Diese 4 Tipps helfen durch turbulente Zeiten

Veränderungen sind in unserer Gesellschaft an der Tagesordnung. Sie beinhalten Aspekte, die erwünscht sind, aber auch jene, die eher in die Kategorie „notwendiges Übel“ fallen. Tipps und Tools aus der Mediation helfen dabei, turbulente Lebensphasen selbstsicher und vertrauensfördernd zu meistern.

 

1. Lernen Sie, sich selbst (wieder) zu vertrauen

Viele Change-Prozesse werden von „außen“ angestoßen, daher entsteht dabei oft das Gefühl, dass man Situationen hilflos ausgeliefert ist. Dies führt immer wieder zu einem nahezu willkürlichen Wechsel von unterschiedlichen – teils widersprüchlichen – Vorgaben oder einer immer weiter nach oben delegierten Entscheidungskette, weil niemand Verantwortung übernehmen will. Es gibt Situationen, in denen eine Einschätzung von richtig und falsch unmöglich ist. Hier ist eine schrittweise Annäherung an das, was für den Betrieb und einzelne Menschen förderlich ist, notwendig. Das erfordert vor allem subjektive Bewertungen, die jeder entsprechend seiner eigenen Erfahrungen vornimmt. Diese Verantwortung trägt jeder für sich.

 

2. Auch Experten haben „nur“ eine Meinung

Viele Spezialisten konzentrieren sich darauf, in ihrem konkreten Bereich möglichst viele relevante Informationen zu sammeln und so aufzubereiten, dass sie für unterschiedliche Fragestellungen herangezogen werden können. Dennoch sind auch Meinungen anerkannter „Gurus“ in wichtigen Prozessen kontinuierlich zu hinterfragen. Es gilt dabei, sich so umfassend wie möglich zu informieren, offen eigenen und fremden Widersprüchen zu stellen und diese mit individuellen Neigungen und Vorlieben abzugleichen.  Wenn persönliche Richtungsentscheidungen notwendig sind, ist es langfristig unumgänglich, diese im Einklang mit sich selbst zu treffen – egal was andere dazu sagen.

 

3. Sicherheit als alleiniges Ziel greift zu kurz

In turbulenten Phasen steigt üblicherweise das Bedürfnis nach Sicherheit. Es entsteht eine Sehnsucht nach Bekanntem und Bleibenden – etwas, auf das man sich verlassen kann. Dieses Streben kann auch dazu führen, dass es – als scheinbar letzten Ausweg – zu einer Trennung von Mitarbeitern und Unternehmen kommt. Dann haben beide jedenfalls die Gewissheit, dass das Arbeitsverhältnis vorbei ist. Wenn das allerdings die einzige sichere Komponente der Aktion ist, tritt für beide die paradoxe Situation ein, dass die Unsicherheit steigt, obwohl das Gegenteil bezweckt wurde.

 

4. Mediation kann mehr als Konflikte regeln

Leider wird Mediation in weiten Kreisen darauf reduziert, dass sie in der Regel in hoch eskalierten Konfliktfällen einsetzbar ist – wenn alle freiwillig mitmachen. Der wesentlich bedeutendere Aspekt ist jedoch die Mediation als Einstellung, nämlich Nutzen für alle – ein sogenanntes Win-Win – zu schaffen. Diese Haltung ist in unserer Gesellschaft nicht sehr weit verbreitet, was nicht nur professionelle Mediatorinnen und Mediatoren betrifft. Es herrscht vielfach der Zugang, dass ein persönlicher Gewinn nur durch Verluste von anderen zu erreichen ist. Dadurch schwinden Vertrauen und Sicherheit. In einer pluralistischen Welt, in der sich Werte rascher wandeln denn je, werden Entscheidungen von oben herab deutlich häufiger abgelehnt. Hier kann Mediation in Unternehmen besonders dahingehend wirken, dass auch Handlungen von Führungskräften auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Das gelingt dann, wenn der Nutzen dieser Aktivitäten nicht nur für einzelne Entscheider, sondern für eine möglichst große Gesamtheit von Betroffenen spürbar wird – auch wenn diese ursprüngliche Ziele aufgeben müssen.

Durch Achtsamkeit im Business zur besseren Führungskraft

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Achtsamkeit” hören? Fallen Ihnen Begriffe wie Meditation, Bewusstseinszustand, Buddhismus oder Psychologie ein? Wenn von Achtsamkeit die Rede ist, geht die Diskussion oft in Richtung Esoterik. Dabei kann und ist Achtsamkeit so viel mehr – gerade im Businessalltag.

 

Führungskräfte befinden sich in einer Sandwichposition. Auf der einen Seite tragen sie die Verantwortung für positive Ergebnisse und den Erfolg eines Projektes. Dies erreichen sie nur mit Hilfe anderer Menschen, wie Kollegen, Mitarbeiter, Vorgesetzten oder Kunden. Parallel dazu müssen sie die entsprechenden Partner für sich und die Sache gewinnen, entsprechend führen und leiten. Mit jedem müssen sie einen konstruktiven Dialog führen und eine Umgebung kreieren, in der vor allem ihre Mitarbeiter oder Dienstleister motiviert und zielorientiert arbeiten und sich wohlfühlen. Diese Aufgabe ist komplex, erfordert in jedem Moment eine neue Einschätzung, ein aktives Handeln, eine richtige Entscheidung. Für all das bleibt immer weniger Zeit in einer globalen Wirtschaft, in der Geschwindigkeit gefühlt in Licht-Sekunden gemessen wird – Stress und Anspannung nehmen stetig zu.

 

Stress gar nicht erst entstehen lassen

Viele Führungskräfte versuchen, den erlebten Stress abzubauen. Oft in Form von extensiv betriebenem Sport wie Joggen, Mountainbiken oder Tennis – Hauptsache auspowern. Doch damit wird der entstandene Stress nur temporär abgebaut. Nachhaltiger ist es, dafür zu sorgen, dass Stress möglichst erst gar nicht entsteht. Wer wirklich etwas an seinem Stresspegel verändern will, muss seine automatischen Routinen im Denken, Fühlen und Handeln erkennen sowie reflektieren. Das ist nicht über den rationalen Verstand und Pragmatismus – mit dem wir meist im Alltagsbewusstsein sind – zu erreichen. Dazu braucht es Achtsamkeit.

 

Exkurs in die Achtsamkeit

Achtsamkeit ist ein Bewusstseinszustand, bei dem die Aufmerksamkeit bei sich selbst und bewusst auf das Umfeld gerichtet ist. Sie ist passiv, hellwach, offen, neugierig und untersucht wertfrei das Jetzt. Die meisten Menschen funktionieren im Alltagsbewusstsein routinemäßig, suchen nach Bestätigung für ihre Ansichten und mentalen Modelle. Sind wenig offen für Neues und reflektieren sich selbst eher selten. Achtsamkeit ist ein Weg, aus den „Alltagstrancen“, also jenen unbewussten, gewohnheitsmäßigen und automatischen Mustern, auszusteigen. Diese Alltagstrancen sind gewohnheitsmäßige Reaktionen auf Situationen oder Menschen, die unter anderem auch allzu oft zu Fehleinschätzungen und unangemessenen Verhaltensweisen verleiten.

