Schon 2019? Wie Sie gute Vorsätze diesmal auch wirklich umsetzen können

Kennen Sie das auch? Das neue Jahr beginnt und wir fassen mal wieder gute Vorsätze. Dabei bleibt es dann auch, denn die meisten guten Vorsätze setzen wir nicht um. Warum eigentlich?

Unsere Ziele sind oftmals mit Verzicht auf geliebte Gewohnheiten oder mit Anstrengungen verbunden. Die hierfür notwendige Disziplin bringen wir oft nicht auf. Stattdessen schleicht sich mit der Zeit ein schlechtes Gewissen ein, doch wir tun nichts.
Die Forschungen von Kuhl und Oettingen liefern Hinweise, wie wir am besten an unser Ziel kommen.

Wie funktioniert unsere Persönlichkeit?

Die PSI-Theorie (Persönlichkeits-System-Interaktionen, Kuhl) geht von vier Systemen im Gehirn aus, deren Zusammenspiel unser Denken und Handeln bestimmt: 1. Das Intensionsgedächtnis, 2. die intuitive Verhaltenssteuerung, 3. das Objekterkennungssystem und 4. das Extensionsgedächtnis. Hirnforscher haben nachgewiesen, dass es sich um neurologisch getrennte Systeme in der linken und rechten Hirnhälfte handelt. Jeweils zwei dieser neuronalen Zustände sind gegenläufig und werden durch positive und negative Gefühle aktiviert bzw. gehemmt.

Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, brauchen wir alle vier Systeme, indem wir zwischen der linken und rechten Hirnhälfte pendeln. Natürlich sind das unbewusste Prozesse, die in Bruchteilen von Sekunden stattfinden, doch wir können Einfluss darauf nehmen, welches System gerade aktiv ist.  Die meisten von uns haben ihre “Lieblingssysteme”, die sie (unbewusst) besonders häufig nutzen. So bilden sich im Laufe des Lebens unterschiedliche Persönlichkeitsstile heraus.

Vier Arten, sich zu motivieren

Jeder Mitarbeiter, jeder Kollege hat verschiedene Arten, sich zu motivieren. Diese sind unmittelbar an die vier Systeme in unseren Gehirnen geknüpft. Schauen wir uns einmal an, welches Handeln an welche Gehirnhälften geknüpft ist:

Denken – Linke Hirnhälfte aktiv

Wenn wir denken und analysieren, ist unser Intensionsgedächtnis aktiv. In diesem Zustand fällt es uns leicht, Pläne zu schmieden und Ziele im Auge zu behalten. Im rationalen Zustand fühlen wir uns weder erfreut noch gestresst. Unsere positiven Gefühle sind gedämpft. So sind wir weniger leicht manipulierbar und können sachlich vorgehen. Menschen, die in diesem Zustand dann verharren, wirken eher nüchtern und distanziert. Sie setzen sich manchmal zu anspruchsvolle Ziele, die sie dann auch gar nicht erst in Angriff nehmen. So kann es zur „Aufschieberitis“ kommen.
Tipp: Setzen Sie sich realistische kleine Ziele, die Sie ohne großen Aufwand in Ihren Tagesablauf einbauen können. Machen Sie sich am Ende des Tages Ihren Fortschritt bewusst und denken Sie an den nächsten kleinen operativen Schritt. Wenden Sie diesen Tipp nicht nur im Alltag sondern auch auf Ihre Ziele für 2019 an.

Machen – Rechte Hirnhälfte aktiv

Für das Umsetzen von Zielen benutzen wir ein anderes psychisches Motivationssystem: die Intuitive Verhaltenssteuerung. In diesem Zustand sind wir aktiv, spontan, empfinden Spaß und Freude. Menschen, die dieses System bevorzugen, sind kontaktfreudig und begeisterungsfähig. Sie „machen einfach“ und haben keine Lust, sich mit schwierigen Vorhaben zu lange aufzuhalten. Menschen, die dieses System bevorzugen, ergreifen schnell die Initiative, jedoch verlieren sie leichter ein langfristiges Ziel aus den Augen. So ist ein Vorsatz auch schnell vergessen.
Tipp: Bremsen Sie sich, bevor Sie große Entscheidungen treffen, die Sie hinterher bereuen oder vergessen. Schlafen Sie eine Nacht drüber und entscheiden Sie dann, was Sie ändern möchten. Schreiben Sie sich Ihre Entscheidung auf und hängen Sie das Blatt gut sichtbar an den Spiegel oder einen anderen Ort, den Sie täglich aufsuchen.

Fehler suchen – Linke Hirnhälfte aktiv

Wenn wir Stress und negative Emotionen wie z. B. Angst haben, sind wir eher auf Fehler fokussiert. Wir konzentrieren uns auf Einzelheiten (Objekterkennungssystem). Ist der Stress zu groß, sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. So verlieren wir den Überblick über die Gesamtsituation. Es können Blockaden entstehen, die den Zugang zu unseren Fähigkeiten und Erfahrungen erschweren. Menschen, die diesen Zustand bevorzugen, sind genau und kritisch. Sie neigen dazu, sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen. „Ich muss …“ sind ihre bevorzugten Aussagen. Es besteht eine Gefahr der Entfremdung: Wir verfolgen manchmal Ziele, die nicht unseren Bedürfnissen entsprechen. So etwas kostet Kraft und kann auf Dauer unsere Gesundheit gefährden.
Tipp: Nehmen Sie sich hin und wieder eine Auszeit. Entspannen Sie, sorgen Sie für Zufriedenheitserlebnisse, um wieder Zugang zu Ihren eigenen Bedürfnissen zu bekommen. Nehmen Sie sich etwas vor, auf das Sie sich freuen können. Auch das ist ein guter Vorsatz für das neue Jahr.

Fühlen – Rechte Hirnhälfte aktiv

Das Extensionsgedächtnis können wir auch als Bauchgefühl oder gesunden Menschenverstand bezeichnen. Hier befindet sich unser Erfahrungswissen, das Selbst. Wenn wir unsere negativen Gefühle dämpfen, sind wir gelassen. Wir spüren in diesem Zustand leichter, was gut für uns ist und was wir wirklich wollen. Wenn wir in diesem Zustand verharren, kann es passieren, dass wir uns nicht gerne mit Komplikationen und Problemen auseinandersetzen wollen. Die Gefahr besteht, dass wir Hindernisse und Schwierigkeiten auf dem Weg zum Ziel nicht rechtzeitig wahrnehmen und deshalb keine entsprechenden Vorkehrungen treffen.
Tipp: Überlegen Sie sich, wer oder was Sie daran hindern könnte, Ihr Ziel zu erreichen. Es kann auch hilfreich sein, auf jemanden zu hören, der ängstlicher ist als Sie. Schreiben Sie alles auf, was Sie daran hindern könnte und wie Sie damit umgehen wollen.

Auf die Reihenfolge kommt es an

Oettingen erforschte, wie wir durch mehrmaliges Hin- und Herpendeln zwischen den beiden Hemisphären am besten ans Ziel kommen: Zunächst formulieren wir einen Vorsatz (Denken). Dann stellen wir uns vor, wie schön es wäre, wenn wir das Ziel erreichten (Fühlen). Anschließend machen wir uns bewusst, welche Schwierigkeiten auf dem Weg zum Ziel zu überwinden wären (Fehler suchen). Dieser Vorgang steigert unsere Effizienz erheblich. Eine umgekehrte Reihenfolge oder das Auslassen eines Schrittes hilft laut diesen Untersuchungen nicht.

Versuchen Sie es mit diesem Vorgang bei Ihren guten Vorsätzen für das neue Jahr.

5 Geheimnisse, wie Sie im Business starke Beziehungen aufbauen

Kennen Sie diese Menschen, die mit jedem mühelos ins Gespräch kommen?
Solche Fähigkeiten sind im Business absoluter Wettbewerbsvorteil. Alles eine Frage der Begabung? Nein! Diese Fähigkeiten können Sie auch lernen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie starke Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen.

