Digital Change für die Praxis: So gestalten Sie die digitalen Wandel in Ihrem Unternehmen

Die Digitalisierung verändert unser Leben. Radikal und rasant. Um als Unternehmen in der Arbeitswelt 4.0 bestehen zu können, müssen Vorgehensweisen und Unternehmenskultur an die gegenwärtigen Anforderungen angepasst werden. Die Arbeitsweisen der Zukunft sind agile Netzwerke, in denen zukunftsweisende Lösungen entwickelt werden.

 

Die Ausgangslage

Die mobile Technologie, flankiert von immer raffinierterer Robotertechnik, ist die Basis einer wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Revolution. Sie löst die klassische Industriekultur ab, die geprägt war von hochgradiger Arbeitsteilung, klaren Hierarchien sowie festen Kommando- und Zellstrukturen, die in Fabriken und Büros standardisierte Arbeitsprozesse ermöglicht haben. Diese Form der Lohnarbeit wird durch die digitale Vernetzung immer mehr von Wissens- und Schöpfungsarbeiten abgelöst. Menschen wollen und sollen eigene Ideen und Wünsche in den Arbeitsprozess einbringen und selbstbestimmt handeln. Hierarchisch starre Führungsfunktionen lösen sich auf zugunsten wechselnder, projekt- und aufgabenbezogener Führungsrollen. Zugleich machen Roboter und Apps viele klassische Arbeitsplätze überflüssig. Bezeichnet wird diese Entwicklung mit Schlagworten wie „Management 3.0“ und „Arbeitswelt 4.0“. Doch schlaue Buzzwords allein helfen im Führungsalltag nicht weiter. Sie kennzeichnen zwar, was passiert, sind aber keine praktische Handreichung, wie der Wandel in der Praxis umgesetzt wird.

 

Digitalisierung, Dynamik und Agilität – Wertschöpfung und Kulturwandel durch agile Netzwerke

Um Geschwindigkeit aufzunehmen, Arbeitsweisen zu verändern und einen Kulturwandel auszulösen, gibt es generell zwei Stoßrichtungen. Die erste Stoßrichtung verändert Arbeitsweisen im System, in dem zum Beispiel sogenannte Agile Coaches und Transition Manager agile Arbeitsweisen und Methoden einführen und begleiten. Bei dieser Vorgehensweise bleibt die Hierarchie voll in ihrer Verantwortung für die Teams und die Ergebnisse. Der Begriff „agil“ stammt aus dem Projektmanagement und bezeichnet eine Methode, bei der kurze Entwicklungszyklen, sogenannte „Sprints“, die kontinuierliche Verbesserung bei der Entwicklung eines Produkts oder einer Dienstleistung gewährleisten sollen.

Bei der zweiten Möglichkeit werden agile Netzwerke gewissermaßen als zweites Betriebssystem neben die klassische Hierarchie gesetzt. Die etablierten Führungskräfte haben aus dem alten System heraus keinen Zugriff auf dieses agile Netzwerk. Dafür wird im Unternehmen eine eigene, sehr flache Organisation geschaffen, deren Leitung direkt an die Geschäftsführung berichtet. Diese Art Organisation ist ein lebendiges, dezentralisiertes Netzwerk, in dem alle Akteure Verantwortung tragen und Kompetenz, nicht formaler Status rollenprägend ist. Dieses parallele Betriebssystem ist dann sinnvoll, wenn in Unternehmen Veränderungsinitiativen sowohl von der Hierarchie als auch von Mitarbeiter-Gruppen eher ignoriert werden und schnelle Impulse gesetzt werden sollen.

Diese Vorgehensweise arbeitet nur mit freiwilligen Mitarbeitern, die wirklich Lust haben, neben ihrer eigentlichen Tätigkeit an wichtigen Themen und in sehr hierarchiearmen Strukturen zu arbeiten.

 

Die Zukunft: Aufbau agiler Netzwerke

Agile Netzwerke stehen für Arbeitsweisen der Zukunft und werden im Unternehmen so in Szene gesetzt, dass dort die spannenden Themen bearbeitet und zukunftsweisende Lösungen entwickelt werden. Nur so wird Lernen für die Zukunft ermöglicht. Ein agiles Netzwerk ist nicht der Ort, an den operative Probleme als Projekt ausgelagert werden. Dann wären agile Netzwerke nur Handlanger der klassischen Organisation.

Deshalb werden die Netzwerke so implementiert, dass sich kulturelle Muster, die dem Unternehmen mittel- und langfristig schaden dürften, wirklich wandeln können. Das erreicht man, indem man Verhaltensweisen und Zusammenarbeitsformen so verändert, wie es die Arbeit in einem flexiblen Netzwerk erfordert. So ist es zum Beispiel sinnvoll, statt vieler komplizierter Regeln nur wenige einfache Prinzipien der Zusammenarbeit zu kultivieren.

Entscheidend für den Erfolg dieses agilen Betriebssystems ist das „Commitment“ der gesamten Geschäftsführung. Es darf in der Belegschaft keinen Zweifel geben, dass die Arbeit im agilen Netzwerk „von oben“ gewollt, für die gemeinsame Zukunft entscheidend ist und nachhaltig unterstützt wird. Das erfordert bei vielen Managern einen radikalen Wandel ihres gelernten Denkens.

Als letzte Stufe des Kulturwandels etablieren die agilen Netzwerke eine neue Lernkultur für das gesamte Unternehmen. Der souveräne Umgang mit Selbststeuerung, hierarchiefreie Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachdisziplinen und Interessengruppen, Denken von Prozessen aus Sicht des Kunden und die klassischen „agilen Arbeitsmethoden“ (SCRUM, Kanban, etc.) werden von den Netzwerk-Mitarbeitern als Multiplikatoren systematisch in den unterschiedlichen Bereichen implementiert.

 

Der Gewinn für Unternehmen ist ein doppelter Sog-Effekt

Der eine Sog zieht zuerst engagierte Mitarbeiter in die Netzwerke und nachfolgend zuerst abwartende Mitarbeiter, die die Attraktivität der neuen Arbeitsweise bei ihren Kollegen erleben. Der zweite Sog entsteht, wenn Mitarbeiter, die in den Netzwerken arbeiten, im ersten Betriebssystem, der „klassischen Hierarchie“, die Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen aus den Netzwerken einfordern. Hier entsteht dann meistens ein „Bottom up“-Druck auf Führungskräfte und Kollegen. Dieser Effekt ist gerade deshalb nicht zu unterschätzen, weil diese Impulse meistens von guten Performern und „Machern“ in der Organisation ausgelöst werden.

 

Insgesamt ist die Einführung agiler Netzwerke in Unternehmen ein Gewinn in vierfacher Hinsicht:

1. Kundenrelevante Probleme werden wertschöpfend und nachhaltig gelöst.

2. Neue, agile Arbeitsweisen werden eingeführt.

3. Es vollzieht sich ein Kulturwandel im Unternehmen.

4. Es findet echte Personalentwicklung an konkreten Themen im Unternehmen statt.

 

Achtsamkeit und Mitgefühl als Schlüssel zum langfristigen Erfolg

Achtsamkeit und Mitgefühl sind die wesentlichen Eckpfeiler im Umgang mit uns selbst und mit anderen. Das beginnt bei unserer eigenen Einstellung. Wir selbst sind der Schlüssel zu unserem Glück, Wohlgefühl und zu allen Veränderung.

