Erkennen, was ist – finden, was wirkt: Warum mehr Unternehmen auf systemische Organisationsaufstellungen setzen sollten

Systemische Organisationsaufstellungen helfen Organisationen und Führungskräften bei Anliegen wie Veränderungsprozessen, Problemen und Konflikten, Teamentwicklung oder Strategieklärung. Dennoch wird dieses effektive Beratungsinstrument zu wenig genutzt.

Organisationsaufstellungen sind eine räumliche Darstellungsform, in der man Erkenntnisse darüber gewinnt, wie sich die Dynamiken und Beziehungen im „System der Organisation“ aktuell verhalten. Durch das räumliche Visualisieren können sehr komplexe Zusammenhänge einfach und deutlich dargestellt werden, sie sind leicht nachvollziehbar, wenn auch oft verblüffend. Das macht es leichter, die nächsten Veränderungsschritte zu entscheiden – oft auch im Konsens! Getreu dem Motto „Erkennen, was ist – finden, was wirkt“.

Was passiert bei einer Organisationsaufstellung?

Zwei Akteure sind der Aufstellungsleiter und der sogenannte Falleinbringer, der darüber Erkenntnisse gewinnen will, wie sich die Strukturen und Beziehungen in seinem „Organisations-System“ aktuell darstellen und wie sie verbessert werden können. Die räumliche Visualisation geschieht dadurch, dass Menschen – sogenannte Repräsentanten – als die Elemente im Raum hingestellt (= aufgestellt) werden, die das Thema symbolisieren. Elemente sind zum Beispiel das Unternehmen, Inhaber, Führungskräfte, Mitarbeiter, Kunden, Produkte, Ziele. Der Falleinbringer erhält so eine Außensicht auf sein Thema und kann es besser verstehen und klarer neue Lösungswege erarbeiten.

Klassischerweise versucht man im ersten Schritt zu erkennen, welche Beziehungen und Dynamiken gestört oder in Ordnung sind, beziehungsweise welcher Art die Störungen sind. Im zweiten Schritt findet man das, was in Richtung einer guten Lösung wirken kann. Hier widmet man sich der Simulation von Lösungswegen und erkennt, welche Lösungswege welche Auswirkungen beinhalten. Dadurch generiert sich ein deutlicher Entwicklungsimpuls für die Organisation. Die Fortschritte werden bei einem Treffen in der Regel sechs Wochen später von Aufstellungsleiter und Falleinbringer besprochen und letzterer erhält gegebenenfalls weiteres unterstützendes Coaching.

Was macht Organisationsaufstellungen ebenso effektiv wie ungewohnt?

Eine Systemische Organisationsaufstellung schaut sich immer das „System“ an, weniger die Psychologie der Personen. Neben den stimmigen Ergebnissen ist für viele folgendes Phänomen das eindrucksvollste an Aufstellungen: Die Repräsentanten können sehr präzise wiedergeben, wie die Beziehungen und Dynamiken in einer Organisation sind. Und das unabhängig davon, ob sie die Firma kennen oder nicht. Eigenartig, aber wer es einmal erlebt hat, weiß einfach, dass es funktioniert.

Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle dafür. In der Gehirnforschung sind zum Beispiel kluge Köpfe gerade dabei zu entdecken, dass unsere rechte intuitive Gehirnhälfte sehr viel präziser und umfassender funktioniert, als wir bisher angenommen haben. Somit haben wir die Fähigkeit, in Sekundenschnelle in Empathie mit dem Falleinbringer und seinem Thema zu gehen. Durch diese Empathie können die Repräsentanten die Beziehungen und Dynamiken dann auch in ihrer Rolle darstellen. Geübte Repräsentanten wissen das, sie fragen sich auch gar nicht mehr, wieso das klappt. Sie tun es einfach.

Insgesamt handelt es sich bei den Aufstellungen also um eine Methode, die stark mit der rechten Gehirnhälfte, also der emotionalen und intuitiven Intelligenz, arbeitet. Wieso ist das ein Vorteil bei der Beratung von Organisationen und Führungskräften? Weil die meisten Menschen und Organisationen ihre Probleme mit der linken Gehirnhälfte, also mit der kognitiven, analytischen und rationalen Intelligenz „wälzen“ und hier logischerweise nur Teillösungen finden. Erst mit der rechten Gehirnhälfte finden wir neue Zugänge zu den Problemen und den Lösungswegen. So können sich die Teillösungen zu einem Ganzen verbinden.

Woran erkennen Sie eine drohende Kündigung – und wie sollten Sie reagieren?

Auch, wenn sich viele Deutsche ihres Arbeitsplatzes relativ sicher sind, kann es aus verschiedensten Gründen zu einer arbeitgeberseitigen Auflösung des Arbeitsvertrages kommen. Woran also erkennen Sie eine drohende Kündigung und wie sollten Sie darauf reagieren?

Gut ein Viertel der deutschen Arbeitnehmer fürchtet sich vor einer Arbeitslosigkeit (Quelle: Statista). Demgegenüber stehen knapp 39 Prozent der Deutschen, welche mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, innerhalb der nächsten zwei Jahre keinen Jobverlust zu erleiden (Quelle: Statista). 14,31 Prozent schätzen ihre Chancen hingegen 50:50 ein und ziehen diese Möglichkeit durchaus in Erwägung. Auch, wenn in Deutschland also das Gefühl einer recht hohen Arbeitsplatzsicherheit herrscht, sollten Sie auf die Warnzeichen einer eventuell drohenden Kündigung achten, um rechtzeitig reagieren zu können.

Welche Warnzeichen können eine drohende Kündigung anzeigen?

Natürlich können Sie erst mit absoluter Gewissheit sagen, dass Sie eine arbeitgeberseitige Kündigung erhalten werden, wenn diese bereits in Ihrem Briefkasten liegt. Gründe kann es dafür viele geben: verhaltensbedingte beispielsweise oder betriebsbedingte. Wenn Sie aber Ihre Augen und Ohren offenhalten, ist die Wahrscheinlichkeit, von einer Kündigung überrascht zu werden, relativ gering. In der Regel gibt es stets das eine oder andere Warnzeichen vorab. Was also könnte auf eine drohende Kündigung hindeuten – muss es aber nicht?

1. Wirtschaftliche Schwierigkeiten: Das Unternehmen befindet sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, macht Negativschlagzeilen in der Öffentlichkeit oder spekuliert sogar bereits über einen Stellenabbau.

2. Abnahme des Arbeitspensums: Ihnen werden nach und nach die Aufgaben sowie Verantwortungsbereiche entzogen oder diese werden an Kollegen delegiert.

3. Soziale Ausgrenzung: Sie werden nicht mehr zu Events, Meetings oder anderen sozialen Anlässen eingeladen, vielleicht sogar von Kollegen und Vorgesetzten bewusst gemieden oder schlimmstenfalls gemobbt.

4. Schlechtes Zeugnis: Ein von Ihnen angefordertes Zwischenzeugnis fällt negativ aus oder Ihre Leistungsbewertungen sinken immer weiter in den Keller. Im Feedbackgespräch hagelt es Kritik und die Konflikte im Team oder mit dem Chef häufen sich. Sie sind quasi Dauergast beim Vorgesetzten, aber niemals aufgrund positiver Nachrichten.

5. Abmahnung: Ein konkreteres Anzeichen für eine bevorstehende Kündigung als die Abmahnung gibt es wohl nicht. In diesem Fall handelt es sich natürlich um eine verhaltensbedingte und damit selbstverschuldete Kündigung, welche Sie aber unter Umständen noch abwenden können, indem Sie das Fehlverhalten einstellen.

6. Einstellung eines Nachfolgers: Plötzlich wird ein Mitarbeiter eingestellt, den Sie vielleicht sogar selbst einlernen sollen, welcher nach und nach Ihre Aufgabenbereiche übernimmt und Sie damit überflüssig macht. Aber Vorsicht: Eine solche Maßnahme kann auch Wachstum bedeuten, indem Ihr Fachbereich schlichtweg vergrößert wird.

7. Bewusst herbeigeführte Überforderung: Im Gegensatz zum Entzug der Arbeitsinhalte kann auch genau das Gegenteil ein deutliches Warnzeichen sein. Führt der Chef bewusst immer wieder eine Überforderung herbei, könnte das eine Form von Mobbing sein, um Sie bloßzustellen und im zweiten Schritt loszuwerden.

