Malen und Zeichnen im Coaching

Wie man Bilder für Coachingprozesse nutzt und wann es sich besonders lohnt, diese von den Klienten selbst malen zu lassen.

Bilder liegen im Trend, das Anwendungsspektrum ist breit gefächert: Allgegenwärtig sind Bilder als Ware oder Warenvermittler, wie z.B. in Medien und Werbung.  Aus der medizinischen Diagnostik sind die Resultate bildgebender Verfahren nicht mehr wegzudenken. Menschen begeben sich scharenweise in Museen, um dort zur Bildung, Erbauung oder Inspiration historische und gegenwärtige Kunst in kleinen und großen Formaten zu genießen, und für kurzfristigen Stressabbau oder zur Entspannung gibt es –  in hohen Auflagen, für kleines Geld – Ausmalbücher für Erwachsene mit Blumen – oder abstrakten Bildmotiven wie z.B. Mandalas. Auch im Coaching wird gerne mit Bildern gearbeitet.

Was Bilder auszeichnet

Interdisziplinäre Forschungen von den Kunst- bis zu den Neurowissenschaften ermöglichen ein immer besseres Verständnis davon, wie wir Menschen ticken. Und so hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass Bilder nicht nur der Entspannung oder dem Lernen zuträglich sind, sondern auch die zwischenmenschliche Kommunikation befördern. Dabei leisten sie mehr, als es die bloße Sprachvermittlung vermag: Bilder transportieren komplexe Inhalte analog, d.h. selbst einander widersprechende Bildinhalte werden gleichzeitig wahrgenommen –  auf einen Blick. Bilder sprechen Emotionen unmittelbar an (auch adressieren sie andere Bereiche im Gehirn als die Sprache es tut), und sie drücken Gefühle aus. Über das Medium Bild kommen fremde Menschen in Gruppen oder in der Klient-Coach-Beziehung sich schonend näher. So greifen vermehrt auch Coaches, (Kreativ-)trainer und Berater auf vorgefertigte Bildmotive zurück, um sowohl im Einzelcoaching als auch in Lerngruppen oder Teams Entwicklungsprozesse anzustoßen. Zu Recht, denn Bilder regen die Fantasie an und entheben uns im Augenblick des Betrachtens dem Ort und der Zeit. Sie erweitern unser momentanes Beziehungsgeflecht (Coach und Klient schauen gemeinsam auf das Bild). Auch in Teams und Gruppen wird über die »Umleitung Bild« aufeinander Bezug genommen.

Haben Sie selber schon mal Stift und Papier in die Hand genommen?

Jeden Augenblick reagiert unser Organismus auf Wahrgenommenes. Sinnesorgane und Gehirn verarbeiten permanent Reize, erkennen, gleichen ab, interpretieren, speichern. Flüchtige Vorstellungsbilder können auf Materie wie Papier oder Leinwand festgehalten werden. Eine spontane Skizze gibt dem Kopfkino eine charakteristische Gestalt. Deshalb gebe ich meinen Klienten bevorzugt Stift und Papier in die Hand, damit sie eigenhändig aufzeichnen können, was sie beschäftigt. Wenngleich auch ich eine große Auswahl vorgefertigter Bildmotive vorhalte, die ein äußerst breites Spektrum an Lebensthemen abdecken, setze ich sie eher selten ein. Dennoch finden sie gelegentlich berechtigte Anwendung. Aufgrund des großen Themenspektrums und ihrer Bedeutungsvielfalt eignen sich derlei Bilder als vergleichsweise ich-ferner Einstieg in einen Beratungs- oder Teamentwicklungsprozess, oder auch als visueller Impuls für Menschen, die  zunächst nicht malen möchten.

Die von den Klienten eigenhändig angefertigten Malereien und spontanen Skizzen sind hingegen für mich nicht bloßes Hilfsmittel, um heikle Situationen schonend zu meistern, etwaige Sprachlosigkeit zu überwinden oder das »richtige« Coaching lediglich zu unterstützen, sondern sie sind zentrales Werkzeug in jeder einzelnen Coachingstunde. Das Malen formt die Gedanken, ähnlich wie bei der »allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Reden«, und so entsteht eine passgenaue visuelle Brücke zu einem jeweils persönlichen Thema und seinen unbewussten Aspekten. Ich stelle auf die Art sicher, dass ich meine Klienten genau da »abhole«, wo sie (vor allem emotional) sind.

Die so entstandenen Bilder unterliegen keiner Vorauswahl wie Fundusbilder, die jemand anderer gemacht und wiederum ein anderer zu einem Set zusammengestellt hat, aus dem Klienten oder Seminarteilnehmer auswählen können. Klientenzeichnungen hingegen sind frisch im Moment des Malens und unmittelbar danach. Sie sind authentische Lebensspuren der Zeichner mit zahlreichen persönlichen Details. Die gezeichneten Linien sind nicht nur direkter Ausdruck einer Bewegung der Hand, sondern gleichzeitig »Emogramme«, denn in jeder Bewegungsspur steckt die Kenntnis des Zeichners von Dingen und Gefühlen. Malereien, Zeichnungen, Skribbles sind sichtbare Erinnerungen, das Resultat all dessen, was je bezüglich der dargestellten Dinge erfahren und gelernt wurde. Eine Fallvignette, in der ich sowohl ein Foto aus dem Fundus verwendet als auch eine spontane Zeichnung angeregt habe, soll die Eignung der verschiedenen Bildarten für unterschiedliche Ziele deutlich machen.

Frau S und ihre kosmische Ordnung

Frau S möchte sich in einem möglichst kurzen Coachingprozess Anstöße holen, welcher Beruf zu ihr passen könnte. Sie kennt ihre Fähigkeiten genau, umso irritierender findet sie, dass es ihr momentan so schwerfällt, sie nutzbringend einzusetzen. Zurzeit ist sie fest davon überzeugt, dass sie sich »nur konzentrieren, nur scharf genug nachdenken« und »weniger chaotisch« werden muss, um herauszufinden, welches Ziel sie ansteuern soll. Ihr fehlt das große Ganze, das Halt und Sinn gibt.

Nachdem ich schon in der ersten Stunde zu der Hypothese gelangt war, dass die Probleme von Frau S eher mit Affektregulierung und Sinnfragen als mit beruflicher Orientierung zu tun haben, möchte ich sie in der zweiten Stunde entlasten und ihre Aufmerksamkeit zunächst spielerisch von sich selbst weg, nach außen richten. So lasse ich sie aus meinem Fundus ein Bild aussuchen, von dem sie sich stark angesprochen fühlt. Mit dieser sehr allgemeinen Aufforderung spreche ich vor allem ihre Gefühle an. Fundusbilder im Einzelcoaching simulieren in gewisser Weise auch eine Gruppensituation. Die große Auswahl repräsentiert Bildimpulse, wie sie im Einzelcoaching als auch  in einer Gruppe auf die einzelnen Teilnehmer wirken. In der Gruppe reagiert jeder auf das Bild eines anderen mit einem spontanen Resonanzbild. Oft wird dann in dem Resonanzbild auf ein fremdes Bild völlig unbewusst eine mögliche Lösung für das eigene Problem vorweggenommen, obwohl das fremde Bild scheinbar gar nichts mit einem selbst zu tun hat. Darauf will ich auch mit Frau S hinaus.

