemeinen oder der Ihres Vorgesetzten haben,
– überlegen Sie, ob es der richtige Zeitpunkt ist, um diese zu äußern.
– halten Sie sich zunächst zurück.
– äußern Sie Ihre Meinung und begründen sachlich Sie Ihre Haltung.
– bereiten Sie sich auf Ein- und Vorwände vor.
– üben Sie Ihre Rhetorik für solche Situationen.

Suchen Sie sich professionelle Unterstützung, um Ihr Verhalten zu optimieren. Im Coaching trifft man oft auf Menschen, welche bereits an sich arbeiten und ihr Handlungsrepertoire noch weiter entwickeln wollen. Feedbackbereitschaft und Reflektionsfähigkeit sind wichtige Fähigkeiten, welche von zukünftigen Managertypen erwartet werden.

Bleiben Sie authentisch und versuchen Sie nicht, jemand anderes zu werden. Auch Partner, Familie, Freunde kennen und schätzen Sie so, wie Sie sind.

Mitarbeiterführung: Erfolgreiche Teams statt Burnout

Die Zahl der Fehltage von Arbeitnehmern in Deutschland wegen psychischer Belastungen steigt rapide an. Arbeitnehmer werden immer öfter wegen Überlastung oder Erschöpfung krankgeschrieben. Dabei investieren Unternehmen immer mehr in die Präventionsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter.

Doch offensichtlich nicht sehr erfolgreich.
Warum ist das so? Warum sind Mitarbeiter nicht glücklich und werden immer häufiger krank?

Um diese Frage zu beantworten, muss mit einem Thema begonnen werden, welches so gar nicht mit dem „Stress“ zusammenzuhängen scheint:
Wissen Sie, welches Tier in den Ozeanen die lautesten Töne von sich geben kann?
Sie werden sagen, es sind Wale oder Delphine. Das ist jedoch falsch. Es ist der Knallkrebs. In gefährlichen Momenten kann dieser mit einer seiner Zangen eine Blase bilden, die das lauteste Geräusch der Meere erzeugt, wenn der Knallkrebs diese platzen lässt.

Warum dies so wichtig ist? Nun – lassen Sie mich diese Frage stellen: Hätten Sie dem Knallkrebs diese Leistung zugetraut? Sicherlich nicht.
Denn dieser trägt ja kein Schild mit sich herum, auf dem steht: „Mein Talent ist es, das lauteste Geräusch der Ozeane zu erzeugen.“

Sind Sie sich Ihrer Talente bewusst? Können Sie Ihre Talente genau beschreiben oder noch besser, können Sie Ihre Talente jeden Tag einsetzen? Können Sie die Talente der Menschen um Sie herum genau definieren und erklären?

Gallup definiert ein Talent als „ein natürliches, sich wiederholendes Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhalten, welches unterstützend eingesetzt werden kann“. Talente sind zum Beispiel die Fähigkeit, außergewöhnlich gut kommunizieren zu können, hervorragende Analysen durchführen zu können oder Menschen in angespannten Situationen positiv motivieren zu können.

Studien von Gallup belegen, dass jeder Mensch drei Mal so oft bestätigt, eine hohe Lebensqualität zu haben und sechs Mal so oft bestätigt, Freude am Arbeitsplatz zu haben, wenn er seine ihm von Geburt an eigenen Talente kennt, anerkennt und sie jeden Tag erfolgreich anwendet, um seine Ziele zu erreichen. Mitarbeiter, die einen Vorgesetzten haben, der bewusst die Talente der Mitarbeiter fördert und fordert, gehen engagierter zur Arbeit und haben ein reduziertes Risiko, ein Burnout zu erleiden. Laut Gallup haben Mitarbeiter, die jeden Tag das tun können, was ihre Stärken sind, eine 57% geringere Wahrscheinlichkeit, einen Burnout zu erleiden.

Das sind beeindruckende Zahlen, oder?

Denken wir noch einmal an den Knallkrebs. Sollte jemand versuchen, aus dem Knallkrebs einen Sprinter zu machen, würde man das Leben des Knallkrebses riskieren. Der Knallkrebs ist blind. Er würde versagen. Krank werden, eventuell sterben, gefressen werden.

Wie ist das mit uns Menschen vergleichbar? Wenn ein Vorgesetzter einen Mitarbeiter oder Angestellten nicht entsprechend seiner natürlichen Talente und Stärken einsetzt, hat dieser keine oder wenige Möglichkeiten, außergewöhnliche Leistungen zu erbringen und persönliche Erfolgserlebnisse permanent erbringen zu können. Das Wissen über individuelle Talente und Stärken kann die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern und Teams extrem begünstigen – oder auch extrem gefährden. Es beeinflusst in erster Linie die Gesundheit der Mitarbeiter.

Ein erfolgreicher Weg für Sie zu erfolgreichen und gesunden Teams und Mitarbeitern ist es, aus Ihrem Unternehmen ein auf Stärken orientiertes Unternehmen zu machen. Das beginnt bei der Definition der Werte des Unternehmens und der konsequenten Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern, wie jeder einzelne Mitarbeiter seine Talente täglich einsetzen kann, um die Vision und Werte des Unternehmens persönlich mit umzusetzen. Jeder Mitarbeiter und jede Führungsperson sollte die Möglichkeit haben, jeden Tag das zu tun, was sie am besten kann. Dies ist möglich – große internationale Konzerne sind hierfür beste Beispiele. Talentorientierte Mitarbeiterführung kann der entscheidende Vorteil gegenüber Konkurrenten sein.

Nutzen Sie die individuelle Einzigartigkeit Ihrer Mitarbeiter und lernen Sie Teams zu bilden, die sich gegenseitig ergänzen. Ein Investment, das sich schnell bezahlt machen wird.

Missverständnisse durch falsche Kommunikation

Eigentlich ist dieses Thema völlig klar und sorgt in Filmen sehr verlässlich für Spannung. Im Film soll das auch so sein. Aber im realen Leben? Missverständnisse kennen alle.

