Money-Coach Bodo Schäfer verrät, wie Sie Ihre Träume verwirklichen

Viele Menschen geben ihre Träume auf. Erst lassen sie sich von Kritikern einschüchtern – oft sind es Menschen aus ihrem nächsten Umfeld. Dann drängen sich wichtigere Dinge in den Vordergrund. Zuletzt glauben sie nicht mehr an die Umsetzung ihrer Träume. Manche haben sie sogar vergessen. Das wichtigste Geheimnis glücklicher und erfolgreicher Menschen: den Moment als Wunder erkennen und dafür dankbar sein. Genau in diesem Geheimnis liegt auch der erste Schritt für den Weg zum Traum.

Ignorieren Sie die Umstände

Machen Sie sich nicht von Ihren gegenwärtigen Umständen abhängig. Sie sind nebensächlich. Einzig und allein entscheidend ist: Wer wollen Sie in Zukunft sein? Wie wollen Sie leben? Was wollen Sie machen? Es ist egal, ob jemand Ihnen gesagt hat: „Das ist nicht möglich.“ Es ist egal, ob diese Person noch lebt. Wichtig ist nur, was Sie selbst denken und dass Sie in diese Litanei nicht einstimmen. Nur Sie können Ihre persönlichen Träume verwirklichen. Wenn Sie es nicht tun, macht es keiner. Es ist nie zu spät, seine Träume zu leben. Und genau so wichtig: Es ist nie zu früh. Sie können nicht früh genug damit beginnen, Ihre Träume umzusetzen. Den idealen Zeitpunkt im Leben gibt es nicht.

Betrachten Sie jede Situation als Chance – selbst Katastrophen

Jeder neue Tag, jede neue Situation und jeder neue Moment birgt eine Chance. Machen Sie sich das bitte immer wieder bewusst. Am besten jeden Tag aufs Neue. Selbst Katastrophen dürfen uns nicht entmutigen. Manchmal macht uns ein schlimmes Ereignis so betroffen, dass uns die Zukunft sinnlos erscheint. Das ist verständlich. Aber keine Lösung. Wenn wir ein erfülltes Leben führen wollen, müssen wir unsere Träume wiederentdecken oder uns neue schaffen. Selbst in Katastrophen kann eine Chance für die Zukunft liegen. Für viele Menschen waren Katastrophen ein Auslöser für den kompletten Neuanfang. Natürlich wünscht sich niemand Katastrophen im Leben herbei?

Lassen Sie den Gedanken an einen Neuanfang zu

Ein Neuanfang sollte für jeden Menschen im Rahmen des Vorstellbaren liegen. Anstatt dessen wagen es viele Menschen nicht, wirklich große Träume zu träumen. Vielleicht wurden sie von klein auf darauf getrimmt, klein zu denken. Oder ihre Träume wurden mit der Zeit durch ungünstige Umstände begraben. So wünschen sich viele Menschen irgendwann nur noch ein wenig mehr von dem, das sie bereits haben. Zum Beispiel mehr Geld. Oder sie träumen davon, weniger von etwas haben zu müssen. Viele Menschen wollen weniger arbeiten oder früher in Rente gehen können. Sie denken nicht mehr viel an ihre alten Träume und vermuten ihre Erfüllung ganz in der Nähe ihrer aktuellen Situation. Dabei können ihre wahren Leidenschaften ganz irgendwo anders liegen. Wer seine großen Träume wiederentdecken will, muss tiefer gehen.

Sie haben ein Recht auf Ihre Träume

Das Tiefergehen beginnt mit Ihrer Einstellung und einer banalen Einsicht: Sie haben ein Recht auf Ihre Träume. Im Sog des Alltags vergessen das viele Menschen. Sie dürfen träumen. Sie dürfen werden, was und wer Sie sein wollen. Sie haben ein Recht auf Ihre persönliche Lebensvision. Ebenso ist es Ihr gutes Recht, dieser zu folgen. Das Leben darf voller Leidenschaft sein. Es sollte sogar so sein. Auch Ihre Arbeit darf Spaß machen.

Nehmen Sie sich Zeit, zu träumen

Norman Vincent Peale sagte dazu einmal:
„Die meisten Menschen wollen nicht glauben, dass sie alles in sich haben, das nötig ist, um das zu werden was sie sich wünschen; und so versuchen sie, sich mit Dingen zu begnügen, die ihrer nicht würdig sind.“
Wir haben die Wahl: Entweder wir leben unsere Träume oder wir helfen anderen bei der Erfüllung ihrer Träume. Je mehr Sie Ihre Träume leben, desto stärker werden sie. Lassen Sie nicht zu, dass andere Menschen Sie ziehen, weil ihre Träume stärker sind. Leben Sie Ihren Traum. Allerdings genügt es dafür nicht, hier und da ein wenig zu träumen. Sie müssen Ihre Ziele in Ihrem Nervensystem konditionieren. Sie müssen immer wieder an sie denken, ohne sie in Frage zu stellen. So werden unsere Träume und Ziele zu einer Art Magnet. Dieser Magnet zieht alles an, was Sie der Erfüllung Ihrer Träume näher bringt.

