So macht ein Perspektivenwechsel Ihr Unternehmen erfolgreicher

Wie wir auf Meinungsverschiedenheiten und Konflikte mit Mitarbeitern reagieren, resultiert aus unserem individuellen Wertesystem. Business Coach Dr. Holger Rohde verrät, wie die „mentalen Landkarten von Menschen“ Konfliktursache und Lösung zugleich für ein erfolgreicheres Arbeiten im Job sein können.

Kennen Sie das Problem? Sie vertreten eine klare Meinung, doch eine andere Person widerspricht Ihnen. Oftmals denken Sie sofort, dass die andere Person Unrecht hat. Je nach Situation und Persönlichkeit nimmt der Konflikt etwa im Job während des Meetings seinen Lauf. Oder eine entscheidende Idee, um ein Projekt aus der Schieflage zu bringen, wird ignoriert.

Häufig sind unterschiedliche „mentale Landkarten von Menschen“ die Ursache von Konflikten. Warum? Jeder von uns glaubt, die Welt zu sehen, wie sie ist. Dabei erkennen wir nicht, dass wir unsere mentalen Landkarten – d.h. unsere persönliche Sichtweise auf die Dinge – mit der Realität verwechseln. Auf den Konflikt im Meeting bezogen, heißt das: Wer Ihnen widerspricht, vertritt Ihrer Ansicht nach nicht die Realität und muss damit im Unrecht sein. Sie geraten in einen emotionalen Widerstand, denn Ihre Sichtweisen macht letztlich Ihre Identität aus. Hier kann ein Perspektivenwechsel nicht nur helfen, ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen. Er kann sogar zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen.

 

So entsteht Ihre mentale Landkarte

Mentale Landkarten der Realität basieren auf unseren Wertesystemen, Glaubenssätzen und Erfahrungen und prägen unsere Einstellungen und unser Verhalten. Dabei unterschätzen wir häufig, wie stark unsere Sicht auf die Welt durch Sozialisation, Erfahrungen und die Entscheidungen, die wir im Leben getroffen haben, beeinflusst wird. Eine bekannte Metapher dafür liefert das antike Höhlengleichnis von Platon, in der Gefangene in einer Höhle die reale Welt nur in Form von Schatten an einer Höhlenwand sehen können. Als einer der Gefangen entkommen kann und begeistert zurückkehrt, um die restlichen Gefangenen in die wirkliche Welt mitzunehmen, möchten diese ihm nicht folgen, da die Realität für sie doch so offensichtlich zu sein scheint.

 

Entwickeln Sie ein Bewusstsein für Ihre mentale Landkarte

Je mehr wir achtsam sind für unsere mentalen Landkarten und deren Einfluss auf unsere Sichtweise und unser Verhalten, desto mehr Verantwortung für unsere Bewertungen, Einstellungen und Verhalten können wir übernehmen. Das ermöglicht uns, unsere Annahmen zu testen, unsere persönlichen Grenzen überwinden und respektvoller und konstruktiver mit Menschen umzugehen, die unterschiedliche Annahmen über die Welt haben.

Mehr Achtsamkeit für unsere mentalen Landkarten bedeutet an sich schon eine Änderung unserer Landkarten. Das Bewusstsein für die eigene Konditionierung ist der erste Schritt, die Konditionierung nicht mehr zuzulassen. Oder mit Victor Frankls Worten ausgedrückt, „zwischen Stimulus und Antwort liegt ein Raum. In diesem Raum ist unsere Kraft, die Antwort auszuwählen. In der Antwort liegt unsere Freiheit und unser Wachstum.“

 

So schaffen Sie einen Perspektivenwechsel im Einzelcoaching

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Geschäftsbereichsleiter in einem deutschen Industrieunternehmen führt in einem Meeting einen Monolog von 45 Minuten, wie die strategischen Ziele zu erreichen wären. Im Team macht sich Unruhe breit. Der Geschäftsbereichsleiter ist ratlos. Welche mentalen Landkarten spielen hier eine Rolle? Der Geschäftsbereichsleiter hat zwei dominante Antriebskräfte: detailliertes, strategisches Denken und einen Sinn für nachhaltige Ergebnisse. Er schätzt daher die ausführliche Erläuterung seiner Gedanken, denn das dient seiner Meinung nach einem guten Verständnis durch das Team. Eine Gruppe im Team ist jedoch stark entscheidungs- und wettbewerbsorientiert, für diese Gruppe ist der lange Monolog ohne Entscheidungen unerträglich. Die andere Gruppe ist konsens- und gruppenorientiert. Für diese Gruppe wirkt der Geschäftsbereichsleiter mechanisch und nicht am Feedback der Gruppe interessiert.