Nach einem klärenden Gespräch löst sich manch hohe Woge in Wohlgefallen auf. Sich Gedanken über andere zu machen, nicht darüber zu sprechen und seine eigenen negativen Gedanken dem anderen zum Vorwurf zu machen, sorgt sehr verlässlich für Krach. Es geht aber auch anders: Sie können Ihre eigene Kommunikation verändern.

Typische Fehler in der Kommunikation

Kommt Ihnen folgendes Szenario bekannt vor: Gemeinsam mit einem Kollegen wollen Sie zu einem Kunden fahren, um sich auf dem Weg thematisch abzustimmen. Ihr Kollege und Sie fahren in unterschiedlichen Orten los. Das Büro des Kunden liegt von beiden Standorten aus ungefähr gleich weit entfernt. Die Verabredung war für beide völlig klar: „Wir treffen uns nicht bei der Tankstelle, sondern auf dem Parkplatz danach“.

So weit so gut. Sie waren wie immer überpünktlich. Als der Kollege nicht zur verabredeten Zeit ankam, machten Sie sich noch keine Gedanken. Er kam sowieso oft verspätet. Irgendwann aber riefen Sie ihn an. Inzwischen war er bereits wieder auf der Autobahn auf dem Weg zum Kunden.

Als Sie beiden miteinander sprachen und sich gegenseitig erklärten, was Sie verstanden hatten, war alles klar. Beide waren Sie es gewohnt, sich mit einem anderen Kollegen auf dem Weg zu diesem Kunden zu treffen. Bei der Beschreibung des Treffpunktes hatten beide ein unterschiedliches Bild im Kopf. Ihr Kollege dachte an den Pendler Parkplatz nach der Raststätte, auf dem er sich immer mit dem anderen Kollegen traf. Sie trafen sich oft auf dem Raststätten Gelände. Nicht aber vor der Tankstelle, sondern auf dem kleinen Parkplatz zwischen Tankstelle und Gastronomiebereich. Beide gingen Sie davon aus, dass der andere genau das meinte. Deshalb sagten beide sofort „ja klar“ und fragten nicht weiter nach.

Vermeiden Sie Missverständnisse

Solche Missverständnisse lassen sich einfach vermeiden, wenn Sie sich an ein paar Regeln halten. Stellen Sie Fragen um damit Ihre Vorstellungen mit dem abzugleichen, was der andere meinte. Wenn die Unterhaltung etwas intensiver ist, könnte das so klingen: „Gerne möchte ich mir sicher sein, dass wir vom selben sprechen. Ich werde deshalb ein paar Rückfragen stellen. Ist das in Ordnung für Sie? Sie sagten, dass … Ich verstehe bei dem Thema Folgendes: … Ist es das, was Sie damit gemeint haben?“.

Manchmal sagen oder denken Gesprächspartner zu diesem Rat: „Wenn ich das umsetze und so viel frage, dann hält mich der andere doch für unwissend“. Sie bemerken es wahrscheinlich selbst: Auch bei dieser Aussage macht sich der Sprecher Gedanken über die Gedanken des anderen. Vielleicht denkt Ihr Gesprächspartner aber auch: „Endlich jemand, dem es wichtig ist, was ich damit meine.“

Nur durch gezielte Rückfragen können Sie sicher sein, dass Kommunikation funktioniert und nicht in unnötigen Missverständnissen endet. Die gibt es vielleicht auch zusätzlich noch. Achten Sie also möglichst darauf, so viele wie möglich zu vermeiden.

Ein weiteres Beispiel beschreibt wunderbar, welche Situation noch zu Missverständnissen führen kann. Dieses Telefongespräch fand in einem Kundencenter statt. Eine Interessentin des Produkts fragte im Gespräch nach den Kosten. Der Kundenberater sagte: „Dieser Service ist entgeltfrei!“ Die Interessentin fragte wieder wie hoch der Preis sei und der Berater antwortete wieder: „Dieser Service ist entgeltfrei!“

Erst nachdem der Ton aggressiver geworden war, verstand der Berater und sagte: „Der Service ist kostenlos!“ Darauf die Interessentin: „Sagen Sie das doch gleich!“

Was hierbei passierte, ist typisch. Der eine Gesprächsteilnehmer gebraucht ein für ihn völlig gebräuchliches Wort. Für jemand anderen ist dieser Begriff unüblich also unverständlich. Er aber reagiert darauf und plötzlich gibt es Missverständnisse.

Bitte denken Sie daran, dass es Begriffe gibt, die branchenspezifisch sind und die Mitarbeiter aus anderen Branchen nicht kennen oder anders deuten. Das eigene Unverständnis zuzugeben aber erscheint dem ein oder anderen als das Eingeständnis der eigenen Unzulänglichkeit. Manche Menschen möchten nicht zugeben, dass Sie etwas nicht verstanden haben. Das kann zu erstaunlichen Ereignissen führen. Sie haben es selber „in der Hand“, wie die Kommunikation läuft. Ob diese zu Ihnen hinläuft, oder von Ihnen weg.

 

Erfolg im Beruf: Erfinden Sie das Rad nicht neu, lernen Sie Ihr Handwerk

Erfolg im Beruf steht für viele von uns für Kreativität und Innovationsgeist. Wir wollen beweisen, dass wir außergewöhnlich und einzigartig sind. Grundsätzlich ist das eine gute Einstellung. Die Frage ist bloß, auf welchem Niveau wir dieses Bedürfnis ausleben.

Kreativität, Experimentierfreude und innovative Gedankengänge sind nicht zu jedem Zeitpunkt angebracht. Bevor wir etwas Neues erschaffen können, müssen wir erst unser Handwerk lernen und wirklich gut beherrschen. Besonders wichtig ist das am Anfang einer neuen Tätigkeit.