Vor ein paar Jahren bin ich mit meiner guten Freundin Anna in die Karibik geflogen.
Vom Flughafen aus schlugen wir uns mit unserem Schul-Englisch durch. Am Hotel angekommen, gab ich dem Taxifahrer mit einem “Sänk ju!” ein Trinkgeld.

Und Anna? Ich hatte noch nicht einmal unsere Koffer ins Hotel getragen, da war sie bereits im freudigen Austausch mit der Dame an der Rezeption. Zwei Minuten später kam sie lächelnd auf mich zu: “Ich habe uns mal eben ein kostenloses Upgrade klargemacht.”

Ich konnte mir Annas Erfolge nicht erklären. In unseren Englischkenntnissen lagen wir gleichauf. Erst später entdeckte ich, dass sie mir in einer entscheidenden Fähigkeit überlegen war: Sie baute mühelos Verbindungen zu anderen Menschen auf. Dazu nutzte sie mehr als nur ihre Sprache.
Mit kaum einem anderen Thema habe ich in meiner Zeit als Coach und Trainr mehr Menschen zum Erfolg verholfen. Denn was Anna intuitiv beherrscht, ist der Schlüssel zum Erfolg  in Verkauf, Führung und selbst für erfüllte Beziehungen. Hier teile ich diese fünf Geheimnisse mit Ihnen.

1. Wen mögen wir am liebsten?

Richtig! Menschen mögen Menschen, die so sind wie sie selbst. Schon aus evolutionärer Sicht ergibt das Sinn. Wenn uns etwas vertraut ist, können wir leichter einstufen, ob es Gefahr bedeutet oder nicht. Je mehr Sie Ihrem Gesprächspartner ähneln, desto familiärer wirken Sie auf ihn.
Im Volksmund heißt es: Gleich und gleich gestellt sich gern. In der Tat ist es leichter, ein Gespräch mit einem wildfremden Menschen zu beginnen, wenn Sie eine Gemeinsamkeit haben.
Die Amerikaner nutzen dazu gerne den Herkunfsort. Kommen zwei Menschen aus dem gleichen Staat haben sie sofort einen gemeinsamen Nenner, von dem aus sie ins Gespräch starten können.

2. Spiegeln Sie die Körspersprache des Gegenübers

Anna hat uns gezeigt: Sprache ist mehr als Worte. Auch unsere Gestik spricht Bände. Manche Menschen legen ihre Hand aufs Herz, wenn ihnen etwas sehr wichtig ist. Tun Sie dies im Gespräch auch, versteht Ihr Gegenüber intuitiv die Wichtigkeit Ihrer Worte.
Das gilt auch für Mimik. Bleiben Sie nciht neutral, wenn Sie Trauer oder Leid im Gesicht des anderen sehen. Nicht umsonst verfügen wir Menschen über Spiegelneuronen, mit denen wir uns in andere hineinversetzen können.

Probieren Sie es selbst aus. Suchen Sie sich ein Bild eines Menschen, der gut drauf ist. Nun beobachten Sie das Gesicht und ahmen Sie die Details in dessen Ausdruck nach. Sie werden verblüfft sein, wie sich das Gefühl auch in Ihrem Körper entfaltet.
Indem Sie Gestik und Mimik des Gesprächpartners nachahmen, fühlen Sie sich noch tiefer in ihn hinein.

Gehen Sie dabei subtil vor und lassen Sie ruhig ein paar Sekunden vergehen, bevor Sie dem anderen “folgen”. Ihr Gegenüber sollte davon bewusst nichts mitbekommen, sonst geht die ganze Sache schnell mal nach hinten los.

3. Treffen Sie den richtigen Ton

Manche Menschen sprechen schnell, andere langsamer. Wir sind uns dessen in der Regel nicht bewusst. Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir alle unsere eigene Ausdrucksweise.

Diese hängt damit zusammen, wie wir die Welt sehen. Stark visuell geprägte Menschen sehen zum Beispiel Bilder vor ihrem inneren Auge, wenn sie reden, und beschreiben diese mit ihrer Sprache. Das führt oft dazu, dass sie relativ schnell sprechen. Andere Menschen sprechen verstärkt aus dem Gefühl heraus. Da sich Gefühle langsamer entfalten, sprechen diese Menschen oft auch langsamer.

Egal, ob jemand schnell oder langsam spricht, laut oder leise – indem Sie Ihren Tonfall sei nem anpassen, verlegen Sie das Gespräch in die Welt, in der sich der andere wohlfühlt.

4. Wiederholen Sie die Worte des Gegenübers

Wenn Sie merken, dass Ihr Gesprächspartner gerade eine für ihn wichtige Botschaft in ein paar treffenden Worten zusammengefasst hat, dann wiederholen Sie diese Worte. Damit unterstreichen Sie die Bedeutung und geben dem Gegenüber das gute Gefühl, ihn voll verstanden zu haben.

Beispiel: Ihr Gegenüber sagt: „Mir ist ganz besonders wichtig, dass unser Kundenservice sich wirklich mit den individuellen Problem des Kunden auseinandersetzt.“ Dann können Sie sagen: „Sie möchten also, dass Ihr Kundenservice die Kunden versteht? Verstehe ich Sie richtig, dass das Servicepersonal auf das individuelle Problem des Kunden eingehen und sich damit auseinandersetzen soll?“ Ihr Gegenüber wird erfreut lächeln und Ihnen mit gutem Gefühl zustimmen.

5. Legen Sie den Schalter im Kopf um

Der letzte und wichtigste Punkt: Gehen Sie von Anfang an in das Gespräch mit der Einstellung, dass Sie sich super mit Ihrem Gegenüber verstehen werden.

Wenn Sie zweifeln oder ängstlich sind, beherrschen Sie diese negativen Gefühle. Sie führen dazu, dass Sie nicht voll im Moment sind und entsprechend werden Sie sich  auch weniger auf den Moment konzentrieren können. Das nennen wir selbsterfüllende Prophezeiung.

Lösen Sie sich von jedem Zweifel. Mein Tipp dazu: Gehen Sie kurz vor dem Gespräch für eine Minute in die Power-Pose. Dabei stellen Sie sich hüftbreit hin und strecken Ihre Arme wie Rocky in den Himmel. Sie werden schnell spüren, wie der Held in Ihnen lebendig wird. So kann Sie nichts und niemand aufhalten.

Fazit – alles nur Manipulation?

Oft fragen mich Kunden, ob diese Kniffe nicht einfach nur Manipulationen sind. Darauf frage ich gerne: Was ist das Ziel zweier Menschen, die ein Gespräch starten? Richtig! Verstehen und verstanden werden.

In meinen Augen profitieren also immer beide. Sie manipulieren Ihren Gesprächspartner nicht, sondern Sie führen ein sehr effizientes Gespräch. Sie lernen, ihn besser zu verstehen und er bekommt viel schneller genau das, was er sich von Ihnen wünscht.

Was passiert, wenn wir uns wirklich verstanden fühlen? Wir bauen Vertrauen auf. Und nichts stärkt die Verbindung zwischen zwei Menschen so sehr wie gegenseitiges Vertrauen.

Verpassen Führungskräfte den Wandel?

Der Wandel in der Wissensgesellschaft hat die Unternehmen längst erreicht.

Die Arbeitswelt steckt mitten in einem großen Veränderungsprozess. Angetrieben durch die Frage nach dem Sinn suchen Mitarbeiter immer häufiger Unternehmen, die ihren Wertvorstellungen von Arbeit entsprechen. Sie stellen die Wachstumsökonomie mit ihren Auswirkungen infrage und entscheiden sich für Alternativen. Darauf sind viele Führungskräfte noch nicht vorbereitet.