Frau S wählt das Foto eines bildfüllenden Quallenschwarms mit schimmernden, weißen, doch transluzenten Schwimmkörpern in einem nachtblauen Kosmos aus. Was genau spricht sie an dem Bild an? »Die runden Formen, die Einfachheit, … der Schwarm.« Dazu lasse ich sie ein Resonanzbild zeichnen, in dem sie ihre Empfindungen gegenüber dem Quallenschwarm sichtbar macht.

 

Die Zeichnerin nennt das Bild »Einheit, aber doch Vielfalt«. Zeichensprachlich gesehen ist es eine überraschende Resonanz auf den Quallenschwarm, denn die durchwegs runden Formen der Quallen tauchen im Resonanzbild kaum noch auf. Die meisten Zeichen sind eckig, spitz oder geradlinig; graphisch ist das Resonanzbild also das genaue Gegenteil des Quallenschwarms. Als Hauptform tritt ein Stern hervor, mit dessen Zacken sich die anderen Formen überschneiden. Der Stern (die innere Resonanz der Zeichnerin auf den Bildimpuls von außen) besticht besonders im Hinblick auf ihre ursprüngliche Klage, dass sie momentan ausgerechnet Ordnung und Struktur in ihrem Leben so schmerzlich vermisst.

Einheit, aber doch Vielfalt

Hier sind sie! Mit ihrem Resonanzbild auf den wabbeligen Quallenschwarm hat die Zeichnerin völlig absichtslos eine einfache, ordnende Struktur ins Bild gesetzt und eine überraschende Lösung für ihr »Chaos« gefunden. »Die sechs Formen in den Zacken stellen Bereiche dar, in denen ich Erfahrung habe, die leere Mitte ist ein Raum für Möglichkeiten… Die Mitte ist  ganz bewusst frei, damit etwas Neues entstehen kann! Wenn ich das Neue dann kann, kommt es in die Ecken, und dann ist in der Mitte wieder Raum für etwas Neues. Da ist absichtlich nichts!« Diese Selbsterkenntnis lindert augenblicklich die Angst gegenüber dem Ungewissen, die von der leeren Mitte des Bildes (und von ihrer ungewissen Lebenssituation) zunächst ausging. Irritation und Unsicherheit weichen jetzt einem neuen Selbstvertrauen.

Ästhetische Bildung und Alltagsbewältigung

Ich bin sicher, dass durch ästhetische Bildung und ein besseres (Selbst-)Verständnis von Metaphern, Symbolen und persönlicher Zeichensprache die Lebensqualität jedes einzelnen verbessert wird. Eigenhändig gemalte Bilder sind wie kein anderes Medium geeignet, sich selbst zu erkennen, den Erhalt der psychischen Gesundheit nachhaltig zu fördern und Selbstpraktiken zu lernen (allen voran die Affektregulierung), die als Werkzeuge dienen können, um die Herausforderungen des Lebens aktiv handelnd zu meistern. Klientenmalereien fördern Symbolisierungsprozesse, die tiefgreifende Veränderungen der Persönlichkeit mit sich bringen – durch Aktualisierung, etwaige Umstrukturierung und Nachentwicklung. So werden im Coaching durch das Malen und Zeichnen gleichsam die Schlüsselfaktoren erfolgreicher Coaching-Prozesse umgesetzt: Vertiefung des Selbstvertrauens und Erweiterung des Handlungsspielraums.

Quelle: Diese Veröffentlichung ist Teil einer Kooperation mit der Verlagsgruppe Beltz. Der Beitrag ist erschienen in: Mertens, Sabine, Wie Zeichnen im Coaching neue Perspektiven eröffnet, Beltz 2014.

 

Überlastet und erfolglos? So bringen Sie sich und Ihr Unternehmen wieder auf Spur

Unternehmer und Führungskräfte mittelständischer Unternehmen schultern große Verantwortung, nehmen hohe Arbeitsbelastung auf sich und tragen weitreichende Entscheidungen oft allein. Wie geht es ihnen damit? Macht die Verantwortung einsam? Wie können sie es schaffen, Ballast abzuwerfen, um wieder frei auf Wünsche und Chancen zu schauen und damit erfolgreicher und zufriedener zu werden?

 

Was war das am Anfang für eine Euphorie, eine Begeisterung! Eine tolle Geschäftsidee, ein paar Gleichgesinnte und alle hatten nur ein Ziel: Die Unternehmung zum Erfolg zu führen! Es wurde quasi rund um die Uhr gearbeitet, persönliche Belange traten in den Hintergrund; das tägliche Tun war geprägt von Sinn und Leidenschaft. Rückschläge wurden schnell weg gesteckt; alles, was man sich vorgenommen hatte, wurde früher oder später erreicht. Das Unternehmen etablierte sich, wuchs kontinuierlich. Aber mit dem Wachstum stellten sich auch erste Probleme ein: Kundenreklamationen, Probleme mit Produkten, Fehlentscheidungen, Mitarbeiter ohne persönliches Engagement. Hierarchien mussten eingezogen, neue Abteilungen geschaffen werden. Plötzlich explodieren die Kosten, Verluste stellen sich ein; von ehemals begeisterten Bankberatern werden kritische Fragen gestellt, Kreditlinien gestrichen. Und irgendwann wächst dem Unternehmer und seinen Führungskräften das Ganze über den Kopf: Wofür quält man sich eigentlich noch jeden Morgen ins Büro? Wie soll das alles noch zu schaffen sein? Wo bleibt eigentlich noch Zeit für die Familie und persönliche Interessen?

So oder so ähnlich verlaufen viele hoffnungsvolle Gründungen. Sprechen wir mit den Verantwortlichen über ihren Tagesablauf, sind die Beschreibungen oft gleichlautend:

– Die Vollrichtung der Arbeit ist eher Reaktion als Aktion

– Fremdsteuerung statt Selbstbestimmtheit

– Tägliche Sachaufgaben verdrängen notwendige Führungsaufgaben

– Mitarbeiterführung im „Vorbeibeigehen“

– Hohe physische und psychische Arbeitsbelastung

– Immenser subjektiver Zeitdruck

– Angst vor Fehlentscheidungen, Konflikten und Haftungsfällen

Und über all diesen Wahrnehmungen schwebt das Bewusstsein, viel zu sehr IM statt AM Unternehmen zu arbeiten. Wann bleibt Zeit dafür, sich über Vision, Leitbild und Unternehmenskultur Gedanken zu machen? Und wenn das schon nicht gelingt, wenigstens über Ziele, Strategie und Umsetzungsfahrpläne nachzudenken. Mit der Zeit wird aus diesen Erkenntnissen eine tonnenschwere Last, die nicht selten im Burn-Out endet.