8. Abnehmende Wertschätzung: Ihre Ideen werden nur noch belächelt, für Dienstreisen werden Sie nicht mehr in Erwägung gezogen und über wichtige Entwicklungen werden Sie nicht mehr informiert. Sie erhalten kein Lob mehr, der Geschäftswagen wir Ihnen entzogen – oder eine andere Form der Anerkennung. Gesten, welche einen sozialen Abstieg im Unternehmen und damit auch eine drohende Kündigung implizieren können.

An dieser Stelle soll noch einmal betont werden, dass all diese Warnzeichen darauf hindeuten können, dass der Arbeitgeber Ihr Arbeitsverhältnis in Kürze auflöst, doch keinesfalls müssen. Sie dürfen deshalb nicht in Panik verfallen, sobald Sie in eine solche oder ähnliche Situation geraten.

Wie sollten Sie reagieren, um eine Kündigung möglicherweise noch abzuwenden?

Bewahren Sie stattdessen Ruhe und überdenken Sie Ihr weiteres Vorgehen. Begeben Sie sich nicht in die Opferrolle, sondern entscheiden Sie, ob Sie möglicherweise selbst kündigen oder sich stattdessen um das Fortbestehen des Arbeitsvertrages bemühen möchten. Wie also sollten Sie reagieren, um eine drohende Kündigung abzuwenden – oder diese wenigstens optimal zu meistern?

– Prüfen Sie noch einmal die Fakten und betrachten Sie Ihre Situation im Kontext. Es kann zudem helfen, sich die Meinung Dritter einzuholen – von Freunden oder Kollegen beispielsweise – denn die eigene Wahrnehmung ist stets subjektiv verzerrt und so könnte die drohende Kündigung nur eine Projektion Ihrer Ängste sein. Stellen Sie also sicher, dass Sie nicht überreagieren oder interpretieren, sondern dass eine Kündigung tatsächlich ein mögliches bis hin zu wahrscheinliches Szenario ist.

– Suchen Sie nun das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten. Sprechen Sie Ihre Befürchtung direkt an und warten Sie dessen Reaktion ab. Eventuell ist er ehrlich und bestätigt Ihre Sorge. Vielleicht beruhigt er Sie auch. Natürlich kann es ebenso sein, dass er Ihre Ängste herunterspielt und am Ende doch die Kündigung im Briefkasten liegt. Einhundertprozentige Sicherheit haben Sie auch nach einem solchen Gespräch also nicht – aber mit ein wenig Menschenkenntnis kann Ihr Bauchgefühl Ihnen nun vielleicht mehr verraten.

– Legen Sie sich einen Plan B zurecht. Ein solcher kann ungemein beruhigend wirken, unabhängig davon, ob die Kündigung schlussendlich tatsächlich in den Briefkasten flattert oder nicht. Es schadet nie, sich mehrere Optionen offen zu halten. Sehen Sie ich nach einem anderen Job um – Sie müssen sich ja noch nicht bewerben – träumen Sie von der Weltreise oder planen Sie eine nebenberufliche Selbstständigkeit als zweites Standbein.

– Meiden Sie unbedingt die Opferrolle und nehmen Sie Ihr Schicksal in die eigene Hand. Das bedeutet nicht nur Sicherheit im Fall einer Kündigung, sondern auch ein großes Plus für Ihr Selbstbewusstsein. Stellen Sie sich also aktiv Ihren Ängsten und versuchen Sie, so gelassen wie möglich zu bleiben. Manche Dinge können Sie schlichtweg nicht beeinflussen. Je eher Sie das akzeptieren und daran glauben, dass Sie dennoch jede Herausforderung meistern werden, umso weniger Angst machen Ihnen Szenarien wie eine drohende Kündigung.

– Sollten Sie in letzter Zeit tatsächlich in Ihrer Leistung nachgelassen oder sich falsch verhalten haben, reißen Sie sich zusammen. Zeigen Sie wieder Motivation, halten Sie sich an die Regeln und überzeugen Sie den Arbeitgeber somit indirekt davon, dass Sie diesen Job unbedingt behalten möchten. Lassen Sie also Taten sprechen und nicht nur leere Worte.

– Legen Sie sich ein finanzielles Polster an. Ein wenig Geld auf der hohen Kante beruhigt Ihre Nerven und hilft Ihnen dabei, im tatsächlichen Fall einer Kündigung die Zeit der Arbeitslosigkeit bestmöglich sowie sorgenfrei zu überbrücken.

 

Sie wollen mehr zum Thema erfahren oder möchten eine drohende Kündigung abwenden? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Weitere interessante Coaches für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

10 Tipps für Einzelkämpfer – so vermarkten Sie sich selbst

Viele Dienstleister wie Trainer, Berater und Coaches sind Einzelkämpfer. Und ihr wirtschaftlicher Erfolg? Der hängt weitestgehend davon ab, inwieweit sie ihre Zielkunden von ihrer fachlichen und persönlichen Kompetenz überzeugen können. Deshalb sind beim Vermarkten von Einzelkämpfern etwas andere Wege als beim Vermarkten von Organisationen zu beschreiten – auch weil ihre Marketingmittel meist sehr begrenzt sind.

Tipp 1: Investieren Sie Zeit

Die meisten Anbieter persönlicher Dienstleistungen wie Trainer, Berater und Coachs haben zahlreiche Mitbewerber. Zudem befinden sich ihre Büros in der Regel irgendwo in Hintertupfingen oder versteckt in einer Nebenstraße einer Großstadt. Deshalb haben sie –  anders als eine Imbiss-Bude in einer 1A-Lage – keine Laufkundschaft. Entsprechend viel Zeit und/oder Geld müssen sie in ihr Marketing investieren, damit ihre Zielkunden überhaupt registrieren, dass sie existieren. Denn nur dann können diese sie kontaktieren,

Tipp 2: Entwickeln Sie eine gezielte Strategie

Zugleich sind die Ressourcen an Zeit und Geld der meisten Trainer, Berater und Coaches, die als Einzelkämpfer agieren, jedoch sehr begrenzt. Entsprechend gezielt müssen sie im Marketingbereich agieren, damit ihre überschaubaren Budgets nicht wirkungslos verpuffen, sondern die gewünschte Wirkung entfalten.

Tipp 3: Spezialisieren Sie sich

Definieren Sie als Einzelkämpfer zunächst Ihr Geschäftsfeld – also das Themenfeld, auf das Sie spezialisiert sind – sehr genau. Geben Sie sich zum Beispiel als Coach nicht damit zufrieden, ein Konfliktcoach zu sein. Fragen Sie weiter: Auf welche Art von Konflikten bin ich spezialisiert? Auf Konflikte im Privat- oder Business-Bereich? Und wenn Sie auf Konflikte im Business-Bereich spezialisiert sind, dann fragen Sie erneut weiter – auf die typischen Konflikte zwischen den Mitarbeitern eines Unternehmens? Oder auf die Konflikte, die Führungskräfte mit ihren Mitarbeiten haben? Oder auf die Konflikte, die häufig zwischen den verschiedenen Bereichen eines Unternehmens oder zwischen einem Unternehmen und seinen Lieferanten bestehen? Oder …? Denn je präziser Sie Ihr Geschäftsfeld definiert haben, umso klarer wird Ihnen, wer Ihre Zielgruppen sind und umso gezielter können Sie diese ansprechen.

Tipp 4:Definieren Sie Ihre Zielgruppe

Definieren Sie im nächsten Schritt Ihre Zielkunden – möglichst mehrdimensional. Das heißt: Geben Sie sich zum Beispiel als Business-Coach nicht mit einer Zielkundendefinition wie „Inhaber von Klein- und Mittelstandsunternehmen“ zufrieden, sondern nehmen Sie weitere (Bestimmungs-)Merkmale hinzu  – wie zum Beispiel „im Dienstleistungssektor“ und/oder im „Rhein-Main-Gebiet“. Oder als Vertriebstrainer, der auf mittelständische Unternehmen spezialisiert ist, als weiteres Merkmal „aus dem Maschinen- und Anlagenbau“. Denn je exakter Sie Ihre Zielgruppen definiert haben, umso schärfer können Sie Ihre Werbebotschaften auf Ihre Zielkunden zuschneiden.