Entwickeln Sie die richtigen Gewohnheiten

Gleich am Anfang einer neuen Tätigkeit beginnen wir in der Regel damit, neue Gewohnheiten zu entwickeln. Solche Gewohnheiten bestimmen unser Leben. Ob im Beruf oder in unserer Freizeit, ob alleine oder im Team – überall entwickeln wir Routinen. Sie sollen uns das Leben erleichtern und unser Gehirn entlasten. Einmal etabliert, sind sie unglaublich zuverlässig. Die Kehrseite: Längst nicht jede Gewohnheit nützt uns wirklich und wir gewöhnen sie uns nur mit viel Mühe wieder ab, falls es nötig werden sollte. Deswegen ist es wichtig, den Beginn einer neuen Aufgabe besonders aufmerksam anzugehen. Sie kennen sicherlich das Sprichwort: „Übung macht den Meister“. Übung kann zur Meisterschaft führen, wenn das Richtige geübt wird. Wer aber das Falsche übt, entwickelt lediglich schlechte Gewohnheiten. In einer neuen Situation – beispielsweise im Job – zu experimentieren, zu spielen und vermeintlich kreativ zu werden, ist nicht der richtige Zeitpunkt.

Bewährtes übernehmen

Was aber richtig für uns ist, wissen wir am Anfang einer Tätigkeit auch nicht. Zumindest nicht aus eigener Erfahrung. Eine Wahl haben wir trotzdem: Wir können die Erfahrung anderer nutzen. Wir können auf Bewährtes zurückgreifen. Auf fundamentale Strategien. Auf das Handwerkszeug unserer Profession und unserer Branche. Und das sollten wir unbedingt tun. Viele meinen, dass ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihre Situation eine andere, eine individuellere Strategie als die bewährte erfordert. Doch der Punkt ist: Jeder Mensch ist einzigartig. Jede Situation und jede Gegebenheit sind individuell. Fundamentale Strategien sind deswegen fundamental, weil sie für jeden Menschen die Basis für eine Tätigkeit bilden.

Tipp: Finden Sie die fundamentalen Fertigkeiten Ihrer Branche heraus. Stellen Sie sich die Frage, wie sehr Sie Ihr Handwerkszeug beherrschen. Wo sollten Sie sich verbessern? Besprechen Sie sich dazu mit Menschen, die auf Ihrem Gebiet erfolgreich sind.

Experten um Rat fragen

Nutzen Sie die Erfahrung anderer. Sie müssen das Rad nicht immer neu erfinden. Menschen, die auf Ihrem Gebiet erfolgreich sind, haben Ihre oder ähnliche Probleme vermutlich schon gelöst. Dieses Wissen können Sie anzapfen. Im Gespräch oder über die Literatur von Experten. Fragen Sie um Rat, Menschen helfen gerne. Insbesondere dann, wenn es nicht um Ihre Kernkompetenzen geht. Wir investieren viel Zeit in Aufgaben, die andere besser können. Der Grund dafür: Wir wollen Geld sparen. Aber ist das wirklich effizient? Wir wären effizienter, wenn wir uns in dieser Zeit unseren Kernkompetenzen widmen würden. Oder unsere wertvolle Zeit mit Menschen und Tätigkeiten füllen, die uns wichtig sind.

Lernen durch Imitation

Um Rat oder Hilfe zu bitten, ist vielen Menschen unangenehm. Wir wollen eigenständige Individuen sein. Noch weniger Anklang findet es in unserer Gesellschaft, andere nachzuahmen. Wo bleibt da die Individualität? Lieber wollen wir neue Ideen haben. Doch Kreativität entwickeln wir nur auf Basis eines sehr breiten und zugleich tiefen Wissens. Jeder Meister seines Gebietes hat seine Meisterschaft auf der Grundlage bereits bestehender Erkenntnisse aufgebaut. Ob Wissenschaftler, Künstler, oder Unternehmer – sie alle haben die Werke ihrer Vorgänge weiterentwickelt. Die fundamentalen Erkenntnisse früherer Meister nicht in unsere Arbeit einfließen zu lassen, wäre reinste Ignoranz. 

Erfolgreiche Menschen bleiben Lernende

Erfolgreiche Menschen wissen das. Sie bleiben lebenslang Lernende, weil sie immer weiterwachsen wollen. Sie wissen, dass sie nicht alle Antworten haben und niemals alle Antworten haben werden. Sie haben erkannt, dass auf jedes gelöste Problem ein neues, noch anspruchsvolleres Problem folgt. Das unterscheidet sie von Menschen, die in gewissen Situationen verweilen. Wie beispielsweise Teenager. Als Teenager sind wir oft davon überzeugt, alles besser zu wissen. Wir wollen uns nicht mehr belehren lassen. Wir halten uns für klug genug. Eine gefährliche Situation. Wer aufhört Fragen zu stellen, lernt nicht mehr. Teenager entwachsen dieser Phase glücklicherweise wieder.
Erwachsene sollten nicht wieder hineingeraten – wir würden unser Wachstum und zukünftige Erfolg boykottieren.

Verantwortung durch Betriebssport stärken

Das Ziel bei der Arbeit lautet gewöhnlich, die uns gegebenen Aufträge und Arbeiten erfolgreich zu erledigen, zum Wohl der Kundinnen und Kunden, zum Wohl des Unternehmens, für das wir tätig sind, und nicht zuletzt zu unserem eigenen Wohl.

Wenn es gelingt, eine möglichst große Schnittmenge dieser drei Bereiche des Wohlempfindens zu schaffen, ist eine hervorragende Basis für den weiteren Unternehmenserfolg gegeben. Dafür bildet Betriebssport über die Gesundheitsvorsorge hinaus eine besonders gute Basis.

Die Zufriedenheit aller Beteiligten im Blick

Das übergreifende Wohlergehen – also die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden, der Mitarbeitenden und der Leitenden – hängt wesentlich davon ab, wie wir im Allgemein miteinander umgehen, vor allem aber, wie wir miteinander umgehen, wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt. Gemeinsame sportliche Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeiten können entscheidend dazu beitragen, den dazu oft nötigen Perspektivwechsel zu fördern und den Umgangston zu verbessern.