 

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit beschreibt das bewusste Erleben und das bewusste Wahrnehmen von sich selbst und der Welt um uns herum. Es beschreibt eine ganz besondere Qualität unseres Bewusstseins. Wir können damit urteils- und wertfrei entscheiden und unterscheiden oder aber einfach nur zulassen. Wir können somit einen Schritt zurückgehen oder in Ruhe verweilen, bevor wir mit unserem gesunden Geist und Körper eine Handlung oder Reaktion durchführen.

 

Warum sollte ich achtsam leben?

Wenn Sie achtsam leben, werden Sie sehr bald feststellen, dass Ihr Glücksempfinden, Lebensfreude und Zufriedenheit nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist. Sie beginnen zu spüren, dass Sie von innen nach außen bewusst leben und sich Ihre gesamte Wahrnehmung ändert. Sie erhalten dadurch eine ganz neue Stabilität, Klarheit und Unterscheidungskraft. So tanken Sie die nötige Kraft und Ressourcen, um in schwierigen Lebenssituationen gerüstet zu sein. Sie verbessern Ihr körperliches Empfinden und nehmen positiven Einfluss auf den Umgang mit Ihren Mitmenschen.

Achtsamkeit sollte nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in der Unternehmensführung und Organisationsentwicklung fest verankert sein. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit das Prinzip der Achtsamkeit in ihre Arbeit einfließen zu lassen.

Wichtig ist hier vor allem mit gutem Beispiel voranzugehen. Es ist Zeit, innerhalb der Unternehmen etwas Entscheidendes zu verändern. Es werden Prozesse optimiert und „Code of Conducts“ geschrieben. Dabei sollte vor allem der Mitarbeiter als Mensch und das Vertrauen im Vordergrund stehen. Achtsamkeit und Mitgefühl brauchen einen festen Platz und eine feste Verankerung in Unternehmen. Achtsamkeit und Mitgefühl sind kein Trend, den ein Unternehmen sich mal so leisten sollte, sondern ein Bekenntnis aufgebaut auf Authentizität, Ethik, Mut und Vertrauen.

 

Was bedeutet das für Unternehmen?

– Ein klareres Verständnis bezüglich seiner selbst und hinsichtlich des eigenen Lebens

– Zugang zur eigenen inneren Kraft und den vorhandenen Ressourcen finden

– Sich erlauben, Grenzen angstfrei zu überschreiten für neue Inspiration

– Der Geist wird beruhigt und stabilisiert

– Bessere Ausrüstung für psychisch-emotionale Belastungen, Stresssituationen und Herausforderungen

– Akzeptanz von sich selbst und Geduld mit sich und anderen

– Steuerung von Impulsen und Emotionen zur Vermeidung von Konfliktsituationen

– Wichtige Chancen und Kreativität erhalten Raum, sich zu entfalten und zum Erfolg beizutragen

– Nachhaltigkeit bekommt die Zeit, die sie benötigt

Jeder kann Achtsamkeit praktizieren. Achtsamkeit bildet eine wichtige Grundlage, sodass wir mehr Mitgefühl entwickeln und vom Beobachter zum Helfer werden.

 

Kleine Übungen für den Anfang

-Spüren Sie bewusst Ihren Atem, indem Sie innehalten und ein- und ausatmen. Schließen Sie dabei Ihre Augen und legen Sie Ihre Hand auf Ihren Bauch. Was spüren Sie?

-Gehen Sie bewusst in die Stille, indem sie sich bequem hinsetzen und die Augen schließen? Was fühlen Sie dabei?

-Starten sie mit Dankbarkeit in den Tag. Was haben sie für Möglichkeiten? Was wurde Ihnen alles ermöglicht?

-Versetzen Sie sich stets in Ihr Gegenüber. Was wäre, wenn Sie in der Situation wären?

Daraus erwächst und erblüht die Kraft und der Mut aus unserer wahren Natur heraus und damit auch Selbstlosigkeit und Mitgefühl für andere. Auf diese Weise kommen wir in den Fluss der Erkenntnis um zu sehen und um zu geben.

 

Customer Journey – So binden Coaches Ihre Kunden

Die Neukundengewinnung für Coaches und Trainer ist ein Prozess, keine einmalige Aktion. Nur wer potenzielle Kunden auf der “Customer Journey” eine Zeit lang konsequent begleitet, wird ausreichend Kunden gewinnen können. Woraus diese Kundenreise besteht und wie Sie Ihre Kunden auf dieser Reise zu Ihnen begleiten können, erklärt Selbstvermarktungs-Experte Robert Flachenäcker.

 

Auch 1000 Flyer bringen noch keinen Umsatz

Letztens erzählte mir ein Kunde stolz, dass er nun 1000 Flyer habe drucken lassen. Diese werde er auf einer regionalen Veranstaltung verteilen und freue sich schon auf die ersten Aufträge. So oder ähnlich verstehen viele unserer Coach-, Trainer- und Beraterkollegen Akquise: Ich mache mit viel Tamtam eine Aktion und schon steht das Telefon nicht mehr still. Doch das, was vielleicht im Produktverkauf in Kombination mit einem knackigen Preis noch teilweise funktionieren mag, bringt im so genannten “People Business” mit einer “Nahe-Null-Chance” kein Ergebnis.

 

Kundenakquise als Coach, Trainer oder Berater ist ein Prozess, keine einmalige Aktion

Manche Produkte sind so austauschbar, dass die Kunden sie dort kaufen, wo sie gerade ihren Weg als “Schnäppchen” kreuzen. Auf diesem Prinzip basieren die Anzeigenerfolge von z. B. großen Elektronikketten.

Letztlich ist es für einen Konsumenten nahezu egal, wo er sein Markengerät kauft, denn es ist immer dasselbe. Die Zusammenarbeit mit einem Coach, Trainer oder Berater ist jedoch kein vergleichbarer Impulskauf für einen Kunden.

Zunächst einmal muss ein Bedarf an der Leistung bestehen, die der Coach, Trainer oder Berater anbietet und zudem muss die Chemie zwischen Kunde und Anbieter stimmen. Diese Chemie baut sich teilweise über Jahre hinweg auf. Erst, wenn der potenzielle Kunde einen konkreten Bedarf hat UND sich auch noch daran erinnert, dass das was Sie anbieten seinen Bedarf deckt UND die Chemie zwischen Ihnen stimmt, wird er sich bei Ihnen wegen eines Auftrages melden.

Auf der Reise Ihres Kunden (Customer Journey) hin zu seiner Kaufentscheidung müssen Sie im People Business mehrfach seinen Weg kreuzen. Dieses vielfache Kreuzen Ihrer beider Wege geschieht nicht durch einen Flyer alleine oder durch Ihre Website oder durch eine Anzeige bei der Suchmaschine, sondern vielmehr durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen.

Übrigens: Welche der Maßnahmen am Ende zum Erfolg führt, wissen Sie gar nicht unbedingt. Eine gibt den initialen Impuls, eine andere den endgültigen Kaufimpuls.