Gute Mitarbeiter arbeiten selbstbestimmt

Die Führung unserer Unternehmen verändert sich nachhaltig. Arbeit wird durch Individuen erledigt, die selbst denken und ihr Kapital im eigenen Kopf haben und damit auch das der Organisation, für die sie arbeiten. Wir brauchen Menschen, die mit Überraschungen und Veränderungen souverän umgehen können – und nicht klammern und sich bedroht fühlen. Wissen, was man weiß, das heißt auch, wissen wer man ist, was man kann und was man will. So wird man nicht zum Spielball. Kompetente Mitarbeiter stellen ihre Arbeit immer wieder in Frage: “Mache ich den Job wirklich, weil ich das gern mache und gut kann? Ist das, was ich dafür bekomme und zwar nicht nur das Geld, die Sache wert?”

„Es geht nicht darum, als Unternehmen etwas Besonderes zu bieten, es geht darum, etwas Besonderes zu sein.“

Gute Leute sind kritisch. Sie möchten Teil von etwas Besonderem sein. Mitarbeiter legen Wert auf Nachhaltigkeit und Sinn. Sie erwarten von Unternehmen die Einhaltung dessen, was sie in ihren Leitlinien versprechen. Ihnen ist klar, was sie können und sie tun nicht, was andere von ihnen erwarten. Sie fordern Feedback und wollen wissen, wo sie stehen. So bestimmen sie die Unternehmenskultur mit und beeinflussen auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Zukunft gestalten.

Führung schafft Raum für Veränderung und Entwicklung

Das Verständnis für Komplexität und das vernetzte, ganzheitliche Denken sind in der Führung zukünftig unerlässlich. Führungskräfte entscheiden nicht mehr allein. Sie müssen ihren Mitarbeitern Fragen stellen wie: “Was wollen wir in unserem Unternehmen gemeinsam machen und erreichen?” Dies erfordert Räume zum Experimentieren und Ausprobieren neuer Ideen.

In der Organisation der Wissensgesellschaft geht es darum, wie man Kompetenzen zusammenführt. Die Leute gegeneinander ausspielen, um selbst an der Macht zu bleiben, wird schnell abgestraft. Entscheidend ist, Menschen wertzuschätzen und zu wissen, wie sie sich bei ihrer Arbeit fühlen. Sie brauchen Freiräume, um eigene Entscheidungen zu treffen. Führungskräfte müssen mehr denn je einen guten Umgang mit ihren Emotionen pflegen. Das führt auch zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst und anderen.

Kunden verstärken diese Transformation. Sie wollen zukünftig keine Produkte mehr, sie wollen Lösungen für ihre Probleme.

Ziele erreichen, statt Probleme lösen

Was können Sie tun, wenn Sie das Gefühl haben, dass ihr Unternehmen auf keinem guten Weg ist? Lassen Sie sich nicht nur durch Meinungen, Stimmungen und Empfindungen beeinflussen. Sammeln Sie auch Fakten, wie z. B. Krankheitsraten, Fluktuation, Fehltage, besuchte Seminare, Kundenreklamationen. Es gibt einige Kennzahlen, aus denen Sie ein Stimmungsbild ablesen können. Letztendlich hilft eine Mitarbeiterbefragung, die meist schonungslos offenlegt, wo die Probleme sind.

Fangen Sie nicht an, einzelne Probleme zu lösen. Entwickeln Sie ein Zukunftsbild von Ihrem Unternehmen. Es macht mehr Freude Ziele zu erreichen, als Probleme zu lösen. Dazu kann ein Workshop dienen, bei dem Sie Ihre Mitarbeiter mit in den Zukunftsprozess integrieren.

Nehmen Sie aber nicht nur Impulse von Innen auf. Achten Sie auch auf das Umfeld, in dem Ihr Unternehmen wirkt. Was passiert in Ihrer Branche, auf den Märkten, in der Gesellschaft und hat Einfluss auf die Zukunft Ihres Unternehmens. Ein solches Zukunftsbild wirkt wie ein Leitbild und gibt Orientierung. Das Erreichen dieses Zukunftsbildes funktioniert jedoch nicht mit den klassischen Managementmethoden. Ein wirksames Zukunftsbild erzeugt Resonanz und setzt Energie und Eigendynamik frei, die Sie auf jeden Fall für den Veränderungsprozess nutzen können.

 

Grauzone: Dürfen Sie als Coach oder Trainer pdf-Dateien von Artikeln auf die eigene Webseite stellen?

„Darf ich in Printmedien, also Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte Artikel von mir als pdf auf meine Webseite stellen?“ Das fragen Trainer, Berater und Coaches oft Marketing- und PR-Berater. Eigentlich lautet die Antwort: nein.

Und zwar selbst dann nicht, wenn die Redaktion der Zeitschrift das Manuskript des Coaches oder Trainers eins-zu-eins übernahm und dieses nur ergänzt mit einem von ihm ebenfalls zur Verfügung gestellten Foto des Autors publizierte. Denn durch das Layouten und Veröffentlichen des Artikels entsteht ein eigenständiges Werk, an dem der Verlag die Rechte hat.  

Artikel-Manuskripte bleiben Eigentum der Coaches und Trainer

Doch wie bei so vielem im Leben gibt es auch hier einen rechtlichen Graubereich. Denn für fast Zeitschriftenverlage gilt: Sie zahlen Beratern, Coaches oder Trainern, die als Fachautoren fungieren, für deren Manuskripte kein Honorar – und hierauf legen diese auch keinen großen Wert, da sie sich durch das Artikelveröffentlichen primär einen Namen als „Spezialist für …“ machen möchten.

Ungeachtet von deren Veröffentlichung als Artikel, bleiben die Manuskripte jedoch das geistige Eigentum des Autors: Sie haben also die Rechte daran. Deshalb müssten die Verlage, wenn sie zum Beispiel die in ihren Printmedien erschienenen Artikel auch auf ihrer Webseite publizieren möchten, eigentlich stets die Zustimmung des Autors, also des Beraters, des Coachs oder des Trainers, einholen. Dasselbe gilt, wenn sie das Manuskript in einer anderen Publikation ebenfalls veröffentlichen möchten.

Berater unterschreiben selten Autorenvereinbarungen

Dem versuchen einzelne Verlage entgegen zu wirken, indem sie die Berater, Coaches oder Trainer, die ihnen Artikel-Manuskripte liefern, eine entsprechende „Autorenvereinbarung“ unterzeichnen lassen. Das meisten Verlage tun dies aber nicht – unter anderem,

– weil damit für sie ein recht hoher administrativer Aufwand verbunden wäre, für jeden Artikel eine solche Vereinbarung abzuschließen, und
– weil dies ihre Heftplanungs- und Produktionsprozesse völlig durcheinander bringen würde, wenn sie das Erscheinen eines Artikels tatsächlich davon abhängig machen würden, dass dessen Autor die Autorenvereinbarung unterschrieben zurückgeschickt hat.

Letzteres gilt speziell für die Zusammenarbeit von Verlagen mit Beratern; denn diese sind oft unter der Woche stets auf Achse und am Wochenende haben sie meist keine Lust, sich mit einem solchen „Administrativ-Kram“ zu befassen. Deshalb müssten die Verlage bei ihnen das Unterschreiben der Vereinbarung meist mehrfach anmahnen und diesen wochen-, wenn nicht gar monatelang (nicht selten ergebnislos) hinterher laufen. Allzu verzichten die Verlage lieber gleich darauf.

Stillschweigendes Agreement zwischen Autoren und Verlagen

Deshalb bewegen sich auch die Verlage mit ihren Veröffentlichungen oft in einem rechtlichen Graubereich. Vor diesem Hintergrund besteht zwischen den Verlagen und den Beratern, die für sie als Autoren fungieren, in der Regel stets folgendes stillschweigende Agreement: Der Autor macht dem Verlag keine Schwierigkeiten, wenn dieser sein Manuskript auch online und für andere Publikationen als ursprünglich besprochen verwendet. Umgekehrt sieht der Verlag stillschweigend darüber hinweg, wenn der Berater, der Coach, der Trainer vom erschienenen Artikel eine pdf erstellt und diese auf seine Webseite stellt (und eventuell an seine Kunden sendet).