Aber wie denken Unternehmer und Führungskräfte, die da mitten drin stecken, solche Situationen? Wie manövrieren sie sich soweit in den Tunnel hinein, dass sie am Enden wirklich kein Licht mehr sehen? Häufig sind es Glaubenssätze, die dazu beitragen, die Verantwortlichen in die Enge zu treiben:

– „Ich muss das allein schaffen, man erwartet das von mir!“

– „Keiner kennt das Unternehmen so gut wie ich! Wer soll mir schon helfen?“

– „Unternehmensberatungen stülpen uns ja nur ihre vorgefertigten Konzepte über und lassen uns bei der Umsetzung im Stich.“

– „Mit wem sollte ich mich schon besprechen können?“

 

Und in der Tat: Die üblichen Verdächtigen wie Steuerberater und Rechtsanwälte kommen zur Unterstützung des Unternehmers und seiner Führungskräfte nur bedingt in Frage; sind Sie doch die klassischen Vertreter der „harten Faktoren“. Bei ihnen stehen Zahlen, Daten und Fakten, Bestimmungen, Gesetze und sonstige Regularien im Vordergrund. Mittlerweise hat sich aber auch in der Wissenschaft die Erkenntnis durchgesetzt, dass für nachhaltigen Erfolg viel mehr die „weichen Faktoren“ Ausschlag gebend sind. Die klassische BWL stößt an ihre Grenzen: Ohne fundierte Kenntnisse in den Themen Führung, Change, Kommunikation, Konfliktmanagement und Coaching kann heute kein Unternehmer, keine Führungskraft dauerhaft mehr bestehen.

Diese Kompetenzen werden im Übrigen auch von den auf den Arbeitsmarkt drängenden Generationen (Generation X, Y oder Z) erwartet. Diese jungen Arbeitskräfte haben vieles davon in ihren Bachelor- und Masterstudiengängen vermittelt bekommen und haben zu dem ein gänzlich anderes Werteverständnis. All dies war aber nie Teil der meist 20 bis 30 Jahre zurück liegenden Ausbildungsinhalte heutiger Unternehmer und Führungskräfte, zumal viele von ihnen noch mit dem Prinzip „learning by doing“ groß geworden sind.

 

Also was tun, um am Ende des Tunnels wieder Licht zu entdecken?

Um Impulse von außen werden die Unternehmensverantwortlichen kaum herum kommen. Braucht es dafür aber gleich eine klassische Unternehmensberatung? Nicht unbedingt.  Was die Verantwortlichen brauchen, sind Begleiter, die sich als Sparringspartner und Impulsgeber verstehen; Gesprächspartner, die die Sorgen und Nöte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kennen und verstehen. Und darüber hinaus wissen, wie man diese mit Fördermitteln unterstützen kann. All das vereinen gute Business-Coaches auf sich. So können schon mit kleinen Budgets große Effekte erzielt werden.

 

Aber wie kann das Vorgehen konkret aussehen?

„Wenn es dem Unternehmer gut geht, geht es auch dem Unternehmen gut“, sagt man. Für den unternehmerischen Erfolg muss man sich einsetzen, aber nicht opfern. Gerade im Mittelstand stellt sich nachhaltiger Erfolg oft dann ein, wenn auch die Balance der Lebensbereiche und Interessen des oder der Verantwortlichen stimmt. Folglich steht zunächst eine Analyse des Unternehmens und der Unternehmer-/Führungssituation an. Danach werden sofort wirksame Optimierungsprojekte für das Unternehmen definiert und Unternehmer und Führungskräfte durch ein persönliches Coaching auf den Change-Prozess vorbereitet bzw. im Prozess begleitet. Dabei wird aus Blockade Balance, werden aus alten, behindernden Glaubenssätzen neue Kraftgedanken.

 

Wie Sie sich als Coach im Markt sichtbar machen

Wer als Coach nicht sichtbar ist, kann nicht gefunden werden. Wer nicht gefunden wird, kann nicht gebucht werden. So einfach ist das. Weit schwieriger zu beantworten sind die Fragen: Wie mache ich mich als Coach sichtbar? Welche Marketing-Instrumente sind sinnvoll? Was passt zu mir und meiner Persönlichkeit? Mit welchen Maßnahmen kann ich die beste Wirkung erzielen?

 

Ein Streifzug durch die einschlägige Ratgeber-Literatur lässt vielerorts den Eindruck entstehen, dass als Coach nur Erfolg haben kann, wer die gesamte Klaviatur des Marketings bespielt: angefangen bei einer ansprechenden Web-Präsenz, über Profileinträge in den relevanten Portalen, konsequente Social Media Aktivitäten, Google-Ads, klassische Printmedien wie Flyer und Broschüren, über Präsentationen, Vorträge und Messeauftritte bis hin zum eigenen Buch. Ganz zu schweigen von der (zumeist) gefürchteten Kaltakquise via Telefon.

Viele Coaches lassen diese Ratschläge eher frustriert als ermutigt zurück. Schließlich verfügen nur die wenigsten über einen üppigen Werbe-Etat, der ihnen erlaubt, einen externen Dienstleister mit der Umsetzung all dieser Maßnahmen zu beauftragen. Und all das selbst zu machen, ist nicht nur eine Frage der fachlichen Kompetenz, sondern auch eine der zeitlichen Ressourcen. Denn würde er das tun, hätte er kaum mehr Zeit für sein eigentliches Geschäft.

In der Konsequenz neigt manch einer dazu, gar nichts zu machen und auf die magische Kraft der eigenen Website zu vertrauen. Leider ist dies auch keine empfehlenswerte Lösung. Eine Website, und sei sie noch so ansprechend gestaltet, bringt keine Kunden. Zumindest, so lange sie nicht in andere Maßnahmen eingebunden ist.

Zwischen dem alles oder nichts gibt es nur einen Weg: der individuell passende Maßnahmen-Mix. Die Fragen, die Sie sich hier als allererstes stellen sollten: Was liegt mir? Was fällt mir leicht? Wo kann ich mich natürlich und souverän bewegen und wo eher nicht? Wie und wo habe ich die größten Chancen, von meinen Wunschkunden in meiner persönlichen Art wahrgenommen zu werden?

 

Online-Marketing

Für alle, die gerne schreiben, sind Blogs und Social-Media-Aktivitäten eine hervorragende Möglichkeit, Traffic und damit potentielle Kunden auf die eigene Seite zu lenken. Dabei stellt sich dann wiederum die Frage: Was sollen die Kunden hier vorfinden und tun? Sollen Sie sich einfach informieren und dann – idealerweise – Kontakt aufnehmen? Das kann durchaus funktionieren.