 

Eine typische Customer Journey eines Kunden hin zum Coach, Trainer und Berater

Ein potenzieller Kunde beschäftigt sich in der Mittagspause mal eben mit dem Thema “Teamentwicklung”. Ein Geschäftsführerkollege hat ihm am Wochenende von seiner guten Erfahrung mit einem Teamcoach erzählt und er wurde neugierig, ob das auch etwas für sein Unternehmen wäre. In der Suchmaschine gibt er “Teamentwicklung” ein. Er sieht zunächst vier Suchmaschinenanzeigen von unterschiedlichen Coaches und dann die so genannten “generischen Einträge” von Websites, die sich mit dem Thema beschäftigen. Da Sie einen Blog mit interessanten Informationen betreiben, stehen Sie in den Suchergebnissen ganz oben. Der potenzielle Kunde nimmt Sie beim Lesen Ihrer Beiträge als kompetent wahr.

Nach einiger Zeit und einigen unangenehmen Situationen in seinem Betrieb beauftragt er seine Sekretärin, sich einmal näher mit dem Thema Teamentwicklung zu beschäftigen. Sie stößt im Internet ebenfalls auf Ihre Website und nimmt zusätzlich auch Ihre Suchmaschinenanzeige wahr. Bei der Auswahl an potenziellen Anbietern fällt Ihr auch Ihr Name.

Bei der lokalen IHK-Veranstaltung trifft der Geschäftsführer verschiedene Kollegen und erkundigt sich nach einer Empfehlung zum Thema “Teamentwicklung”. Zwei Kollegen erinnern sich an Ihren Namen, da Sie vor einiger Zeit bei einer IHK-Veranstaltung einen interessanten Vortrag zum Thema gehalten haben.

Außerdem hat jemand ein Interview mit Ihnen gesehen, welche Sie auf YouTube veröffentlicht haben. Er fand das sehr erhellend.

Ein dritte Kollege hat zufällig Ihren Flyer dabei, den er bei einer abendlichen Netzwerkveranstaltung nach einem angenehmen Gespräch mit Ihnen eingesteckt hat – man weiß ja nie.

Die Chance, dass Sie nun angerufen werden, ist sehr groß.

Der generierte Lead (noch haben Sie ja keinen Auftrag) ist das Ergebnis einer konsequenten Begleitung Ihres Kunden auf seiner “Customer Journey”.

 

12 Kontaktpunkte = 1 Auftrag

Je nachdem, welcher Untersuchung man nun glaubt, braucht ein Kunde bis zu 12 Kontaktpunkte auf seiner Reise bis zu Ihrer “Kasse”. Diese Kontaktpunkte können sein:

– Lesen Ihres Blogs oder Ihrer Website

– Kennenlernen auf einer lokalen Netzwerkveranstaltung

– Ein Interview in einer Fachzeitschrift

– Ein Flyer von Ihnen

– Eine Empfehlung eines Kollegen

– Eine Anzeige in einer Fachzeitschrift

– Suchmaschinenanzeigen (Google AdWords & Co.)

– Ein Blogbeitrag auf XING Coaches

Zwischen dem ersten Impuls (Wahrnehmen, dass es Sie gibt) bis zum Auftrag können mitunter Jahre vergehen.

Wie Sie sehen können, müssen Sie die Reise Ihres Kunden zu Ihnen mit vielen potenziellen Kontaktpunkten versehen. Legen Sie – wie einst Hänsel und Gretel – möglichst viele “Brotkrumen” aus, an denen sich Ihre potenziellen Kunden orientieren können, um den Weg zu Ihnen zu finden.

 

Bleiben Sie bei Ihrem Thema

Wichtig hierbei natürlich: Bleiben Sie bei Ihrem Thema (Positionierung) und eiern Sie nicht zwischen allen Themen hin und her, nur weil Sie es können.

Wenn Sie die Akquise von Neukunden als Prozess, als Reise Ihres Kunden zu sich sehen und entsprechen handeln, werden Sie mit einer großen Wahrscheinlichkeit auch irgendwann Erfolg haben.

Keinesfalls erfolgreich sein werden Sie hingegen, wenn Sie gelegentlich, aktionistisch “viel” tun.

 

Zum Autor: Robert Flachenäcker ist Coach, Trainer und Autor. Mit seinem Unternehmen beratungs-raum.de bietet er außerdem Co-Working Spaces für Coaches, Trainer und Berater an.

So bewältigen Sie den stressigen Arbeitsalltag

Viele Menschen begegnen dem stressigen Arbeitsalltag nach einiger Zeit mit Gleichgültigkeit. Sie kündigen innerlich. Doch damit geht es ihnen nicht besser. Im Gegenteil: Gleichgültigkeit ist eine Form von stiller Aggression und Abwertung. Sie entspringt einem Geist der Härte und des Getrenntseins. Gleichgültigkeit verletzt andere Menschen, denn wahrgenommen zu werden und wichtig zu sein ist ein menschliches Grundbedürfnis.

 

Gleichmut ist etwas völlig anderes. Es ist ein unerschütterlicher Geist, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. In diesem Geisteszustand haben Sie inneren Raum und haften an nichts wirklich an. Sie verurteilen nichts, sondern behalten Ihre Mitte und Stabilität. Sie sind voller Mitgefühl. Sie schneiden nichts ab, sondern bleiben im Kontakt. Zugleich halten Sie innerlich ausreichend Distanz, um die emotionalen Reaktionen im Griff zu behalten und zu lenken.

 

Was bedeutet Gleichmut?

Das Wort Gleichmut wird vor allem in der buddhistischen Ethik benutzt. Es ist für uns „Westler“ noch immer etwas ungewohnt. Doch es gibt auch andere Worte, die diesen inneren Zustand der Verbindung und des Mitgefühls beschreiben: Innere Distanz, innerer Friede, Unerschütterlichkeit oder innere Ruhe.

Doch wie werden Sie gleichmütig?

 

So wirkt sich Gleichmut aus

Denn Gleichmut erzeugt Klarheit. So können Sie die schwierigsten Situationen meistern und

– sind dann in der Lage, einen stressigen Arbeitsalltag zu bewältigen, ohne dass der Blutdruck steigt.

– können klare Entscheidungen treffen, ohne sie hinterher zu bereuen.

– können Konflikte lösen, ohne die Axt auszupacken.

Gleichmut entsteht immer dann, wenn Sie es schaffen, innerlich Distanz herzustellen und zugleich das Mitgefühl zu aktivieren. Mitgefühl hält die Verbindung und hilft Ihnen, im Kontakt zu bleiben.

 

So erzeugen Sie Gleichmut

– Aktivieren Sie in sich ein warmes und herzliches Gefühl, zum Beispiel indem Sie an jemanden denken, den Sie sehr gerne mögen.

– Nun spüren Sie, was in Ihrem Körper passiert. Was fühlen Sie? Wie ist Ihr Atem? Wie schlägt Ihr Herz? Welche Art von Entspannung spüren Sie im Körper? Entsteht ein Gefühl der Wärme?

– Nun stellen Sie sich vor, Ihr Leben zieht an Ihrem geistigen Auge vorbei, so als wenn Sie sich einmal um die eigene Achse drehen und dabei in alle deine Bereiche kurz reinschauen.

– Versuchen Sie dabei, das Körpergefühl, das Sie gespürt haben, die ganze Zeit über aufrecht zu erhalten. Lassen Sie Ihren Atem langsam und entspannt fließen.

– Wenn nun etwas vor Ihrem geistigen Auge auftaucht, das dieses Gefühl aus Ihrem Körper vertreibt, rücken Sie dieses Bild innerlich etwas weiter von sich weg. So weit, bis Sie das schöne und angenehme Gefühl wieder in sich spüren können.