Wird nach Argumenten für Betriebssport gesucht, wird als erstes immer die Gesundheitsförderung durch eine aktive sportliche Betätigung genannt. Daneben geht es vielen Unternehmen um stärkere Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Betrieb. Denn bekanntlich fördert kaum etwas die Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz mehr als die Identifikation mit der ausgeübten Tätigkeit. Sportliche Aktivitäten fördern die Leistungsfähigkeit und Ausgeglichenheit der Mitarbeitenden, lautet eine klassische Begründung. Gemeinsame Erlebnisse verbessern das Betriebsklima, eine andere.

Daneben lässt sich durch Betriebssport jedoch noch eine weitere Soft Skill effektiv trainieren: Die Teamfähigkeit und dabei die Befähigung und der Mut eigene Entscheidungen zu treffen. Diese Eignung wird umso wichtiger, als Unternehmen in Zeiten der digitalen Transformation gefordert sind, ihre Mitarbeitenden zu verantwortlichem Handeln anzuleiten. Ohne das Thema an dieser Stelle zu vertiefen, sei nur bemerkt, dass diese Skills gerade im Kundenkontakt immer von Vorteil sind. Dem verantwortlichen Handeln kommt zu Gute, wenn beim Betriebssport Hierarchien an Bedeutung verlieren. Ebenfalls hilfreich ist, dass die Kolleginnen und Kollegen dabei vielleicht mehr als sonst miteinander sprechen.

Betrachtung typischer Sportarten

Nun ist Betriebssport natürlich immer so eine Sache: Einige Mitarbeitende möchten nicht auch noch in der Freizeit mit Kolleginnen und Kollegen zu tun haben. Manche Unternehmen bieten zwar Betriebssportgruppen an, diese finden dann aber nur unregelmäßig oder gar nicht statt. Natürlich hängt die Umsetzung wesentlich an den Rahmenbedingungen. Ist ein Unternehmen groß genug, betreibt es vielleicht sogar eigene Anlagen. Oder es mietet Zeiten und Kapazitäten in Fitnessstudios, Schwimmbädern, Tennis- oder Golfplätzen.

Am wenigsten interessant zur Stärkung der Verantwortung sind Individualdisziplinen, die alleine betrieben werden können, wie Fitness, Schwimmen gehen und Golfen. Das sind natürlich ebenfalls gesundheitsfördernde Aktivitäten, aber nicht unbedingt geeignet, um den Umgangston zu verbessern. Spannender wird es da schon, wenn direkt gegeneinander gespielt wird (wie im Badminton, Tennis oder Tischtennis), noch spannender jedoch, wenn dies in Teams geschieht (bei den vorgenannten Disziplinen auch schon im Doppel möglich). Klassiker an Teamsportarten sind Fußball, Handball und Volleyball. Dafür lassen sich schnell Interessierte finden, die sich aus ihren eigenen Vorgeschichten und Vorlieben heraus dafür begeistern lassen können.

Teamsport ohne externe Schiedsrichtende

Warum aber nicht einmal das Interesse auf eine Sportart lenken, die den meisten vermutlich neu ist? Gerade im Berufsleben gilt es ja auch immer wieder mit neuen Sachverhalten umzugehen und mit neuen Herausforderungen fertig zu werden! Da kommt der Frisbeesport ins Spiel. Ultimate Frisbee ist eine der am schnellsten wachsenden Sportarten weltweit, Betriebssportgruppen im „Ultimate“ gibt es bisher nur in den USA, vor allem im Umfeld von IT-Unternehmen. Nicht nur Facebook- und WhatsApp-Gründer sind (ehemalige) Ultimate-Spielende, sondern auch Kanadas Premier Justin Trudeau.

Der Clou im Frisbeesport ist jedoch, dass ohne externe Schiedsrichtende gespielt wird. Diese Erfahrung steht denjenigen in den meisten anderen Sportarten gegenüber, wo Spielende sich darauf verlassen, dass eine höhere Instanz alles regelt. Dort gehört oft das Ausreizen des Erlaubten und bewusstes Einsetzen von Fouls dazu. Im Frisbeesport sind jedoch die Spielenden dafür verantwortlich, strittige Situationen zu benennen und nur unter den direkt Beteiligten selbst zu regulieren und aufzulösen.

Konfliktlösung in Eigenverantwortung

Mittels der Konfliktlösung im Frisbeesport lässt sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung in Verbindung mit hoher Wettbewerbsorientierung hervorragend einüben. Die Bedingungen sind in den Regeln festgelegt, die eine Reihe von Anforderungen beschreiben. Das sind unter anderem Regelbewusstsein, Ehrlichkeit, Respekt, Selbstständigkeit, das Eingeständnis von Fehlern und das Anerkennen von Leistungen sowie die Abwesenheit von Feindseligkeit und der kooperative Umgang mit Konflikten.

Demnach ist Frisbeesport von großem Nutzen, um eine innere Haltung der Fairness zu trainieren, die ein großes Potenzial zur einvernehmlichen Konfliktlösung in Betrieben beherbergt. Bei Interesse ist zu klären, wie es im Einzelnen in einem Betrieb adaptiert und umgesetzt werden kann, oder ob sich das Unternehmen aufgrund einer stark hierarchischen Ausrichtung aktuell möglicherweise nicht dafür eignet.

Trauerbegleitung am Arbeitsplatz – wie geht das?

Wenn Kollegen sterben, kann die Mischung der Gefühle ganz unterschiedlich sein: Trauer, Wut, Stress durch die Arbeitsüberlastung oder mangelnde Übergaben, Chaos durch ungeklärte Zuständigkeiten, Gefühle der Verlassenheit und Erinnerungen an andere, persönliche Trauersituationen.

Es fehlt der Mensch, der Freund, mit dem Sie vielleicht schon viele Jahre zusammengearbeitet haben. Es fehlt der Kollege und es fehlt vielleicht auch der Chef. Ein Team kann jetzt führungslos sein oder ein Kollege, der jahrelang Expertise aufgebaut hat, fehlt jetzt fachlich im Team.