Deutlich interessanter wird es jedoch, wenn Sie über Ihre Website E-Mail-Adressen von Interessenten generieren. Dafür müssen Sie ihnen natürlich etwas bieten. Das kann ein kleiner Ratgeber sein, eine Videoanleitung oder ähnliches. Online-Marketer nennen das „Freebee“. Selbstverständlich benötigen Sie in diesem Fall auch einen Plan, wie es anschließend weitergehen soll. Wie verwalten und pflegen Sie die Adressen? Was bieten Sie den Kontakten nachfolgend an? In welcher Regelmäßigkeit? Wie weit wollen Sie diesen Prozess automatisieren? Welche Infrastruktur ist dafür nötig?

Die Möglichkeiten des Online-Marketings sind vielversprechend und können die eigene Website – wenn man es richtig anstellt – tatsächlich zum Verkaufsautomaten machen. Viele Coaches trauen sich bislang jedoch nicht recht daran, aus zwei Gründen. Erstens scheuen sie den technischen und strategischen Aufwand, der zumindest in der Anfangsphase nötig ist. Zweitens ist vielen Coaches – als Menschen, die mit Menschen arbeiten – dieses Vorgehen zu unpersönlich, zu anonym.

 

Offline-Marketing

Doch auch die Offline-Welt bietet nach wie vor gute Chancen, Kontakte zu potentiellen Kunden aufzubauen und zu pflegen.

Wenn Sie gerne sprechen, sollten Sie gezielt nach Veranstaltungen suchen, auf denen Sie Vorträge halten oder Impulsworkshops durchführen können. Größere Veranstalter lassen sich das meist bezahlen, aber auch viele kleinere Events und Netzwerke können interessant sein – vorausgesetzt Sie treffen dort exakt Ihre Zielgruppe an. Eigene Veranstaltungen zu Werbezwecken durchzuführen, ist hingegen weit weniger zu empfehlen. Zum einen kosten Planung, Vorbereitung und Durchführung einer solchen Veranstaltungen viel Zeit und Mühe. Zum anderen liegt es dann wieder ausschließlich bei Ihnen, überhaupt Interessenten darauf aufmerksam zu machen.

Werbematerialien in Personalabteilungen zu senden, gilt inzwischen bei den meisten Coaches als verpönt. Spricht man hingegen mit Verantwortlichen auf Kundenseite ergibt sich häufig ein anderes Bild. Natürlich landet vieles ungelesen im Müll, aber längst nicht alles. Ein außergewöhnliches Post-Mailing, das einen wunden Punkt des Empfängers adressiert und auf dem richtigen Schreibtisch landet, kann durchaus neugierig auf mehr machen.

Um mit einer solchen Maßnahme erfolgreich zu sein, sollten Sie viel Sorgfalt in die Adress-Recherche stecken, sehr genau wissen, welche Lösung für welches Problem Sie bieten und sich etwas Kreativeres einfallen lassen, als einen Null-Acht-Fünfzehn-Brief. Gute Ergebnisse lassen sich zum Beispiel mit einer Serie von Postkarten erzielen, die inhaltlich aufeinander aufbauen und im Abstand von mehreren Tagen versendet werden. Und auch wenn der Empfänger nicht gleich selbst zum Hörer greift, schafft ein solches Mailing einen guten Boden für den weiteren Kontaktaufbau.

Dies sind nur zwei Maßnahmenvorschläge unter zig möglichen. Entscheidend ist, dass die Instrumente zu Ihnen, Ihren Zielkunden und Ihrem Angebot passen. Dann lässt sich gegebenenfalls schon mit einer kostengünstigen Maßnahme, wie zum Beispiel einem kleinen Werbeschild am eigenen Fahrrad, Erstaunliches bewirken.

 

Zur Autorin: Katrin Fehlau arbeitet seit 2003 als selbstständige Profilberaterin. Seither hat sie über 200 Berater, Trainer und Coachs unterstützt, ihr Profil zu schärfen und sich erfolgreich zu positionieren. In ihrer Arbeit verbindet sie strategische Markenkommunikation mit Elementen des systemischen Coachings.

Mit diesen 6 Tipps wirken Sie bei Geschäftsessen souverän

Eigentlich ganz alltäglich im Berufsleben  eine Einladung zum Geschäftsessen. Doch wie verhält man sich als Gast korrekt? Welche Speisen wählt man? Welche Themen sind tabu? Schwierig, wenn man sich in seiner vermeintlich einfachen Rolle als Gast nicht sicher fühlt und damit schnell einen negativen Eindruck hinterlässt, der dann im schlimmsten Fall das Geschäft platzen lässt. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, bei Geschäftsessen einen souveränen Eindruck zu hinterlassen.

Guten Tag

Dass Sie als Gast unbedingt pünktlich am verabredeten Ort sind, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Grüßen Sie den Gastgeber beziehungsweise die ranghöchste Person zuerst und bedanken Sie sich für die Einladung.

Achten Sie auf Signale

Erklärt der Service oder der Gastgeber das Menü, unterbrechen Sie Ihr Gespräch und hören zu. Gibt Ihr Gastgeber Ihnen Hinweise oder Empfehlungen zu bestimmten Gerichten, bedeutet das, dass Sie sich in dieser Preiskategorie bewegen sollten. Ein guter Gastgeber signalisiert seinen Gästen, ob sie eine Vorspeise bestellen dürfen durch seine Empfehlung oder fragt Sie direkt, welche Vorspeisen Sie bevorzugen. Macht er das nicht, seien Sie zurückhaltend mit der Bestellung. Essen Sie nur Speisen, die Sie sicher und ohne „Unfälle“ essen können.

Zum Wohl

Haben alle Gäste das Wasser bekommen, dürfen Sie ohne Aufforderung trinken. Anders verhält es sich beim Wein. Hier warten Sie, bis der Gastgeber sein Glas erhoben, in die Runde geschaut hat und durch ein Nicken das Signal zum Trinken gibt. „Prost“ gehört eher in Bierrunden. Bei einem Geschäftsessen ist „Zum Wohl“ stilvoll.

Besser nicht

Das Signal zum Essen „ Guten Appetit“ gehört mehr in familiäre Runden und das Wort „Mahlzeit“ streichen Sie am besten aus Ihrem Wortschatz. Mäkeln Sie nicht am Essen herum, selbst wenn es wirklich schlecht ist. Das bringt den Einladenden in eine unangenehme Situation.

Der Smalltalk beim Essen

Geben Sie sich offen und interessiert. Führen Sie während des Essens einen Smalltalk mit positiven und neutralen Themen wie zum Beispiel Urlaub, Freizeitthemen, Kultur, Sport oder Städtereisen. Polarisierende Themen wie Politik, Religion, Tod oder das Lästern über Dritte sind tabu, weil diese schnell zu Streitgesprächen führen können. Geschäftliche Themen werden erst nach dem Dessert begonnen.