– Wenn etwas auftaucht, das Sie so richtig aus der Ruhe bringt, dann drehen Sie sich innerlich ein Stückchen davon weg. Lassen Sie es einfach „links liegen“ und holen sich ein angenehmes Gefühl zurück.

Gehen Sie so immer wieder durch alle Bereiche Ihres Lebens und rücken alles in die Distanz, in der Sie sowohl eine liebevolle Verbindung, als auch inneren Abstand bewahren können. Sie können das an dem guten warmen Gefühl in sich messen, an Ihrer Atmung und der Körperentspannung.

Üben Sie das täglich, dann wird der Gleichmut in Ihnen wachsen und sich festigen. Sie können damit Ihre Lebensqualität enorm steigern. Und die Leute werden Sie fragen, wie Sie es schaffen, eine solche Ruhe auszustrahlen.

Taugen Sie zum Chef? Mit diesen 6 Tipps wird aus Ihnen eine echte Führungskraft

Eine Beförderung macht noch keine Führungskraft. Heute braucht ein Leader eine ausgereifte emotionale Intelligenz, ein tiefes Verständnis der zwischenmenschlichen Dynamiken und ein authentisches Interesse am Potenzial seines Teams.

 

Was die Effektivität von Führung in vielen Fällen drastisch herabsetzt, ist das Gefühl von Überlegenheit von Seiten des Leaders – Überreste des klassischen Hierarchiedenkens. Dabei muss die Superiorität nicht zwingend öffentlich zum Ausdruck gebracht werden, denn der Gedanke “Die anderen verstehen das nicht und sind nicht fähig” reicht aus, um sich als Leader auf ein Podest zu heben und seine Glaubwürdigkeit ins Wanken zu bringen. Doch wie gelingt es Ihnen als Führungskraft, noch effektiver und positiver auf Ihr Team einzuwirken und aus jedem das Beste herauszuholen?

 

1. Wie Sie Ihr Team erfolgreich in Ihre Vision mit einbeziehen

Als Leader wünschen Sie sich ein gut funktionierendes, effektives und harmonisches Team, das Ihren Unternehmenserfolg vorantreibt. So verheißungsvoll es sein mag, Ihre Vision auf ihr Team zu projizieren, Ihre Vision beginnt mit Ihnen. Ein Leader, der selber nicht Teil seiner Vision ist, agiert wie ein Dirigent, der sich nicht als einen integralen Teil seines Orchesters sieht. Das klingt logisch, aber in der Realität von Führung gibt es eine Vielzahl solcher Dirigenten. Welche Möglichkeiten haben Sie als Leader, das Epizentrum ihrer Unternehmensvision zu verkörpern?

Kreieren Sie als erstes eine Vision für sich und ihr Team basierend auf der wichtigen Frage: “Welche Schwächen habe ich als Leader und wie könnte ich sie verbessern?” Das ist eine ernst zu nehmende Selbstreflexion, die sich selbst – oder gerade – Top-Leader häufig stellen sollten, um sich weiterzuentwickeln. In einer Zeit, in der viele Experten raten, sich ausschließlich auf seine Stärken zu konzentrieren, könnte diese Frage leicht als unsinnig und unnütz abgetan werden. Dabei brauchen wir nur die Parallele zum Leistungssport zu ziehen: Was würde mit der Performance eines Top-Leistungssportler passieren, wenn er aufhört, besser zu werden? Leader agieren unter derselben Gesetzmäßigkeit.

Zweitens, integrieren Sie Ihre Teammitglieder in Ihre Vision, indem Sie sich zu aller erst fragen, welche Art von Umgang Ihrerseits Sie sich wünschen. Wenngleich unbeliebt, schauen Sie in den Spiegel: „Wo verhalte ich mich im Umgang mit meinen Teammitgliedern anders, als ich es mir wünsche? Und wie könnte ich mein Verhalten verbessern?” Die nächste Facette Ihrer Vision ist die Vorstellung, wie Ihre Teammitglieder miteinander umgehen, welche Art von Umfeld Sie sich für sie wünschen und wie sie darin arbeiten und wachsen sollen.

Beziehen Sie als nächsten Schritt Ihren Beitrag an die Welt und die Spuren, die Sie als Leader hinterlassen möchten, in Ihre gemeinsame Vision mit ein. „Wie möchte ich als Leader führen? Welche Mission verfolge ich und welchen Unterschied möchte ich machen? Und warum?” Je mehr Sie sich auf die positive Zukunftsvision für Sie und Ihr Team einlassen, desto besser werden Sie sich in Ihrer Rolle als Leader entfalten.

 

2. Warum das Involvieren immer wichtiger wird

Der Versuch, Menschen für sich zu gewinnen ist eine Kunst, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Eine davon ist der aktive Miteinbezug. Anstatt zu erwarten, dass ihre Vorgaben stillschweigend und zuverlässig erfüllt werden, müssen Führungskräfte im 21. Jahrhundert proaktiv werden und die Tatsache, dass Menschen nur hinter dem stehen, was sie aktiv miterschaffen, noch mehr beachten. Viele Leader erwarten zu Recht, dass ihre Mitarbeiter und Teammitglieder ihrer Vision folgen und sie dabei unterstützen, stehen aber oft vor einer Wand, weil das Gegenteil der Fall ist. Einer der möglichen Gründe ist die fehlende Einladung, am Geschehen mitzuwirken. Wie gelingt Ihnen dieser Schritt als Leader? Involvieren Sie Ihr Team aktiv in Ihre Vision und suchen Sie den Dialog: „Wohin glaubst du, bewegen wir uns/ich mich als Leader? Wie siehst du unsere Zukunft?” Ein solcher Schritt schreckt viele Leader der alten Garde ab, weil sie sich um ihre Vorherrschaft fürchten, aber in Wirklichkeit öffnet es Ihren Teammitgliedern eine Tür, Ihre Mission mitzugestalten und wirklich dafür einzustehen.

 

3. Warum Führung ohne Vorbildfunktion scheitert

Eltern wissen, dass es schwierig ist, ihren Kindern etwas beizubringen, was sie selber nicht vorleben. Leader stecken in derselben Rolle. Wie eingangs erwähnt, reicht der Leaderstatus bei weitem nicht mehr aus, um eine exzellente Führungskraft zu sein. Leader werden rund um die Uhr beobachtet und selbst wenn kein direkter Kontakt zu den Mitarbeitern besteht, können sie sich nicht davon entziehen. Die Lösung? Fragen Sie sich, inwieweit Sie als Leader die Werte und Ideale Ihres Unternehmens leben. Erwarten Sie Dinge von Ihren Teammitgliedern, die Sie selber nie tun würden oder nur mangelhaft umsetzen? Das sind keine angenehmen Fragen, aber entscheidende Wegweiser für die Steigerung Ihrer Effektivität als Führungskraft. Was könnten Sie tun, um ein noch besseres Vorbild für Ihr Team zu sein?

 

4. Welche entscheidende Rolle Ihr Vertrauen ins Team spielt

Vertrauen beginnt mit der Bevollmächtigung Ihres Teams. Das gelingt Ihnen mit diesen drei wichtigen Parametern:

Erstens: Trainieren, informieren und Mentor sein. Dadurch sorgen Sie für die Entwicklung der individuellen Kompetenz und folgend die Steigerung des Selbstbewusstseins. Die fachliche Weiterbildung bildet dabei nur einen Teil. Die persönliche Weiterentwicklung Ihres Teams spielt eine ebenbürtige und immer wichtigere Komponente. Ein emotional überfordertes oder in Ausreden flüchtendes Team kann Ihre Vision in eine ernsthafte Schieflage bringen. Innovative Unternehmen haben dies erkannt und holen sich Coaches und Trainer an Bord, um die Entwicklung der emotionalen Intelligenz von Teams zu fördern.