Denn letztlich wissen auch die Verlage: Die Berater schreiben nicht aus Lust und Laune Artikel und stellt diese ihnen kostenlos zur Verfügung, sondern weil sie mit den Veröffentlichungen für sich werben möchten. Hinzu kommt: Die Zugriffszahlen auf die Webseiten der meisten dieser Autoren sind so niedrig, dass eine Veröffentlichung dort, auch das Bestreben mancher Verlage nicht negativ beeinflusst, die in ihren Heften erschienenen Fachartikel auf ihrer Webseite gegen ein kleines Entgelt auch einzeln an Interessierte zu verkaufen (… wofür sie deren Autoren eigentlich auch etwas bezahlen müssten, was zumindest kein Fachverlag tut).

Zwischen Fach-Artikeln und journalistischen Artikel unterscheiden

Deshalb hatten zum Beispiel unsere Kunden bisher noch keinerlei Schwierigkeiten, wenn sie ihre Artikel auf ihren Webseiten publizierten. Und tauchten vereinzelt Rückfragen nicht von den Redakteuren, sondern „Buchhaltern“ der Verlage auf? Dann waren diese in der Regel sofort vom Tisch, wenn die Coaches oder Trainer an die Verlage zurückschrieben: „Nun stellt Euch mal nicht so an. Ich habe Euch das Manuskript kostenlos zur Verfügung gestellt und Ihr…. Deshalb…“.

Anders sieht es bei Artikeln aus, die von den Redakteuren der Zeitschriften oder Journalisten, die für sie arbeiten, erstellt wurden und in denen die Coaches bzw. Trainer nur als Experten zitiert sind. Nicht nur deren Veröffentlichungen, sondern auch Manuskripte sind und bleiben das Eigentum des Verlags. Deshalb sollten diejenigen, die solche Artikel auf ihre Webseite stellen möchten, hierzu auch die Zustimmung des Verlags einholen und hierfür gegebenenfalls auch ein kleines Entgelt bezahlen.

Wer verfasste das Manuskript: der Coach, der Trainer oder ein Ghostwriter?

Entsprechendes gilt übrigens auch, wenn ein PR-Berater als Ghostwriter für Sie einen Artikel schreibt und diesen unter Ihrem Namen zum Veröffentlichen Redaktionen anbietet. Auch dann bleibt der PR-Berater Eigentümer des Manuskripts – außer Sie haben ihm erfolgsunabhängig, also unabhängig von Veröffentlichungen, ein Honorar für das Verfassen des Manuskripts bezahlt.

Anders sieht es aus, wenn Sie ihn – weil Sie letztlich ja keine Manuskripte für die Schublade, sondern Veröffentlichungen wünschen – faktisch nur für erschienene Veröffentlichungen bezahlen.

Zum Autor: Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Bernhard Kuntz, Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coaches bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Kuntz ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“, „Fette Beute für Trainer und Berater“ und „Warum kennt den jeder?“.
Internet: www.die-profilberater.de

Legal Coaching – postgraduale Ausbildung für Juristen

Legal Coaching ist im Gegensatz zur rein juristischen Fachberatung die Begleitung und Unterstützung des Mandanten durch einen erfahrenen Juristen oder Anwalt nach den von den Berufsverbänden für Coaching entwickelten Qualitätsstandards, mit dem Fokus auf die Interessen und Bedürfnisse des Mandanten. Es erhöht die Kompetenz an Kommunikationsfähigkeit und Konfliktmanagement des Juristen und setzt damit auf Soft Skills. Hat jedoch im Unterschied zur Zusatzausbildung Mediation den entscheidenden Vorteil, dass der Jurist nicht seine Parteilichkeit und damit nicht sein Mandat verliert und es sowohl als kompletter Coachingprozess als auch punktuell im Mandat angewendet werden kann.

Coaching ist heute fester Bestandteil persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung. Der Coach unterstützt und begleitet schwierige Phasen in der Ausbildung oder während anspruchsvoller Projekte, den (Wieder-)Eintritt in das Berufsleben, die Vorbereitung des nächsten Karrieresprungs oder Gehaltsverhandlungen. Menschen fällt es in Krisensituationen mit einem vertrauensvollen Partner an der Seite leichter, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren, das Ziel im Auge zu behalten und fokussiert und kontinuierlich ihren Weg zu gehen. Neben dieser individuellen Arbeit kann ein Coach auch von der Unternehmensführung hinzugezogen werden, um Veränderungen im Unternehmen – die Einführung neuer Prozesse oder Strukturen, Outplacement oder Teambuilding – zu begleiten und zu unterstützen. Letzteres erinnert an das Berufsbild des Rechtsanwalts, der sich ebenso als Vertrauter und Partner seines Mandanten versteht. In beiden Fällen bleibt der Klient Herr des Geschehens und der Anwalt/Coach allein dem Klienten gegenüber verpflichtet.

Während der Anwalt jedoch in erster Linie seine juristische Fachexpertise zur Verfügung stellt und damit den Mandanten in Auseinandersetzungen, Verhandlungen oder in Gerichtsprozessen begleitet, bietet der Coach eine Form von professionellem Kommunikations- und Prozessmanagement, welches dem Mandanten einen geschützten Rahmen für Entwicklung und eigene Entscheidungen bietet.

Das Geschäftsmodell der Rechtsberatung steckt heute in einem Dilemma: für die reine Wissensvermittlung, die Beratung, kommt heute kaum noch jemand in die Kanzlei. Dank Globalisierung und Internet sind Informationen heute zu jedem Thema und jeder Rechtsfrage jederzeit überall kostenfrei aufbereitet und verständlich abrufbar. Kommt der Mandant heute in die Kanzlei ist er vorinformiert und erwartet, einen vertrauensvollen Partner zu finden, der ihn durch eine Krisensituation begleitet, eine Veränderung seiner Lebensumstände mit ihm gestaltet, wenn man so will. Die reine Beratung, was früher Kernkompetenz der Anwälte war, tritt in den Hintergrund und stattdessen spielen nun Kompetenzen in Krisenmanagement, Konfliktlösung, Empathie, Kommunikation und Verhandlungsgeschick, strategischem und

systemischem Verständnis eine wachsende Rolle. „Die Zukunft der Anwaltschaft wird weiblich“ titelte daher schon 2013 die Prognose Studie des Deutschen Anwaltsvereins (DAV) und meinte damit, dass die klassischen Kompetenzen für den Anwaltsberuf wie Durchsetzungskraft, analytisches Denken, pragmatische Lösungen eher „typisch männlich“ waren; von der Branche zukünftig jedoch eher „typisch weibliche“ Eigenschaften eingefordert werden würden.

Das ist nichts Neues. Auch andere klassische Beraterberufe entwickelten sich in den letzten Jahren in diese Richtung, weil der Markt es einforderte. Die Beraterbranche wird zunehmend nahbarer, menschlicher und dadurch weniger austauschbar. Nicht austauschbar zu werden, kann insbesondere durch eine einzigartige Kombination aus verschiedenen Fachkompetenzen, Berufs- und Lebenserfahrung erreicht werden. Trifft also juristische Expertise auf Kommunikations- und Krisenkompetenz und verbindet dies in Legal Coaching, reagiert der Anwalt auf die modernen Mandantenerwartungen, dens dieser coachende Jurist kann seinen Mandanten sehr viel besser in seiner derzeitigen Situation abholen und verstehen.

Legal Coaching kann dabei sowohl einen kompletten Coachingprozess beschreiben also auch die punktuell situationsbezogene Anwendung von Coachingtechniken im Mandat.

Wie erlernt man Coaching?