Was kann der Geschäftsbereichsleiter in dieser Situation tun?

Ein Coach kann ihm helfen, die Reflektion der eigenen mentalen Landkarte und möglicher Konflikte mit anderen Landkarten zu vertiefen. Dazu eignet sich beispielsweise das Modell der Wertetheorie des Psychologen Clare W. Grawes. Danach bilden Menschen individuelle Wertesysteme heraus, die entweder als Antriebskraft funktionieren oder gegen die man einen Widerstand herausbildet.

 

Erkennen Sie die individuellen Stärken Ihrer Mitarbeiter an

Mehr Bewusstsein für mentale Landkarten ist vor allem dann wichtig, wenn man sich in einem kontextspezifischen Spannungsfeld von individueller Persönlichkeit, Teamdynamik und Aufgabenstellung befindet.

Stellen Sie sich vor, in Ihrem Team ist die Mehrzahl konsens- und gruppenorientiert − mit einer hohen sozialen Kompetenz. Das mehrheitliche Wohlfühlen hat oftmals den Preis der Entscheidungsunfähigkeit. In einem Workshop identifiziert Ihr Team, das einige Teammitglieder sehr wohl entscheidungsfreudig sind, aufgrund der von ihnen als zäh empfundenen Diskussionen aber frustriert sind und ihre Ressourcen nicht voll in das Team einbringen. Werden diese Präferenzen und Perspektiven im Workshop visualisiert und angesprochen, erkennt Ihr Team schnell die Chance, anders miteinander umzugehen als bisher.

Was ist der Effekt solcher Teamcoachings? Sie entwickeln Verständnis und Wertschätzung für die Identität eines anderen Menschen und abstrahieren von dem bisher als merkwürdig empfundenen Verhalten. Das Ergebnis ist weniger zwischenmenschlicher Stress, mehr Vertrauen, Wertschätzung und Toleranz untereinander und eine deutliche Erhöhung der Teameffektivität.

 

Selbstreflektion und Akzeptanz führt auf Dauer zu mehr Erfolg

Wer wirklich erfolgreich sein will, sollte sein Wertesystem und seine darauf aufbauenden mentalen Landkarten kennen und sich ihrer in alltäglichen Situation bewusst sein. Die Fähigkeit zur Reflektion eigener emotionaler Widerstände ist die Voraussetzung, um andere Verhaltensweisen und Meinungen authentisch wertzuschätzen. Nur können Sie die immer vielfältigeren Wertesysteme von Menschen im Arbeitsumfeld konstruktiv und effektiv für gemeinsames Wachstum nutzen. Nur so entsteht das Engagement und Verantwortungsbewusstsein, um gemeinsam die Veränderungen, die Sie täglich herausfordern, zu meistern.

Basics der Bewerbung – schon alles gesagt und doch noch alles unklar

Man könnte meinen, zum Thema Grundlagen im Bewerbungsprozess sei schon alles gesagt und geschrieben. Doch in der Praxis herrscht noch immer große Unsicherheit, hat Business-Coach Tanja Herrmann-Hurtzig festgestellt – und daher einen konkreten Leitfaden erstellt.

Eine Bewerbung sollte aus:
– Anschreiben
– Lebenslauf
– Zeugnissen
bestehen. Gerne können Sie auch noch ein Deckblatt hinzufügen. Das ist aber kein Muss und häufig ist es Geschmacksache. Ein Deckblatt enthält Foto, Namen, Anschrift und Position. Bei längeren Lebensläufen eventuell auch eine Kurzfassung der wichtigsten Stationen bzw. der Projekte oder Verantwortungen (Aufzählung) als erste Übersicht. Von den Inhalten wird natürlich jeweils alles angepasst an die Stellenausschreibung.

Diese Dokumente sollten Sie immer als PDF abspeichern. So kann es nicht zu merkwürdigen Formatverschiebungen kommen. Sinnvoll ist es auch, sich selber das Dokument einmal zusenden, um zu überprüfen, ob alles so „ankommt“ und zu lesen ist, wie Sie es geplant haben. Für die PDFs sollten Sie auch einen erklärenden Dateinamen wählen, sodass die Ansprechpartner die Unterlagen schnell wiederfinden, zum Beispiel: Lebenslauf_T.Mann.