Tipp 5: Heben Sie sich von der Konkurrenz ab

Doch egal wie scharf Sie Ihr Geschäftsfeld und Ihre Zielgruppen definieren, Sie haben bei der Kundenakquise stets eine mehr oder minder große Zahl von Mitbewerbern. Leiten Sie deshalb aus Ihrer (beruflichen) Biografie handfeste Kaufargumente – also nachvollziehbare Argumente – ab, warum potenzielle Kunden, die zu Ihrer Zielgruppe gehören, gerade Sie und keinen Ihrer Mitbewerber engagieren sollten (obwohl letztere preislich eventuell sogar günstiger sind).

Tipp 6: Bereiten Sie sich vor

Speziell für den Business-Bereich gilt, dass Ihre Kontaktpersonen bei Ihren Zielkunden in der Regel nicht die alleinigen Entscheider sind. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie haptische Instrumente haben, die Ihre Kompetenz unterstreichen und die Sie den Kontaktpersonen bei Anfragen entweder senden oder bei Gesprächsterminen überreichen können – damit diese Sie mit deren Hilfe ihren Kollegen oder Vorgesetzten verkaufen können. Das können von Ihnen verfasste und publizierte Fachartikel sein. Oder detaillierte Beschreibungen von (ähnlichen) Projekten, die Sie für andere Unternehmen durchführten. Oder ein Buch, E-Book oder Handout, das Sie beispielsweise zum Thema „Konflikte managen“ oder „Maschinenanlagen verkaufen“ verfasst haben.

Tipp 7: Machen Sie sich selbst zur Marke

Stehen Sie dazu, dass Sie ein Einzelkämpfer sind – und nennen Sie Ihr Unternehmen entsprechend. Also zum Beispiel „Hugo Maier Vertriebsberatung“. Oder „Karla Huber Konfliktcoaching“. Nennen Sie es jedoch zum Beispiel nicht „ABC Vertriebsberatung“ oder „Speed Konfliktcoaching“. Denn daraus resultiert das Problem, dass Sie faktisch zwei Namen bekannt machen und promoten müssen: Ihren eigenen Namen und den Ihres Unternehmens.

Tipp 8: Wählen Sie den richtigen Namen für Ihre Website

Wählen Sie den Domainnamen Ihrer Website so, dass er bereits einen zentralen Begriff enthält, unter dem Sie bei Suchabfragen im Netz gerne gefunden würden. Wählen Sie also nicht einen Domainnamen wie www.karla.huber.de, sondern zum Beispiel www.huber-konflitkcoaching.de. Denn dies erleichtert es Ihnen, Ihre Website so zu optimieren, dass diese bei Suchabfragen zum Begriff „Konfliktcoaching“ gefunden wird. Und wenn Ihr Geschäft primär ein regionales ist? Dann kann auch ein Domainname wie www.konfliktcoaching-hamburg.de zielführend sein.

Tipps 9: Optimieren Sie Ihre Website

Das Internet ist heute das wichtigste Informationsmedium der Kunden von Trainern, Beratern und Coachs. Optimieren Sie deshalb Ihre Webseite auf alle Fälle so, dass sie bei Suchabfragen im Netz von den Suchmaschinen gut gerankt wird. Analysieren Sie, bevor Sie mit dem Optimieren beginnen, jedoch genau, bei welchen Begriffen und Wort-Kombinationen Sie eine realistische Chance haben, bei Suchabfragen auf der Trefferseite 1 oder 2 zu landen. Bei so allgemeinen Begriffen wie „Coaching“ oder „Personalauswahl“ ist dies bei Einzelkämpfern aufgrund der starken Konkurrenz fast nie der Fall. Optimieren Sie deshalb Ihre Webseite eher auf solche Suchwort-Kombinationen wie „Coaching Hamburg“ oder gar „Konfliktcoaching Hamburg“; oder „Konfliktberatung ….“ bzw. „Konfliktcoaching Banken“.

Tipps 10: Ihre Ausdauer ist gefragt

Seien Sie sich bei Ihren Marketing-Aktivitäten bewusst, dass der Aufbau der gewünschten Bekanntheit und des gewünschten Images ein Prozess ist. Das heißt: Mit einmaligen Hauruck-Aktionen erreichen Sie nichts. Sie müssen Ihren Markt mit Ausdauer und System bearbeiten, damit Sie irgendwann die gewünschten Früchte ernten. Werfen Sie deshalb, wenn eine Aktion nicht den gewünschten Erfolg hat, die Flinte nicht sogleich ins Korn. Bleiben Sie am Ball. Dann ernten Sie irgendwann auch die gewünschten Früchte.

Coaches aufgepasst: An diesen Orten finden Sie heute noch neue Kunden

Wo treffen Sie als Coach eigentlich nicht nur auf Ihre Wettbewerber, sondern auf Zielkunden, die sich Ihre Dienstleistung auch wirklich leisten können? Welche Hot Spots sich bewährt haben und wie Sie hier Kunden ansprechen sollten, weiß Business-Mentorin Sonja Kreye. Sie berät Coaches, um ihnen zu mehr Kunden zu verhelfen. Aber: Um als Coach gezielt passende Kunden zu finden, ist es nicht nur wichtig, die richtigen Veranstaltungen zu besuchen – sondern vor Ort auch das Richtige zu sagen.

Die Hot Spots

Networking-Events und Messen/Kongresse

Womöglich denken Sie bei diesem Hot Spot: Wirklich? Sie waren doch schon auf so vielen Networking-Events und mindestens die Hälfte der Menschen, die Sie dort treffen, sind selbst Coaches.

Doch indem Sie es schaffen, aus der Masse hervorzustechen, können Sie dennoch Kunden gewinnen. Networking-Events sind absolute Hot Spots für neue, gut-zahlende Kunden. Vor allem, wenn Sie sich die Events genau aussuchen.

Veranstaltungen der Industrie- und Handelskammer oder Unternehmer-Treffen sind natürlich vor allem für Business-Coaches eine gute Gelegenheit. Aber auch, wenn Sie Beziehungs-Coach oder Ernährungs-Berater sind, gibt es dort immer auch Menschen, die auf der Suche nach dem oder der Richtigen sind, eine Beziehungskrise haben oder endlich ihre Ernährung in den Griff kriegen wollen.

Neben den Networking-Events gibt es natürlich auch noch zahlreiche Messen, Seminare oder Kongresse, die sich anbieten.

Wie Sie die für Sie richtigen Events herausfinden

Egal, ob lokales Business-Treffen oder nationale Konferenz: Es gibt Wege, um herauszufinden, welche Veranstaltungen außerhalb der Ihnen bereits bekannten Events, Sie noch nutzen können.

Hier meine Ideen dazu, sortiert nach Ihrer Spezialisierung:

Wenn Sie ein Business- oder Vertriebs-Coach sind:

– Events der Industrie- und Handelskammer
– Business-Netzwerke
– Messen mit angeschlossenen Kongressen
– Meet-Ups für Unternehmer
– Seminare und Workshops
– Marketingverbände
– Ihr lokaler Golf-Club

Wenn Sie ein Leadership-Coach sind:

– Führungskräfte-Netzwerke (einfach googlen nach ‚Führungskräfte Netzwerk’ und ggf. nach Ihrer Stadt)
– Ihr lokaler Golf-Club
– branchenspezifische Events, Konferenzen und Messen
– Leadership Seminare und Workshops (vielleicht können Sie dort eine Moderation übernehmen oder sich mit einem Vortrag einbringen)

Wenn Sie Karriere- oder Berufs-Coach sind:

– Karriere-Messen oder Meet-Ups
– Karriere-Seminare und Workshops
– Jobmessen
– Seminare und Workshops

Wenn Sie Ernährungs-Coach sind:

– Fitness-Studios
– Wellness Messen
– Ernährungsnetzwerke (googeln)

Für Beziehungs-Coach/Paarberatung oder auch Erziehungs-Coaches:

– Eltern-Kind-Veranstaltungen
– Baby-Kind-Messen
– Familien-Meet-Ups
– Alleinerziehenden-Meet-Ups

Für Beziehungs-Coach (Singles):

– Veranstaltungen für Alleinerziehende
– Single-Treffs
– Speed-Dating-Events
– Fitness-Studios
– Meet-Ups für Alleinerziehende und Singles
– Poker Clubs (für Männer)
– Biker Clubs (für Männer)

Sie waren bereits auf diesen Veranstaltungen, haben bisher aber keine Kunden gewonnen?