Noch vor Jahren war man der Meinung, dass es ausschließlich auf die akademische Fachkompetenz ankomme und es keine wesentliche Rolle spiele, ob man als Professor an der Uni lehrt, als Jurist berät, als Psychologe therapiert oder coacht. Heute weiß man, dass dies sehr unterschiedliche Methoden sind, die der Erfüllung unterschiedlicher Ziele dienen. Coach wird man also durch eine professionelle Coaching-Ausbildung, die dem einheitlichen Standard der führenden Berufsverbände für Coaches, die im RTC (Round Table der

Coachingverbände) zusammengeschlossen sind, entspricht. Nach erfolgreicher Absolvierung dieser Ausbildung schließt sich regelmäßig ein Zertifizierungsprozess an, in welchem der Coach seine praktische Erfahrung und sein Können unter Beweis stellt (vergleichbar mit Studium und Referendariat oder dem theoretischen und praktischen Teil in der Fachanwaltsausbildung). Die Zertifizierung des Coaches stellt unabhängig von der Ausbildung in der beruflichen Praxis sicher, dass dieser sich regelmäßig weiterbildet, den ethischen Richtlinien folgt und sein Coaching auch nach Jahren von ungetrübter Qualität ist.

So die Qualitätsanforderungen der Berufsverbände an die Profession Coach, die zunehmend auch von den gängigen online-Vermittlungsplattformen für Coaches in den Coach-Profilen hinterlegt werden.

Doch was ist der Nutzen einer solchen Ausbildung für Juristen?

1. Es zahlt sich in seinem Geschäft aus, weil seine Mandanten zufriedener sind.
2.
Es zahlt sich für ihn persönlich aus, weil er selbst zufriedener ist.
3. Es zahlt sich in seiner Kanzlei aus, weil die Mitarbeiter zufriedener sind.

6 Tipps für die Kaltakquise

Die Kaltakquise ist für mich so spannend wie ein Krimi. Das war es von Beginn an meiner Vertriebstätigkeit und ist bis heute so geblieben.

Der Akquise-Krimi beginnt für mich bereits mit der Vorab-Recherche nach neuen interessanten Unternehmen, doch auch die Suche nach den jeweiligen optimalen Ansprechpartnern empfinde ich als spannend. Richtig Fahrt nimmt für mich der Krimi dann auf, wenn ich das erste Gespräch führe und somit den Kontakt herstelle. Gelingt es mir jetzt, nach dem Anruf eine Email zu versenden, bleibt die Spannung für mich weiter aufrecht bestehen und zwar solange, bis ich mein Ziel erreicht habe, einen persönlichen Termin abzustimmen oder gar die mündliche Bestätigung für einen ersten Auftrag einzuholen.

Vermutlich können Sie an dieser Stelle meine Leidenschaft für die Akquise noch nicht so ganz teilen. Womöglich ist auch eher das Gegenteil der Fall und Ihnen ist unwohl bei dem Gedanken zum Hörer zu greifen, um eine noch fremde Person anzurufen. Mit meinen folgenden Tipps möchte ich versuchen, Ihnen die Hemmungen vor der Kaltakquise zunehmen und dafür den Akquise-Ehrgeiz zu entfachen.

Los geht’s. 

Tipp 1: Das Herausarbeiten der USP’s (Unique Selling Points).

Beantworten Sie bitte schriftlich folgende Fragen – gerne auch gemeinsam im Team!

– Für welche Werte steht Ihr Unternehmen?
– Welche Vorteile fallen Ihnen zu Ihren Produkten / zur Ihren Dienstleistungen ein im Vergleich zu den Mitbewerbern? Wichtig: Es geht nicht darum, was die Konkurrenz schlechter macht, es geht darum, was Ihre Produkte / Dienstleistung auszeichnet!
– Welche Mehrwerte können Sie einem Interessenten zusichern, wenn er sich für eine Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Team entscheidet?

Tipp 2: Führen Sie das erste Gespräch so kurz wie möglich!

Für das erste Gespräch reichen meist 3-5 Minuten völlig aus, denn es geht jetzt zunächst „nur“ um das Vorstellen und das Neugierig machen und nicht um das Einholen einer sofortigen „Kaufbestätigung“. Eine Produkterklärung folgt in aller Regel erst im zweiten Gespräch. Legen Sie Ihren Schwerpunkt auf einen seriösen Vertriebsaufbau! Das kostet zwar etwas mehr Zeit, wirkt aber dadurch deutlich kompetenter und nicht „gepresst“.

Tipp 3: Versuchen Sie Ihren Gesprächspartner auf Ihre Website zu lotsen!

Gelingt Ihnen das bereits bei Ihrem ersten Gespräch, haben Sie den Vorteil, dass Ihr Gesprächspartner Sie gleich deutlich besser im Gedächtnis behält! Auf die Frage „Um was geht es denn eigentlich überhaupt?“, könnten Sie antworten: „Herr Müller, sind Sie gerade online und an Ihrem Computer? Dann nennen ich Ihnen fix unsere Website und Sie haben gleich einen umfassenden Eindruck.“

Tipp 4: Haben Sie keine Angst vor Ablehnungen!

Ein „Kein Interesse“ gehört bei der Kaltakquise dazu und ist auch legitim. Das bedeutet nicht immer gleich, dass Sie das Gespräch schlecht aufgebaut haben. Es kann immer wieder einmal sein, dass Ihr Gesprächspartner vielleicht doch nicht zu Ihrer Zielgruppe gehört oder aber, dass er mit dem aktuellen Lieferanten / Partner vollauf zufrieden ist und ein Wechsel nicht in Frage kommt. In solch einer Situation, könnten Sie abschließend noch so reagieren: „Herr Müller, vielleicht könnte ja zu einem späteren Zeitpunkt einmal eine ergänzende Zusammenarbeit von Interesse sein? Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen kurz via Email unsere Kontaktdaten zu senden darf…?“

Tipp 5: Brust raus, Kopf hoch!

Wenn Sie nicht zu 150 Prozent überzeugt sind, von dem was Sie und Ihr Unternehmen anbieten, wie soll es denn dann Ihr Gesprächspartner sein bzw. werden?

Rufen Sie sich immer wieder Ihre Unique Selling Points ins Gedächtnis und machen Sie sich bewusst, dass Sie sich nicht verstecken müssen! Sie werben für ein gutes Produkt, für eine gute Dienstleistung! Sie arbeiten für ein tolles Unternehmen, Sie bieten einen guten Service an!

Tipp 6: Legen Sie sich kontinuierlich Wiedervorlagen!

Bitte legen Sie kontinuierlich Wiedervorlagen am besten in Form von Aufgaben über Ihr Emailprogramm für jeden einzelnen Kontakt. Damit steht und fällt der langfristige Akquise-Erfolg, denn wenn ein Interessent äußert, dass er generell Ihr Angebot interessant findet, aber aktuell kein Bedarf hat, dann sollten Sie sich unbedingt, in einem Abstand von ca. 6-8 Monaten wieder in Erinnerung bringen.

Kaltakquise ist kein Sprint sondern gleich eher einem Langstreckenlauf.

Lieber Leser, ist es mir gelungen, Hemmungen und Zweifel abzubauen und Ihnen dafür die Kaltakquise als spannendes Akquisetool näher zu bringen? Ich würde mich sehr freuen, wenn dem so ist.

 

 

 

Was ist interkulturelle Kompetenz?

Die Globalisierung des Informationsaustauschs, die Zusammenarbeit über Landesgrenzen und Kontinente hinweg sowie Migrationsströme bewirken das Aufeinandertreffen von Menschen aus kulturell unterschiedlichen Milieus. Die interkulturelle Interaktion kann besonders im Berufsalltag Missverständnisse und Kommunikationsstörungen auslösen, die die konstruktive Zusammenarbeit beeinträchtigen. Hier hilft eine gestärkte interkulturelle Kompetenz aller Beteiligten über Schwierigkeiten hinweg.

Interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz

Schlüsselkompetenzen sind diejenigen Kompetenzen, die alle Menschen für ihre persönliche Entfaltung, soziale Integration, Bürgersinn und Beschäftigung benötigen, so die Definition und Empfehlung der Europäischen Union, einem Verbund mit  über 70 Jahren interkultureller Erfahrung.

Sowohl in Projekten mit internationalem Charakter, beim IT-Offshoring, im internationalen Vertrieb, beim Zusammenwachsen zweier Organisationen als auch bei der Eingliederung neuer Mitarbeiter/-innen schafft interkulturelle Kompetenz als Kombination aus bestimmten persönlichen Skills (Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten) die Bedingungen für eine bessere, reibungslose Kommunikation. Sie minimiert das Risiko von Fehleinschätzungen, fördert den Aufbau guter Beziehungen zu Kollegen/Kolleginnen sowie Kunden und sorgt für ein kontinuierliches Mitarbeiter-Commitment bei laufenden Projekten.