Für Ihre persönliche Ablage hat es sich bewährt, die Unterlagen noch mit Monat und Jahr oder/und eventuell der Firma, an die Sie diese verschickt haben, zu speichern. Zum Beispiel: Lebenslauf_T.Mann_5_2017_Firma.pdf. So finden Sie die Dokumente jederzeit in Ihrem Ordner „Bewerbungen“ wieder.
Natürlich können Sie Ihrer Bewerbung auch noch die Seite „Über mich“ beifügen. Diese Seite sollten Sie aber nur dann (!) erstellen, wenn es wirklich etwas WICHTIGES gibt, was der potentielle Arbeitgeber über Sie wissen sollte. Ansonsten gilt: Sparen Sie sich die Zeit und investieren Sie diese lieber in das Anschreiben und den Lebenslauf.

 

Anschreiben und Form-Vorlage

Grundsätzlich gibt es sogar eine Bewerbung nach DIN5008 (DIN= Deutsches Institut für Normung). Das ist die „ganz normale“ Vorlage für Geschäftsbriefe und gibt die Struktur und Formatierung vor. Bewerben Sie sich für kaufmännische und juristische Berufe, zum Beispiel im Sekretariat oder als Assistenz, sollten Sie Ihr Anschreiben möglichst eng an der DIN erstellen, da Sie damit sozusagen Ihre erste Arbeitsprobe vorlegen.

Wichtig ist, zu wissen, wie die DIN aussieht. Sie können sich natürlich absichtlich entscheiden, davon abzuweichen. Das ist vollkommen ok, manchmal sogar ein „Muss“, beispielsweise im kreativen Bereich, wo Sie bereits bei Ihrer Bewerbung Ihre Kreativität unter Beweis stellen können/sollten.

 

Die DIN5008

Die DIN5008 regelt unter anderem Adressfeldposition, Betreffzeile, Datumsposition, Seitenränder, Abstände und Absätze. Das Adressfeld ist zum Beispiel maximal 8,5 cm breit und 4,5 cm hoch. Es endet bei 10 cm von der oberen Blattkante. Ein Vorteil, wenn Sie dies nutzen, ist, dass Sie Ihr Anschreiben in Briefumschlägen mit Fenster verschicken können.

Das Adressfeld enthält:

– Den vollständigen Firmennamen des zukünftigen Arbeitgebers, inklusive „GmbH“ etc. Wer hier etwas falsch schreibt, befördert sich schnell ins Aus.
– Vor- und Zuname des Ansprechpartners. Ist Ihnen dies nicht bekannt, dann ist das eine gute Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen und es heraus zu finden!
– Postanschrift (Straße und Hausnummer, nächste Zeile: Postleitzahl und Ort)
Ort und Datum stehen rechtsbündig eine Zeile tiefer.

Die Betreffzeile beginnen Sie zwei Zeilen unter dem Datum linksbündig. Schreiben Sie aber nicht das Wort „Betreff“ davor, sondern nur „Bewerbung als …“ oder ähnliches, ohne Satzzeichen am Ende.
Die Anrede schreiben Sie zwei Leerzeilen unter der Betreffzeile, und beginnen Sie Ihren Text dann nach einer Leerzeile unter der Anrede.

Text:

Gliedern Sie Ihren Text wie folgt:

Einleitung: was motiviert Sie?
Vermeiden Sie den Satz: „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung …vom… in… gelesen und möchte mich hiermit bewerben.“ Schreiben Sie lieber etwas Individuelles, das auf die Position und/oder das Unternehmen passt.

Hauptteil: was können Sie?
Dies ist eine Be-WERBUNG, also überlegen Sie, womit Sie für sich werben können. Was bieten Sie dem Unternehmen? Warum sollte man Sie als Unternehmer einstellen?

Schluss: was ist noch wichtig?
Sprechen Sie hier eine Einladung zum Vorstellungsgespräch an, und eventuell Ihre Gehaltsvorstellung und Kündigungsfrist, falls gewünscht.
– Grußformel: eine Leerzeile nach Textende.
– Unterschrift: innerhalb von 3 Leerzeilen handschriftlich/eingescannt.
– Eventuell noch Anlagenverzeichnis am Briefende.