 

So können Führungskräfte Achtsamkeit lernen

Die Methode der Achtsamkeit zu lernen, ist leicht. Sie können es überall tun. Zu Hause, im Büro, in der U-Bahn, im Park. Die üblichste Methode ist: Sie setzen oder legen sich hin und schließen die Augen. Dabei atmen Sie ruhig und tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Das Schließen der Augen hilft Ihnen, Ihre Aufmerksamkeit nach innen zu sich selbst zu richten. Danach richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Körper („Was kann ich von ihm spüren?“), Ihre Gefühle („In welcher Stimmung bin ich gerade?“), Ihre Gedanken (Das ist der wichtigste, für manche der schwierigste Teil. Denken Sie nicht, sondern seien Sie der Zeuge Ihrer Gedanken. Beobachten Sie, wie dauernd Gedanken kommen und lassen Sie sie wieder gehen).

Führungskräfte können erheblich davon profitieren, wenn sie das Prinzip der Achtsamkeit verstanden haben und bewusst anwenden. Durch das genaue Beobachten der eigenen inneren Vorgänge gelingt es mit der Zeit, Zusammenhänge zwischen äußeren Ereignissen (belastenden Situationen), dem eigenen Verhalten und den Auswirkung auf die Mitarbeiter darauf zu erkennen. Eigene Reaktionen lassen sich so in positiver Weise verändern. Achtsamkeit hilft, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und dabei auch zu entdecken, wie viele Menschen sich durchaus ähnlich sind und welche Muster es gibt. Dies ermöglicht den Führungskräften, sich auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern zu begeben und sie wertzuschätzen. Achtsamkeit kann ferner helfen, eine lückenhafte Wahrnehmung oder oberflächliche Interpretationen von Geschehnissen, Verhalten oder Abläufen zu bemerken und zu korrigieren. Eigene Theorien und Modelle werden zunehmend als solche erkannt und dadurch weniger für die „absolute Wahrheit“ gehalten. Das wiederum hilft Führungskräften, offener für die Interpretationen anderer Menschen zu werden.

 

Auf die Kleinigkeiten kommt es an

Sie brauchen kein Buch zu lesen, keinen Kurs besuchen. Mit einfachen Techniken können Sie sofort anfangen, die Achtsamkeit im Umgang mit Ihren Mitarbeitern zu üben: Gehen Sie auf Ihre Mitarbeiter ein. Kommunizieren Sie in der Ich-Form. Sprechen Sie Wünsche aus, anstatt Erwartungen. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach deren Einschätzung. Schließen Sie Kompromisse. Begeben Sie sich auf Augenhöhe mit Ihren Mitarbeitern. Zeigen Sie Interesse und Anerkennung für deren Arbeit. Finden Sie gemeinsam Lösungen für die Bewältigung von Problemen.

Was Sie von Milliardären über das Thema Erfolg lernen können

Milliardär sein – das klingt in vielen Ohren ebenso anstrebenswert wie unrealistisch. Nur äußerst wenige Menschen überschreiten im Laufe ihres Lebens die Grenze der magischen neun Nullen. Und das muss auch nicht sein! Dennoch kann es nicht schaden, im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung hin und wieder über den Tellerrand zu blicken und von erfolgreichen Menschen zu lernen. Was also zeichnet Selfmade-Milliardäre – sprich die im finanziellen sowie wirtschaftlichen Sinne erfolgreichsten Menschen der Welt – aus? Und vor allem: Wie können Sie auch erfolgreicher oder sogar selbst Milliardär werden?

 

Eines Tages Milliardär zu sein ist nicht der Traum eines jeden Menschen. Das muss er auch nicht. Manchmal ist es sinnvoller, statt nach Reichtum, Erfolg oder Macht nach einfacheren sowie immateriellen Zielen wie Glück, Gesundheit oder die beste Version des Selbst zu streben. Stichwort: Persönlichkeitsentwicklung. Egal, ob Sie nach den neun Nullen greifen oder nach ganz anderen Dingen, können Sie von Selfmade-Milliardären die eine oder andere wichtige Lektion für Ihr Leben mitnehmen.

 

Was haben viele Milliardäre gemeinsam? Diese 11 Erfolgsfaktoren!

Dauerhafter Erfolg beziehungsweise Geld machen zwar nicht automatisch glücklich oder gesund. Doch machen die reichsten Menschen der Welt offensichtlich auch vieles richtig, sonst würden sie sich in einer weniger luxuriösen Lebenssituation befinden. In diesem Beitrag soll es aber nicht um ausgefahrene Ellenbogen oder Lobbyismus gehen, sondern um die positiven Erfolgsfaktoren, welche Sie von Milliardären lernen können und die Ihrer Persönlichkeitsentwicklung in vielerlei Hinsicht zuträglich sind. Sie werden erstaunt sein, wie subtil so manche Wunderwaffe für Erfolg in Wahrheit ist:

1. Expertise: Erfolgreiche Menschen sind auf ihrem Fachgebiet Spezialisten. Sie haben bereits mit 15 Jahren mit dem Programmieren begonnen oder Abschlüsse renommierter Universitäten wie Harvard. Auffallend ist auch, dass sie sich im Zuge ihrer Laufbahn meist zu Beginn Expertise in einer Nische angeeignet haben und später ein immer breiteres Allgemeinwissen. Die Devise lautet: Lesen, lesen, lesen!

2. Offenheit: Die Offenheit ist hierbei ein wichtiges Stichwort. Dabei geht es einerseits um die Extrovertiertheit und die Bereitschaft, sein Netzwerk stetig zu erweitern sowie für den eigenen Erfolg zu nutzen. Die erfolgreichsten Menschen der Welt wissen, dass sie nicht alles alleine schaffen können, sondern die „richtigen“ Personen an ihrer Seite brauchen. Andererseits müssen Sie auch für Chancen, Abenteuer und Risiken offen sein.

3. Risikobereitschaft: Es sind aber nicht nur irgendwelche Risiken, die Milliardäre auf ihrem Weg zum Erfolg eingegangen sind. Es waren häufig enorme Risiken, die auch den finanziellen oder persönlichen Ruin hätten bedeuten können. Da ihr Näschen sie aber zumindest bislang hat reüssieren lassen, scheinen sie über eine gute Intuition beim Abwägen von Risiken sowie Chancen zu verfügen.

4. Investition: Die erfolgreichsten Menschen der Welt – sei es im finanziellen, fachlichen oder anderen Sinne – wissen allesamt, dass sie selbst die beste Investition sind. Sie sind deshalb bereit, einen Großteil ihres hart verdienten Geldes vor allem zu Beginn ihrer Karriere in sich selbst zu investieren.

5. Sinnhaftigkeit: Eine weitere Gemeinsamkeit vieler erfolgreicher Menschen liegt in ihrer unerschütterlichen Leidenschaft für ihre Ziele. Sie sehen einen tieferen Sinn in ihrem Tun und betrachten es daher nicht als „Arbeit“ im herkömmlichen Sinne. Dies ist der wohl wichtigste Faktor für die notwendige Motivation, um auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben.

6. Neugierde: Viele erfolgreiche Menschen haben bereits in jungen – manchmal extrem jungen – Jahren damit angefangen, ihre Ziele zu verfolgen, einen Sinn darin zu sehen und sich auf ihrem Fachgebiet zum Experte zu entwickeln. Der Grund: Neugierde! Wenn Sie tatsächliche Leidenschaft für Ihre Ziele hegen, geht damit in der Regel eine große Neugierde bezüglich allem einher, das auch nur im Entferntesten damit zusammenhängt.