Zweitens: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Team die Entscheidungsfreiheit genießt und dabei Fehler machen darf, ohne einem Schwall von irrationalen Vorwürfen ausgesetzt zu werden. Viel wichtiger für das Wachstum Ihres Teams ist die Versicherung, dass es in Ihrer Rolle als Mentor auf Ihre Kurskorrekturen zählen darf. Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Team laufend mehr Verantwortung und Entscheidungskompetenzen einräumen, um die Herausforderung und Zufriedenheit zu gewährleisten.

Drittens: Fördern Sie die Selbständigkeit Ihres Teams. Mit anderen Worten, vertrauen Sie Ihrem Team die Führung an. Delegation bedeutet: „Hier sind die Aufgaben. Ich erteile dir die Entscheidungsfreiheit. Und nun an die Arbeit.” Bevollmächtigung und Autonomie hingegen führt uns zurück zur aktiven Involvierung Ihrer Teammitglieder: „Das ist unser Ziel. Wie können wir es erreichen? Was können wir tun? Und nun an die Arbeit.” Damit stellen Sie sicher, dass Ihr Team seine Erfahrungen und Zukunft aktiv mitgestaltet.

 

5. Was beim Evaluieren gerne übersehen wird

Evaluierung ist kein Fremdwort für Führungskräfte und doch gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um das Maximum herauszuholen. Die gängigste Form der Mitarbeiterbeurteilung ist die Leistungsevaluierung. Doch es gibt zwei weitere Formen, die gerne vergessen werden. Und zwar die Beurteilung der zwischenmenschlichen Interaktion und der Fortschritt in Richtung der übergeordneten Vision. Ein Teammitglied, das regelmäßig seine optimale Leistung hervorbringt, aber durch seine schlechten Launen oder unangemessenen Umgangsformen und Verhaltensweisen für den Rest zum Energieräuber wird, gefährdet die Harmonie und Effektivität Ihres Teams nicht minder, wie ein überaus nettes und aufgestelltes Mitglied, das nichts dazu beiträgt, dass Ihr Team und Unternehmen als gesamtes besser wird. Eine solche Evaluierung sollte auf allen Unternehmensstufen passieren und die Top-Leute nicht ausschließen. Wenn Sie sich als Leader um die Top 20 % in jeder Unternehmensebene kümmern, legen Sie das Fundament für eine exzellente Führung innerhalb der gesamten Unternehmensstruktur.

 

6. Wie es Ihnen gelingt, Ihr Team noch mehr zu ermutigen

Ein einflussreicher Leader muss über die eigene Komfortzone hinausgehen und zu einem weitaus enthusiastischeren Cheerleader werden, als er es selbst für möglich erachtet. Führung bedingt eine ständige Selbstreflexion und das konsequente und regelmäßige Auseinandersetzen mit der Frage: „Wie kann ich mein Team in Richtung positiver Emotionen steuern? Was kann ich tun, um für harmonische Beziehungen innerhalb meines Teams zu sorgen?” Belassen Sie es nicht beim Gedanken, sondern suchen Sie das regelmäßige Gespräch mit Ihrem Team jenseits der To-Do Listen.

Es bleibt die berechtigte Frage, wie es Ihnen als Leader gelingen soll, diese essentiellen Eigenschaften in der Hektik und Herausforderung Ihres Alltags zu meistern. Beginnen Sie mit der Absicht, sich in allen sechs Bereichen jeden Tag ein Stück zu verbessern.

Jetzt komme ich: So positionieren Sie sich richtig am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt ist ein hart umkämpftes Pflaster und viele Bewerber müssen unzählige Anschreiben verfassen und von Bewerbungsgespräch zu Bewerbungsgespräch springen, um den passenden Job für sich zu finden. Umso wichtiger ist eine passende Positionierung am Markt, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

 

Berufliche Positionierung

Früher war die berufliche Positionierung und die sich daraus ergebende Karriereentwicklung relativ einfach. Sehr häufig kam es vor, dass Mitarbeiter nach der Ausbildung oder dem Studium in ein Unternehmen eintraten und oftmals auch dort in den Ruhestand gingen. Die Karriere hing dabei, neben der eigenen persönlichen Leistung, auch daran, wie sehr sich der Vorgesetzte für seinen Mitarbeiter eingesetzt hat. Die Wechselwilligkeit war damals, auch aufgrund der fehlenden Transparenz über offene Stellen, eher gering. Nicht selten fand die gesamte Karriere in einem einzigen Unternehmen statt.

 

Wie verändert sich der Arbeitsmarkt?

Heute hat sich das wesentlich verändert. Zum einen schaffen die verschiedenen Jobportale eine große Transparenz über offene Stellen – teilweise auch im Ausland. Zum anderen verändern sich aber auch die Anforderungen an die Bewerber wesentlich schneller als bisher.

Bestes Beispiel hierzu sind die englischen Sprachkenntnisse, die aufgrund der zunehmenden Globalisierung der Unternehmen und Märkte bei vielen Positionen einfach unabdingbar sind. Die technischen Entwicklungen, gerade im Umfeld der Digitalisierung, schaffen aber auch gänzlich neue Stellen und Aufgaben. Manche Jobs werden dadurch aber auch dauerhaft verdrängt oder entfallen gänzlich.

Die neuen Anforderungen und Gegebenheiten am Arbeitsmarkt erfordern mehr denn je eine richtige Positionierung. Zum einen, um sich von zahlreichen Mitbewerbern zu unterscheiden, zum anderen aber auch, um zu wissen, was überhaupt zu dem eigenen Profil passt. Denn nicht nur der Bewerber sollte den Anforderungen entsprechen, auch der Arbeitsplatz muss den eigenen Ansprüchen gerecht werden können.

 

Wie positioniere ich mich richtig am Arbeitsmarkt?

Zunächst einmal ist eine klare Standortbestimmung notwendig. Die Leitfragen dazu sind:

– Wer bin ich? – Was macht mich aus und unterscheidet mich von Anderen?

– Was kann ich? – Was sind meine „Kernkompetenzen“, mein persönlicher USP (Unique Selling Point)?

– Was will ich? – Wie sehe ich selbst meine weitere berufliche Entwicklung?

Diese klare Reflexion des bisherigen beruflichen Werdegangs ist nicht leicht. Hier kann ein professioneller Karriereberater sehr hilfreich sein. Besonders auch sein „Fremdbild“ wird helfen, die eigenen beruflichen Kompetenzen und Qualifikationen sowie die Persönlichkeit richtig einzuschätzen. Wie sieht mich der Markt? Wie sehe ich mich selbst?
Im nächsten Schritt gilt es abzugleichen, welche Anforderungen die Unternehmen an die vakante Position stellen und inwieweit ihre Ausbildung und ihre beruflichen Erfahrungen dazu passen.

Dies bedeutet aber nicht, dass Sie zwangsläufig alle genannten Anforderungen komplett erfüllen müssen. Auch wenn Ihr Profil nur zu 70 % oder 80 % passt, haben Sie Chancen. Dies allerdings nur, wenn sie die „harten Faktoren“ (z. B. Studium im Bereich XY, verhandlungssichere Englischkenntnisse sind unabdingbar etc.) auch erfüllen.