Diskretion

Sollte der Gastgeber am Tisch bezahlen, wenden Sie sich diskret ab und beobachten Sie den Bezahlvorgang nicht.

Recruiting-Experte erklärt: So wichtig ist Ihre Unternehmenskultur für eine erfolgreiche Stellenbesetzung

Stellenbesetzungen gelingen nur dann, wenn der Bewerber auch kulturell zum Unternehmen passt. Das wissen die meisten Geschäfts- und HR-Verantwortlichen zwar intuitiv – stochern aber mit der Stange im Nebel, wenn’s um die richtige Auswahl geht.

 

„Wo bin ich hier nur hineingeraten?“, fragt sich so mancher Firmenneuling entsetzt, wenn er die im Vorstellungsgespräch gemachten Versprechungen mit seinem realen Arbeitsalltag vergleicht. Tatsächlich werben viele Arbeitgeber mit wohlklingenden Phrasen um die heiß begehrten Kandidaten – und fallen aus allen Wolken, wenn der neue Mitarbeiter schon nach kurzer Zeit das Unternehmen wieder verlässt.

 

Was läuft da schief? Viele Arbeitgeber müssen den Bewerbern zwangsläufig „Mogelpackungen“ offerieren, weil sie nicht wissen, nach welchen Leitlinien sie im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern handeln. Eine solche Transparenz ist jedoch ein unbedingtes Muss, um Mitarbeiter zu gewinnen, die zu den eigenen Werten, Normen und Einstellungen passen: „Cultural Fit“ setzt Klarheit über die eigene Unternehmenskultur und den Aufbau einer unverwechselbaren Arbeitgeber-Marke voraus.

 

Wie aber kann ein Unternehmen herausfinden, was es – frei nach Goethe – im Innersten zusammenhält? Den Auftakt bilden idealerweise Workshops mit der Geschäftsleitung, um die obersten Manager für die Wichtigkeit des Themas zu sensibilisieren. Denn die aktuelle „360° Cultural Fit-Studie für die IT-Branche“ zeigt: Kulturbasiertes Recruiting ist kein reines HR-Projekt, sondern eine Strategie, bei dem es um den Kern und die Kultur – und damit um die Zukunft des gesamten Unternehmens geht.

 

Im zweiten Schritt holen Sie die vorhandenen Mitarbeiter ins Boot. Wie schätzen die Beschäftigten die im Unternehmen gelebten Werte konkret ein? – so eine der zentralen Fragen, die im Rahmen extern moderierter Workshops, Interviews und Assessments beantwortet werden sollten. Dabei zeigt es sich immer wieder, dass eine große Diskrepanz zwischen der offiziell dargestellten Arbeitgeber-Marke und den tatsächlichen Empfindungen der Mitarbeiter besteht.

 

Im Ergebnis erhält ein Arbeitgeber Transparenz über die eigene Unternehmenskultur und kann gezielt an eventuell notwendigen Verbesserungen und Korrekturen arbeiten. In jedem Fall stellt ein Unternehmen damit die Weichen für ein Recruiting, das nicht nur die fachlichen Aspekte einer Stellenbesetzung berücksichtigt. „Your Culture is your Brand“ heißt der Slogan, mit dem sich die besten Arbeitgeber längst entscheidende Vorteile im Wettbewerb um die besten Köpfe sichern.

Das kleine Einmaleins der Alltagskommunikation für Coaches

Coaches begehen in ihrer alltäglichen Kommunikation mit (Noch-nicht)-Kunden oft kleine Fehler. Diese führen dazu, dass im Kopf des Gegenübers nicht das gewünschte Bild von ihnen entsteht.

 

Regelmäßig erhalte ich als Marketingberater für beratende Berufe Anfragen von Coaches, mich mit ihnen in solchen sozialen Medien wie XING zu vernetzen. Diese bestätige ich eigentlich stets, obwohl ich in den Sozialen Medien kaum aktiv bin – nicht weil, diese Medien für mich kein geeignetes Medium wären, um Kontakte zu Kunden anzubahnen (im Gegenteil!). Sondern weil ich nicht auf allen Hochzeiten tanzen kann und möchte.

Auch Anfang letzter Woche erhielt ich eine solche Anfrage – vom „führenden Experten für Top-Leistungen auf den Punkt“ (Selbstbeschreibung des Coaches leicht geändert). Auch diese bestätigte ich. Daraufhin erhielt ich kurze Zeit später einen Anruf eines mir unbekannten Herrn, dessen Namen ich nicht verstand, mit dem Inhalt: Der „führende Experte“ wolle mit mir einen Telefontermin vereinbaren, da es ihm wichtig sei, mit allen Personen, mit denen er via XING vernetzt ist, auch mal zu sprechen. Das fand ich toll – denn eines meiner Credos lautet: Digitale Kontakte sollte man als Berater, Coach gezielt zu persönlichen Beziehungen ausbauen; und das gelingt mit den digitalen Medien allein nicht. (Sie können hierbei jedoch wichtige „Helferlein“ sein.)

 

Ziel: Digitale Kontakte zu persönlichen Beziehungen ausbauen

Also schaute ich in meinen ohnehin recht vollen Kalender und vereinbarte für eine Woche später einen solchen Termin – und vor dem Termin schaute ich mir die Webseite des potenziellen Gesprächspartners an, da ich mich auf Gespräche gerne vorbereite. Wer jedoch zum vereinbarten Termin ohne Absage nicht anrief, war „der Experte für Top-Leistungen auf den Punkt“. Das ärgerte mich – auch weil ich zuvor einem Kunden, der ungefähr zur selben Zeit mit mir telefonieren wollte, gesagt hatte: „Geht leider nicht, denn dann habe ich bereits einen Telefontermin.“ Den XING-Kontakt mit dem Experten löschte ich daraufhin wieder – auch weil ich daran zu zweifeln begann, dass er wirklich „der führende Experte für Top-Leistungen auf den Punkt“ ist.

 

Berater verkaufen „strukturierte Kommunikation“

Ähnliche Fauxpas registriert man leider oft bei Coaches und Beratern: Mit scheinbaren Kleinigkeiten bei ihrem Kommunikationsverhalten zerstören sie angebahnte Kontakte – unter anderem, weil ihnen offenbar nicht bewusst ist, dass sie als Berater, Trainer oder Coach ihren Kunden letztlich nichts anderes als „strukturierte Kommunikation“ verkaufen. Deshalb schließen Kunden aus ihrem Kommunikationsverhalten unmittelbar auf ihre Kompetenz.

Da sollten sich Coaches immer wieder vor Augen führen. Sonst schleichen sich in ihre Kommunikation mit ihren Kunden schnell Nachlässigkeiten ein, die an sich nicht tragisch sind; letztlich tragen diese jedoch dazu bei, dass im Kopf des (Noch-nicht-)Kunden nicht das gewünschte, positive Bild von ihnen entsteht. Einige Beispiele seien genannt.