7. Lernbereitschaft: Diese Neugierde erhöht Ihre Lernbereitschaft und sorgt gleichzeitig für die nötige Bescheidenheit. Denn erfolgreiche Menschen wissen, dass sie niemals ausgelernt haben und es stets einen Menschen gibt, der mehr weiß, intelligenter, talentierter oder auf andere Art und Weise „besser“ ist. Hören Sie deshalb niemals mit dem Lernen auf!

8. Verantwortungsbewusstsein: Wenn Sie erfolgreich sein möchten, müssen Sie die Verantwortung für Ihren Erfolg selbst in die Hand nehmen. Sie müssen begreifen, dass Sie nicht das Opfer äußerer Umstände sind, sondern Ihr Glück, Ihre Gesundheit und auch Ihre Finanzen zumindest ein Stück weit in der eigenen Verantwortung liegen. Die erfolgreichsten Menschen der Welt warten nicht darauf, dass „die Welt ihnen etwas schuldet“.

9. Zufriedenheit: Bescheidenheit und Zufriedenheit. Zwei Worte, die augenscheinlich nicht in diese Auflistung passen. Genau hierin liegt aber eines der wichtigsten Erfolgsrezepte: Seien Sie zufrieden mit dem, was Sie haben. Es ist keine Selbstverständlichkeit. Wissen Sie zu schätzen, was andere Menschen für Sie leisten. Spenden Sie. Geben Sie der Welt etwas Positives zurück. Diese und ähnliche Leitsätze fallen häufig im Gespräch mit Selfmade-Milliardären.

10. Gesundheit: Solche Leitsätze sind vor allem in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Glück und Gesundheit. Nur, wer zufrieden und glücklich ist, kann auf Dauer gesund und damit auch leistungsfähig bleiben. Ihnen sollte bewusst sein, dass Sie sich mit keinem Geld der Welt Gesundheit oder Lebenszeit kaufen können. Legen Sie Ihren Fokus deshalb nicht nur auf Erfolg oder Geld. Viele der befragten Milliardäre üben sich stattdessen in Meditation oder Yoga. Sie pflegen feste Tagesabläufe und sportliche Routinen.

11. Durchhaltevermögen: Der wohl wichtigste Erfolgsfaktor liegt im Durchhaltevermögen. Wie bereits erwähnt, haben die meisten Selfmade-Milliardäre und auch andere erfolgreiche Menschen sehr jung damit angefangen, ihre Lebensziele ernsthaft zu verfolgen. Sie beweisen über viele Jahrzehnte und allen Rückschlägen zum Trotz eine unglaubliche Zähigkeit. Sie geben niemals auf: Nicht bei Niederlagen. Nicht, wenn sie jeden Morgen um vier Uhr aufstehen müssen. Nicht, wenn niemand sonst an einen oder die eigene Idee glaubt. Und auch nicht, wenn sie niemals Urlaub, Zeit für die Familie oder sich selbst haben. Durchhaltevermögen ist das A und O Ihres Erfolges.

 

Sie möchten erfolgreicher werden – im Sinne Ihrer ganz persönlichen Definition von „Erfolg“? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Weitere interessante Coaches für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

Wegen dieser 3 Fehler gewinnen Sie als Coach zu wenige Kunden

Vielen Coaches fehlt vor allem in der Anfangsphase ein solider Kundenstamm. Business-Mentorin Sonja Kreye berät Coaches, um ihnen zu mehr Erfolg zu verhelfen. Aus erster Hand weiß sie, welche Fehler Coaches bei der Kundenakquise am häufigsten machen – hier kommt ihre TOP 3.

 

Fehler Nr. 1: Sie bieten ein generisches „kostenloses Erstgespräch“ oder „unverbindliches Kennenlerngespräch“ an

Egal ob über die Website oder im persönlichen Gespräch: Bieten Sie bitte keine „kostenlosen Erstgespräche“ oder „unverbindlichen Kennenlern-Gespräche“ an. Viele meiner Coach-Kunden haben vor der Zusammenarbeit mit mir so etwas angeboten. Quasi eine Probesitzung. Die Idee dahinter ist natürlich absolut in Ordnung – sie wollen ihrem Zielkunden mit einer Arbeitsprobe die Entscheidung für die Zusammenarbeit erleichtern. Das Problem dabei ist aber: Das ist überhaupt nicht attraktiv für Ihre Zielkunden, denn ein solches Erstgespräch ist viel zu unspezifisch. Gerade wenn Ihr Coaching-Portfolio weitreichend ist und Sie in unterschiedlichen Lebens- und Themenbereichen coachen, fehlt dahinter das Wissen, wo Ihr Interessent gerade die größte ‚Baustelle’ hat.

Also mein erster Rat: Streichen Sie „kostenlose Erstgespräche“ aus Ihrem Wortschatz. Bieten Sie stattdessen konkrete und attraktiv benannte Sessions an, die eine Herausforderung Ihrer Zielkunden ansprechen. Etwas, wo ihm „der Kittel brennt“. Je nachdem, in welchem Themenbereich Sie arbeiten, kann das eine „Endlich zur Beförderung“-Session sein oder ein „Clever führen und aufsteigen“-Coaching. Da sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Und bieten Sie diese Sessions nur zu bestimmten Anlässen an. Machen Sie damit klar, dass Sie nicht jederzeit verfügbar sind.

 

Fehler Nr. 2: Sie verpacken Ihr Coaching falsch

Der zweite wichtige Fehler, den Coaches gerne machen, wenn sie ihr Coaching anbieten ist, dass sie es falsch verpacken. Denn im Business und in der Vermarktung geht es immer auch um die richtige Verpackung. Dennoch bieten viele Coaches immer noch Einzelsessions an. Aus Marketing-Sicht ist es aber genauso schwierig, jemandem eine Einzelsitzung zu verkaufen, wie ein Paket. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es ziemlich unsinnig, Kunden nur für eine Session zu akquirieren. Es ist immer einfacher, Bestandskunden weitere Angebote zu verkaufen als neu zu akquirieren.

Und auch aus Coaching-Sicht ist es meiner Ansicht nach wesentlich sinnvoller, Menschen über einen längeren Zeitraum zu begleiten, um sicherzustellen, dass das Ziel auch wirklich erreicht wird. Veränderungen sind schließlich nicht über Nacht etabliert. Umgekehrt ist es genauso ein Fehler, Ihrem Zielkunden zu viele Optionen zu bieten. Da gibt es dann Dreier-, Fünfer- und Zehnerpakete, Einzelsessions, Drei- und Sechsmonats-Pakete, einen Intensivtag, ein Gruppen-Coaching oder auch eine rein virtuelle oder telefonische Zusammenarbeit.  Problem dabei ist, dass Ihr Kunde keine Ahnung hat, wie lange er benötigen wird, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Weiterhin verleitet es potenzielle Klienen dazu, ihre Entscheidungen damit rein auf Basis ihres Budgets zu treffen. Stattdessen sollten Sie das Angebot für Ihren Zielkunden auswählen, das Sie selbst für sinnvoll für ihn halten und das die besten Ergebnisse für ihn liefern wird.

Also: Weg von Einzelsitzungen und hin zu Paketen, die Sie für Ihren Zielkunden auswählen. Mit Ihrem Wissen und Ihrer Expertise, was für ihn oder sie sinnvoll ist.