Der Grund, warum Sie auf diesen Veranstaltungen bisher noch keine Kunden gewonnen haben, liegt nicht daran, dass sie nicht da wären. Ihre Zielkunden sind da. Um wirklich Kunden zu gewinnen, müssen Sie aber genau wissen, was Sie dazu sagen müssen. Es ist nahezu unmöglich, zu einer dieser Veranstaltungen zu gehen und nicht gefragt zu werden, was Sie tun. Wenn Sie also gefragt werden, „was Sie machen“, dann brauchen Sie ein paar Sätze, die Ihre Interessenten neugierig machen, sie dazu veranlassen mehr wissen zu wollen oder Sie auch gleich vom Fleck weg zu engagieren.

Wenn Sie also Business-Coach sind, sagen Sie: „Ich bin Business-Coach und helfe Unternehmern, ihren Umsatz zu verdoppeln/verdreifachen/verzehnfachen.“

Wenn Ihr Gegenüber in diesem Fall selbst Unternehmer ist, wird er sofort hellhörig und will mehr wissen. Wenn Sie nur sagen „ich bin Business-Coach“, wird das nicht passieren. Wenn Sie aber das mögliche Ergebnis mit nennen, garantiere ich Ihnen, dass Ihr Gegenüber nachfragen wird. Sie erhalten Aufmerksamkeit und Ihre Interessenten fühlen sich von Ihnen angezogen.

Wenn Sie Single-Coach sind, sagen Sie „Ich helfe Frauen dabei, den Mann ihrer Träume zu finden und die Art von Beziehung zu führen, die sie schon immer haben wollten. Und das für immer.“ Auch hier werden Sie sofort Aufmerksamkeit erzielen, wenn Ihr Gegenüber eine Single-Frau ist. Sie wird sich sofort fragen, wie Sie das machen und ob das für sie selbst ebenfalls in Frage kommt.

Oder nehmen wir an, Sie sind Ernährungs-Coach und werden gefragt, was Sie tun. Sie sagen: „Ich helfe Menschen dabei, schlank, fit und gesund zu werden und für immer zu bleiben.“

Warum es auf die richtige Formulierung ankommt

All diese Sätze sind viel attraktiver als zu sagen: „Ich bin Life-Coach“ oder „ich bin Business-Coach“ oder „Ich bin Single-Coach“. Warum? Weil Sie damit bereits über die Ergebnisse sprechen, die Ihre Kunden erreichen und nach denen Ihre Interessentensuchen. Wenn Sie die richtigen Worte nutzen, ziehen Sie Ihre Zielkunden magisch an.

Sie fragen sich, ob Sie mit einem solchen Satz nicht „aufschneiden“? Welche Ergebnisse haben Ihre Kunden denn bisher erzielt? Natürlich kommt es – um die Resultate zu erzielen – immer darauf an, dass Ihr Kunde die notwendigen Schritte umsetzt, was nicht immer in Ihrer Macht liegt. Aber Sie wissen, dass Ihr Coaching funktioniert. Und glauben Sie mir – es funktioniert immer besser, die eigenen Ziele mit einem Coach zu erreichen als ohne. Also gehen Sie selbstbewusst vor und sprechen Sie von Ergebnissen.

Wenn Sie eine andere Nische als Business Coaching bedienen und gerne wissen würden, welche weiteren Orte es für Sie gibt, um auf Ihre Zielkunden zu treffen, dann lesen Sie hier weiter.

Verdeckter Stellenmarkt: So nehmen Sie die Abkürzung zum Traumjob

Während sich in einigen Branchen ein Fachkräftemangel abzeichnet, herrscht bei vielen ausgeschriebenen Stellen nach wie vor ein großer Konkurrenzdruck. Sich auf eine solche Stelle zu bewerben, ist daher nur wenig sinnvoll. Wie gelangen Sie stattdessen zum neuen Job?

Die Jobsuche gestaltet sich für viele Betroffene frustrierend. Sie versenden dutzende bis hunderte Bewerbungen und erhalten nur eine Absage nach der anderen. Schnell schwindet die Hoffnung und mit ihr das Selbstbewusstsein. Die Verlockung, sich auf Stellen zu bewerben, für die Sie eigentlich überqualifiziert sind, ist hoch.

Hauptsache, Sie haben erst einmal überhaupt eine Anstellung, lautet die Devise. Die ist jedoch falsch. Denn einerseits haben Sie mit einer Überqualifikation noch schlechtere Chancen auf eine Zusage, schließlich möchten sich die Personaler keinen frustrierten und unmotivierten Mitarbeiter ins Haus holen, der vielleicht bald wieder kündigt, wenn er eine bessere Option gefunden hat. Andererseits gibt es keinen Grund, sich unter Wert zu verkaufen oder die Hoffnung auf den Traumjob aufzugeben. Keine Frage: Es ist schwierig, sich auf dem öffentlichen Stellenmarkt gegen die Konkurrenz zu behaupten. Aber wieso probieren Sie es dann nicht auf dem verdeckten Arbeitsmarkt?

Die meisten Bewerber fahren bei der Jobsuche die falsche Strategie

Das eigentliche Problem sind nämlich nicht Ihre Qualifikationen oder die Konkurrenzsituation. Stattdessen müssen Sie Ihre Strategie ändern. Doch keine Sorge, Sie sind mit dieser Problematik nicht alleine, sondern in Gesellschaft von rund 95 Prozent aller Bewerber in Deutschland, welche sich bei ihrer Jobsuche ausschließlich auf öffentlich ausgeschriebene Stellen bewerben. Aber wussten Sie, dass hier lediglich rund ein Drittel der Vakanzen zugänglich ist? 60 bis 70 Prozent aller offenen Stellen werden hingegen niemals öffentlich ausgeschrieben.

Sie werden stattdessen auf dem verdeckten Stellenmarkt vergeben, quasi unter der Hand über Kontakte, Empfehlungen, Verwandte, Headhunter, Initiativbewerbungen oder mittels direkter Anwerbung, beispielsweise über Social-Media-Kanäle. Wenn Sie sich wie 95 Prozent aller Bewerber ausschließlich auf dem öffentlichen Stellenmarkt bewerben, erfahren Sie niemals von diesen Vakanzen und haben daher auch keine Chance auf den Job. Ändern Sie also Ihre Strategie und schwimmen Sie gegen den Strom. Bewerben Sie sich fortan nicht mehr (nur) auf dem öffentlichen, sondern versuchen Sie Ihr Glück auf dem verdeckten Stellenmarkt.

Wie gelangen Sie an die offenen Vakanzen auf dem verdeckten Stellenmarkt?

Die Rechnung ist simpel: Nur etwa fünf Prozent der Bewerber bewegen sich auf dem verdeckten Stellenmarkt, wo aber rund 60 bis 70 Prozent aller offenen Jobs warten. Sobald Sie also die richtige Strategie gefunden haben, stehen Ihre Chancen auf einen neuen Arbeitsvertrag bestens und Sie sind Ihren bisherigen Konkurrenten einen großen Schritt voraus. Allein dieses Wissen ist jetzt bereits Ihr großer Vorteil. Dennoch fehlt es vielen Bewerbern an der richtigen Strategie. Wie also gelangen Sie an die Stellen auf dem verdeckten Arbeitsmarkt, wenn diese eben nicht öffentlich ausgeschrieben werden?

Nutzen Sie Ihre Kontakte. Machen Sie Freunde, Bekannte, Angehörige oder berufliche Kontakte auf Ihre Jobsuche aufmerksam und schildern Sie so genau wie möglich, welche Art von Stelle Sie suchen. Schreiben Sie zum Beispiel auf sozialen Netzwerken wie XING konkret eingerostete Kontakte an, wenn diese Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhelfen können – einen Personaler bei Ihrem Wunschunternehmen zum Beispiel. Sie wissen ja: „Vitamin B“ kann Sie im Berufsleben weit bringen.

Schärfen Sie Ihr Profil. Werden Sie sich darüber klar, was Sie arbeiten möchten, bei welcher Art von Unternehmen und welche Qualifikationen Sie mitbringen. Entwickeln Sie klare Ziele, so können Sie diese auch entsprechend „zielstrebig“ verfolgen und sich bei Ihren Kontakten sowie bei Initiativbewerbungen konkret ausdrücken.