Eine erste Hilfe fürs Team kann sein, einen Kondolenzraum zu schaffen, z. B. einen kleinen Besprechungsraum, wo ein Bild steht und ein Kondolenzbuch ausliegt. Es kann helfen, sich intern auszusprechen. Sehr oft muss die Arbeit dennoch nahtlos weitergehen. Der Sinn nach der gemeinsam zusammengetragenen Arbeit stellt sich jetzt neu.

Als Mitarbeiter und Kollege stellen sich in einer solch seltenen Situation zahlreiche Fragen:
Was ist der Sinn einer Beratung eines genervten Kunden gegenüber der Trauer um den geschätzten Kollegen? Darf am Arbeitsplatz geweint werden?

Die Situation scheint unwirklich.
Oft ist der Arbeitsplatz des Verstorbenen noch genauso wie vorher, da hängt vielleicht noch eine Jacke oder es stehen angebrochene Wasserflaschen herum, da liegen Akten, so als ob der Kollege gleich wieder hereinkäme.

Oft weiß man nicht, wie man sich in einer solchen Situation angemessen verhält.
Wenn der Wunsch nach einer gemeinsamen Trauerfeier mit der Familie besteht, sollte ausgelotet werden, ob die Familie das wünscht. Die Abteilung kann auch eine gemeinsame Kondolenzkarte schicken. Nicht alle Kollegen wollen gemeinsam auf die Beerdigung gehen. Manchmal passt es nicht zur Beziehung, manchmal löst es Erinnerungen an eigene, private Trauerfälle aus, die noch nicht so lange zurückliegen.

Wie kann der Umgang mit einem Trauerfall erleichtert werden?

Am besten sucht die Personalabteilung nach einem Trauerbegleiter, der eine Weiterbildung hat, die den Kriterien des Bundesverbands Trauerbegleitung e.V. entsprechen.  Wenn eine externe Trauerbegleitung gewünscht wird, sollte sie in einem geschützten Rahmen stattfinden. Das heißt, der Trauerbegleiter gibt der Teamleitung nur ein allgemeines, zusammenfassendes Reporting, steht sonst aber unter Schweigepflicht.
Die Teamleitung sollte nicht an der Gruppenberatung teilnehmen. Denn die Führungskraft hat dem Team gegenüber eine ganz andere Rolle: Das Team organisatorisch zusammen zu halten, die Vakanzen neu zu besetzen oder zu überbrücken, die Arbeit neu organisieren.
Während in der Trauerberatung eine ausdrückliche Erlaubnis besteht, alle Gefühle zu zeigen, kann die Teamleitung gleichzeitig manchmal Durchhalteparolen ausgeben müssen, gemeinsam jetzt diese schwierige Phase im Team zu überstehen.

Wie kann eine solche Beratung aussehen?

Die Trauerberatung eines trauernden Teams besteht am besten aus einer kleinen Anzahl von Gruppenberatungen und einer Kombination von Einzelberatungen. Für beides sind die Freiwilligkeit und die Verschwiegenheit nach Außen wichtig. Es kann auch sein, dass jemand dem Chef gegenüber Wut äußert, der das Team „verlassen hat“ oder dass jemand sogar erleichtert ist, der Konflikte mit dem verstorbenen Kollegen hatte. Es kann sein, dass neben den gemeinsamen Teamprozessen persönliche Trauerprozesse aus Familien- und Freundeskreis wieder reaktiviert werden, wenn Parallelen bestehen. Wer sich z. B. als junger Mensch von dem sterbenden Vater verlassen gefühlt hat, spürt vielleicht wieder sehr tiefe Verlassenheitsgefühle, wenn der Chef stirbt. Dazu sind Einzelgespräche besser geeignet.

Außerdem löst das Versterben von Kollegen, wenn sie der eigenen Generation angehören, Gedanken über die eigene Sterblichkeit und Gesundheit aus. Manch einer erkennt jetzt, dass es gut wäre, eine eigene Vorsorgeplanung, eine Patientenverfügung und mal wieder einen Check-up Termin beim Hausarzt zu machen. Es wird bewusst, dass die eigene Lebens- und Arbeitszeit endlich ist und dass es bitter sein kann, alles Leben bis nach der Rente aufzuschieben.

Wichtig für die Organisation der Trauerberatung in einem Unternehmen ist, dass nicht zu lange mit dem Einsatz der Trauerberatung gewartet wird. Der Beginn ist die Information des gesamten Teams mit möglichst der sofortigen Gelegenheit der Aussprache. Dann das Einrichten des Kondolenzraums; es folgen die externe Trauerberatung, weitere wichtige Schritte sind das Räumen des Schreibtischs des Verstorbenen, später wieder die Auflösung des Kondolenzraums.

Dabei empathisch und feinfühlig vorzugehen, ist eine wichtige Aufgabe der Teamleitung und der Personalabteilung.

Es kommt ein Zeitpunkt, an dem die akute emotionale Betroffenheit wieder abklingt und das Team sich organisatorischen Fragen wie der Neu- und Umorganisation der Arbeit zuwendet. Hier können auch noch mal Wut, Stress und Gefühle der Überforderung hochkommen. Bei den inzwischen häufigen Umstrukturierungen in großen Firmen kann das Versterben dazu führen, das zwischenzeitlich zwei Abteilungen zusammen gelegt werden, nicht alle vakant gewordenen Stellen nachbesetzt werden und nicht alles Fachwissen des Verstorbenen gesichert übergeben und gerettet werden konnte.

Mit jedem Kollegen und jeder Kollegin, die geht, gehen Fachwissen, Expertise und Netzwerke verloren. Hier muss ein Team neue Wege finden, damit zusätzlich zur Trauer nicht noch weitere fachliche Erschwernisse hinzukommen. Hier ist vielleicht eine Organisationsberatung nötig, die aber nicht von der Trauerbegleitung geleistet werden kann. Diese muss sich nach einer Weile wieder vom Team verabschieden.