 

Fehler Nr. 3: Sie haben keine Struktur, um Ihr Coaching zu erklären

Sie haben als Coach viele Möglichkeiten, um Ihrem Interessenten bei dessen Herausforderungen zu helfen. Aber anstatt all diese Möglichkeiten und Maßnahmen aufzulisten und somit viele Fragezeichen bei Ihren Interessenten zu produzieren, sollten Sie sich auf fünf Kategorien fokussieren, um Ihr Coaching zu erklären und Ergebnisse zu erzielen.

Helfen Sie Ihrem Klienten dabei,

– … seine Zielsetzung und Zielrichtung klar zu definieren: Wie genau sieht also das Ziel aus, das Ihr Kunde erreichen will?

– … den Weg zum Ziel – also die Strategie – aufzuzeigen. Wie also soll das Ziel erreicht werden?

– … festzustellen, welche Fähigkeiten ihm noch fehlen.

– … die Umgebung des Kunden zu optimieren.

– … das eigene Mindset zu meistern und somit die eigenen Ängste, Zweifel und limitierenden Glaubenssätze los zu werden, um voller Zuversicht und Selbstbewusstsein die eigenen Ziele zu erreichen.

Jeder Herausforderung eines Kunden liegt mindestens einer dieser Bereiche zu Grunde. Und Sie brauchen ganz einfach eine systematische Methode, um Ihr Coaching zu erläutern. Dazu können Sie gerne diesen Fünf-Schritte-Plan nutzen oder natürlich auch Ihr eigenes System aufstellen.

 

Sie möchten mehr über das Thema erfahren? Hier finden Sie einen weiteren Artikel zum Thema Kundengewinnung für Coaches. 

Als Coach selbständig machen? Leichter gesagt, als getan

Coaches und Berater gibt es wie Sand am Meer. Deshalb sollten Personen, die sich als Berater oder Coach – gleich welcher Couleur – selbstständig machen möchten, diesen Schritt sorgfältig planen. Sonst ist ihr Scheitern als Unternehmer absehbar.

 

„Ich mache mich als Coach und Berater selbstständig.“ Diesen Entschluss fassen zahlreiche Arbeitnehmer, die beruflich an einem Scheideweg stehen – aus den unterschiedlichsten Motiven. Entsprechend viele Frauen und Männer bieten heute Personen und Organisationen ihre beratenden Dienste an – zum Beispiel als Management-Coach und -Berater oder als Karrierecoach und -berater. Hinzu kommen die Angehörigen der klassischen Beratungsberufe wie Rechtsanwälte und Steuerberater. Deshalb stellt sich zunehmend die Frage: Wer soll all diese Beratungsleistungen kaufen?

Und die Zahl der Berater, Coaches, Mediatoren, Supervisoren usw. wird weiter steigen. Denn viele noch-nicht-Berater hegen die Illusion: Im Beratungsmarkt liegt das Geld auf der Straße; dort verdiene ich mir schnell eine goldene Nase. Hinzu kommt: Die Einstiegsbarrieren in den Berater- oder Coach-Beruf sind niedrig. Ein PC und Telefon im heimischen Wohnzimmer genügen scheinbar, und schon kann die „Berater-Karriere“ starten.

Die Schwierigkeiten beginnen meist erst nach dem Start der Selbstständigkeit. Denn dann stellt manch „Jung-Berater“ erstaunt fest: Es gibt Tausende von Mitbewerbern, die ähnliche Leistungen wie ich anbieten. Und wenn ich Unternehmen anrufe, höre ich stets: Kein Bedarf! Und Privatpersonen? Die legen erschreckt den Hörer auf, wenn ich ihnen meinen Preis nenne. Entsprechend schnell sind viele Möchtegern-Berater wieder vom Markt verschwunden.

 

Deshalb hier zehn Tipps, was Sie – neben der erforderlichen fachlichen Kompetenz – für eine erfolgreiche Existenz als Berater gleich welcher Couleur brauchen.

1. Eine glasklare Spezialisierung. „Die habe ich“, sagen zum Beispiel viele Konfliktberater und -coaches. Doch es macht einen Unterschied, ob sich zwei Liebende oder zwei Kollegen miteinander zanken. Oder ob zwei Abteilungen in einem Betrieb oder zwei Unternehmen einen Konflikt miteinander haben. Also benötigen Berater und Coaches zum „Bearbeiten“ dieser Konflikte auch eine unterschiedliche Kompetenz. Folglich sollten sich auch Konfliktberater spezialisieren.

2. Ein scharfes Profil. „Der passt zu mir/uns.“ Dieses Gefühl wollen Kunden bei „ihrem Berater“ oder Coach haben. Deshalb sollten Berater auch persönlich Profil zeigen. Denn während manche Kunden hemdsärmelige Typen bevorzugen, suchen andere professorale Eierköpfe. Und während manche primär „gestreichelt“ werden möchten, wünschen sich andere einen Tritt in den Hintern.

3. Eine exakt definierte Zielgruppe. Viele Coaches und Berater glauben: Wenn ich meine Zielgruppe beispielsweise mit der Formulierung „Führungskräfte in Unternehmen“ beschreibe, dann ist sie eindeutig definiert. Doch es gibt Klein- und Großunternehmen, Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen. Und die ticken teils völlig unterschiedlich. Und nicht nur der Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns ist eine Führungskraft, auch der Vorarbeiter einer Putztruppe. Also sollte die Zielgruppe schärfer definiert werden. Sonst ist keine gezielte Kundenansprache möglich.

4. Ein Beuteschema. Eine Katze weiß: Es wäre vergebliche Liebesmühe, Wildschweine zu jagen. Also fängt sie Mäuse. Ein solches Beuteschema, das ihnen sagt, bei welchen Personen oder Organisationen sich ein Engagement lohnt, brauchen auch Coaches und Berater. Sonst verpuffen ihre Marketingmaßnahmen wirkungslos.

5. Entwickelte „Produkte“. Viele Berater geraten ins Schwitzen, wenn ein potenzieller Kunde im telefonischen Erstkontakt sagt: „Wir haben das Problem“ oder „Wie könnten Sie uns dabei unterstützen?“ Dann antworten viele: „Das kann ich Ihnen so nicht sagen. Hierfür müssten wir uns erst mal treffen und analysieren. Danach könnte ich Ihnen ein Angebot unterbreiten.“ Dazu haben die (Noch-nicht-)Kunden in der Regel keine Lust. Denn noch sind sie am Sondieren: Kommt der Berater eventuell als Unterstützer für mich in Betracht? Um dies zu erkunden, sind sie nicht bereit, sich mehrere Stunden mit einem Kandidaten hinzusetzen und ihm ihr Herz auszuschütten. Also kontaktieren sie einen anderen Berater. Ähnlich verhält es sich bei den meisten Coaches. Auch sie haben aus ihren Leistungen keine handfesten Produkte entwickelt. Entsprechend schwer fällt es ihnen, ihren Kunden zu vermitteln: „Das können Sie bei mir kaufen, und diesen Nutzen haben Sie davon.“

6. Zwei, drei „Schaufensterprodukte“. Fast alle größeren Unternehmen existieren seit zehn, 50 oder gar mehr als 100 Jahren. Also haben sie auch schon externe Unterstützer. Deshalb haben sie für die Standardleistungen im Beratungsbereich meist keinen Bedarf. Also braucht jeder Berater – zumindest im B2B-Bereich – zwei, drei smarte Schaufenster- oder Türöffnerprodukte, mit denen er das Interesse von Neukunden wecken und einen (kleinen) Erstauftrag von ihnen gewinnen kann.