Schreiben Sie Initiativbewerbungen. Dieses ist nämlich ein weiteres wichtiges Stichwort. Die passende Initiativbewerbung zur richtigen Zeit bei einem Unternehmen Ihrer Wahl hat durchaus gute Erfolgschancen. Natürlich gehört dazu stets auch ein Funken Glück, doch landen Sie nach einer Initiativbewerbung in der Regel im Bewerberpool der Datenbank und bei einer passenden Vakanz erhalten Sie vielleicht nach mehreren Wochen bis Monaten den erhofften Anruf. Wenn nicht, so zögern Sie keinesfalls, auf eigene Faust höflich nachzuhaken.

Seien Sie präsent in sozialen Netzwerken. Nutzen Sie XING & Co. für Ihre Selbstpräsentation im World Wide Web. Machen Sie durch ein aussagekräftiges Profil auf sich aufmerksam, lassen Sie einen roten Faden in Ihrem Lebenslauf erkennen und machen Sie auf den ersten Blick ersichtlich – beispielsweise im Profilspruch – dass Sie sich aktuell auf Jobsuche befinden. Headhunter und Personaler suchen durchaus aktiv nach geeigneten Kandidaten für ihre Vakanzen.

Kontaktieren Sie Headhunter. Apropos: Sie können solche Headhunter sowie Personalberater auch direkt kontaktieren und sich nach Vakanzen erkundigen. Selbst, wenn aktuell keine passende Stelle für Sie verfügbar ist, wandern Sie so direkt in die Kartei und erhalten eventuell früher oder später ein attraktives Jobangebot.

Besuchen Sie passende Events. Sei es eine branchenspezifische Messe, ein Symposium oder eine Weiterbildung – wo immer Sie sich beruflich weiterentwickeln und wichtige Kontakte knüpfen können, sind Sie nicht nur während Ihrer Jobsuche gut aufgehoben. Auch konkrete Jobmessen führen nicht selten zu erfolgversprechenden Begegnungen oder der direkten Vereinbarung eines Termins für ein Vorstellungsgespräch. Besonders in den Fokus rücken Sie natürlich durch einen eigenen Beitrag, zum Beispiel in Form eines Fachvortrags. So positionieren Sie sich direkt als Experte auf Ihrem Fachgebiet und können später bei der eventuellen Verhandlung des Arbeitsvertrages entsprechend gute Konditionen aushandeln.

Also verschwenden Sie nicht länger Ihre Zeit auf dem öffentlichen Stellenmarkt!

 

Sie wollen mehr zum Thema erfahren oder brauchen Hilfe bei Ihrer Jobsuche? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Weitere interessante Coaches für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

Warum Lehrercoaching immer wichtiger wird

Lehrkräfte stehen im beruflichen Alltag vor einer Vielzahl von persönlichen und fachlichen Herausforderungen und Belastungen. Oftmals fehlt es jedoch an der richtigen Unterstützung, um Lehrkräften effektive Lösungen für den Berufsalltag aufzuzeigen.

In einer Zeit, in der die Integration groß geschrieben wird, sind wir täglich aufs Neue gefordert, dem Nachwuchs mit seinem Potential und Möglichkeiten, neue Wege zu zeigen. Wir sind Eltern, Lehrer, Chefs und Vieles mehr. Wir sind das Vorbild unserer Kinder, letzten Endes das Vorbild, das sie nachleben, oder eben nicht. Jeder Mensch hat ein anderes Bild vom Ideal: Doch welches davon erklären wir den Schülern und wie sagen wir, was es im Leben wirklich braucht? In einer Zeit, in der es täglich Neues gibt, sind wir dazu angehalten, uns zu bilden und die Bildung weiterzugeben.

In dieser Zeit sind vor allem Lehrkräfte besonders gefordert: Sie sollen Fachleute für Gruppenarbeit sein. Außerdem sollen sie wissen, wie mit den verschiedenen Verhaltensauffälligkeiten von Schülern, bestimmten Formen von Behinderung und mit Schülern verschiedener Kulturen kompetent umgegangen werden sollte.

Lehrkräfte bewegen sich in dutzenden Spannungsfeldern

Es wird erwartet, dass Lehrer erfolgreiche Elterngespräche führen und im Team mit Kollegen zusammen für die Umsetzung der verschiedensten Reformen sorgen. Diese Themen werden in der Ausbildung zwar angesprochen, aber der Raum für vertiefende Auseinandersetzung ist meist leider nicht gegeben. Bestenfalls hat die angehende Lehrkraft während des Studiums ein Seminar besucht, in dem eines der Themen etwas näher behandelt wurde.

Lehrkräfte sollen sich in gleich dutzenden „Spannungsfeldern“ gegenüber Schülern/ Eltern/ dem Arbeitseber/ dem Lehrerkollegium/ dem Staat und weiteren kompetent bewegen und allen Anforderungen möglichst gerecht werden. Leider fehlt meist aber das Wissen um Handlungsmöglichkeiten.

Berufliche Überforderung birgt die Gefahr des Rückzugs

Die Lehrkräfte sind häufig überfordert, im Strudel der geforderten Ansprüche, die von allen Seiten auf sie eindringen und viel Zeit und Energie kosten, stets kompetent zu handeln.
Dauerhafte berufliche Überforderung birgt in allen Berufen die Gefahr des inneren und äußeren Rückzugs. Dies gilt gerade auch für Lehrkräfte, die in ihrem pädagogischen Handeln oft allein gelassen werden. “Dienst nach Vorschrift” bzw. nach Lehrplan und Schadensbegrenzung soweit es geht sind dann an der Tagesordnung. Die Ursachenbekämpfung und die kompetente Arbeit mit Schülern und Eltern bleiben aus Mangel an weiteren Kräfteressourcen unterdessen auf der Strecke.

Wie ist es möglich, dem entgegenzuwirken? Bisher findet Unterstützung nur begrenzt in Form fachlicher Supervision oder Gesprächen mit Kollegen und dem Schulleiter statt. In vielen Fällen kann deshalb ein professionelles Coaching helfen, um Lehrern neue Lösungsstrategien aufzuzeigen.

Testen Sie die Selbsthilfetipps für Ihren eigenen Unterricht

Aber auch mit einigen Selbsthilfetipps können Lehrkräfte bereits die ersten Schritte in Richtung Änderung beschreiten. Folgende Tipps beziehen sich auf das „Spannungsfeld“ zwischen Lehrkräften und ihren Schülern:

Fragen Sie Ihre Schüler, wie sie den Unterricht gestalten würden, wenn Sie mit Ihnen den Platz tauschen könnten. Sammeln Sie die Ideen gern anonym auf Zetteln und besprechen Sie diese anschließend zusammen als Klasse. Sie werden merken, dass Sie die Lernmotivation von Schülern steigern können, wenn diese eigene Ideen äußern dürfen.

Gestalten Sie den Unterricht aktiver und beziehen Sie Ihre Schüler mit ein. Nutzen Sie das Potential Ihrer Schüler und lassen Sie die Schüler womöglich einmal selbst den Unterricht führen und Sie korrigieren.

Machen Sie ein Spiel aus jedem Lernstoff und Sie werden merken, wie sich die Klasse öffnet und lernbereiter ist. Spielen Sie mit Ihren Schülern in Geographie zum Beispiel häufiger „Stadt, Land, Fluss“.

Gestalten Sie Ihren Unterricht möglichst anschaulich: Fotos und Bildmaterial erleichtern immer das Verständnis von Lehrinhalten.

Steigern Sie die Attraktivität von Lerninhalten, indem Sie zum Beispiel verschiedene Aufgaben als spannend, herausfordernd oder sogar als lustig ankündigen. Das weckt mehr Aufmerksamkeit und Neugierde.

Nutzen sie die Gunst der Stunde und lassen sich von Ihren Schülern in die Kanäle “YouTube”, “Instagram”, “Snapchat” und noch viele mehr instruieren.

Erleben Sie Spaß und Begeisterung und genießen Sie die Zeit mit Ihren Schülern.

Setzen Sie Alternativen ein für einen, der nicht gerne schreibt und nutzen zum Beispiel ein „Tablet“. Für Schüler, die gern malen, wird mit dem Pinsel geschrieben.

Werden Sie kreativ und nehmen Sie jeden Schüler als Individuum wahr.