Seitenränder:

– Oben: 4,5 cm. Wenn Sie verkleinern, dann lassen Sie mindestens einen Abstand von 0,5 Zentimeter oben und unten. Schreiben Sie zum Beispiel Ihren Namen, Adresse, Telefon, Email in die Kopfzeile.
– Unten: 2,5 cm
– Linker Rand: 2,5 cm. Wenn Sie verkleinern, dann lassen Sie mindestens einen Abstand von 1 Zentimeter links und rechts.
– Rechter Rand: 2 cm

Schrift:

Die Schriftart sollte 12 Punkt sein (mindestens aber 10), sodass sie gut zu lesen ist und der Leser nicht bereits die Lesebrille herausholen muss. Als Schriftart eignen sich nach wie vor folgende Schriften, die gut lesbar und auf jedem PC/MAC zu nutzen sind: Arial, Times New Roman oder Helvetica.

Absender:

Diesen können Sie in der Kopfzeile unterbringen (siehe oben). Name, Adresse, Telefonnummer und Email-Adresse, damit man Sie schnell erreichen kann, wenn ein Termin kurzfristig vereinbart werden soll oder es Rückfragen gibt. Diese Daten sollten Sie auch immer im Lebenslauf und auf dem eventuell beigefügten Deckblatt angeben.

Damit wäre Ihr Anschreiben in Form gebracht. Jetzt geht es um Ihre persönlichen Inhalte!

Keine Motivation? So trainieren Sie Ihren Tatendrang in sechs Schritten

Mit der Motivation ist es wie mit der Schönheit: Sie kommt von innen. Aber was tun, wenn Sie Ihnen fehlt, die Motivation? Dann können Sie diese trainieren – mit Verträgen, Visualisierung und anderen Tricks. Wie Sie sich von innen heraus begeistern, an Ihren Zielen zu arbeiten.

Motivation fördern! Wie geht das? Von Personal Trainern wird oft erwartet, dass sie die Klienten motivieren und anspornen. Meine Philosophie als Trainer und Coach verstehe ich allerdings eher so: “Man kann einen Menschen nicht trainieren, man kann ihn nur anleiten, es selbst zu tun.”

Ein Personal Trainer fungiert als Unterstützer und dadurch auch als Motivator. Aber wenn der innere Antrieb beim Klienten fehlt, weil der Ehemann beispielsweise von seiner Frau zum Personal Training angemeldet wurde und selbst andere Dinge im Kopf hat, dann erzielt auch die Inspiration von außen keine nachhaltige Wirkung.

 

Schließen Sie einen Vertrag mit sich selbst

Motivation mit echter Wirkung muss von innen kommen. Und diese intrinsische Motivation lässt sich folgendermaßen im Coaching-Prozess fördern. Um die Verbindlichkeit – oder neudeutsch Ihr „Kommittent“ – gegenüber Ihrem Vorhaben zu erhöhen, können Sie einen Vertag mit sich selbst schließen. Unabhängig von äußeren Umständen, vereinbaren Sie, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sollten Sie einmal vom Weg abkommen, können Sie sich mit diesem Vertrag an Ihr Versprechen erinnern. Er erinnert Sie, dass dieses Vorhaben Ihnen wirklich etwas bedeutet und es Sinn macht, auch mal schwierige Phasen “auszuhalten”. Ein Vertrag mit Ihnen selbst erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dranzubleiben.

 

Setzen Sie sich Teilziele

Manchmal ist der Weg zu einem Ziel sehr lang. Das kann zu demotivierten Phasen oder sogar Überforderung führen. Indem Sie sich Teilziele setzen, teilen Sie Ihren Weg in erreichbare Etappen auf. So wird der Weg überschaubarer und Sie verschaffen sich mit jedem Etappenziel ein Erfolgserlebnis. Zusätzlich können Sie sich mit dem Fokus auf ein Teilziel noch besser darauf konzentrieren, was jetzt gerade wichtig ist. Ihre Energie ist so viel wirksamer ausgerichtet.

 

Visualisieren Sie das bereits Erreichte

Visualisierung ist die Technik, sich seine persönliche, ideale Zukunft bewusst vorzustellen. Diese Methode wird auch Imagination genannt. Bekannt ist diese Technik aus der Sportpsychologie und dem Mentaltraining.
Sie stellen sich dabei innerlich vor, dass Sie bereits am Ziel angelangt sind und nehmen das dazugehörige Gefühl wahr. Die Vorstellung von der idealen Zukunft erzeugt Glücksgefühle. Diese können Sie nutzen, um motiviert an Ihrem Vorhaben festzuhalten. Zusätzlich richten Sie Ihr Unterbewusstsein auf das Ziel und bleiben so auf Kurs.