7. Handfeste Kaufargumente. Egal, welche Leistungen Berater und Coaches Kunden offerieren, sie haben stets Mitbewerber. Also benötigen sie handfeste – zum Beispiel aus Ihrer Biografie – abgeleitete Argumente, warum ihre Zielkunden sie und keinen Mitbewerber engagieren sollten; außerdem, warum sie ihnen als „Spezialisten für …“ eventuell sogar einen deutlich höheren Preis als einem „No-name“ bezahlen sollten.

8. Eine Marketing- und Vertriebsstrategie. Beratungsleistungen kaufen Kunden nicht so spontan wie Eis am Stiel. Der Kaufentscheidungsprozess erstreckt sich meist über Wochen und Monate, teils sogar Jahre. Deshalb braucht jeder Berater eine Strategie, wie er zunächst die Aufmerksamkeit von Noch-nicht-Kunden weckt und diese dann Schritt für Schritt zur Kaufentscheidung führt. Sonst erkalten lauwarme Kontakte schnell wieder.

9. Eine starke Online-Präsenz. Wenn Personen oder Organisationen heute einen Berater oder Coach suchen, setzen sie sich meist an den PC und geben bei Google & Co solche Suchbegriffe wie „Karriereberater“, „Karrierecoach“ oder solche Suchwortkombinationen wie „Motivationsberater“ oder „Motivationscoach Stuttgart“ ein. Also müssen Berater dafür sorgen, dass ihre Zielkunden sie im Internet leicht und schnell finden; außerdem, dass Besucher ihrer Webseite rasch den Eindruck gewinnen „Das scheint ein echter ‚Spezialist für …‘ zu sein.“ Sonst verschwinden sie schnell wieder.

10. Ausdauer und Geduld. Um sich als Berater – gleich welcher Couleur – selbstständig zu machen, benötigt man weniger Geld als zum Eröffnen einer Imbissbude. Dafür haben Berater keine Laufkundschaft. Sie müssen sich ihre Aufträge erarbeiten. Das erfordert Ausdauer und Geduld. Deshalb gewinnen oft nicht die besten Berater das Rennen um die begehrten Aufträge, sondern diejenigen, die Marathonläufer- statt Sprinterqualitäten zeigen.

 

Zum Autor: Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Bernhard Kuntz, Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.

Webinar zum neuen XING Coaches Profil: Jetzt anmelden!

Coaches dürfen sich über ein spezielles Webinar freuen, in welchem Sie alles Wissenswerte rund um das neue Profil erfahren.

 

Folgende Inhalte  erwarten Sie im Webinar:

– Alle wichtigen Informationen rund um das neue Profil

– Empfehlungen, wie Sie sich mit Ihrem Coach-Profil optimal präsentieren

– Bewertungen: Wieso sind sie so wichtig?

– Das XING Coaches Magazin: Wer kann Artikel veröffentlichen und was muss beachtet werden?

Melden Sie sich jetzt an, genießen exklusive Einblicke in aktuelle Themen bei XING Coaches und freuen Sie sich auf Tipps rund um das neue Profil.

 

Für dieses Webinar werden Ihnen zwei Termine angeboten: Dienstag, der 05.12.2017 um 14:30 und Donnerstag, der 07.12.2017 um 11:30.

Thematisch werden die Webinare identisch sein und jeweils ca. 60 Minuten in Anspruch nehmen.

Hier geht es zur Anmeldung: https://attendee.gotowebinar.com/rt/4086208907367619841

Der direkte Weg zum neuen Coaching-Auftrag

Welcher Weg zu einem neuen Auftrag ist der einfachste, schnellste und aussichtsreichste? Zumindest für erfahrene Coaches? Nicht über Marketing- und Akquise-Maßnahmen, die den “Unbekannten da draußen” adressieren. Sondern der Weg über bestehende Kunden und Kooperationspartner.

 

Doch so wertvoll diese für den Ausbau des eigenen Geschäftes sind, so stiefmütterlich werden sie häufig behandelt. Das soll nicht heißen, dass Sie nicht alles geben, um bestehende Kunden zufrieden zu stellen. Es soll auch nicht heißen, dass Sie sich nicht hin und wieder mit einem Anruf (bevorzugt in Flaute-Phasen) in Erinnerung bringen. Doch wenn Sie an das Thema Marketing denken, richten Sie Ihren Fokus vermutlich – wie die meisten Ihrer Kollegen – auf den Neukontakt.

Personaler werden dementsprechend überschüttet mit mehr oder weniger intelligent gemachten Marketing-Materialien ihnen fremder Anbieter. Nur selten erhalten sie wertvolle, für ihren Alltag nützliche Infos von Coaches und Trainern, mit denen sie schon einmal gearbeitet haben oder gar regelmäßig arbeiten.

 

Wie Personaler passende Coaches suchen

Nun stellen Sie sich bitte folgenden Fall vor: Christa Flocke, Personalentwicklerin in einem mittelständischen Unternehmen, sucht einen Coach, der eine junge Führungskraft begleitet. Diese steht vor der Herausforderung, ein recht komplexes Projekt mit einem über mehrere Länder verteilten Team zum Erfolg zu führen. Besagte Führungskraft wünscht sich mehr Sicherheit in der Führung des virtuellen Teams und zugleich mehr Gelassenheit im Umgang mit den vielfältigen Widrigkeiten des Projektes. Unter den ihr bekannten Coaches kennt Christa Flocke keinen, der für diese Aufgabe geeignet wäre.

Was also wird sie tun? Höchstwahrscheinlich wird sie entweder im Internet – zum Beispiel bei XING Coaches – nach geeigneten Anbietern suchen. Oder sie hört sich bei Kollegen oder ihr bereits bekannten Coaches nach einer Empfehlung um.

Christa Flocke ruft also Petra May – eine Kollegin und Studienfreundin – in der Hoffnung an, dass diese ihr weiterhelfen kann. Und siehe da: Tatsächlich kann Petra von einem Coach berichten, der vor zwei Jahren sehr erfolgreich einen ähnlichen Auftrag in ihrem Unternehmen durchgeführt hat. Petra hätte selber kaum mehr an diesen Coach gedacht, aber gerade gestern hat sie einen seiner “Gedankensplitter” erhalten. Und so fällt es ihr leicht, sich an das seinerzeit so erfolgreiche Coaching zu erinnern, als sich Christa bei ihr meldet.

Diese kleine Geschichte erscheint Ihnen konstruiert? Nun ja, sie ist in der Tat erfunden, beschreibt aber dennoch, was sich so oder ähnlich häufig ereignet. Das heißt, persönliche Empfehlungen sind eine sinnvolle Ergänzung zur Suche im Internet.

 

Strategisch vorgehen

Damit kommen wir zu der zentralen Frage dieses Beitrags. Was tun Sie als erfahrener Coach, um den Kontakt zu bestehenden Kunden gezielt zu pflegen und zu vertiefen? Jenseits dessen, was sie ohnehin im Zuge der Zusammenarbeit besprechen? Was tun Sie, um sich bei ehemaligen (zufriedenen) Kunden in Erinnerung zu halten? Und vor allen Dingen: Folgen Sie dabei einer klaren Strategie?