Trauen Sie sich aber auch, sich auf höherwertige Stellen zu bewerben, wenn sie dies wollen und sich den Anforderungen gewachsen fühlen. Wichtig ist, dass Sie sich zutrauen, die Stelle auch zu bewältigen. Auch bei der Auswahl der richtigen Stelle hilft Ihnen ein Karriereberater. Er kennt viele Stellenprofile, die Unternehmen und Herausforderungen besonders gut und kann Ihnen die richtigen Ratschläge geben.

So brechen Vertriebler aus dem monatlichen Wettrennen aus

Die ersten zwei Wochen im neuen Monat brauchen Vertriebler in der Regel erst einmal einen etwas gemäßigten Arbeitsalltag. Die Hochrechnung Ende der Woche spricht dann sofort Bände: 61 %. Große Angebote hat er nicht draußen, also was tun? Hier fehlt einfach die Zeit perspektivisch in die Breite zu verkaufen und neue Produktlinien zu implementieren. Die Kundenplattform sieht dem entsprechend alles andere als gesund aus.

 

Die dritte Woche ist dann eher ein abgrasen und Umsatz hinterherlaufen angesagt. Katalogarbeit findet nur auf Wunsch des Kunden statt. Da wird noch einmal eine Mailaktion ins Leben zu rufen.

Auch auf den Innendienst überträgt sich dieser Trend, sodass in der ersten Woche eine Flaute herrscht und zum Monatsende die Telefone glühen. Da kann in der Hektik der eine oder andere Fehler passieren. Das treibt die Reklamationsquote enorm in die Höhe. Damit wackelt auch die Prämie.

 

In der vierten Woche müssen vor allem im Lager Sonderschichten gefahren werden. Denn der Kunden will täglich beliefert werden. Das kostet alles Geld.

 

Was also tun um aus diesem Kreislauf heraus zu kommen?

0. Diesen Kreislauf erkennen und Mut zum Handeln

Viele Unternehmen scheitern bereits an dieser Hürde. Die Gewohnheit ist so allgegenwärtig, dass sie bereits normal ist. Hier braucht es Mut zum Handeln.

1. Bestandsaufnahme aller Kennzahlen

Hier ist in die kleinste Zahl des Unternehmens zu schauen. In der Regel ist es die Anzahl der durchschnittlich verkauften Artikel. Wächst dieser Wert und wachsen auch die Kaufkunden gesund?

2. Meinungen von Mitarbeitern einholen

Ressourcen an geballten Kompetenzen sind in jedem Unternehmen genügend vorhanden. Meist werden Mitarbeiter zu wenig ins Boot genommen.

3. Kundenmeinungen einholen

Hier ist das WIE entscheidend. Wir wollen ja eine ehrliche Antwort und wir wollen neue Ideen. Wichtig finde ich die Zukunftsausrichtung der Fragen, hinsichtlich der Bedürfnisse der Kunden.

4. Firmen-Vision festlegen und Masterplan erstellen

Dieser Bereich wird meist unterschätzt und als Hirngespinst abgetan. Die Konzerne machen es uns vor: Vision > Mission > Leitbild > Masterplan zur UMSETZUNG!

5. Grundsätzliche Strategie feinjustieren

Hier werden Anpassungen vorgenommen und nach Reaktionen aus dem Markt feinjustiert.

6. Basics festlegen eines Verkaufsgespräches

Was sind die Basics in jedem Verkaufsgespräch? Welche Themenschwerpunkte gehören in jedes Gespräch? Diese sind mit Checklisten zu unterfüttern und zu zementieren.

7. Grundsätzliche Rituale einführen

Hier geht es darum Automatismen und Standards des Verkaufsalltages festzulegen und zu implementieren. Bitte keine Eintagsfliegen!

8. Willensbildungsprozess

Controlling ist aus meiner Sicht in vielen Unternehmen „Kontrolle“. Controlling sehe ich als Instrument zur Selbststeuerung. Dies schafft Verantwortung. Ein sehr wichtiges Ritual.

9. Standards in Handbüchern und Arbeitsverträgen hinterlegen

Hier geht es um unverhandelbare Grundsätze im täglichen Verkauf die anzuwenden sind. Dies ist eine Form der Qualitätssicherung.

10. Praxis-Durchläufe immer wieder optimieren

Die Praxistauglichkeit wird erprobt und gegebenenfalls angepasst. Hier bewirkt ein Feinjustieren Enormes.

 

Das kollektive Unterbewusstsein hat einen enormen Automatismus und Selbstlauf. Hier sind 3 bis 5 Jahre eine normale Zeit der Neu-Anpassung und Implementierung.

Schon zu Beginn sind in Gesprächen Mitarbeiter mit ins Boot zu holen. Das Einbringen von Ideen und die Abgabe von Verantwortlichkeiten sind unerlässlich, damit die Veränderungen auch funktionieren.

 

Nutzen:

– Die grundsätzliche Vorhersehbarkeit im Markt wird erhöht

– Strategisches Verkaufen findet statt

– Es wird motivierter gearbeitet

– Mehr Wachstum in Umsatz und Ertrag

– Höhere Netto-Rendite und Eigenkapitalquote

– Mitarbeiterbindung durch die perspektivische Vision

– Mehr Spaß und Freude an der Arbeit, denn nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg!

Den richtigen Karriereweg finden: So erweitert Karriere-Coaching Ihre Handlungsoptionen

Karrieren laufen nur in den seltensten Fällen so ab, wie es uns von der Außenwelt suggeriert wird. Jeder von uns hat ganz andere Vorstellungen von Karriere. Diese Vorstellung verändert sich zudem im Laufe der Zeit. Karriere-Coaching hilft dabei, sich selbst und seine Fähigkeiten besser kennen zu lernen. 

 

Die meisten der Klienten, die zum Karriere-Coaching gehen, haben das Ziel, die nächste Gehaltsstufe zu erreichen, befördert zu werden oder sie suchen eine neue Herausforderung. Oftmals ist ihnen aber nicht bewusst, was sie wirklich möchten oder auch brauchen. Zwei Wege des Coachings können helfen, die eigenen Ziele zu erfassen und mit der Umsetzung zu beginnen.

 

Was möchte ich wirklich?

Oftmals ergibt sich nach intensiven Reflexionen, dass die angestrebte Beförderung gar nicht dem eignen Wunsch entspricht, sondern die Erwartungshaltung des Umfeldes sind: Prägungen durch Eltern, über Jahre und Jahrzehnte gefestigte Glaubenssätze, Meinungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, ständiges Vergleichen mit anderen und manchmal auch der Partner, der eine andere Vorstellung vom Leben hat.

Status und Geld verdrängen die eigentlichen Werte, die unterdrückt werden. Es fällt vielen Menschen am Anfang sehr schwer, über die eigenen Gefühle, Wünsche und Träume zu sprechen. Noch schwerer fällt es, zu erkennen, wer oder was dabei im Wege steht, Gefühle und Wünsche auszusprechen und an deren Realisierung zu arbeiten.