Nicht selten, wenn ich bei Coaches anrufe, meldet sich – sofern nicht der Anrufbeantworter anspringt – am anderen Ende eine müde Stimme, die in die Leitung eine kurzes „Müller“ oder „Mayer“ blökt. Wäre ich ein echter Coaching-Interessent, dann wäre der Coach damit für mich bereits gestorben. Denn von Coaches erwarte ich nicht nur ein kundenorientierteres Kommunikationsverhalten, ich erwarte auch, dass sie eine gewisse Energie, Dynamik und Interessiertheit ausstrahlen – speziell dann, wenn sie auf solche Themen wie „Gesprächsführung“, „(Selbst)-Motivation“, „Top-Leistungen erbringen“ oder „Sich präsentieren und verkaufen“ spezialisiert sind.

 

Auf scheinbare „Kleinigkeiten“ achten

Nicht selten registriert man zudem bei Coaches, dass sie, wenn Personen ihnen eine Mails senden, in Outlook nur rasch auf den Antwort-Button klicken und dann in der aufgepoppten Maske darauf los schreiben – ohne den Betreff zu ändern. Auch das wirkt wenig kundenorientiert. Dies gilt insbesondere dann, wenn auf die erste Mail eine längere Kommunikation folgt, die sich über Wochen oder gar Monate erstreckt. Dann entsteht mit der Zeit eine Endlos-Mail, in deren Betreff zum Beispiel weiterhin „AW: Anfrage“ steht, obwohl sich die Kommunikation bereits um viel speziellere Themen dreht.

Ähnlich verhält es sich, wenn Coaches an potenzielle Kunden Newsletter senden, um den Kontakt mit ihnen zu halten oder auszubauen. Dann werden die Empfänger in vielen Newsletter nicht persönlich angesprochen; vielmehr lautet die Anrede zum Beispiel allgemein „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder „Liebe Leserinnen und Leser“. Als Individuum wahrgenommen und als Person gewertschätzt, fühlen sich die Empfänger durch einen solchen Newsletter – der offensichtlich als Massenmail verschickt wurde – nicht. Vielmehr fühlt sie sich durch eine so anonyme Mail und Anrede „abgespeist“. Zum Aufbau und Ausbau einer persönlichen Beziehung eignen sie sich nicht.

 

Ein Kommunikationskonzept für den Alltag erstellen

Obige Beispiele wie Coaches – trotz bester Absicht – häufig ein eher negatives Bild von sich bei ihren (Noch-nicht-)Kunden erzeugen, ließen sich beliebig fortsetzen. Als weitere Unsitte sei nur genannt, (wichtige) Gespräche per Handy oder gar vom Auto aus mit (Noch-nicht-)Kunden zu führen. Deshalb empfehle ich Ihnen als Coach, ebenso wie allen Beratern, die ihren Kunden als persönliche Dienstleister letztlich nichts anderes als strukturierte Kommunikation verkaufen, setzen Sie sich einmal hin und beantworten Sie für sich folgende Fragen:

– Welches Bild von mir möchte ich in der Kommunikation mit (potenziellen) Kunden erzeugen?

– Wie sollte ich folglich mit ihnen kommunizieren? Welche Anforderungen müssen meine Telefonate, Mails, (Werbe-)Briefe usw. erfüllen? Welche Standards, Regeln gelten für sie?

– Wann nutze ich welchen Kommunikationskanal mit welchem Ziel?

 

Entwerfen Sie ein Konzept für Ihre Kommunikation mit Ihren (Noch-nicht-)Kunden. Dann schleichen sich in die Kommunikation mit ihnen auch weniger Nachlässigkeiten und „kleine Fehler“ ein, die wie bereits beschrieben, alle für sich genommen nicht „dramatisch“ sind, jedoch letztlich ein negatives Bild von Ihnen im Kopf des Gegenübers erzeugen.

 

Zum Autor: Bernhard Kuntz ist Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.

Der Knigge fürs Netz – Erst überlegen, dann posten

Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter, XING und WhatsApp sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Vielen Nutzern ist jedoch nicht bewusst, dass sie sich in einem öffentlichen Raum befinden und mit ihren Posts ihren eigenen Ruf, den anderer Menschen und Unternehmen schädigen können. Auf folgende Punkte sollten Sie achten, um im Netz Fettnäpfchen zu vermeiden.

 

Eigenverantwortung

Einmal hochgeladene Inhalte im Netz gehen, je nach Einstellung, schnell um die Welt, selbst wenn sie auf der eigenen Seite gelöscht sind. Generell gilt: Wer Texte hoch lädt, sollte sich vorher Gedanken machen, welche Reaktionen dabei in der Netzgemeinde ausgelöst werden können. Stellen Sie nur solche Texte und Bilder ins Netz, die noch nach Jahren von allen gelesen werden können und sollen. Auch das Liken oder Favorisieren von Beiträgen ist eine klare Aussage. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Lästereien oder andere negative Aussagen über Ihr Unternehmen, Kollegen oder den Chef eine Kündigung als Konsequenz nach sich ziehen können.

Respekt

Nicht nur in der verbalen Kommunikation, sondern ebenso im Netz sollte der Umgang mit anderen Menschen immer höflich und respektvoll sein. Auch durch die scheinbare Anonymität sollte man nicht vergessen, dass auf der anderen Seite des Bildschirms ein Mensch sitzt. Beleidigungen, Drohungen und Provokationen sind ein absolutes No-Go. Es gilt: Erst überlegen, dann posten! Texten Sie andere User nicht mit dem 23-zigsten Selfie des Tages oder der stündlichen Befindlichkeitsmeldung zu.

Transparenz und Ehrlichkeit

Die Zeiten von Fantasienamen des eigenen Accounts sind vorbei. Zeigen Sie sich mit einem eindeutig zuzuordnen Namen. Achten Sie darauf, Ihre eigenen Meinungen von Fakten zu unterscheiden und diese als solche zu kennzeichnen. Falschaussagen können sehr schnell entlarvt werden. Eine offene und ehrliche Kommunikation und die Nennung verlässlicher Quellen sind deswegen wichtig. Transparenz hat überall dort ihre Grenzen, wo die Pflicht zur Verschwiegenheit beginnt. Selbstverständlich haben betriebliche Interna und Zahlen nichts auf Social Media Plattformen zu suchen.                                                                                                                                                                

Keine rechtsfreie Zone

In sozialen Netzwerken gilt es unbedingt, das Urheberrecht zu beachten. Es dürfen Werke nicht ohne weiteres verbreitet oder vervielfältigt werden. Auch das Recht am eigenen Bild ist unbedingt einzuhalten. Dabei geht es meistens um Bilder von jemandem, die ohne seine Einwilligung veröffentlicht werden. Im schlimmsten Fall werden Nutzer mit Abmahnungen und/oder Schadensersatzforderungen konfrontiert.