Darüber hinaus ist eine gestärkte interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiter/-innen eines Unternehmens die Voraussetzung für die interkulturelle Unternehmenskompetenz. Dabei schärft das lernende System „Unternehmen“ seine Marktkompetenz im In- und Ausland, mit anderen Worten: Es entstehen ganz nebenbei Wettbewerbsvorteile.

Bleiben wir aber bei der individuellen interkulturellen Kompetenz. Hier werden Sie konkrete Maßnahmen im Training und Coaching entscheidend voranbringen.

Merkmale der interkulturellen Kompetenz

Ohne auf komplizierte Definitionen zurückzugreifen, will ich Ihnen als Coach und Trainer den Begriff der interkulturellen Kompetenz, besonders im Beruf, sowie deren Kennzeichen alltagstauglich verständlich machen (1):

– Die interkulturelle Kompetenz ist eine soziale und Bürgerkompetenz.
– Sie ist eine Schlüsselkompetenz, die in einer Wissensgesellschaft für die persönliche Entfaltung, aktive Bürgerschaft, den sozialen Zusammenhalt und die Beschäftigungsfähigkeit nötig ist.
– Sie ist kulturübergreifend, wobei Menschen kulturspezifische Kernkompetenzen entwickeln können.
– Sie erstreckt sich auf alle Formen von Verhalten, die es Personen ermöglichen, in effizienter und konstruktiver Weise am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilzuhaben und ggf. Konflikte zu lösen.
– Sie erfordert Kenntnisse und Verständnis von Verhaltensregeln und Umgangsformen, die in unterschiedlichen Gesellschaften und Umfeldern gemeinhin akzeptiert sind.
– Sie fördert das Bewusstsein für grundlegende Konzepte insbesondere der Bundesrepublik Deutschland und der EU in Bezug auf Einzelpersonen, Gruppen, Arbeitsorganisationen, Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung, Gesellschaft und Kultur.
– Sie erfordert die Fähigkeit, konstruktiv in unterschiedlichen Umgebungen zu kommunizieren, Vorurteile zu überwinden, Toleranz aufzubringen, verschiedene Standpunkte auszudrücken und zu verstehen, zu verhandeln und dabei Vertrauen aufzubauen sowie Empathie zu empfinden.
– Sie beruht auf der Bereitschaft zur Zusammenarbeit, Selbstsicherheit und Integrität.
– Sie setzt das Interesse des Einzelnen an interkultureller Kommunikation voraus.

Besonders innerhalb von Unternehmen und Organisationen ist interkulturelle Kompetenz keine Einbahnstraße, sondern die Sache aller unabhängig von der jeweiligen kulturellen Verwurzelung. Sie zeigt sich in diesen Fähigkeiten (2):

– Fähigkeit, Persönliches und Berufliches auseinanderzuhalten
– Fähigkeit, Vertrauen zu gewinnen und Empathie zu empfinden
– Fähigkeit, die eigenen negativen Emotionen wie Ärger zu steuern und konstruktiv zu handeln
– Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbsteinsicht
– Verständnis für die Andersartigkeit der internationalen Kommunikation
– Fähigkeiten und Fertigkeiten, das eigene Verständnis der unterschiedlichen kulturellen Ansichten zu zeigen, sowie die Bereitschaft, Meinungen und Ideen zu teilen
– Fähigkeit zu verhandeln, um einen Konsens zu erreichen

Kulturelles Awareness zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz

Die gute Nachricht ist, dass jeder Mensch sowie jede Organisation bereits über ein bestimmtes Maß an interkultureller Kompetenz verfügt. Ebenfalls gut ist, dass interkulturelle Kommunikationsprobleme und Notsituationen in internationalen Projekten oder im Vertrieb entsprechende interkulturelle Gaps aufdecken, die mit gezieltem Coaching und Training geschlossen werden können. Interkulturelle Kompetenz ist also mit Erfolg verbunden.

Leider wächst die interkulturelle Kompetenz hauptsächlich im Rahmen interkultureller Tätigkeit in einem iterativen und interaktiven Prozess. Aus diesem Grund sind persönliche und projektbezogene begleitende Maßnahmen besonders hilfreich, vorausgesetzt, diese decken genau Ihren Bedarf und sind auf Ihren Berufsalltag übertragbar.

Dieses Wachstumspotenzial interkultureller Kompetenz wurzelt dort, wo in uns die Sensibilität, das Awareness für kulturelle Belange verortet ist, in Form von u.a. Wahrnehmungen, Erfahrungen, Überzeugungen, Identität. Genau an der Stelle setzt mein Training und Coaching an. Dabei greife ich auf anerkannte Methoden wie NLP zurück, die geeignet sind, Lösungsansätze für interkulturelle Herausforderungen herbeizuführen, seien sie persönlicher Natur oder ein Team betreffend.

 

Auf dem Weg zu guten Entscheidungen – wie kleine und mittlere Unternehmen KPI’s sinnvoll nutzen können

Alexander Meier war auf der Höhe seiner Karriere. Die Firma lief gut, das Team war eingespielt und finanziell ging es ihm super. Christoph, sein kaufmännischer Leiter war ein guter Freund und ihm vertraute er seit dem Sandkasten. Schon damals hatte Christoph immer die meisten Panini-Bilder besessen und konnte am besten tauschen. Er dagegen war der Kreative, der immer eine neue Idee hatte, was man nach der Schule Spannendes erleben konnte.

Und dann die Überraschung: Alexander kommt Anfang des Jahres in die Firma und Christoph eröffnet ihm, dass es finanzielle Probleme gibt. Nie im Leben hätte Alexander damit gerechnet – und genau da lag das Problem. Alexander rechnet ungern und vertraut auf gute Freunde. KPI’s sind was für Zahlenmenschen, so seine langjährige Meinung.

Kennen Sie auch jemanden in Ihrem Umfeld der so ähnlich tickt? Tick, tick, tick, Zeitbombe.

KPI’s (Key Performance Indikators) nennt man heutzutage die unternehmerischen Schlüssel-Kennzahlen, anhand derer man die Entwicklung des Unternehmens oder von einzelnen Unternehmensteilen einordnen kann. Dabei hat jeder Unternehmensbereich seine eigenen Kriterien, die die Leistung bewertbar und den Erfolg messbar machen.

Und noch viel besser: definiert man die KPI’s richtig, hat man ein Barometer, wie „gesund“ das eigene Unternehmen ist. Ähnlich wie bei amtlichen Unwetterwarnungen kann man dann Vorkehrungen treffen oder von Anfang an ein „festes Haus“ bauen statt einer „Gartenhütte“.

Das Ende der Zeitbombe

Alexander hat damals gerade noch einmal die Kurve gekriegt. Gemeinsam mit einem Business Coach hat er die wichtigsten KPI’s seines Unternehmens festgelegt und mit der Zeit Spaß daran gefunden, jeden Morgen, jede Woche, jeden Monat seine Zahlen zu sehen und zu analysieren.

Welche KPI’s, welche Parameter sind besonders wichtig und interessant? Die Antwort lautet: Je nach Zustand des Unternehmens und der Ziele, die Sie mit Ihrem Unternehmen verfolgen, sollten unterschiedliche Parameter festgelegt werden. Auch haben die jeweiligen Abteilungen unterschiedliche Messgrößen, die Erfolg oder Misserfolg deutlich werden lassen.

Denken Sie an die Produktion: Wie viele Produkte werden an einem Tag gefertigt? Wie viel Ausschuss wird produziert? Wie lange steht eine Maschine still oder wie lange dauert die Umrüstung? Wie viel Energie wird verbraucht? Ein Produktionsleiter muss sich an solchen oder ähnlichen Zahlen messen lassen. Wie sieht es im Vertrieb aus? Hier geht es um Umsatz, Spanne, Anzahl Kunden, Zufriedenheit der Kunden usw. Nicht zu vergessen die Marketingabteilung: hier werden Produkte entwickelt, Marktanteile ausgewertet, Zielgruppen definiert und erreicht.