Wie immer wünsche ich Ihnen, dass Sie das noch lange nicht brauchen. Wenn aber ein Trauerfall eintritt, haben Sie ruhig den Mut, über die Personalabteilung einen externe Trauerberater anzufordern.

Tandemlösungen: So arbeiten Innen- und Außendienst Hand in Hand

Die Welt ist Kooperation, Teamgedanke, Ying und Yang, die Harmonisierung entgegengesetzter Prinzipien und Pole, die doch aufeinander bezogen sind. Diese Einstellung setzt sich auch im Verkauf durch und verlangt nach praxisorientierten Lösungen.

Wie können mit Innendienst und Außendienst zwei Bereiche zusammenwachsen, die nur gemeinsam stark sind?

Mehrwert durch Teamarbeit

In zahlreichen Unternehmen gibt es immer noch keine rechte Anbindung zwischen Innendienst und Außendienst. Abteilungsegoismen dominieren und verhindern Synergieeffekte, die entstehen könnten, wenn die zwei Bereiche als Team kooperieren würden. Denn ein Team leistet mehr, als die Summe der einzelnen Kompetenzen seiner Mitglieder vermuten lässt.

Allzu oft jedoch wird der Vertriebsinnendienst vor allem als Erfüllungsgehilfe des Außendienstes gesehen: Der Innendienst macht die Termine, der Außendienst den Abschluss – und kassiert die Lobeshymnen. Aber es gibt Gegenbeispiele, die Mut machen: Der Innendienst übernimmt beim proaktiven Verkauf eine Schlüsselrolle – die zwei Bereiche bilden ein Tandem mit gleichberechtigten Aufgaben, Rechten und Pflichten. Damit dies gelingt, müssen Geschäftsleitung und Führungskräfte die Rahmenbedingungen schaffen.

Mit Erfolgspartnerschaften zur Kundenbegeisterung

Dazu gehört das übergeordnete Ziel zu kommunizieren sowie einen Teamspirit zu entfachen, der allen Beteiligten verdeutlicht: „Nur gemeinsam können wir demjenigen dienen und nützlich sein, der uns allen am Herzen liegt – dem Kunden!“

Entscheidend sind Erfolgspartnerschaften, die belegen, dass das gemeinsame und aufeinander abgestimmte Vorgehen nur Gewinner kennt: die Bereiche, die beteiligten Menschen, die Vertriebsabteilung, das Unternehmen – und die Kunden.

Grundsatz einer Erfolgspartnerschaft ist: Der Innendienst wird vom bloßen Auftragsabwickler zum proaktiven Kundenmanager. Die Hauptaufgabe der Innendienstmitarbeiter besteht nicht mehr darin, die Termine der Außendienst-Stars zu koordinieren. Vielmehr leisten sie einen strategischen Beitrag zum aktiven Verkauf, zur Neukundengewinnung sowie zu Cross- und Up-Selling. Sie tragen aktiv zum Umsatz bei, indem sie bei Bestandskunden Zusatzverkäufe realisieren, Empfehlungsadressen einholen und Weiterempfehlungen generieren.

Flexibilität und agile Strukturen als Voraussetzungen

Die Tandemlösungen erfordern von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Flexibilität und zudem agile Strukturen in Unternehmen und Vertriebsabteilung, um sich den jeweiligen Kundenanforderungen anzupassen. Führungskräfte und Vertriebsleiter agieren als Koordinatoren, Motivatoren und Führungscoachs, die die betroffenen Mitarbeiter aus Innendienst und Außendienst zu Beteiligten entwickeln, die die Tandemlösung als Chance für die eigene Weiterentwicklung erkennen. Die gemeinsam erlebten Erfolgserfahrungen, die entstehen, wenn selbst schwierige Kunden gewonnen, Interessenten zu Stammkunden entwickelt und Bestandskunden begeistert werden können, treiben den Teamspirit-Entwicklungsprozess zügig voran.

Die „Fusion“ klug vorbereiten

Auf dem Weg zu dem neuen Rollenverständnis sind einige praktische Herausforderungen zu bewältigen, etwa die Provisionsfrage: So ist es richtig, wenn es für die Innendienstmitarbeiter variable leistungs- und erfolgsorientierte Entlohnungsbestandteile gibt. Auch Teamprämien stellen eine Option dar.

Zudem dürfen Geschäftsleitung und Führungskräfte nicht erwarten, dass die Abteilungen nicht „von heute auf morgen“ zusammenwachsen. Es ist zielführend, wenn die Rollen sowie die Verantwortungsbereiche, Zuständigkeiten und Kompetenzen gemeinsam festgelegt werden.

Vergleichbar ist dies mit einer Unternehmens-Fusion, bei der unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen. Durch Hospitationen und die Teilnahme der Mitarbeiter an den Meetings der jeweils anderen Abteilung fällt es den Beteiligten leichter, sich nach und nach mit den Aufgaben vertraut zu machen und den menschlichen Kontakt zu den Kollegen zu vertiefen.

Konkret: Während der Außendienstmitarbeiter der Mitarbeiterin aus dem Innendienst einen halben Tag über die Schulter schaut, begleitet der Innendienstmitarbeiter eine Kollegin zum Kunden vor Ort. So wächst das gegenseitige Verständnis, man vertraut sich, jeder bekommt ein Gespür für die Aufgaben, Herausforderungen und Nöte der „anderen Seite“.

Der Vertriebsleiter schließlich achtet bereits bei der Zusammenstellung der Tandemteams darauf, Kollegen zusammenzubringen, die menschlich zueinander passen und sich ergänzen.

Fazit

Die neue Rollenverteilung kommt einem Kulturwechsel gleich. Darum sollte der Prozess als Change-Projekt initiiert werden, in dessen Rahmen die Kompetenzen der Führungskräfte und der Mitarbeiter mithilfe entsprechender Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen auf- und ausgebaut werden.