Wie Führungskräfte die Loyalität ihrer Mitarbeiter vernichten

Ein Faktor kann darüber entscheiden, ob die besten Mitarbeiter gehen oder bleiben – leider wird dieser von vielen Führungskräften unterschätzt. Worum handelt es sich?

Jeder Vorgesetzte wünscht sich loyale, produktive und motivierte Mitarbeiter, keine Frage. Jedoch wachsen diese nicht auf Bäumen, sondern Loyalität muss entwickelt werden. Der Umgang der Führungskraft mit dem betreffenden Angestellten trägt hierzu große Teile bei. Um den Prozess zu verstehen, sollten Sie den typischen „Jobzyklus“ kennen:

1. Zu Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses startet der Arbeitnehmer in der Regel enthusiastisch. Er ist hochmotiviert, aber noch wenig produktiv. Erst einmal muss er sich orientieren und einarbeiten.

2. Anschließend weichen dieser Enthusiasmus sowie eventuelle Traumvorstellungen nach und nach der Realität. Erste Zweifel und vielleicht ein wenig Wehmut gegenüber der vorherigen Lebensphase kommen auf.

3. Nach etwa einem Jahr hat sich der Mitarbeiter aber eingelebt. Er fühlt sich bestenfalls wohl, kann produktiv arbeiten und erste Verantwortung übernehmen. Diese ist die Phase der höchsten Motivation sowie Loyalität.

4. So arbeitet der Mitarbeiter nun erst einmal für ein bis zwei Jahre vor sich hin und ist mit dem Status Quo eigentlich relativ zufrieden.

5. Das ändert sich allerdings ab etwa dem dritten Beschäftigungsjahr. Nun wird die Routine langsam langweilig und es kommt der Wunsch nach Veränderung sowie eventuell einem hierarchischen Aufstieg oder neuen Aufgabenbereichen hoch.

6. Folgt keine solche Veränderung, lässt die Leistung der Mitarbeiter ab etwa dem fünften Jahr stetig nach. Die Motivation sinkt – und mit ihr auch die Loyalität. Erste Zweifel sowie Gedanken an einen Jobwechsel machen sich breit.

7. Nach rund sieben Jahren gibt es dann eigentlich nur noch zwei mögliche Endergebnisse: Entweder der Mitarbeiter verlässt das Unternehmen oder er wird immer unzufriedener sowie kränker, beispielsweise im Sinne eines Burnout-Syndroms.

Bis zur fünften Phase ist die Mitarbeiterloyalität also in der Regel auf einem hohen Niveau. Er steckt voller Visionen, Ziele und Hoffnungen. Wie können Sie als Führungskraft nun verhindern, dass der Angestellte anschließend das Unternehmen verlässt?

Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern Perspektiven bieten

Wenn Sie die Loyalität, Motivation und Produktivität eines Mitarbeiters dauerhaft in der fünften Phase halten möchten, müssen Sie ihm Perspektiven bieten. Er braucht die Aussicht, dass seine Visionen Realität und seine Hoffnungen zeitnah erfüllt werden. Besser noch erhält er sogar konkrete Unterstützung auf dem Weg zur Zielerreichung. Angenommen, der Mitarbeiter möchte in der Hierarchie aufsteigen, so bleiben Ihnen zwei Optionen: Entweder Sie befördern ihn direkt, jedoch ist das nicht in jeder Situation sinnvoll beziehungsweise möglich. Oder Sie bieten ihm ein Aufbauseminar für angehende Führungskräfte an. Sie können ihm nach und nach mehr Verantwortung übertragen und ihm dadurch das Gefühl geben, sich auf dem richtigen Weg zu befinden. Sobald sich dann die Chance auf eine Beförderung oder interne Versetzung in eine höhere Position ergibt, greifen Sie zu. Zögert sich der Prozess zu lange hinaus, werden nämlich die sechste und siebte Phase folgen.

Viele Führungskräfte kennen die Ziele ihrer Mitarbeiter überhaupt nicht

Der häufigste Fehler, mit welchem Vorgesetzte die Loyalität ihrer Angestellten vernichten, ist also jener: Sie kennen die Ziele ihrer Mitarbeiter überhaupt nicht, haben auch kein Interesse daran und unterstützen diese nicht. Schlimmstenfalls entmutigen sie die Betroffenen sogar noch à la „Führungsposition? Nein, das kann ich mir in Ihrem Fall nicht vorstellen!“ oder „Das gibt die wirtschaftliche Situation in den kommenden Jahren nicht her“. Je weniger Perspektiven ein Mitarbeiter im Unternehmen sieht, desto geringer ist seine Loyalität und umso höher ist seine Kündigungswahrscheinlichkeit. Stattdessen müssen Führungskräfte in den Dialog gehen. Sie müssen wahres Interesse zeigen und mindestens einmal jährlich, beispielsweise im Rahmen des Feedbackgesprächs, nach den Zielen und Wünschen des Angestellten fragen. Anschließend gilt es, diese aktiv zu unterstützen und gemeinsam einen realistischen Weg zur Zielerreichung zu entwerfen. Was entsteht, ist eine Win-Win-Situation: Der Mitarbeiter hat (wieder) Perspektiven und die Führungskraft profitiert von einem loyalen, motivierten sowie produktiven Arbeitnehmer.

 

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Exklusives Tutorial mit Duden: Professionell texten fürs Web

Viele Coaches sind selbst als Autoren tätig – ob auf der eigenen Website, in einem Blog oder in Social Media-Kanälen. Doch das eigene Angebot textlich professionell auf den Punkt bringen – das ist nicht immer einfach und häufig mit Kosten für externe Hilfe verbunden. Heben Sie sich mit guter Web-Kommunikation und unverwechselbaren Texten von der Konkurrenz ab – Schreib-Coach und Duden-Autorin Petra van Laak zeigt, wie Ihnen das gelingt. Werden Sie jetzt ProCoach, sichern Sie sich das kostenlose E-Book und profitieren Sie von dem exklusiven Tutorial von XING Coaches + Trainer und Duden.

 

Was erwartet Sie?

ProCoaches haben das im Dudenverlag veröffentlichte E-Book „Clever texten fürs Web“ kostenlos zum Download erhalten. Geschrieben hat es die Webtext-Spezialistin Petra van Laak.

Sie sind ProCoach, haben die E-Mail zur Aktion aber nicht erhalten? Dann schreiben Sie eine Mail mit dem Betreff “Autoren-Tutorial” an beratung-coaches@xing.com.

Darüber hinaus können sich ProCoaches auf insgesamt sechs exklusive Artikel von der Autorin des Buches freuen, speziell für Coaches geschrieben. Die darin enthaltenen zahlreichen Beispiele aus der Coaching-Praxis und individuelle Tipps sind die perfekte Ergänzung zum E-Book.

Wie geht es weiter?

Werden Sie bis zum 05.06.2018 ProCoach, um das kostenlose E-Book zu erhalten und am Tutorial teilnehmen zu können: https://coaches.xing.com/pro-mitgliedschaft.

In zwei seperaten E-Mailings Mitte Mai und Anfang Juni erhalten alle ProCoaches jeweils drei der exklusiven Artikel von Petra van Laak. Auf diese Themen dürfen diese sich unter anderem freuen:

– Drei Todsünden beim Schreiben über sich selbst

– Blogartikel, die ganz zu Ende gelesen werden

– Storytelling für Coaches

 

Den ersten Artikel “Drei Todsünden beim Schreiben über sich selbst” können Sie ab dem 23.05.2018 kostenlos hier lesen.

 

XING Coaches + Trainer, Duden und Petra van Laak wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

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Wie Selbstreflexion im Umgang mit schwierigen Menschen hilft – nicht nur im Job

Im Umgang mit toxischen Menschen kann es in erster Linie helfen, wenn Sie sich selbst besser kennenlernen. Aber wieso und vor allem: wie?