Visualisieren Sie Ihre Träume

Hierbei hilft ein einfacher Trick: Stellen Sie sich vor, Sie hätten Ihre Ziele bereits erreicht. Stellen Sie sich das in allen Einzelheiten vor. Immer wieder. Damit nehmen Sie Ihren Traum mental vorweg und genießen ihn jedes Mal emotional. Sie schaffen eine Verbindung zwischen dem Punkt, an dem Sie heute stehen und jenem, den Sie erreichen wollen. Mit jedem Mal stärkt sich die Gewissheit, dass sich Ihre Wünsche erfüllen. Ihr Selbstbewusstsein wächst. Und ganz automatisch werden Sie beginnen zu handeln.

Wie Ihre Träume wahr werden

Jede Veränderung beginnt mit einem Schritt. Er muss nicht groß sein. Aber beginnen Sie sofort. Zum Beispiel so:
– Nehmen Sie sich schon heute eine kleine Auszeit. Gehen Sie spazieren. Setzen Sie sich in eine ruhig Ecke. Finden Sie Ruhe und hören Sie einfach nur Ihrer inneren Stimme zu.
– Überlegen Sie sich: Was hat sich in Ihrem Leben in den letzten sieben Jahren ereignet? Was haben Sie alles neu kennengelernt? Was haben Sie getan? Erworben? Erlebt? Wie hat sich Ihre Persönlichkeit entwickelt?
– Machen Sie sich bewusst, dass sich in den kommenden Jahren mindestens genau so viel ereignen kann.
– Fragen Sie sich: Was würde ich tun, wenn ich die Wahl hätte? Wer würde ich sein? Wie sehen meine Träume aus? Schreiben Sie diese Gedanken auf.
– Verdeutlichen Sie sich immer wieder: Sie haben die Wahl. Sie können jederzeit ein Leben nach Ihren Vorstellungen kreieren.

Ich wünsche mir von Herzen, dass Sie Ihre Träume leben. Sie haben es verdient. Bleiben Sie dran! Halten Sie durch. Sie werden belohnt.

Mit welchen Kunden Sie wie in Kontakt bleiben sollten

Aus jedem Gespräch kann ein Kunde werden. Aber das macht nicht jedes Gespräch gleich wertvoll. Welche Kontakte Sie als Vertriebler pflegen sollten und wann es an der Zeit ist, loszulassen.
 

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass der Job eines Akquisiteurs aus einer großen Portion Beharrlichkeit besteht. Heiße Luft ohne Zuverlässigkeit und ohne am Ball zu bleiben hat noch niemanden im Vertrieb überleben lassen oder gar erfolgreich gemacht. Besonders im B2B-Vertrieb und je höher die Projekt- oder Produktpreise sind, desto länger dauert es, bis man den Kunden für sich gewinnt und den Deal endlich abschließt.

Diese Grundlagen sind dabei jedem Akquisiteur zu empfehlen

1. Die Wellenlänge mit dem Angerufenen muss stimmen.

2. Seine Begeisterung und sein Interesse muss vorhanden sein.

3. Mir muss es wirklich ernst sein, ihm helfen zu wollen und auch zu können.

Gerade bei Punkt drei muss man sich selbstbewusst hinterfragen. Sie können nicht jedem potenziellen Kunden helfen und auch nicht jeden für sich gewinnen. Manchmal ist ein Mitbewerber oder keine Veränderung auch besser für diesen nicht gewonnenen Kunden. Das ist keine Schande, ganz im Gegenteil. Sie sollten nicht nur wissen, worin Sie besonders gut sind und worin die Unternehmung, für die Sie akquirieren, wirklich gut ist. Um erfolgreich zu sein, müssen Sie selbstbewusst sein und auch ganz klar wissen, was Sie nicht können.

Kein Ritt auf toten Pferden

Aus meiner Erfahrung heraus ist es vollkommene Zeit- und Ressourcenverschwendung ein totes Pferd weiter reiten zu wollen. Wenn der angerufene Interessent nie wirklich interessiert oder gar begeistert war, nie auf Ihre Emails geantwortet hat, sollte man von diesem Pferd absteigen. Selbst wenn dieser Interessent mal zu einem Kunden wird, so ist es womöglich ein anstrengender und kein begeisterter oder gar gut zahlender Kunde. Sie dürfen auch gerne jedem Kunden zwei oder drei Chancen geben, aber wenn das Pferd dann nicht aus eigenen Stücken anfängt zu reiten, suchen sie sich etwas Lebendigeres. Etwas, das Ihnen und Ihrem Unternehmen mehr Freude bereitet und Sie auch mit am Leben hält.