 

Kommunikation: Ein Mann ein Wort, eine Frau ein Wörterbuch

Frauen und Männer sprechen eine andere Sprache. Klar! Küchentischpsychologie oder ist da doch etwas Wahres dran? Wie der chemische Kopf-Cocktail die weibliche und männliche Sprache beeinflusst.

Frauen kommunizieren anders als Männer. Bei Ihnen steht der emotionale Aspekt der Aussage im Vordergrund. Bei Männern geht es um die Fakten einer Aussage.

Das sagt die Neurowissenschaft

Aristoteles behauptete, dass unser Denken im Herzen liege und er Kopf nur dazu da sei, um einen kühlen Körper zu haben. Roger Sperry erhielt 1962 für seine Entdeckung der unterschiedlichen intellektuellen Funktionen der linken und rechten Gehirnhälften den Nobelpreis. So verarbeitet die rechte Gehirnhälfte die kreativ künstlerischen, visuellen und gefühlvollen Impulse wohingegen die linke für die logisch sequenziellen und sprachlichen Impulse zuständig ist.

Dr. Bennett und Dr. Sally Shaywitz forschten an der University of Yale und entdeckten 1995, dass bei Männern vorzugsweise die linke Gehirnhälfte für Sprache zuständig ist, während bei Frauen sowohl die rechte als auch die linke Gehirnhälfte Aktivität zeigten.

Die Rolle des Testosterons

Testosteron ist das Hormon des Erfolgs, der Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit. Professor James Dadds von der Georgia State University untersuchte unzählige Männer. Er stellte fest, dass alle Männer in Schlüsselpositionen einen höheren Testosteronwert hatten als solche, die sich im Mittelfeld bewegten. Geistliche und Männer in sozialen Berufen hatten den geringsten Testosteronwert und erscheinen eher weich und weiblich. Professor Dadds entdeckte weiter, dass Karrierefrauen einen höheren Testosteronspiegel haben.

Die Sprache der Frau ist emotional, die des Mannes wörtlich

Das Gefühl nimmt im Gehirn der Frau einen hohen Stellenwert ein. Die exakte Benennung, d. h. der eindeutige Wortsinn wird im weiblichen Sprachgebrauch weniger Bedeutung beigemessen. Männer hingegen nehmen jedes Wort in ihrem Bedeutungsumfeld genau unter die Lupe und reagieren entsprechend darauf. Missverständnisse entstehen. Vorannahmen werden getroffen. Einer Rede folgt eine Widerrede. Emotionen kochen hoch. Wüste Beschimpfungen und Tränen folgen dann.

Frauen und Männer verwenden zwar dieselben Wörter, dennoch setzen beide diese Wörter in einen anderen Sinnzusammenhang. So entstehen daraus vollkommen unterschiedliche Bedeutungen und der Nährboden für Missverständnisse und Konflikte ist gelegt. Es geht also um die sprachlichen Sinndetails und die gefühlsmäßige Betonung dessen.

Den sprachlichen Spagat schaffen

Weibliche Sprachmuster sind geprägt durch Gefühle und männliche Sprachmuster sind geprägt durch Fakten. Durch die linguistische Brille betrachtet bedeutet das, dass Frauen eher in Geschichten, Metaphern und Verallgemeinerungen sprechen und Männer die Aussagen Wort wörtlich nehmen.

Sie: Immer, wenn ich beim Frisör war und mich besonders chic gemacht habe, fällt dir das nie auf. (Verallgemeinerungen)
Er: So kannst du das doch nicht sagen. Erst letzten Monat, als du das neue Kleid anhattest, lobte ich Dein Aussehen. Gestern sagte ich, dass das Abendessen köstlich geschmeckt hat und heute Morgen, dankte ich dir für mein Vesperbrot. (Thema einkreisen)
Sie: Ja, schon wieder sagst du das. Immer redest du dich raus. (Verallgemeinerungen)
Er: Jetzt reicht es mir wirklich. Deine Übertreibungen bringen mich noch um den Verstand.

Analyse der weiblichen Sprache: Mit den Verallgemeinerungen will die Frau das Ausmaß ihrer Enttäuschung und der Verletzung ausdrücken. Sie verallgemeinert diese spezielle Situation auf die komplette Beziehung.
Analyse der männlichen Sprache: Männer nehmen diese Aussage wörtlich ohne den Gefühlsaspekt der Frau zu berücksichtigen. Der Mann reagiert mit weiteren Fakten und führt Beispiele an.

Auseinandersetzungen laufen oft nach diesem Schema ab, Frauen zählen weitere gefühlsbetonte Argumente auf und möchten auf der emotionalen Ebene den Mann zur Einsicht bringen. Er hingegen fährt fort, das Thema einzukreisen und näher zu definieren.
Das Ende vom Lied ist, sie stellt das Gespräch ein oder er entzieht sich der Diskussion und ergreift das Weite.

Die Kunst des gegenseitigen Verstehens

Männer verarbeiten Informationen, indem sie ganz für sich alleine ihre Reaktionen zu durchdenken. Meist formulieren sie ihre Antwort internal vor. Frauen hingegen denken laut nach und lassen den Zuhörer an ihrem Entwicklungsprozess teilhaben. Erst im Laufe der gesprochenen Gedanken, entwickelt sie ihre Meinung zum Thema und bekommt Zugang zu ihrer Intuition

So kann eine Frau den Rückzug des Mannes verstehen:
– Er will nichts sagen, was er später bereut.
– Er sucht die Antwort auf ein Problem oder eine Fragestellung.
– Er denkt nach.

So kann ein Mann verstehen, wieso Frauen reden:

– Sie spricht, um Ihre Gefühle auszudrücken.
– Sie spricht, um eine Vertrauensebene herzustellen.
– Sie spricht, um Klarheit in ihren Gedanken zu bekommen.

Es sind die kleinen stetigen Veränderungen in der Art und Weise ihrer Kommunikationsfertigkeit und gegenseitiges Verständnis, die das größte Ergebnis bringen.