 

Machen Sie sich die Folgen bewusst

Machen Sie sich immer bewusst, weshalb Sie ein bestimmtes Ziel erreichen möchten. Haben Sie diese Frage nicht ernsthaft für sich beantwortet, kann es vorkommen, dass Sie ein Ziel verfolgen, dass Ihnen gar nicht so viel bedeutet. Das können Ziele sein, die einem von der Gesellschaft, Familie, Kollegen etc. “eingetrichtert” werden. Damit Sie Ihre Zeit und Energie für etwas investieren, das Ihnen wirklich wichtig ist, ist Selbstreflexion ein Muss. Hierzu gehören Fragen, die Sie sich selbst stellen und beantworten, um bewusster mit dem Thema umzugehen.

Zwei gute Fragen in diesem Kontext sind folgende:
• Welche positiven Folgen hat es, wenn ich mein Ziel erreiche?
• Welche negativen Folgen hat es, wenn ich es nicht erreiche? Oder wenn ich es noch nicht einmal versuche?

Damit wird Ihnen klarer, weshalb Sie sich auf eine bestimmte Herausforderung einlassen. Je näher Sie Ihren wahren, inneren Beweggründen kommen, desto mehr Motivation werden Sie für Ihr Ziel gewinnen.

 

Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche

Viele Menschen haben die Tendenz, wenn sie an der Verwirklichung eines Zieles arbeiten, zu sehr mit ihren Gedanken und Ideen in die Zukunft zu gehen. Dauernd werden Pläne geschmiedet oder mögliche zukünftige Probleme durchdacht − ob sie nun eintreffen oder nicht. So verstellen Sie sich den Blick für das, was jetzt unmittelbar ansteht. Die aktuell nächsten Schritte sind immer die wichtigsten.

Sparen Sie Energie und Zeit, indem Sie sich auf das ausrichten, was momentan wesentlich ist. Je mehr Sie sich auf die direkt vor Ihnen liegenden Herausforderungen fokussieren, desto erfolgreicher werden Sie sein.

 

Sorgen Sie für regelmäßige Entspannung

Arbeiten Sie so begeistert an der Verwirklichung Ihres Zieles, dass Entspannung nur störend ist? Kommt diese oft zu kurz? Wenn Motivation in Übermotivation umschlägt, dann wird es Zeit, das eigene Tun und die eigene Zielfokussierung wieder auf ein gesünderes Level zu bringen. Ein gutes Training zeichnet sich immer durch einen geplanten Wechsel zwischen Belastung und Erholung aus. Was für Sie gesund und stimmig ist, merken Sie in der Regel selbst.

Spätestens wenn Ihr Körper Ihnen Warnsignale sendet, wird es Zeit, einen Gang herunterzuschalten und für ausreichend Entspannung zu sorgen. Dadurch gewinnen Sie wieder mehr Energie und Motivation zurück, um den Weg fortzusetzen. Diese Entspannungsphasen können Sie genauso planen, wie die konkreten Schritte der Umsetzung. Auf diese Weise erhöhen Sie die Verbindlichkeit gegenüber Ihnen selbst, immer wieder Phasen der Erholung einzuplanen.

Homeoffice: Raus aus der Stressfalle – mit diesen 5 einfachen Methoden

Die Arbeit im Homeoffice wird unter Arbeitnehmern zunehmend beliebter. Bereits in knapp jedem dritten deutschen Unternehmen können Angestellte komplett oder teilweise von zu Hause aus arbeiten. Die Aussicht auf einen selbstbestimmten Arbeitsalltag erscheint nicht nur Familienmenschen und Selbstständigen, sondern auch Außendienstmitarbeitern und Unternehmen mit mehreren kleinen Niederlassungen immer attraktiver. Um den Arbeitstag zur eigenen und zur Zufriedenheit aller anderen zu strukturieren, bedarf es allerdings einiger Regeln und ein gewisses Maß an Selbstdisziplin.

Das Homeoffice als Arbeitsform, die Arbeitnehmern mehr Freiheiten ermöglicht, hat sich in der heutigen Zeit etabliert. Nach eigener Einschätzung arbeiten Angestellte oder Selbstständige dort zwar nicht weniger als im Büro, aber oftmals stressfreier, weil sie ihre Zeit selbstbestimmter einteilen können. Allerdings unterschätzen viele dabei, dass es manchmal schwierig ist, sich selbst zu motivieren. Wer es abends selten schafft, seine Arbeiten abzuschließen, riskiert, bis spät in die Nacht zu arbeiten und zum Workaholic zu werden oder sich permanent zu verzetteln. Diese Methoden helfen Ihnen, der Stressfalle im Homeoffice zu entkommen.