„Verliebt“ arbeitet es sich erfolgreicher

Ich habe das Glück, seit Jahren für einige großartige Unternehmen zu akquirieren, die eigentlich keine neuen Kunden mehr brauchen. Der Vorteil in dieser Situation ist, dass wir mittlerweile ganz klar die Devise fahren: Entweder sind wir direkt verliebt in den Interessenten und er ist es auch in uns. Oder es passt einfach nicht und wir akquirieren einen Neuen , bei dem es so ist. Das mag anfänglich nach einer sehr harten oder gar unmöglichen Selektion klingen. Aber je mehr ich das gelebt habe, desto klarer wurde mir, dass es viel mehr Spaß bringt „Verliebt“ zu arbeiten. Und weitere Vorteile daraus sind, dass sie solch ein „verliebter Kunde“ mehr wertschätzt, oft besser bezahlt und zudem auch noch an tolle Partner auf seinem Niveau weiterempfiehlt. Gleich und Gleich gesellt sich einfach gerne und wenn sie selbst spitze sind in dem was sie tun, wissen Sie wovon ich hier rede.

„Raise your standard and watch what happens“ lautet ein amerikanischer Motivationsspruch und wenn sie mutig sind, probieren sie das doch mal aus. Aber sorgen sie unbedingt vorher dafür, dass Sie, Ihre Produkte und Ihre Dienstleistungen ebenfalls einen hohen Standard erfüllen.

Um beruflich erfolgreich zu sein, müssen Sie (noch) nichts können

Viele Jobsuchende fokussieren sich im Bewerbungsprozess vor allem auf ihre Hard und Soft Skills als Einstellungsargumente. Doch was Sie bereits können, ist in der Realität gar nicht so wichtig. Worauf kommt es Recruitern stattdessen an?

 

Keine Frage: Qualifikationen, Erfahrungen und Soft Skills dienen Personalern auch als Entscheidungsgrundlage in Bewerbungsprozessen. Wer eine völlig fachfremde Ausbildung absolviert hat oder sich ohne jegliche Berufserfahrung auf eine Führungsposition bewirbt, hat wohl kaum Chancen auf eine Jobzusage. Dennoch sollte Recruitern ebenso wie Bewerbern zunehmend bewusst werden, dass das Können eines Mitarbeiters nicht zwingend mit dessen Erfolg zusammenhängt. Stattdessen findet in deutschen Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels aktuell ein Umdenken statt. Den perfekt auf eine Vakanz zugeschnittenen Bewerber gibt es nicht (mehr). Es fehlt an qualifiziertem Nachwuchs und dementsprechend bedarf es neuer Personalgewinnungsstrategien. Das Motto lautet somit immer häufiger: Wo es keine „perfekten“ Bewerber gibt, werden sie schlichtweg selbst generiert. Lebenslanges Lernen lautet das Stichwort.

Definition: Was ist das Besondere am Konzept des lebenslangen Lernens?

Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es beim lebenslangen Lernen darum, den Menschen zu befähigen, nicht nur in der Kindheit, der Jugend oder dem frühen Erwachsenenalter zu lernen, sondern über dessen gesamte Lebensspanne hinweg. Innovativ klingt das auf den ersten Blick nicht. Es gilt daher zu verstehen, wie die klassische Berufslaufbahn eines deutschen Arbeitnehmers noch bis vor wenigen Jahren aussah: Er machte einen Schulabschluss, absolvierte eine Ausbildung oder ein Studium, in welchem er sich das für den gewählten Beruf notwendige Wissen aneignete, und arbeitete anschließend bis zur Rente in diesem Beruf. Wenn überhaupt, hat nach dem Berufseinstieg das Lernen nur noch selten und in geringem Ausmaß stattgefunden – im Rahmen einer Weiterbildung beispielsweise oder einer internen Beförderung mit neuen Tätigkeitsbereichen. Lebenslanges Lernen bedeutet stattdessen ein stetiges Lernen über alle (beruflichen) Lebensphasen hinweg. Die anhaltende Fort- und Weiterbildung rückt also zunehmend in den Fokus. Woran liegt das?

Welche Entwicklungen befeuern das lebenslange Lernen?