 

Aus Veränderungen entstehen Chancen

Gestandene Führungskräfte schaffen es oftmals nicht, auszusprechen, was sie selbst am meisten brauchen würden. Zudem fällt es ihnen schwer, zu akzeptieren, wenn sie gerade nicht mehr auf der gradlinigen Karriereleiter unterwegs sind oder zu sein scheinen. Aber gerade das bietet eine Chance, neue Denkmuster zu erkennen, alternative Wege zu finden und sich selbst zu stärken. Dazu muss der Schock überwunden werden, Öffnung erfolgen und dann an Alternativen gearbeitet werden. Öffnen, erkennen was das Leben wirklich ausmacht, was man erreicht hat und in welchen Bereichen man auch auf viel verzichtet hat ist eine Chance, die einem durch diese äußere Veränderung aufgezwungen wird, aber die vielleicht längst überfällig war, denn nichts passiert aus Zufall.

 

Einen Schritt weitergehen

Natürlich bietet Karriere-Coaching auch die gezielte Unterstützung, um den nächsten Karriereschritt zu erreichen. Der Coach unterstützt hier auf unterschiedliche Weisen. Wichtig ist die Klarheit über die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und auch nutzen zu können. Hilfreich ist es zudem, die Perspektiven von Personalern und Entscheidern einnehmen zu können. In Top-Positionen kommt man nicht umher, Körper und Sprache gezielt miteinander zu einem authentischen Gesamteindruck zu verknüpfen. Das erfordert die Arbeit auf Körper- und Wahrnehmungsebene. Das Ablegen von negativen Glaubenssätzen und das mentale einstudieren von Erfolgssituationen und positiven Ergebnissen bietet hier enorme Potentiale. Spitzensportler wenden beispielsweise zur Wettkampfvorbereitung gezielte Visualisierungen an und gehen sowohl Abläufe, als auch Erfolgserlebnisse mehrfach durch, um sich einzustimmen. Das ist auf Bewerbungsgespräche, Kundenmeetings, Präsentationen oder andere Bewerbungs- oder Geschäftssituation erfolgreich übertragbar.

In den beschriebenen Fällen bietet Coaching die ideale Begleitung, zu sich selbst zu finden und gestärkt eine Veränderung anzugehen. Ein guter Coach bietet hier die notwendige Neutralität, gezielte systemische Intervention sowie Reflexion und Sparring.

Start-Up? 6 Fallen beim Gründen und wie Sie sie vermeiden

Viele Start-Ups scheitern nach wenigen Monaten oder Jahren. Umso wichtiger ist es, die Ursachen für das Scheitern genauer zu betrachten. In welchen Bereichen können Gründer Fallen vermeiden?

 

1. Sichern Sie sich die Unterstützung Ihres sozialen Umfeldes

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist der Rückhalt, den Familie und soziales Umfeld vermitteln. Dafür muss der Gründer mit offenen Karten spielen. Unternehmertum bedeutet nicht, mehr Zeit für die Lieben zu haben. Im Gegenteil! Häufiger müssen diese auf Sie verzichten und den Familienalltag allein schultern. Es macht wenig Sinn, bei diesem Thema mit verdeckten Karten zu spielen. Möglicherweise sieht auch die finanzielle Seite zunächst nicht so positiv aus, wenn kein monatliches Gehalt mehr auf dem Konto landet. Vielleicht kommt sogar eine finanzielle Durststrecke. Wer dann Zuhause Stress bekommt, hat den Kopf nicht frei für die nötige Aufbauarbeit, um den Umsatz anzukurbeln. Ängste schürt man, in dem man Unsicherheit im Raum stehen lässt. Besser ist es, alle Fakten ehrlich darzulegen und für dein Vorhaben zu werben. Das soziale Umfeld kann Ihr Ruhepol sein, wo die Akkus aufgeladen. Gehen Sie die Sache falsch an, haben Sie plötzlich Stress an allen Fronten. Viele Gründer scheitern daran.

 

2. Entwicken Sie eine unternehmerische Haltung

Niemand wird als Unternehmer geboren. Die meisten Menschen müssen erst in diese Rolle hineinwachsen. Dazu gehört das Lernen, mit Fehlern konstruktiv umzugehen. Wer Angst vor Fehlern hat, wird unsicher und zaudert vor Entscheidungen. Professioneller ist es, sich bestmöglich zu informieren, abzuwägen und dann zu entscheiden. War die Entscheidung falsch, lernt man daraus und macht es beim nächsten Mal besser. Nobody is perfect – aber jeder ist lernfähig! Was macht erfolgreiche Unternehmer aus? Sie sind gut organisiert, achten auf ihre Gesundheit, treiben deshalb Sport, pflegen ihre sozialen Kontakte, sorgen für Auszeiten, gehen respektvoll mit anderen Menschen um und haben Spaß an ihrer Arbeit. Damit halten sie sich fit für alle Herausforderungen.

 

3. Stehen Sie zu Ihrer Verantwortung

Schuld sind immer die anderen? Mit dieser Haltung wird man als Unternehmer nichts. Wer Entscheidungen trifft, muss auch die Folgen tragen. Die bösen Kunden kommen nicht, um zu kaufen oder Aufträge zu geben? Dann stimmt etwas nicht mit dem Marketing! Fragen Sie sich lieber, welche Alleinstellungsmerkmale Sie herausstellen können. Oder ob das Preis-Leistungsverhältnis wettbewerbsfähig ist. Übernimmt der Unternehmer keine Verantwortung, wird er nicht herausfinden, wo es hakt. Deshalb kann er nicht gegensteuern und scheitert.

 

4. Setzen Sie sich Ziele

Wie schaffe ich es als Existenzgründer, mich immer wieder zu motivieren und eine klare Linie bei allen Entscheidungen einzuhalten? Ich brauche Ziele. Es reicht nicht aus, irgendwann ein erfolgreicher Unternehmer sein zu wollen. Als Orientierungspunkte sind kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele nötig. Beim Erreichen eines Ziels gibt es eine Belohnung, die man sich vorab verspricht. Außerdem ist es sinnvoll, sich eine Vorstellung davon zu machen, wie man sich ganz persönlich entwickeln will. Wie will ich mich verhalten, was will ich lernen, wie möchte ich leben, welche Art von Führungspersönlichkeit will ich sein? Aus all diesen Aspekten entwickelt sich eine Vision, an der man sein Handeln orientieren kann. Sind Sie Ihr eigener Chef, brauchen Sie diese Orientierung, um sich und das Unternehmen zielgerichtet voranzubringen.

 

5. Werden Sie ein „Anpacker“

Mit der Art, wie wir denken, bestimmen wir, wie unser Leben verläuft. Sehe ich überall Probleme, verläuft mein Alltag problemorientiert. Stehe ich dagegen auf und freue mich auf die Herausforderungen, die mich heute erwarten, werde ich abends zufrieden ins Bett gehen: Ich habe wieder viele Aufgaben gelöst. Probleme lähmen und frustrieren, Lösungen motivieren und stellen zufrieden. Jeder legt selber fest, ob er mehr der „Problem-Typ“ oder eher der lösungsorientierte „Anpacker“ ist. Sie können sich selbst bewusst die konstruktivere Herangehensweise antrainieren. Dadurch nehmen Sie unnötigen Stress aus Ihrem Leben.

 

6. Bleiben Sie beharrlich bei der Sache

Etwas hat nicht auf Anhieb geklappt? Wenn Sie bei Widerständen sofort aufgeben wollen, werden Sie es mit Ihrem unternehmerischen Vorhaben nicht weit bringen. Es hat Erfinder gegeben, die tausende von Anläufen nehmen mussten, ehe sie das überragende Produkt entwickelt haben. Auch die größten Konzerne haben meist als kleine Klitschen angefangen. Halten Sie durch, überprüfen Sie die Ziele und justieren Sie – wenn nötig – nach. Wenn Sie von Ihrer Geschäftsidee überzeugt sind, brauchen Sie einen langen Atem, viel Energie und harten Arbeitseinsatz, bis Sie Erfolg haben werden.