Es gibt Menschen, die sind irgendwie „schwierig“ oder sogar „toxisch“. Wo sie auftauchen, gibt es stets Konflikte, Missverständnisse und schlechte Laune. Manche fungieren sogar als eine Art „Energievampir“ und hinterlassen sie mit einem dumpfen Gefühl der Kraftlosigkeit, sobald sie Ihnen den Rücken kehren. Solche toxischen Verhaltensweisen können aus Persönlichkeitsstörungen wie dem Narzissmus oder Machiavellismus resultieren. Manchmal stimmt aber auch einfach die Chemie zwischen zwei Personen nicht und sie empfinden sich gegenseitig als schwierig, obwohl sie mit anderen Menschen keine vergleichbaren Probleme haben. Es gilt also, zu unterscheiden zwischen reiner Antipathie und Menschen, welche mit einem Großteil ihres sozialen Umfeldes immer wieder auf dieselben Konflikte stoßen – durch eine unhöfliche Wortwahl, Lästereien, verbale Angriffe oder Fehlverhalten wie das Trittbrettfahren zum Beispiel. So oder so sollten Sie den Fehler aber nicht bei Ihrem Gegenüber suchen. Denn der Schlüssel, um mit (beinahe) jedem Menschen klarzukommen, liegt in Ihnen selbst. Oder genauer gesagt in der Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Was hat Selbstreflexion mit toxischen Menschen zu tun?

Selbstreflexion bedeutet immer Analyse und diese ist unerlässlich, um eine Situation realistisch einschätzen zu können. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass Sie vielleicht selbst die toxische Person sind und daher die Probleme verursacht haben. Wenn Sie also zukünftig auf einen Konflikt mit einem oder mehreren Menschen treffen, stellen Sie sich folgende Fragen:

  • -Welcher ist der Grund für den Konflikt?
  • -Wie kam es zu dieser Situation?
  • -Was habe ich dazu beigetragen – und was mein Gegenüber?
  • -Welche Emotionen wie Angst, Scham oder Wut könnten hinter meiner Reaktion stecken?
  • -Hat der Konflikt also eine tieferliegende Ursache in mir selbst?

Es geht darum, die Situation zu analysieren und die eigene Rolle in dem jeweiligen Konflikt realistisch einzuordnen. Zum Streiten gehören bekanntlich immer zwei. Selbstkritik ist dabei unerlässlich, doch sollten Sie natürlich auch nicht alle Fehler bei sich suchen. Selbstreflexion hat also auf zweierlei Art und Weise mit toxischen Menschen zu tun: Einerseits können Sie toxische Verhaltensweisen bei sich selbst entdecken und andererseits können Sie herausfinden, weshalb Sie Ihr Gegenüber als „schwierig“ empfinden. Denn wenn eine Person Sie verletzt, wütend macht oder andere negative Emotionen in Ihnen hervorruft, hat sie einen wunden Punkt getroffen.

Sehen Sie Konflikte als Chance auf Heilung und Verbesserung

In der Regel ist es nämlich nicht das Verhalten der Person alleine, welches den Konflikt hervorruft, sondern auch Ihre Reaktion. Nehmen wir an, Ihre Mutter hat Sie als Kind immer als faul bezeichnet, was in Ihnen eine tiefe Wunde hinterlassen hat. Nun haben Sie Ihren Fleiß bewiesen und sich im Job in eine hohe hierarchische Position gearbeitet – und plötzlich kommt der neue Chef und bezeichnet Sie als faul. Was Sie nun als toxische Verhaltensweise empfinden, entlarvt eigentlich nur Ihre Narben aus der Kindheit, während ein Mensch ohne diese vorangegangene Verletzung über den Vorwurf der Faulheit vielleicht lachen könnte. Das bedeutet keinesfalls, dass toxische Menschen das richtige Verhalten an den Tag legen oder Sie sich mit schwierigen Persönlichkeiten umgeben sollten. Keine Frage: Gehen Sie diesen aus dem Weg, wenn es möglich ist! Aber leider ist das im Berufsleben nicht immer möglich und so können Sie wenigstens die Selbstreflexion nutzen, um Konflikte, toxische Menschen oder negative Emotionen als Chance zu begreifen, selbst als Persönlichkeit zu wachsen und alte Verhaltensmuster sowie Wunden abzulegen. Sie werden sehen: Eines Tages lächeln Sie den Vorwurf der Faulheit auch einfach weg – und gleichzeitig empfinden Sie die betreffende Person nicht mehr als schwierig.

Menschen sind in der Regel nur „schwierig“ mit sich selbst

Stattdessen können Sie vielleicht erkennen, dass gewisse, als toxisch wahrgenommene Verhaltensweisen überhaupt nichts mit Ihnen zu tun haben. Viele Konflikte entstehen vielmehr aus dem schwierigen Verhältnis eines Menschen zu sich selbst. Wer beispielsweise unter Minderwertigkeitskomplexen leidet, neigt zur Herabwürdigung anderer Personen, um sich selbst besser zu fühlen. Oder wer Sie als faul beschimpft, hat dieses Bild in Wahrheit von sich selbst. Selbstreflexion hilft Ihnen also dabei, zwischen dem Innen und dem Außen zu unterscheiden. Nur so können Sie verstehen, wann ein Angriff wirklich gegen Sie gerichtet ist und wann nicht – wobei letzterer Fall garantiert viel häufiger eintritt. Und dies wiederum hilft Ihnen dabei, gelassen mit toxischen Menschen umzugehen. Denn in der Regel steckt hinter der Fassade eines schwierigen Menschen ein unglücklicher Mensch. Und wenn Sie das einmal begriffen haben, werden Sie zukünftige Angriffe nicht mehr persönlich nehmen, sondern als das deuten, was sie sind: Innere Konflikte des Angreifers mit sich selbst, welche er auf Sie im Außen proijiziert. So viel zur Theorie. Aber wie gelingt diese Selbstreflexion in der Praxis?

Schritt für Schritt zu einem gelassenen Umgang mit toxischen Personen

Der Weg zu einer besseren Selbstreflexion und dadurch einem gelasseneren Umgang mit schwierigen Menschen ist eigentlich alles andere als schwierig:

– Wechseln Sie die Perspektive! Die meisten Menschen leben hauptsächlich im Außen. Sie regen sich über den Stau auf, denken über einen seltsamen Satz des Kollegen nach oder beschäftigen sich mit ihrem Erscheinungsbild. Nehmen Sie sich aber immer wieder Zeit – zum Beispiel jeden Abend eine halbe Stunde – um die Perspektive zu wechseln und sich mit Ihrem Inneren auseinanderzusetzen. Techniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können Ihnen dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und in die Selbstreflexion zu gehen. Spüren Sie in sich hinein, wie es Ihnen geht, weshalb es Ihnen so geht und was Sie sich für die Zukunft wünschen. Nur, wenn Sie Ihre Ziele kennen, können Sie diese auch im Außen verfolgen.

– Stehen Sie für sich selbst ein! Gerade im Umgang mit toxischen Menschen ist es nämlich wichtig, dass Sie für sich einstehen und diese Ziele durchsetzen. Lassen Sie sich also nicht ausnutzen, sondern lernen Sie, „Nein“ zu sagen. Verteidigen Sie sich, wenn Sie sich ungerechtfertigt angegriffen oder zu wenig wertgeschätzt fühlen. Zeigen Sie sich hilfsbereit, wenn ein Kollege gemobbt wird. Schlussendlich geht es darum, dass Sie Ihren eigenen Werten treu bleiben und dadurch niemals den Respekt vor sich selbst verlieren. Nur so können Sie dauerhaft in Frieden mit sich und dadurch glücklich sowie gesund leben.

– Entwickeln Sie Mitgefühl! Dieser innere Frieden – die Gelassenheit – welchen Sie nun durch die Selbstreflexion erlangt haben, erlaubt Ihnen anschließend, Mitgefühl mit toxischen Menschen zu entwickeln. Sie können schwierige Persönlichkeiten als solche erfassen und beziehen deren Verhalten nicht mehr auf sich selbst – auch dann nicht, wenn Sie persönlich angegriffen werden. Stattdessen können Sie über den Dingen stehen und erkennen, welche inneren Konflikte der betreffende Mensch mit sich austrägt. Je zufriedener Sie mit sich selbst sind, umso weniger Angriffsfläche bieten Sie also den toxischen Persönlichkeiten in Ihrem beruflichen sowie privaten Umfeld. Harmonie beginnt bei Ihnen selbst!

 

Sie möchten mehr über das Thema Selbstreflexion erfahren? Den Umgang mit schwierigen Menschen lernen? Eine Liste passender Coaches finden Sie hier. Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

 

So werden Sie nicht nur produktiver, sondern „super-produktiv“

Mehr Produktivität wird in vielen Unternehmen mit mehr Erfolg gleichgesetzt. Die produktivsten Mitarbeiter „leisten“ mehr und sind daher Anwärter auf Gehaltserhöhungen und Beförderungen. Wie also werden Sie „super-produktiv“?