 

Die folgenden Fragen helfen Ihnen, eine entsprechende Strategie zu entwickeln:

– Welches Thema wollen Sie besetzen? Zu welchen Fragestellungen wollen Sie sich positionieren? Welches Image wollen Sie auf- oder ausbauen? Siehe hierzu auch den Beitrag So schärfen erfahrene Coaches Ihr Profil.

– Welche Inhalte und Hilfestellungen sind für Ihre Kunden wirklich nützlich? Was bewegt sie in ihrem Alltag? Wo stoßen sie selbst an Grenzen? Was kann es sein, dass Ihre Kunden dankbar annehmen?

– Welches Format wollen Sie anbieten? Einen Newsletter – digital oder als Print-Version? Podcasts? Individuelle Sparrings? Expertenrunden? Was liegt Ihnen, was fällt Ihnen leicht? Was mögen Ihre Kunden?

– Wie regelmäßig wollen Sie sich zeigen? Wie oft schaffen Sie es, eine entsprechende Maßnahme zu planen und umzusetzen? Zum andern: Was passt für den Empfänger? Was ist der richtige Weg zwischen zu selten und zu oft?

 

Echtes Interesse mitbringen

Wenn Sie Ihre Kundenbindungs-Maßnahme entwickeln, sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einem vierteljährlichen Küchen-Roundtable? Einem monatlichen Shortcut rund um Ihr Experten-Thema? Individuell für Ihren Kunden zusammengestellten Link-Empfehlungen? Oder einem Telefon-Sparring für jeweils einen Kunden pro Woche? Was auch immer Sie tun: Tun Sie es planvoll und regelmäßig.

Und was auch immer Sie planen: Menschen spüren, ob Sie sich wirklich für sie interessieren oder „nur Marketing betreiben“. Ohne aufrichtiges Interesse an den Sorgen und Nöten Ihrer Kunden ist alles nichts. Bringen Sie dies hingegen mit, können Sie mit gezielten Maßnahmen aktiv dafür sorgen, dass Sie in Zukunft nicht nur ein guter, erfahrener Coach sind, sondern auch einer, den man gerne und häufig empfiehlt.

 

Zur Autorin: Katrin Fehlau schreibt im Rahmen einer Kooperation mit XING Coaches für das Magazin. Sie arbeitet seit 2003 als selbstständige Profilberaterin. Seither hat sie über 200 Berater, Trainer und Coachs unterstützt, ihr Profil zu schärfen und sich erfolgreich zu positionieren. In ihrer Arbeit verbindet sie strategische Markenkommunikation mit Elementen des systemischen Coachings.

Mit diesen drei Tricks erhöhen Sie Ihre Schlagfertigkeit im Job

Wenn Sie auf jede verbale Attacke ohne ein Zögern mit einem schlagfertigen Konter reagieren können, ersparen Sie sich so manche unangenehme Situation im Berufsleben. Wortgefechte sind in Meetings, Verhandlungen & Co keine Seltenheit, doch wer hier nicht über die notwendige Schlagfertigkeit verfügt, geht schnell als „Verlierer“ aus der Begegnung. Schlagfertigkeit gilt im Job deshalb gemeinhin als untrügliches Zeichen für Selbstbewusstsein und damit als wichtiger Erfolgsfaktor. Dabei ist jedoch stets ein schmaler Grat zu wahren, um professionell zu bleiben und nicht auf eine persönliche, trotzige oder unhöfliche Ebene abzurutschen. Die folgenden drei Tricks können Ihnen dabei helfen, Ihre Schlagfertigkeit im Job zu erhöhen.

 

Gewiss waren Sie schon häufig Zeuge eines verbalen Schlagabtausches im Berufsleben. Gerade in höheren Führungsebenen, bei knallharten Verhandlungen oder auch in Diskussionen mit den Teamkollegen stehen diese regelmäßig auf der Tagesordnung. Überall, wo Menschen aufeinandertreffen und zusammenarbeiten, kommt es früher oder später zu Konflikten. Auch ein übertriebenes Konkurrenzdenken kann zu verbalen Attacken führen. Manchmal wird ein spielerischer Streit sogar bewusst herbeigeführt, um im Meeting die Kreativität anzuheizen oder einen Bewerber im Vorstellungsgespräch auf die Probe zu stellen. Ein gesundes Maß an Schlagfertigkeit kommt Ihnen daher in zahlreichen Situationen des Berufslebens zugute.

 

Das „Dreamteam“: Schlagfertigkeit und Selbstbewusstsein

Einige Personen sind von Geburt an mit der Gabe gesegnet und haben für jede Attacke einen schlagfertigen Konter in petto. Sie wirken selbstbewusst und lassen sich scheinbar durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen. Andere Menschen wiederum kommen schnell ins Stottern, sie zögern, ringen um Worte und hinterlassen einen wenig selbstbewussten Eindruck. Schlagfertigkeit hängt also eng mit dem Selbstbewusstsein zusammen. Sein eigenes Selbstbewusstsein aufzubauen kann daher ein erster wirkungsvoller Schritt und die Grundlage für Schlagfertigkeit sein. Ansonsten fallen Ihnen vielleicht passende Konter ein, doch Sie trauen sich überhaupt nicht zu, offen in die Konfrontation zu gehen. Dennoch erwirkt ein gesundes Selbstbewusstsein nicht vollautomatisch auch eine hohe Schlagfertigkeit. Hierfür braucht es mehr – folgende drei Tricks zum Beispiel:

1. Wissen macht Experten: Als Experte macht Ihnen auf Ihrem Fachgebiet so schnell niemand etwas vor. Wissen ist Macht und diese schenkt Ihnen wiederum Selbstbewusstsein. Je mehr Informationen Sie also abrufen können, umso weniger Angriffsfläche bieten Sie – nicht nur in verbaler Hinsicht. Bilden Sie sich daher regelmäßig weiter. Lesen Sie Studien, bauen Sie Ihr Allgemeinwissen aus und sehen Sie sich spannende Dokumentationen an. Bildung ist nicht nur Ihr Schlüssel zu mehr Schlagfertigkeit, sondern allgemein zu mehr Erfolg in vielen Lebensbereichen. Wenn Sie einen unqualifizierten Kommentar ruhig, gelassen sowie mit entsprechenden Fakten, Daten und Studien kontern, ist jede Diskussion schnell beendet.

2. Übung macht den Meister: Was Ihnen nicht als „Talent“ in die Wiege gelegt wurde, müssen Sie im späteren Leben eben umso härter trainieren – so lautet die Grundregel. Angeblich können Sie mit 10.000 Stunden Training alles erlernen, auch die Schlagfertigkeit. Doch keine Sorge: So viel Zeit wird nicht notwendig sein. Schon kleine Übungseinheiten, die Sie hin und wieder mit einem guten Freund, einem Familienmitglied oder einem Kollegen einlegen, können Ihre Schlagfertigkeit merklich erhöhen. Kreieren Sie einen Übungsrahmen wie eine gespielte Diskussion oder spaßige Beleidigungen und versuchen Sie, diese bestmöglich zu kontern. So wird die Übung schnell zum humorvollen Zeitvertreib und tatsächlich werden Sie merken, wie Sie im Fall der Fälle fortan über mehr Schlagfertigkeit verfügen.