“Sag ihm das!”: Wenn der Chef das Brüllen delegiert

Kennen Sie das? Die Deadline rückt bedrohlich näher, der Kollege liefert nicht und Sie haben nun die ehrenwerte Aufgabe, Druck zu machen – eine Aufgabe, die Ihr Chef mal eben so an Sie delegiert hat. Dies ist nur eine von vielen Situationen, die Katharina Münk in ihrem neuen Buch “Mal eben kurz den Chef retten” treffend beschreibt und die sich so täglich tausendfach in Deutschlands Büros abspielen.

 

“Mal eben kurz den Chef retten”  handelt davon, was das neue, digital vibrierende Arbeitsleben mit den Führungskräften und deren “Managern” im Sekretariat macht. Als ehemalige Chefsekretärin weiß Katharina Münk, wovon sie schreibt; heute ist Münk Bestsellerautorin von Sachbüchern und Romanen (“Und morgen bringe ich ihn um!”, “Die Insassen”) sowie unter dem Namen Petra Balzer als zertifizierter Personal Coach und Trainerin für Fach- und Führungskräfte tätig. Der folgende Buchauszug ist Auftakt einer Kooperation zwischen XING Coaches und dem Campus-Verlag.

 

Führen ohne Vorgesetztenfunktion – wenn die Deadline droht…

Sicher, von einer Assistentin wird heute erwartet, dass sie unternehmerisches Fachwissen hat, die Projektmanagementsoftware bedienen kann und den Überblick hat, dass sie mit Soft-Skills ausgestattet ist, für die ihre Chefs auf Leadership-Circles auf Schloss Elmau weilen oder einen Think Tank in Barcelona unterhalten. Kurzum: Sie soll so genannte „Co-Managerin“ sein. Doch andererseits hängt sie mit diesen Fähigkeiten irgendwie im Raum. Sie ist Teammitglied, und Ihr Chef ist Teamleader. Machtworte und Alleingänge sind angeblich out in der neuen Chef-Generation. Das macht Führung nicht einfacher. Aber so ganz ohne Führung geht es auch nicht. Dann fühlt sich die Assistentin wie an einer glatten Kletterwand ohne Steigeisen und Sicherheitshaken. Oder ihr Chef hat „den Laden im Griff“ und führt autoritär aus einem Kästchen heraus, das ganz oben auf dem Organigramm steht.

Und jetzt nehmen wir an, dass der im Ausland weilende Chef mal eben kurz anruft und seiner „Co-Managerin“ sagt: „Vermittel mal Brettschneider, dass ich die Unterlagen bis heute Abend brauche. Sonst wackeln hier die Wände. Sag ihm das!“ Manche Männer delegieren ja selbst das Brüllen gern an die Assistentin und glauben, dass die eigene Amtsautorität wie ein kleiner Wasserfloh auf die Frau im selben Boot überspringt. Oder der Chef sagt gar nichts, und die Assistentin spürt, dass Brettschneider liefern muss. Dieses Phänomen hat einen Namen: Deadline. Und schon haben wir den Salat: Die von mir gerade viel gerühmte Führungskraft der Führungskraft, nennen wir sie wieder Frau Fink, soll jetzt mit „natürlicher Autorität“ einem anderen als dem eigenen Chef sagen, wo es langgeht. Der hat im Zweifel das doppelte Gehalt. Und sie hat im Zweifel einen Teilzeitvertrag. Keine offizielle Amtsautorität. Keine Personalverantwortung. Wie funktioniert das dann mit der „natürlichen Autorität“, wenn frau in ihrer Stabsstelle ein bisschen außerhalb der Hierarchie herumschwimmt, außerhalb des verlässlichen Koordinatenkreuzes von „Wer darf mir etwas sagen, und wem darf ich etwas sagen?“ Sie ist sozusagen Königin ohne Reich. Sie ist höchstens „Platzhalterin“ der Führungskraft, aber nicht deren Stellvertreterin und somit schön festgeklemmt im Sandwich zwischen „dem da oben“ und den Kollegen von „unten“.

Das alles mag durch Finks Kopf gehen, wenn sie Brettschneider sagen muss, was der Chef eigentlich Brettschneider sagen müsste. Und hin ist die subtile Führung. Hier ist das gefragt, was frau nicht auf Schloss Elmau, sondern beim 2-Stunden-Workshop in der heimischen Handelskammer gelernt hat: Souveränes Einfordern, Widerstände selbständig meistern und situatives Führen, gewaltfreie Kommunikation, Konfliktmanagement, Argumentieren und Führen im Kommunikationsquadrat. Denn jede Botschaft hat vier Seiten. Das sieht dann so aus:

 

Fink: „Hallo, Herr Brettschneider. Herr Hirtenhuber möchte Ihre Unterlagen gern bis circa 17.00 Uhr haben. Das wissen Sie, nicht wahr?“ (sachlicher Appell).

Brettschneider: „Na, jetzt weiß ich es wohl.“

Fink: „Können wir uns darauf verlassen?“ (sachliches Insistieren)

Brettschneider: „Wir?“

Fink: „Ohne Ihre Unterlagen wird Ihr Bereich nicht Thema beim Meeting. Dann sind Sie außen vor und haben nachher noch mehr Arbeit“ (sachliches Aufzeigen der Konsequenzen bei Nichterfüllung).

Brettschneider: „Das ist alles nicht so einfach. Kann ich direkt mit ihm sprechen?“

Fink: „Er hätte mir gesagt, wenn er das für nötig befunden hätte.“ (Pistole zeigen, aber sachlich bleiben)

Brettschneider: „Hm. Geht das nicht morgen noch?“

Fink: „Nein.“ (vielfach trainiertes Wort in diversen Seminaren)

Brettschneider: „Hm. Kann knapp werden.“

Fink: „Hören Sie, ich weiß doch, wie viel Sie zu tun haben. Mich setzt er doch genauso unter Dampf.“ (Verlassen der sachlichen Ebene durch Selbstkundgabe zum Schmieden einer Frustrationsallianz).

Brettschneider: „Hm.“

Fink: „Ich will nur, dass er nicht wieder direkt bei Ihnen anruft und laut wird. Ich bin nur die Vorhut, das wissen Sie.“ (Schmieden einer konspirativen Allianz durch Aufzeigen noch ungünstigerer Zukunftsszenarien)

Brettschneider: „Hm.“

Fink: „Super. Danke. Dann bis 17 Uhr!“ (selbstverständliches Hinüberhuschen auf eine lösungsorientierte Appellebene)

Brettschneider sagt „Hm“ und legt auf.