Raus aus dem Kopfkino: Lassen Sie Ihr Gehirn nicht unbeaufsichtigt

Hat die neue Chefin etwas gegen mich? Werde ich vom nächsten Stellenabbau betroffen sein? Wird bei der Vorsorgeuntersuchung beim Arzt etwas Schlimmes gefunden? Oft beginnen sich die Gedanken im Kopf im Kreis zu drehen. Bunte Bilder mit Ton und nicht selten mit negativer Auswirkung auf unser Wohlbefinden.

Kopfkino oder die Grübelfalle

Was passiert da eigentlich, wenn wir grübeln? Unsere Gedanken verselbstständigen sich. Automatisiertes Denken ohne Ziel entsteht und ist leider nicht lösungsorientiert. Wir drehen uns im Kreis, denken wieder und wieder die gleichen negativen Gedanken. Unser Gehirn konstruiert eine Gedankenwelt, die nichts mit der Realität im „Hier und Jetzt“ zu tun hat. Denn im Moment des Grübelns sind wir normalerweise in einem ruhigen Zustand und haben Zeit zum Nachdenken. Oft abends im Bett.

Denken, fühlen, handeln

Grübeln ist eine spezielle Form des Denkens. Unsere Gedanken – in diesem Fall negative – lösen eine Emotion aus. Wenn wir jetzt diese Emotion unterdrücken und stattdessen im Geist bleiben, dann vermeiden wir zu handeln. Wir ziehen uns zurück in unser Kopfkino und spielen die gleiche Situation wieder und wieder durch. Aus diesem Strudel heißt es, entkommen zu müssen und ins aktive Handeln zu wechseln. Wie? Als erstes das Gefühl wahrnehmen als das, was es ist – z. B. Verletzung, Verzweiflung, Wut, Ärger oder auch Scham. „Ich bin verdammt wütend. Wie will ich mit dieser Wut umgehen? Welche Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung?“

Aus der Opferrolle in die Selbstverantwortung

In dem Augenblick, wenn man seine Emotion wahrnimmt, kann man auch wieder die Verantwortung für seine Gedanken übernehmen, kann Entscheidungen treffen. Nämlich die Entscheidung, wie man mit der Thematik, die wütend macht, umgehen möchte. Zum Beispiel, ob man der anderen Person mitteilt, dass man über eine bestimmte Situation sehr wütend ist. Sie sind von einem solchen Kopfkino betroffen und müssen sich Luft machen? Nach den Regeln der Kommunikation tun Sie das am besten über die folgenden Schritte:

1. Schildern Sie die Situation so neutral wie möglich.
2. Erklären Sie das eigene Gefühl dazu.
3. Erklären Sie das Bedürfnis, das mit diesem Gefühl zusammenhängt, z. B. Sicherheit, Kontaktqualität, wahrgenommen werden.
4. Bitten Sie um eine andere Handlungsweise oder eine andere Beziehungsqualität. Wichtig ist, dass der andere immer eine Wahlmöglichkeit hat.

Dieses Gespräch kann auch zu einer Klärung führen, wie eine bestimmte Aussage des Anderen wirklich gemeint war. Vielleicht ganz anders als das, was Sie sich in Ihrem Kopfkino ausgemalt haben.

Vom Unbewussten zum Bewussten

Erst, wenn Sie sich Ihrem „Grübeln“ bewusst zuwenden, können Sie etwas daran ändern. Sie kommen aus dem „Warum“ ins „Wozu“ und damit ins Handeln. Eine Handlung ist auch, dass Sie eine bewusste Entscheidung treffen, in dieser Situation nicht zu handeln. Doch dann sind Sie nicht mehr Opfer, sondern haben selbstverantwortlich entschieden.

Wie stoppen Sie das Kopfkino?

Jetzt braucht es allerdings noch Soforthilfemaßnahmen im Hier und Jetzt, um aus dem Grübeln rauszukommen. Schließlich wollen Sie ja nicht die ganze Nacht wachliegen und Gedanken wälzen.

1. Immer dann, wenn wir uns auf unsere Sinne konzentrieren, dann hat das Gehirn keine Zeit mehr an andere Dinge zu denken. Zum Beispiel: Was höre ich für Geräusche? Oder unser Atem: Konzentrieren Sie sich auf den Ein- und Ausatmen. Zählen Sie die Atemzüge oder denken einfach nur an „Einatmen“ und „Ausatmen“. Gleichzeitig beruhigt sich dadurch in der Regel Ihr Atem und es fällt leichter einzuschlafen.
2. Denken Sie den Satz: „Welcher Gedanke kommt als nächstes?“ Und Sie werden sehen – für Bruchteile von Sekunden kommt kein Gedanke, weil unser Gehirn damit beschäftigt ist, einen neuen Gedanken zu suchen.
3. Nutzen Sie Bilder oder Geschichten, die für Sie funktionieren. Schicken Sie zum Beispiel Ihre Gedanken ins Badezimmer ans Waschbecken und versprechen Sie, dass Sie sie dort morgen wieder abholen. Der Effekt ist, dass Sie Ihre Gedanken nicht verteufeln, sondern wertschätzen, weil sie sie ja morgen wieder abholen. Manchmal warten die Gedanken am nächsten Tag tatsächlich dort auf Sie. Manchmal sind Sie aber auch wie von selber weg.
4. Nutzen Sie Ihren Körper, um in eine andere Haltung zu kommen. Wenn wir Grübeln, ziehen wir uns oft zusammen und haben eine niedergedrückte Haltung. Richten Sie sich bewusst auf oder machen Sie sich lang und weit im Bett. Entspannen Sie Ihre Muskeln und lächeln Sie. Der Körper gibt als Signal ans Gehirn weiter: „Alles in Ordnung“. Und unser Gehirn kann sich mit entspannen.

Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen. Gerne teilen Sie mir mit, welche Methoden sich für Sie bewährt haben.