3. Humor macht sympathisch: Zuletzt sollten Sie sich eine ordentliche Portion Humor aneignen. Vor allem ein hohes Maß an Selbstironie nimmt Ihrem Gegenüber nämlich die Angriffsfläche. Wenn Sie über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen, prallen verbale Attacken an Ihnen ab. Können Sie dann sogar noch über sich selbst lachen und mit einem selbstironischen Kommentar kontern, haben Sie den verbalen Schlagabtausch gewonnen und dabei vielleicht sogar noch Sympathiepunkte gesammelt. Sie laufen also nicht Gefahr, durch Ihren Konter unhöflich, forsch oder witzlos zu wirken. Humor ist daher – wie so häufig im Leben – auch im Sinne der Schlagfertigkeit die beste Antwort.

 

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„Nein“ zu Überstunden: Was bedeutet das für Ihre Karriere?

Viele deutsche Arbeitnehmer klagen über die Masse an Überstunden. Für die junge Generation Y handelt es sich bei der Mehrarbeit sogar um den Kündigungsgrund Nummer eins. 75 Prozent der jungen Fachkräfte würden ihren aktuellen Job aufgeben, um weniger Überstunden leisten zu müssen. Die Zahlen sprechen für sich: Deutsche Beschäftigte machen jedes Jahr mehr als eine Milliarde unbezahlte Überstunden. Damit schuften die Arbeitnehmer nach Feierabend zu 58 Prozent auf eigene Kosten. Das hat verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit.  Leider trauen sich viele Deutsche bislang nicht, „Nein“ zu Überstunden zu sagen. Dürfen Sie das überhaupt und wenn ja, was bedeutet das für Ihre Karriere?

 

Überstunden gehören für ambitionierte deutsche Arbeitnehmer zum Berufsalltag. Nach Feierabend länger zu bleiben oder das Wochenende teilweise am Arbeitsplatz zu verbringen, ist das neue Normal. „Nein“ zu sagen, das trauen sich nur die wenigsten Beschäftigten. Die Unwissenheit über die Rechtslage ist groß und ebenso die Angst vor einem Karriereknick. Also wird geschuftet bis zum Umfallen – im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Schon zwei Überstunden pro Woche machen krank

Laut Arbeitszeitreport Deutschland 2016 nehmen gesundheitliche Beschwerden wie

– Müdigkeit,

– Rücken- sowie Kreuzschmerzen,

– körperliche Erschöpfung,

– Schlafstörungen und

– eine allgemeine Niedergeschlagenheit

proportional zur geleisteten Überstundenzahl zu. So leiden bei bis zu zwei Überstunden pro Woche 49 Prozent der Vollzeitbeschäftigten an ständiger Müdigkeit. Bei zwei bis fünf Überstunden wöchentlich sind es schon 55 Prozent und ab zehn Stunden mehr pro Woche ganze 60 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit den anderen aufgeführten Krankheitsbildern. Während die durchschnittliche vertraglich vereinbarte Arbeitszeit in Deutschland unter Vollzeitbeschäftigten bei 38,6 Wochenstunden liegt, beträgt die reale Durchschnittsarbeitszeit 43,5 Stunden – sprich knappe fünf Überstunden pro Woche. „Nein“ zu Überstunden zu sagen, wäre daher ein wahrer Segen für Ihre Gesundheit.

 

Dürfen Arbeitnehmer Überstunden ablehnen?

Aber dürfen Sie das überhaupt? Ja, prinzipiell haben Sie tatsächlich das Recht, „Nein“ zu Überstunden zu sagen. Das Direktionsrecht, auch Weisungsrecht genannt, des Arbeitgebers gibt ihm nicht die Macht, einseitig die Vertragsbedingungen zu ändern. Sie schulden ihm also prinzipiell nur die vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung sowie Arbeitszeit. Die einzige Ausnahme bildet eine Notsituation. Sollte es also für das Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht notwendig sein, dass die Arbeitnehmer für einen überschaubaren Zeitraum flächendeckend Überstunden leisten müssen, kann der Arbeitgeber diese obligatorisch anordnen, um die Existenz des Unternehmens zu sichern. Was viele Arbeitnehmer allerdings nicht wissen: Eine solche Notsituation ist nicht der große Haufen unerledigter Arbeit oder die näher rückende Deadline für ein Projekt. Hierzu gehören lediglich unvorhersehbare Ereignisse, die außerhalb der Macht des Arbeitgebers stehen – eine Naturkatastrophe mit entsprechenden Sturm- oder Wasserschäden beispielsweise.

 

Deutsche „Jasager“ haben Angst um ihre Karriere

Wieso also leisten so viele deutsche Beschäftigte Überstunden, ohne sich dagegen zu wehren? In vielen Fällen handelt es sich dabei um freiwillige Überstunden, die später mittels Gleitzeit oder Sonderzahlungen ausgeglichen werden. Doch dann bleiben immer noch mehr als eine Milliarde unbezahlter Überstunden übrig, welche für die Arbeitnehmer keinerlei „Nutzen“ haben und die demnach wohl kaum freiwilliger Art sind. Die Antwort ist simpel: Die Deutschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Sicherheit ist hierzulande das höchste Gut – auch im Job. Trotz strengem Kündigungsschutz und unbefristetem Arbeitsvertrag fürchten sich viele Deutsche Tag für Tag vor einem Jobverlust, und das in der Regel völlig unbegründet sowie ohne realistische Anhaltspunkte. Die „Jasager“ unter den Arbeitnehmern haben also Angst davor, ihren Job zu verlieren, wenn sie die Bitte um Überstunden ihres Arbeitgebers ablehnen und stattdessen pünktlich in den Feierabend gehen.

 

Bedeutet ein „Nein“ zu Überstunden immer einen Karriereknick?

Zusätzlich gibt es die „Fraktion“ Arbeitnehmer, welche eine steile Karriere und den hierarchischen Aufstieg anvisiert. Diese fürchtet durch ein „Nein“ zu Überstunden eine Stagnation ihrer Karriere. Tatsächlich wird vielerorts von ambitionierten Aufsteigern erwartet, sich für ihre Arbeit „aufzuopfern“ und dementsprechend auch zu Überstunden bereit zu sein. Wer stets pünktlich nach Hause geht, muss je nach Unternehmen einen beruflichen Stillstand akzeptieren. Wenn Sie in Ihrer aktuellen Position zufrieden sind, dürfte das kein Problem darstellen. Möchten Sie jedoch weiter in der Hierarchie aufsteigen, sollten Sie nicht – oder zumindest nicht immer – „Nein“ zu den geforderten Überstunden sagen. In diesem Fall gilt es allerdings abzuwägen, was Ihrer Karriere schlussendlich mehr schadet: Hin und wieder bei der Mehrarbeit Grenzen zu setzen oder Ihre Gesundheit zu ruinieren und zielstrebig in ein Burnout zu rennen?

 

Wie Sie lernen, im Job auch mal „Nein“ zu sagen, erfahren Sie von einem erfahrenen Karrierecoach – eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

Mit diesen 6 Tricks entlarven Sie faule Mitarbeiter und Teamkollegen

Alle Welt spricht derzeit von der großen Karriere und „High Performance“. Was dabei ganz vergessen wird: Es gibt durchaus eine Menge Menschen, die mit ihrem aktuellen Arbeitsplatz zufrieden sind und keine Ambitionen hinsichtlich eines hierarchischen Aufstiegs haben. Sie möchten nicht Überstunde um Überstunde leisten und ihr Privatleben der Arbeit opfern, um irgendwann mächtig und reich zu sein. Sie machen stattdessen Dienst nach Vorschrift und genießen ihr Leben. Das ist eine durchaus genehmigte Einstellung, von der sich viele Burnout-Kandidaten eine Scheibe abschneiden könnten. Es sei denn, sie artet in Faulheit aus. Aber wie unterscheiden Sie anständige von faulen Mitarbeitern und Kollegen?