Jede Abteilung, jeder Bereich muss sich seine Ziele setzen und anhand von vorher definierten KPI´s die Zielerreichung kontrollieren. Nur wenn Ziele gesetzt und gemessen werden, kann man als Unternehmer den „Gesundheitszustand“ des eigenen Unternehmens erkennen und gegebenenfalls gegensteuern.

Kein Rezept vor Diagnose

KPI’s sind nicht nur Mittel zum Zweck oder zur Messung der Zielerreichung. KPI’s sind auch dringend notwendig, um einen Trend im Markt zu erkennen oder bewusst das eigene Unternehmen in die richtige Richtung zu navigieren. Wenn Sie als Unternehmer die Entwicklung Ihrer Kennzahlen über einen längeren Zeitraum beobachten, bekommen Sie sehr schnell ein Gefühl dafür, ob die Entwicklung in die richtige Richtung geht. KPI’s helfen, strategische Entscheidungen zu treffen und nicht in wilden Aktionismus zu verfallen.

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie produzieren CD’s und leben ganz gut davon. Sie messen die Anzahl der produzierten CD’s und die Anzahl der verkauften CD’s pro Monat. Wenn sie diese Zahlen dann in eine Grafik packen scheint es, als würde Ihr Unternehmen weniger verkaufen als produzieren? Als würde ein großer Lagerbestand aufgebaut? Als würde Kapital in Form von produzierten CD’s im Lager liegen und das Geld nicht für wichtige Dinge (Investitionen, Gehälter, Rohware…) zur Verfügung stehen? Als Unternehmer müssen Sie nun – auch mit Hilfe eines Business Coaches oder Unternehmensberaters – in die Tiefe gehen und herausfinden, ob das nur eine temporäre Entwicklung ist (z.B. Wettbewerb verkauft günstiger) oder ob der Markt sich so entwickelt (CD’s werden nicht mehr gekauft, der Trend geht zum direkten Download). Was tun, wenn der Markt sich ändert? Was tun, wenn der Wettbewerb effizienter produziert?

Wenn Sie sich all diese Fragen strukturiert stellen und beantworten, werden Sie eine fundierte Entscheidung für die erfolgreiche Entwicklung Ihres Unternehmens treffen können.

Fazit

Ohne richtig definierte, regelmäßig gemessene und analysierte Kennzahlen kann ein Unternehmen heutzutage nicht mehr am Markt bestehen. Finden Sie – auch mit Hilfe eines Business Coaches – heraus, was Ihnen persönlich und für Ihr Unternehmen wichtig ist. Definieren Sie einen Zielwert und gleichen Sie diesen Wert regelmäßig mit der Wirklichkeit ab. Schauen Sie sich die Entwicklung dieser Werte grafisch aufbereitet über mehrere Monate an und ziehen Sie Schlussfolgerung bzw. korrigieren Sie Ihren Kurs.

Sie werden erstaunt sein, wie schnell man sich daran gewöhnt, den eigenen Erfolg schwarz auf weiß zu sehen. Sie werden stolz darauf sein. Gerade als Unternehmer bekommt man eher spärliches Lob und die positive Entwicklung der eigenen Zahlen kann ganz schön motivierend sein – versprochen.

Lean Management: mehr als Tools und Methoden

Lean Management bezeichnet laut Lehrbuch die Gesamtheit der Methoden, Denkprinzipien und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette industrieller Güter. Wird diese sehr nüchterne Beschreibung dem Lean Management gerecht? Ist Lean Management nicht vielmehr eine Philosophie und damit keine reine Anwendung von Lean-Tools und -Methoden?

Lean Management verfolgt das Ziel, sowohl unternehmensübergreifend als auch unternehmensintern eine starke Kundenorientierung bei konsequenter Kostensenkung für die komplette Wertschöpfungskette zu erreichen. Die grundlegenden Gedanken sind hierbei, Probleme zu lösen, verbunden mit einer kontinuierlichen Verbesserung. Lean Management zielt deshalb darauf ab, Probleme an die Oberfläche zu holen und sichtbar zu machen – anstatt sie zu verstecken. Doch wo Probleme identifiziert und analysiert werden, werden auch Fehler benannt, und wer gibt schon gerne Fehler zu? Und welches Unternehmen „belohnt“‘ Mitarbeiter, die Fehler machen, beziehungsweise Probleme aufdecken? Dabei ist es gerade das der Kern von Lean Management: eine (Unternehmens-)Kultur zu schaffen, die Fehler nicht wie üblich, verurteilt, sondern ebenso wie die erkannten Probleme als Möglichkeit sieht, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Wann wird aus dem Lean Business System eine Lean Kultur?

Zur Beantwortung dieser Frage wollen wir uns noch einmal kurz vor Augen führen, was das Ziel des Lean Business System ist. Daraus entwickeln wir die Lean Kultur und überlegen, was für uns die Lean Kultur im Alltag konkret bedeutet.

Lean Business System als ganzheitliches Verbesserungsprogramm

Dazu haben wir eine Vision entwickelt, die sich so zusammenfassen lässt: Wir wollen erreichen, dass alle Kollegen das Lean Business System so weit verinnerlichen, dass sie darauf bedacht sind, einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Das erarbeiten sie gemeinsam durch optimierte Wertschöpfungsprozesse. Gleichzeitig werden die umfangreichen Potenziale der Mitarbeiter einbezogen, was zu einer erhöhten Zufriedenheit und damit Motivation führt. Mit einem hohen Leistungspegel ermöglichen sie dadurch auch die Wettbewerbsfähigkeit ihres Arbeitsplatzes.

Aus dieser Vision ergibt sich schon die Mission des Lean Business System:

– Wir erreichen ein hohes Level der Kundenzufriedenheit. Dazu eliminieren wir alle nutzlosen und überflüssigen Aktivitäten, um einen optimalen Kundenwert zu erzielen.
– Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung und Vereinfachung aller Prozesse, die im Unternehmen vorkommen. Die Standardisierung von Abläufen erleichtert die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen und sorgt für schlanke und zeitnahe Erledigung.
– Wir identifizieren die verschiedenen Interessen und Stakeholder im Unternehmen und sorgen gemeinsam für übergreifende Optimierungen. Wir nutzen die vielfältigen Kompetenzen unserer Mitarbeiter und fördern ihre Leistungen durch Anerkennung und Vertrauen.

Diese Grundsätze gelten für den gesamten Wertschöpfungsprozess im Unternehmen. Wir nutzen sie zur stetigen Verbesserung unserer Abläufe, aber auch in der Kooperation mit unseren Partnern. In allen Bereichen von der Konstruktion und Entwicklung bis zur Produktion, vom Marketing bis zur Finanzverwaltung wollen wir erreichen, dass alle Mitarbeiter ihre Arbeit selbst organisieren und gemeinsame Lösungen erarbeiten. Die Zusammenarbeit unter und mit den Mitarbeitern ist das A und O jedes Lean Business Systems. Nur wer hier Fortschritte erzielt, wird letztlich eine erfolgreiche Lean Kultur installieren können. Ein Admin-Spezialist für das erforderliche Netzwerk im Unternehmen erbringt hier unschätzbare Vorteile.

Lean Business System Coaching erweitert die spezifischen Kompetenzen der Mitarbeiter

Eine systematische und aufeinander aufbauende Schulung der Mitarbeiter erleichtert das Verständnis der Ziele und Methoden des Lean Business System. Dadurch agieren diese gezielter und erfolgreicher bei der Optimierung ihrer Arbeitsplätze und bringen so auch das gesamte Unternehmen zeitsparend voran. Dabei kommt dem Manager die besondere Aufgabe zu, den Mitarbeitern durch gezielte Anleitung zur selbständigen Optimierung ihres Arbeitsplatzes zu verhelfen.

