Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet öfter oder ständig an Rückenschmerzen (Statista, 2018). Gerade chronische Erkrankungen können die Lebensqualität von Betroffenen im Alltag deutlich verringern. Doch Studienergebnisse einer Rückeninitiative der Central Krankenversicherung AG (2018)* zeigen: Die Kombination von gezieltem Coaching und Training kann Rückenschmerzen verbessern.
Rückenschmerzen – was steckt dahinter?
Von einem leichten Ziepen bis hin zum Bandscheibenvorfall – wer regelmäßig unter Rückenschmerzen leidet, beschreibt sie oft als unerträglich. Betroffene klagen über Beschwerden bei Bewegungsabläufen im Alltag oder über eine verkürzte Nachtruhe. Wie Arzt und Journalist Dr. med. Lothar Zimmermann berichtet, ist eine Operation gerade für Patienten mit Bandscheibenvorfall sehr verlockend. Doch Eingriffe an der Wirbelsäule sind nicht ungefährlich und bergen Risiken wie Nervenverletzungen, Lähmungen oder Infektionen. Zudem bleibt offen, ob Patienten nach der OP wirklich schmerzfrei sind.
Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. Zimmermann zufolge können auch Stress und Sorgen hartnäckige Rückschmerzen hervorrufen. Die Lösung sei, sich mit persönlichen Problemen auseinanderzusetzen (Zimmermann, 2017). Gezieltes Coaching kann hierbei sehr gute Erfolge erzielen.
Mehr Motivation durch persönliches Coaching
In der Therapie gibt es zahlreiche Alternativen, wie zum Beispiel Massagen oder Krankengymnastik. Entscheidend dabei ist Geduld, denn der Muskelaufbau benötigt viel Zeit (Zimmermann, 2017). Regelmäßige Rückenübungen fallen jedoch durch die andauernden Beschwerden besonders schwer. Deshalb spielen Motivation und Durchhaltevermögen eine entscheidende Rolle.
Ein persönliches Coaching kombiniert mit regelmäßigem Rückentraining kann dabei helfen. Inhaltlich wird ein Rückencoaching gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen ausgerichtet. Der Coach erstellt eine persönliche Analyse, praktiziert Entspannungsübungen sowie Motivationstechniken zur Stressbewältigung. Die Kombination von regelmäßigem Coaching und Rückentraining kann die Lebensqualität der Betroffenen dadurch erneut deutlich steigern.
Rückenpower in drei Schritten
Für mehr Rückenpower kann zunächst eine Bewusstseinsschulung sinnvoll sein: Dabei setzen Sie sich mithilfe eines Coaches oder eines Therapeuten mit Ihrer eigenen inneren Haltung auseinander. Für Viele nicht bekannt: Auch seelische Beschwerden können sich in Haltungsproblemen offenbaren. Wird die innere Haltung richtig erfasst, kann daraufhin auch an der äußeren Haltung gearbeitet werden. Dabei können außerdem falsch erlernte Haltungsmuster aufgedeckt werden, die sich vor Jahren eingeschlichen haben.
Wer selbst gegen Rückenschmerzen aktiv werden möchte, kann gezielte Körperübungen durchführen. Beispielsweise können die bekannten Katze-, Hund- und Kobra-Übungen aus dem Yoga bei regelmäßigem Training Schmerzen lindern. Darüber hinaus helfen Ihnen Atemübungen für mehr Entlastung und, um neue Energie aufzunehmen.
*Central Krankenversicherung AG (2018). Central-Gesundheitsprogramme helfen nachweislich (S. 4). In: gesund & informiert. Jahresmitteilung Central 2018.