Produktivität ist in sämtlichen wirtschaftlichen Betrieben ein essentielles Wort – das betrifft auch, aber nicht nur, den Faktor Mensch. Die Produktivitätssteigerung ziert jedes Jahr aufs Neue die Liste der Zielvorgaben und dementsprechend bevorzugen Führungskräfte automatisch produktivere Mitarbeiter. Doch dann gibt es neben diesen Leistungsträgern manchmal noch Menschen, die unnatürlich, ja beinahe „super-produktiv“ zu sein scheinen. Egal, wie sehr Sie sich in der Hoffnung auf eine Gehaltserhöhung, eine Beförderung oder einen anderen Karrierevorteil anstrengen, scheinen Sie dieses Maß an Produktivität einfach nicht zu erreichen. Was also haben diese „super-produktiven“ Mitarbeiter Ihnen voraus und wie können Sie selbst zu einem solchen werden?

Ziel „Super-Produktivität“: Wofür das Ganze eigentlich?

Gehaltserhöhung? Beförderung? Nein danke! Wenn Sie so denken und nicht an der großen Karriere interessiert sind, sollten Sie dennoch weiterlesen. Denn ein Plus an Produktivität bringt nicht nur im beruflichen Kontext, sondern auch für Sie persönlich zahlreiche Vorteile mit sich. Sie können sowohl im Berufs- als auch im Privatleben mehr Arbeit in weniger Zeit stemmen. Dadurch reduzieren Sie Ihre Arbeitszeit und entlasten sich von Stress sowie Zeitdruck. Bestenfalls können Sie sogar früher in den Feierabend gehen und dadurch mehr Freizeit sowie eine ausgewogenere Work-Life-Balance genießen. Mehr Zeit mit den Kindern, bei Hobbys oder schlichtweg für Entspannung sowie ein geringeres Stresslevel über den gesamten Tag hinweg – wenn das keine guten Argumente sind! Wie also steigern Sie Ihre Produktivität oder werden sogar „super-produktiv“?

Jeder Mensch – und jedes Unternehmen – kann „super-produktiv“ werden

Laut Forscher und Autor Michael Mankins sind „super-produktive“ Menschen rund neun Mal produktiver als der Durchschnitt und werden gemeinhin als „High-Performer“ bezeichnet. Doch nicht nur ein Mitarbeiter, sondern auch ein gesamtes Unternehmen kann „super-produktiv“ sein. So generieren beispielsweise Apple, Netflix oder Google rund 40 Prozent mehr Produktivität als andere Firmen. Und das liegt laut Mankins keinesfalls daran, dass die Marken aus Arbeitnehmersicht besonders attraktiv sind und daher „bessere“ Mitarbeiter anziehen. Stattdessen haben sie dieselben Ausgangsvoraussetzungen wie jedes andere Unternehmen auch – aber einen deutlich höheren „Outcome“. Woran liegt das?

Die Top 10 „High-Performer“ haben alle dieselben Gewohnheiten

Mankins konnte zugleich identifizieren, welche Besonderheiten diese sogenannten „High-Performer“ gemeinsam haben, um überdurchschnittlich produktiv zu sein. Auf der Basis von mehr als 7.000 Datensätzen konnten die Top 10 der produktivsten Mitarbeiter herausgefiltert und deren Gemeinsamkeiten untersucht werden. Tatsächlich fiel dabei auf: Sie haben alle dieselben Gewohnheiten, welche sie „super-produktiv“ machen – die aber keine angeborenen Talente oder Charaktereigenschaften sind, sondern theoretisch von jedem Menschen kopiert werden können. Auch Sie können also garantiert „super-produktiv“ werden, mit all den daraus resultierenden Vorteilen. Aber wie?

„Super-Produktivität“: In sieben Schritten zum „High-Performer“

1. Ziele richtig setzen: In vielen Ratgebern werden Sie den Hinweis finden, Ziele in möglichst kleine Unterziele zu unterteilen. Mankins hat aber genau das Gegenteil beobachtet: „High-Performer“ setzen sich große Ziele. Das motiviert sie dazu, konzentriert, ablenkungs- und unterbrechungsfrei an diesem Ziel zu arbeiten, anstatt sich nach jeder Etappe eine Pause oder Belohnung in anderer Form zu gönnen – ganz gemäß dem Motto: „Erst die Arbeit und dann das Vergnügen“.

2. Üben Sie sich in Zuverlässigkeit: „Super-produktive“ Menschen leisten nicht nur, sondern sie leisten zuverlässig. Immer wieder. Tag für Tag. Sie sind nie unpünktlich, brechen nie Versprechen und schieben Arbeit nie auf. Das hat vor allem mit einem hohen Anspruch an sich selbst zu tun. Lernen Sie also, nur realistische Versprechungen zu machen und nehmen Sie diese dann als Motivation für absolute Zuverlässigkeit. Achten Sie aber darauf, sich dadurch nicht zu sehr selbst unter Druck zu setzen. Auf das richtige Maß kommt es an!

3. Eignen Sie sich Expertise an: Je besser Sie sich in Ihrem Arbeitsbereich auskennen und umso routinierter Sie sind, desto mehr können Sie in kürzerer Zeit leisten. Expertise führt weiterhin dazu, dass Sie von Ihrem sozialen Umfeld mehr respektiert werden und fördert Ihren hierarchischen Aufstieg. Sie hat also prinzipiell nur Vorteile – auch hinsichtlich Ihrer Produktivität.

4. Arbeiten Sie ergebnisorientiert: „Der Weg ist das Ziel“ ist ein Motto, welches am Arbeitsplatz nur wenig zu suchen hat. Überdurchschnittlich produktive Mitarbeiter arbeiten stattdessen ergebnisorientiert sowie zielstrebig. Dabei legen sie nicht nur Wert darauf, das gewünschte Ergebnis überhaupt zu erreichen, sondern sie befinden sich auch stets in einem geheimen Wettkampf um Schnelligkeit sowie Qualität – sowohl mit den Kollegen als auch mit sich selbst.

5. Verhindern Sie Probleme präventiv: Komplikationen, Verzögerungen & Co gehören zum ganz normalen Arbeitsalltag. Es gibt wohl kaum ein Projekt, bei welchem nicht früher oder später ein Problem auftritt. „Super-produktive“ Menschen lassen sich davon aber nicht überraschen oder aus der Ruhe bringen. Sie denken stattdessen bereits im Voraus über mögliche Komplikationen nach und finden präventiv Lösungen für mögliche Probleme – sodass sie diese im Fall der Fälle schneller lösen können.

6. Ergreifen Sie die Initiative: „High-Performer“ warten nicht. Nicht auf die viel zu späte Antwort auf eine E-Mail. Nicht auf einen Zulieferer. Nicht auf Anweisungen ihres Vorgesetzten. Das bedeutet natürlich nicht, einfach auf eigene Faust loszuarbeiten. Stattdessen ergreifen sie die Initiative. Sie rufen den E-Mail-Empfänger kurzerhand an und haken nach, sie finden einen schnelleren Zulieferer oder sie fragen bei ihrem Chef aktiv nach der geplanten Vorgehensweise. Dieser ist der kleine, aber feine Unterschied zwischen produktiven und „super-produktiven“ Mitarbeitern. Sie übernehmen Eigenverantwortung für das Unternehmen, anstatt sich nur als Zahnrad im Uhrwerk zu begreifen.

7. Nutzen Sie die Vorteile der Teamwork: Dennoch geht es nicht um einen ewigen Wettbewerb oder darum, die anderen Teammitglieder im Kampf um die Gunst der Entscheider auszustechen. „High-Performer“ sind stattdessen meist wahre Teamplayer. Sie haben das Prinzip der Arbeitsteilung und dessen Vorteile verstanden. Anstatt sich mit einer Aufgabe abzumühen, die sie überfordert, fragen sie den Fachexperten aus dem Team. Sie delegieren sinnvoll und beweisen Hilfsbereitschaft, wann immer nötig. Dadurch dienen sie als Motivator und Vorbild im Kollegium und nehmen eine Schlüsselrolle ein. In der Regel machen sie somit nicht nur sich selbst, sondern das gesamte Team oder sogar das Unternehmen produktiver.

 

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie im Job produktiver arbeiten? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.