Lean Kultur als gelebte Unternehmensphilosophie

Heutige Unternehmen unterscheiden sich allgemein in ihren Geschäftsfeldern, ihrer Herkunft und ihrer lokalen Einbindung. Dazu kommen verschiedene Organisationsstrukturen sowie den Geschäftsfeldern entsprechende Abteilungen wie Entwicklung und Produktion. Mit den Hauptakteuren Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden und ihrem Beziehungsgeflecht nähern wir uns der spezifischen Unternehmenskultur. Die spezifische Ausgestaltung dieser Kultur wird bestimmt durch die Werte, das Wahrnehmen und Handeln einer Organisation. Die daraus entstehenden Muster bestimmen das Denken, Fühlen und Handeln der Mitglieder jeder Organisation. Das führt uns endlich zu der Frage, wie denn diese Kultur im entwickelten Lean Business aussieht.

Lean Kultur in unserem Unternehmen

In der Wechselwirkung zwischen Management, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten entsteht bei der Entwicklung des Lean Business System eine Kultur der Kooperation, des Vertrauens und der Verbundenheit untereinander und damit auch mit dem Unternehmen. Mit der stetigen Pflege und Einhaltung dieser Grundsätze können wir erfolgreich handeln und Kundenwerte schaffen. Die Identifikation jeder Abteilung und jedes Einzelnen wird täglich gelebt und gewinnt Strahlkraft auch nach außen. Diese Kultur gewährleistet langfristige Nachhaltigkeit und die Zukunftsorientierung des Unternehmens. Unsere Grundsätze und Methoden sowie das Verhalten jedes Einzelnen bestimmen die Kultur im Lean-Unternehmen.

Drei S : Sinn, Spaß und Stolz

Mit der Lean Kultur können wir nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Richtig angewendet ergeben sich für jeden einzelnen die genannten drei S: Wir handeln entsprechend dem Sinn, dass wir uns ständig verbessern wollen, um damit für alle Beteiligten Werte zu schaffen. Die Aneignung der Methoden und Prinzipien im Alltag führt zu einer Akzeptanz als eigene Kulturelemente. Durch die Beherrschung der erfolgreichen Methoden bringt die Arbeit damit neuen Spaß und Freude an der Arbeit. Und das Betrachten und Anerkennen unserer gemeinsamen Erfolge macht uns stolz.

Die 4 Säulen des Digital Business Coachings

„Digitalisierung betrifft alle Unternehmen, ändert Geschäftsmodelle grundlegend und erfordert neues Denken in den Köpfen aller Manager!“ Prof. Tobias Kollmann

Im allumfassenden Digitalen Wandel für Wirtschaft und Arbeit 4.0 kann professionelles Business Coaching die vielleicht entscheidenden Mittel zum Erfolg beitragen. Mittelständische Unternehmen und deren Entscheider, Führungskräfte und Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt des neu entwickelten Digital Business Coachings. Heute möchte ich die 4 Säulen vorstellen, die sich auf die Menschen und deren Unterstützung im Digitalen Wandel konzentrieren.

1. Digital Leadership – Leistungsträger als Leuchttürme

„Da Digitalstrategien in Unternehmen nur mit Erfolg umgesetzt werden kann, wenn sie von der Spitze ausgehen, ist ein Coaching der Vorstände ein wichtiger Schritt.“ – Prof. Tobias Kollmann

Das Vorangehen der Vorstände und Führungskräfte im Digitalen Wandel gilt als absolut notwendig, dass die digitale Transformation in Unternehmen gelingt. Die Kraft des positiven Beispiels und das Zeigen von Führungsqualitäten ist entscheidend. Professionelles Business Coaching mit Wirtschafts-, kreativer und digitaler Kompetenz kann die Führungspersönlichkeiten unterstützen.

Mein Beitrag in den 4 Säulen ist das Digital Challenge Coaching. Es richtet sich an Entscheider und Führungskräfte, die im eigenen Umfeld keinen Diskussions- und Sparringspartner haben, um ihre neuen digitalen Ideen und Visionen zu diskutieren und auf den Prüfstein zu legen. In vertraulicher Atmosphäre werden durch positive Herausforderung, Ziele und Digitalstrategie hinterfragt, ausformuliert und umgesetzt.

So wird der Entscheider in die Lage versetzt, unvoreingenommen Argumente abzuwägen, zu diskutieren und umzusetzen.

2. Team Ressource Management

Die zweite Säule ist das kollektive Wissen Ihrer Mitarbeiter – nutzen Sie es! Nutzen Sie Kenntnisse und Fähigkeiten, Berufs- und Lebenserfahrung. Es gibt viele unterschiedliche Formen, diejenigen Mitarbeiter einzubinden, die sich freiwillig beteiligen möchten. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir die beste Strategie, welche der Mittel zu Ihrem Unternehmen passen. In Form von Workshops, Barcamps oder Zukunftskonferenzen erbauen Sie sich einen Digital Think Tank für die digitale Transformation im Unternehmen.

3. Steigern Sie den digitalen IQ Ihrer Mitarbeiter

Das Arbeiten im digitalen Umfeld erfordert neue und andere Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter.

1. Die Life Balance Ihrer Mitarbeiter wird sich ändern, viele Angestellte stehen dem auch positiv gegenüber. Nutzen Sie Home-Office und alle Möglichkeiten der digitalen Welt, um Ihre Mitarbeiter besser einzubinden und neue Mitarbeiter zu gewinnen. Bieten Sie Extras und Benefits, um im Fachkräftemangel auf der richtigen Seite zu stehen!
2. Das Selbstmanagement aller Mitarbeiter wird wichtiger. Modernes, agiles Arbeiten erfordert andere Führungskulturen, andere Strukturen und mehr Vertrauen in die Mitarbeiter. Digital Business Coaching unterstützt jeden Menschen einzeln, nimmt ihn mit und fördert seine einzigartigen Kompetenzen.
3. Stärken Sie die digitale Kompetenz Ihrer Mitarbeiter. Weiterbildung ist der Schlüssel für jede Weiterentwicklung.
4. Erweitern Sie die soziale digitale Kompetenz Ihrer Mitarbeiter. Kommunikation in Netzwerken mit Kollegen und Kunden ist der Stoff, der Ihre Netzwerke, Ihr Marketing und Ihren Vertrieb am laufen hält. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter durch die Mittel des Business Coachings.

4. Bauen Sie emotionale Barrieren ab, unterstützen Sie die positive Sicht auf neue Chancen und Möglichkeiten

„Digitalisierung ist nicht wie Schnupfen – es geht nicht wieder weg“ – Ossi Urchs

Die vierte Säule im Digital Business Coaching wendet sich an die Blockierer, Bremser und Skeptiker in Ihrem Unternehmen. Nutzen Sie die verschiedensten Tools des Business Coachings, um bei diesen Mitarbeitern die positiven Chancen und Möglichkeiten zu wecken. Formen Sie Unkenntnis in Information, verwandeln Sie Ohnmacht in Beteiligung, begegnen Sie der Angst der Schlechterstellung mit Motivation und Überforderung mit Qualifikation.

Die Änderung von Verhalten und Einstellung ist eine der häufigsten Gründe für Business Coaching.

5. Unterstützung durch modernste Hilfsmittel

Das individuelle Digital Business Coaching wird unterstützt durch modernste Hilfsmittel. Über eine personalisierte Smartphone-App ist ein Coach orts- und zeitunabhängig für den Klienten zu erreichen. Dadurch existiert ein ständiger Kontakt für Nachhaltigkeit und Erfolg. Zusätzlich zu persönlichen Sitzungen vor Ort sind im Blended Coaching Videokonferenzen möglich, genauso wie die Nutzung eines hochmodernen virtuellen Coachingraumes. Alles sicher über deutsche Server und DSGVO-Konform.

6. Zusammenfassung

Das Mitnehmen der Menschen im Digitalen Wandel ist kein Hexenwerk. Es ist professionelles Business Coaching mit Wirtschafts-, kreativer und digitaler Kompetenz.