 

1. Setzen Sie sich geregelte Arbeitszeiten im herkömmlichen Büro- und Kollegenumfeld

Wenn Sie auf die Kommunikation mit Ihrem Chef oder Ihren Kollegen im Stammhaus angewiesen sind, stimmen Sie Ihre Arbeitszeiten am besten auf diese ab. Ihre Kollegen sitzen meist ab 8:30 Uhr am Schreibtisch oder in Meetings? In diesem Fall ist es vorteilhaft, den Arbeitsbeginn auf die selbe Uhrzeit anzusetzen, falls Sie auch mal spontan erreichbar sein müssen. Auch die zeitlichen Möglichkeiten Ihrer Kundenkontakte sollten Sie kennen, um zu wissen, wann Sie ebenfalls verfügbar sein sollten. Wer etwa Kunden aus der Agenturbranche betreut, die selbst einen späteren Arbeitsbeginn haben, kann sich auf einen späteren Arbeitsrhythmus einpendeln. Zu berücksichtigen ist auch die Zeitverschiebung, wenn Sie mit Auslandskunden oder Kollegen zu tun haben.

 

2. Vermeiden Sie Störungen und eigenverursachte Unterbrechungen

Ein Arbeitsplatz zu Hause bietet auf der einen Seite mehr Ruhe und Ungestörtheit für anfallende Arbeiten, verführt andererseits durch die ständige Anwesenheit aber auch zu vermehrten Störungen: z.B. durch Fragen der Kinder oder Anrufe von Freunden, die wissen, dass Sie zu Hause sind. Grundsätzlich gilt es deshalb, verbindliche Regeln für alle Beteiligten inklusive sich selbst aufzustellen. Externe Störungen und eigenverursachte Unterbrechungen können so weitestgehend vermieden und konzentriertes Arbeiten gewährleistet werden.

Klären Sie etwa ab, wer die Kinder zur Schule oder in den Kindergarten bringt und abholt, wer wann einkaufen geht und wer für die Zubereitung von Mahlzeiten zuständig ist. Ein Vorkochen am Wochenende spart bereits viel Zeit. Klären Sie außerdem ab, wer gegebenenfalls bei Engpässen einspringen kann. Gibt es Eltern, Freunde oder Nachbarn, die mal Betreuungen oder Aufsichtsdienste übernehmen können? Kann der Partner oder die Partnerin im Ernstfall kurzfristig frei nehmen oder ebenfalls einen Tag von zu Hause aus arbeiten?

 

3. Legen Sie feste Pausen ein

Um über einen längeren Zeitraum konzentriert arbeiten zu können, benötigen wir zwischendurch Pausen − idealerweise circa fünf Minuten pro Stunde. In der Firma haben Sie meist automatische Pausen, z.B. weil Sie etwas von A nach B bringen, zum Kopierer gehen o.ä. Dabei sind Sie aber immer noch im „Arbeitsmodus“. Dagegen können Arbeitsunterbrechungen in der häuslichen Umgebung leicht ausufern. Sie möchten sich in der Küche nur etwas zu trinken holen und machen dabei schnell den Abwasch oder räumen das Geschirr weg. Setzen Sie sich feste Pausenzeiten an Ihrem Arbeitstag und versuchen Sie, diese einzuhalten, ohne sie zu überziehen.

 

4. Setzen Sie sich Deadlines

Halten Sie sich unbedingt an eine Deadline, zu der Sie Ihr Büro schließen und sprechen Sie diese Zeiten mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin und/oder Ihren Kindern ab. Wenn Sie immer so lange arbeiten, bis Sie mit allem fertig sind, werden Ihre Tage unkontrolliert lang. Das wirkt sich auf Dauer ungünstig auf Ihr Familienleben aus. Ohne ein definiertes Ende ist eine zeitliche Arbeitsplanung nicht möglich.

 

5. Nutzen Sie telefonisches Coaching im Homeoffice

Während Mitarbeiter in der Firma an Inhouse Seminaren oder Workshops teilnehmen können, ist es für Einzelkämpfer im Homeoffice oftmals schwierig, diese Maßnahmen zu nutzen. Deshalb bietet sich in diesen Fällen ein telefonisches Coaching an. Dabei sind alle Beteiligten flexibel in der Zeiteinteilung und örtlichen Durchführung.