Rhetorik-Experte verrät ultimative Checkliste für erfolgreiche Vorträge

Eine erfolgreiche Präsentation zeichnet sich durch mehrere Aspekte aus, die harmonisch zusammenspielen: Inhalt, Körpersprache, Emotionen und die Stimme. Rhetorik-Coach Christian Rangenau hat eine Checkliste zusammengestellt, mit der Ihre Präsentation zum Erfolg wird.

 

Bereiten Sie sich inhaltlich vor:

– Befassen Sie sich mit Ihren Zuhörern. Entwerfen Sie ein Profil Ihrer Zuhörer. Welche Interessen, Probleme und Wünsche haben sie? Welche Erwartungen haben die Zuhörer an Ihren Vortrag?

– Legen Sie Ziele für Ihren Vortrag fest. Überlegen Sie sich, welche Ziele Sie mit Ihrem Vortrag und wie Sie diese erreichen wollen. Legen Sie auch Teilziele fest und sammeln Sie überzeugende Argumente, damit Ihre Zuhörer ihre Ziele erreichen. Bereiten Sie sich auch auf etwaige Fragen, Einwände und Gegenargumente vor.

– Suchen Sie sich sinnvolle Hilfsmittel für Ihren Vortrag. Arbeiten Sie lieber mit einem Manuskript oder Stichwortkarten? Überlegen Sie sich eine sinnvolle Struktur und ein sinnvolles Format. Lassen Sie gegebenenfalls Platz für Randbemerkungen für den Redestil (z. B.: Blickkontakt).

– Planen Sie frühzeitig den Einsatz von Präsentationsmitteln. Der Einsatz dieser hängt von Ihren Vorlieben sowie den technischen Gegebenheiten vor Ort ab. Wenn Sie einen Beamer oder andere technische Hilfsmittel benutzen, planen Sie frühzeitig einen Test vor Ort ein und bereiten Sie entsprechende Unterlagen rechtzeitig vor.

 

Bereiten Sie sich körperlich vor:

– Atmen Sie tief, ruhig und gleichmäßig ein und aus. Gehen Sie Ihren Vortrag entspannt an. Warten Sie ab, bis Ruhe im Zuschauerraum einkehrt und atmen Sie vor dem ersten Satz bewusst ein.

– Sprechen Sie entspannt und kraftvoll.  Achten Sie auf eine gute Betonung und ein verständliches Sprechtempo. Sie können Ihre Stimme durch ein langsames Abspannen des Zwerchfells unterstützen.

– Sprechen Sie lebendig und deutlich. Orientieren Sie Ihre Sprache an den Zuhörern. Achten Sie darauf Ihren Kiefer, Ihre Zunge und Ihre Lippen locker und flexibel zu halten.

– Nehmen Sie eine sichere Körperhaltung ein. Stützen Sie sich locker auf dem Rednerpult ab. Sollten Sie mit einem Manuskript oder Stichwortzetteln arbeiten, halten Sie diese in der Hand.

 

Bereiten Sie sich emotional vor:

– Achten Sie darauf, ruhig und konzentriert zu bleiben. Nehmen Sie Ihren Gang, Ihr Tempo, Ihr äußeres Auftreten und Ihre Körpersprache (Gestik und Mimik) wahr.

– Bleiben Sie in Verbindung mit Ihrem Redethema und fokussieren Sie Ihr Ziel. Lassen Sie Ihre Zuhörer an Ihrer Begeisterung für das Thema teilhaben.

– Bleiben Sie authentisch und Ihrem eigenen Stil treu. Versuchen Sie nicht, andere Redner zu imitieren.

– Informieren, überzeugen und motivieren Sie Ihre Zuhörer. Versuchen Sie nicht, Ihre Zuhörer zu belehren oder zu manipulieren.

 

Planen Sie die Durchführung:

– Achten Sie darauf, Ihre Zuhörer richtig anzusprechen. Halten Sie sich an die richtige Reihenfolge für die Begrüßung (Damen zuerst) und machen Sie sich Notizen über besondere Gäste.

– Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Zuhörer. Halten Sie Blickkontakt und setzen Sie Ihre Mimik und Gestik ein. Nehmen Sie insbesondere Interesse oder Desinteresse, Mimik und Gestik Ihrer Zuhörer wahr.

– Halten Sie Ihre Redezeit ein. Teilen Sie sich Ihr Redekapital zeitlich ein und überschreiten Sie Ihre Zeitvorgabe nicht.

– Halten Sie sich an Ihre Gliederung und vermeiden inhaltliche Sprünge in Ihrem Vortrag. Notieren Sie sich den Aufbau Ihrer Präsentation auf Stichwortkarten, damit Sie sich zwischendurch daran orientieren können.

– Vermeiden Sie Verlegenheitsgesten (z. B. die Hände in die Hosentasche zu stecken). Seien Sie sich dieser bewusst und achten Sie darauf, sie zu vermeiden.

– Machen Sie bewusst Pausen. Diese sind dazu da, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen, um dem Zuhörer Zeit zum Nachdenken zu geben, um sich selbst korrigieren zu können und weiterhin ruhig und entspannt zu atmen.

– Gehen Sie auf die Fragen Ihrer Zuhörer ein. Informieren Sie Ihre Zuhörer bereits am Anfang des Vortrages, wann Sie deren Fragen beantworten wollen. Dies können Sie beispielsweise so formulieren: „Ihre Fragen beantworte ich gerne am Schluss meiner Präsentation“. Hören Sie sich Gegenargumente an und lassen Sie Ihre Zuhörer aussprechen.

– Bleiben Sie während Ihres gesamten Vortrags immer souverän, höflich, humorvoll und freundlich. Geben Sie zu, wenn Sie etwas mal nicht wissen. Vermeiden Sie häufige Entschuldigungen.

– Achten Sie auf einen guten Sprachstil. Benutzen Sie klare und kurze Sätze, wenige und nur gebräuchliche Fremdwörter und keine modischen Redewendungen. Passen Sie Ihren Sprachstil und Ihre Ausdrucksweise Ihren Zuhörern und dem Thema an (Niveau, Dialekt, Formulierungen). Vermeiden Sie Schriftdeutsch und Verlegenheitslaute wie „äh“ oder „ähm“.

– Achten Sie auf einen guten Redestil. Passen Sie Ihr Sprechtempo dem Redeinhalt an. Sprechen Sie nicht zu eintönig, zu leise oder abgehackt.

– Formulieren Sie ein schriftliches Ende für Ihres Vortrags. Geben Sie ihm in Form einer Zusammenfassung, eines Appells oder eines Fragesatzes ein Ende und beziehen Sie die Zuhörer in Ihre Schlussworte mit ein.

 

Diese Tipps sind auf einen Schlag nicht leicht verdaulich und können am besten über einen längeren Zeitraum hinweg geübt und umgesetzt werden. Nehmen Sie sich kleine, für Sie gut machbare Schritte vor und gehen Sie nach und nach auf mehrere Aspekte ein, um Ihre Präsentationsfähigkeiten auszubauen. Und je mehr Sie vortragen, umso besser werden Sie, denn schließlich macht Übung den Meister.