 

An dieser Stelle sollen keinesfalls alle Menschen, die auf eine große Karriere verzichten, als faul dargestellt werden. Stattdessen sind zahlreiche bescheidene Mitarbeiter die wahren Leistungsträger im Unternehmen, während so mancher ambitionierter Angestellter nur ein Schaumschläger-Dasein fristet und sich gut selbst vermarkten kann. Sowohl unter Praktikanten als auch unter Mitarbeitern und sogar Führungskräften gibt es also Personen, die das Trittbrettfahren perfektioniert haben und sich mit minimalem Aufwand durch das Berufsleben schummeln – zum Leidwesen des Unternehmens und ihrer Kolleginnen und Kollegen.

 

Je größer das Unternehmen, umso fauler die Mitarbeiter?

Besonders gut funktioniert diese Strategie bei großen Unternehmen. Während in einem Betrieb mit drei, fünf oder zehn Mitarbeitern ein Trittbrettfahrer schnell auffliegt, verbringen in Großunternehmen manche Mitarbeiter ein komplettes Berufsleben in Faulheit. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie überhaupt nicht arbeiten. Stattdessen verstehen Sie es, nur ein Minimum zu leisten und dabei so beschäftigt zu wirken, dass niemand auf die Idee kommen würde, sie wären am Faulenzen. Zwischen diesem Minimum an Arbeit werden dann noch regelmäßig die Social-Media-Kanäle gecheckt, Gespräche mit den Kollegen abgehalten oder private Telefonate geführt. Je mehr Mitarbeiter, umso besser kann ein Faulenzer „untertauchen“ und damit vom Radar der Führungskraft verschwinden. Wie gesagt: Beschäftigt wirken faule Mitarbeiter durchaus. Sie werden diese nicht an den Füßen auf dem Tisch und ihrem Schnarchen erkennen. Wirkliche Leistung erbringen sie dennoch nicht. Wie also können Sie solche „schwarzen Schafe“ unter den Kollegen und Mitarbeitern ausfindig machen?

 

Manche Mitarbeiter sind zwar faul, dafür aber umso kreativer

Um ihre Faulheit zu vertuschen, sind manche Mitarbeiter sogar so kreativ, dass sie ihr Umfeld gezielt manipulieren und täuschen können. Wie bereits erwähnt, sind selbst Führungskräfte manchmal reine Schaumschläger, die schlussendlich nicht viel mehr leisten als ein gutes Selbstmarketing. Einige Faulpelze verschwenden mehr Energie für ihre Vertuschungsaktionen als sie für ihre eigentliche Arbeit benötigen würden. Das ist die wahre Ironie an der Sache. So oder so liegt es natürlich im Interesse des Arbeitgebers und auch der Kollegen, die Faulpelze im Unternehmen zu entlarven. Aber wie?

 

Sechs Hinweise auf einen Trittbrettfahrer: Worauf Sie achten sollten

1. Sie delegieren ihre Arbeit. Gerade die Kollegen leiden häufig unter den Faulpelzen, da sie ihre gesamte Arbeit an die Teammitglieder delegieren und diese dadurch zusätzlich belasten. Besonders gerne lagern die Trittbrettfahrer Aufgaben aus, die wenig Spaß machen, zeitaufwändig sind und einen geringen Nutzen für die Karriere bringen. Sie widmen sich stattdessen den einfacheren Tätigkeiten und streichen anschließend beim Chef mit lautem Trara die Lorbeeren ein. Beobachten Sie daher, ob ein Mitarbeiter Aufgaben delegiert, welche und wie häufig.

2. Sie sind Meister der großen Worte. Natürlich gibt es auch Faulpelze, die sich still und heimlich in ihre Ecke zurückziehen und auch im Meeting kaum ein Wort von sich geben. In der Regel versuchen sie aber, besonders engagiert und geschäftig zu wirken und ziehen daher in Besprechungen gerne die Aufmerksamkeit auf sich. Sie schwingen große Reden, machen allerhand Versprechungen und nehmen augenscheinlich jede Herausforderung an. Taten folgen diesen Worten allerdings in den seltensten Fällen, stattdessen eine Menge Ausreden.

3. Sie haben Panik vor Veränderungen. Umstrukturierungen, eine neue Führungskraft oder personelle Änderungen – alles, was anders ist, macht den Faulpelzen Angst. Schließlich könnte ihre Faulheit in den neuen Strukturen auffallen und dann müssten sie tatsächlich etwas leisten. Deshalb fungieren viele Trittbrettfahrer als Bremse bei geplanten Innovationen und sie finden allerhand Argumente, weshalb die Veränderung nicht durchgeführt werden könnte oder sollte.

4. Sie sind beliebt und sozial eingebunden. Denn Faulpelze haben ausreichend Zeit für den neuesten Klatsch und Tratsch in der Kaffeeküche oder die Firmenveranstaltung am Abend. Überstunden sind für sie ohnehin ein Fremdwort und sie sind schlau genug zu wissen, dass sich ihre „Freunde“ mit geringerer Wahrscheinlichkeit gegen sie stellen werden. Wer im sozialen Umfeld beliebt ist, dem wird schlichtweg mehr verziehen.

5. Sie sind gerne alleine im Büro. Gerade in einem Großraumbüro kann es je nach Position des Bildschirms nämlich schwierig werden, die eigene Faulheit zu vertuschen. Und auch in anderen Berufsfeldern gilt: Je mehr Kollegen, desto komplizierter. Aus diesem Grund arbeiten Faulpelze am liebsten alleine. Dank Gleitzeitmodell oder flexibler Arbeitszeit sind sie gerne besonders früh oder besonders spät noch im Büro – Hauptsache, entgegen der „Rush Hour“.

6. Sie wettern gegen die Führungsetagen. So ironisch es auch klingen mag: Die faulsten Mitarbeiter fühlen sich oft unfair behandelt. Sie wettern gegen die Vorgesetzten oder die Unternehmensführung und stacheln gerne auch das Team auf. Klar, die Führungspersönlichkeiten sind die „Bösen“, welche sie zum Arbeiten zwingen möchten und im Fall einer Arbeitsverweigerung mit der Kündigung drohen.

Egal, ob Sie also Führungskraft oder Mitarbeiter sind: Halten Sie die Augen nach Trittbrettfahrern offen. Aber Vorsicht, denn nicht jede der genannten Verhaltensweisen deutet direkt auf Faulheit hin. Zudem gibt es viele weitere Strategien, um die eigene Faulheit mehr oder weniger erfolgreich zu vertuschen. In Kombination sind diese sechs Hinweise aber auf jeden Fall gute Anhaltspunkte, die Sie zum genaueren Beobachten veranlassen sollten, um gegebenenfalls das Vieraugengespräch mit dem Faulpelz zu suchen.

Wenn Sie sich tiefergehend dafür interessieren, wie Sie Mitarbeiter neu motivieren können, kontaktieren Sie einen professionellen Coach – eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Eine Auswahl weiterer interessanter Coaches zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.