 

Diesem Dialog vorausgegangen sind vielleicht schon mehrere erinnernde Mails der Assistentin aus dem Postfach des Chefs heraus. Aber das konnte sich Brettschneider denken und hat sich deswegen bisher keinen Fingerbreit bewegt. Ein bockiger Teenager ist nichts dagegen. Es gibt Assistentinnen, die sich bei einem solchen Telefonat ein Stückchen Macht leihen, sich Haare auf den Zähnen wachsen lassen und nur einen einzigen Schuss abfeuern. Oder sie legen schließlich in die Entscheidungsunterlage für den Chef ein Blankoblatt mit dem Vermerk „Kein Input“ an der Stelle, wo Brettschneider hätte liefern sollen. Brettschneider würde es überleben oder eben nicht (Deadline). Wenn er es überlebt, wird er das nächste Mal gehorchen, aber die Assistentin wäre noch einsamer, als sie es vorher sowieso schon war. Bei gleichbleibender Gehaltsklasse. Das nächste Mal könnte sie Ihrem Chef auch einfach sagen: „Das musst du jetzt Brettschneider selbst beibringen. Hier hört mein Job auf, und deiner fängt genau hier an.“

 

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Mit diesen 5 Tipps werden Sie sofort schlagfertiger

Wer möchte nicht gerne schlagfertig reagieren können, wenn die eigene Argumentation zerpflückt, angegriffen oder ins Lächerliche gezogen wird? Auch wenn Sie nicht zu den redegewandten Naturtalenten zählen, Schlagfertigkeit und Spontanität lassen sich erlernen. Mit Vorbereitung und Planung gelingt auch Ihnen der souveräne Umgang mit Gegenargumenten und Einwänden. 

 

Methode 1: Stimmen Sie Ihrem Gesprächspartner begrenzt zu

Bei der Methode geht es darum, Angriffe abzuwehren und eventuelle Vorbehalte zu widerlegen. Diese Methode eignet sich besonders bei misstrauischen Verhandlungspartnern, Kollegen und Publikum. Überlegen Sie sich bereits vorab, welche Vorbehalte und Gegenargumente auf Sie zukommen können und bereiten Sie passende Antworten vor. Ein Vorbehalt kann beispielsweise so aussehen: „Das schaffen Sie doch sowieso nicht!“ Ihre erste Reaktion kann so lauten: „Das wurde auch im letzten Jahr gesagt und es wurde doch geschafft.“ Nehmen Sie kritische Bemerkungen ernst und stimmen Sie ihnen begrenzt zu. Dies können Sie beispielsweise so formulieren: „Ich kann Ihre Sorgen durchaus verstehen, denn wir haben es hier mit keinem kleinen Problem zu tun. Wir sind aber davon überzeugt, dass diese Entscheidung richtig ist und in Zukunft für alle die beste Lösung sein wird!“ Diese Reaktion ist fair und berücksichtigt die Gefühle der Gegenseite. Harte Konterreaktionen würden in diesem Fall die Beziehungsebene nur gefährden und die Gesprächsatmosphäre stark belasten. Nur in Extremsituationen sollten harte Kontermethoden angewendet werden.

 

Methode 2: Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner, dass er bei Ihnen an der falschen Adresse ist

Die Methode ist besonders geeignet, wenn Sie hart kontern wollen. Dabei tun Sie so, als ob die Botschaft bei Ihnen ganz anders angekommen ist. Diese Methode ist von daher besonders bei Beleidigungen und ähnlichen Reaktionen geeignet. Reagieren Sie nicht, als ob Sie angegriffen werden, sondern zeigen Sie „Mitgefühl“ für Ihren Gesprächspartner. Ihr Gegenüber erhält seine beleidigende Aussage dadurch mit einer „Fehlermeldung“ zurück. Bleiben Sie absolut ruhig und gelassen bei Ihrer Reaktion. Dies kann zum Beispiel so eine Aussage sein: „Sie sind doch ein Schwachkopf!“ Ihre ruhige und gelassene Reaktion kann beispielsweise so aussehen: „Es ist ja bedauerlich, dass Ihre Kollegen Sie so einschätzen. Das tut mir wirklich leid.“

 

Methode 3: Wenden Sie Einwände Ihres Gesprächspartners ab

Mit der Kompetenzmethode stellen Sie die Kompetenz Ihres Gesprächspartners infrage. Dabei ist zu beachten, dass durch diese Methode jede weitere Kommunikation erschwert wird und daher nur mit Vorsicht angewendet werden sollte. Bereiten Sie sich bereits im Vorfeld auf Vorwürfe und Einwände vor, damit dieses Vorgehen erfolgreich ist und nicht gegen Sie verwendet werden kann. Ein Vorwurf kann zum Beispiel sein: „Das ist doch gar nicht machbar!“ So können Sie auf diesen Vorwurf reagieren: „Wenn Sie den letzten Bericht gelesen hätten, dann wüssten Sie, dass wir dieses Problem längst gelöst haben.“ In der Regel erfolgt eine Gegenreaktion: „Sie haben doch überhaupt keine Ahnung von dem, was Sie da erzählen!“ Die Gegenreaktion können Sie folgendermaßen beantworten: „Es tut mir leid, wenn ich Sie da enttäuschen muss, aber wenn Sie die letzten Veränderungen kennen würden, dann könnten Sie unsere Einstellung sicherlich verstehen.“

 

Methode 4: Stellen Sie Gegenfragen und gewinnen Zeit für Ihre Antwort

Trotz guter Vorbereitung kann es passieren, dass Sie auf die Frage eines Gesprächspartners nicht sofort eine passende Antwort parat haben. Durch gezielte Gegenfragen gewinnen Sie Zeit, um Ihre Antwort zu formulieren. Achten Sie darauf offene Fragen zu stellen, die eine ausführliche Antwort Ihres Gegenübers benötigt. Unter offenen Fragen versteht man Fragen, die mit einem Fragewort beginnen (wer, wo, wann, wie, was, warum, wieso, weshalb). „Geschlossene Fragen“ können nur mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden und bringen Ihnen daher keinen Zeitgewinn.

Offene Fragen, die Sie bereits im Vorfeld üben können, sind beispielsweise:

– Wie meinen Sie das?

– Auf welches Problem genau bezieht sich Ihre Frage?

– Wie sieht eine gute Zusammenarbeit für Sie aus?

 

Methode 5: Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner Selbstsicherheit durch Schweigen

Bei harschen oder unverschämten Tönen Ihres Gesprächspartners reagieren Sie am besten mit schweigender Gelassenheit und in sich ruhender Selbstsicherheit. Achten Sie darauf den Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber zu halten. Nach kurzer Zeit werden Sie merken, dass Ihr Kontrahent verwirrt und unsicher wird. Für viele Menschen sind Stille und Schweigen schwer zu ertragen. Oft greift Ihr Gesprächspartner dann verunsichert den Ball wieder auf, wechselt das Thema oder schwächt seinen ursprünglichen Angriff ab.

 

Schweigen, Gegenfragen und gutes Kontern wollen gelernt sein. Nicht nur im Kopf, sondern auch mit einem guten Freund oder Partner. Bald werden Sie merken, dass Sie schon viel selbstsicherer sind und Ihre “spontane” Reaktion sich Ihrem konternden Gegenüber anpassen wird.