Durch die Digitalisierung sowie Globalisierung ist unsere moderne Welt in den vergangenen Jahrzehnten deutlich komplexer sowie schnelllebiger geworden. Die Technologie schreitet so rasant voran wie nie zuvor. Ebenso erlangen die verschiedenen Wissenschaften beinahe täglich neue bahnbrechende Erkenntnisse. Die Veränderungen finden nicht nur rasant, sondern auch gravierend statt. Aus diesem Grund reicht das in der Schullaufbahn sowie während der Berufsausbildung und eventuell noch in den ersten Berufsjahren erworbene Wissen heutzutage in kaum noch einem Arbeitsleben aus, um die Berufslaufbahn (erfolgreich) zu bewältigen, geschweige denn in der Hierarchie aufzusteigen oder im Falle einer Arbeitslosigkeit einen neuen Job zu finden. Ein Kfz-Mechatroniker beispielsweise wird von der Technik überholt, wenn er mehrere Jahre nicht in seinem Beruf arbeitet. Er bräuchte dann für einen Wiedereinstieg also theoretisch eine beinahe vollständig neue Ausbildung.

Hinzu kommt der bereits erwähnte Fachkräftemangel, welcher zu einem Umdenken in den Unternehmen führt und bestehende Karrierepfade neu ausrichtet. Das lebenslange Lernen wird in der Belegschaft zunehmend gefördert – und schlichtweg vorausgesetzt. An Bewerber werden daher nicht mehr die Ansprüche gestellt, über das geforderte Knowhow oder die notwendigen Skills bereits in Gänze verfügen zu müssen. Stattdessen verlagert sich der Fokus auf die Lernbereitschaft und Motivation eines Kandidaten. Auch die Recruiting-Abteilung lernt also sprichwörtlich hinzu.

Studie: Bewerber müssen motiviert und lernbereit sein

Studien zum Thema „Lebenslanges Lernen“ gibt es viele und die Ergebnisse decken sich: So kam eine Umfrage im Auftrag der ManpowerGroup Inc. vom Marktforschungsinstitut InfoCorp beispielsweise zu dem Ergebnis, dass die Digitalisierung das lebenslange Lernen zunehmend wichtiger macht. Emotionale Intelligenz, flexibles Denken sowie Kreativität seien dabei neben der Lernbereitschaft und Motivation eines Bewerbers die wichtigsten Eigenschaften. Zudem reife in deutschen Recruiting-Abteilungen zunehmend die Einsicht, perfekt ausgebildete Mitarbeiter seien eine Utopie. Für Sie auf der Jobsuche ist es also wichtig, diese Entwicklungen aktiv zu verfolgen und sich in Ihren Bewerbungen auf die wirklich wichtigen Argumente zu konzentrieren: Ihre Bereitschaft zum lebenslangen Lernen und eine Menge Motivation. Denn jeder erfahrene Recruiter weiß, dass ein motivierter Mitarbeiter beinahe alles lernen kann, wo die Motivation hingegen fehlt, ist Stagnation vorprogrammiert. Motivation und Lernbereitschaft im Sinne des lebenslangen Lernens hängen also untrennbar zusammen – und sollten für Bewerber als Hauptargumente dienen. Und auch, wenn Sie bereits in einer festen Anstellung sind, sind diese die Schlüssel zu einer steileren Karriere. Schlussendlich kommt es also nicht darauf an, was Sie bereits können, sondern was Sie zu lernen bereit sind, um im Berufsleben erfolgreich zu werden.

 

Sie möchten sich beruflich weiterbilden? Ein professioneller Coach kann helfen. Eine Auswahl passender Coaches finden Sie hier. Weitere interessante Coaches für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung finden Sie unter diesem Beitrag.

Exklusives Tutorial mit Duden: Hier den ersten Artikel lesen

Viele Coaches sind selbst als Autoren tätig – ob auf der eigenen Website, in einem Blog oder auf Social Media-Kanälen. Heben Sie sich mit guter Web-Kommunikation und unverwechselbaren Texten von der Konkurrenz ab – Schreib-Coach und Duden-Autorin Petra van Laak zeigt, wie Ihnen das gelingt und geht dabei konkret auf Ihre Situation als Coach und die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen ein. Den ersten der sechs exklusiven Artikel aus der Kooperation von XING Coaches + Trainer und Duden können Sie kostenfrei hier lesen. Weitere Infos zur Aktion finden Sie hier.

Die 3 Todsünden beim Schreiben über sich selbst – erster Teil des exklusiven Duden-Tutorials für Coaches

Wie Sie als Coach zielgruppengerecht schreiben

Kürzlich auf einer Netzwerkveranstaltung gewesen, Flyer mitgenommen, darauf stand: „Systemischer Coach, Schwerpunkt Work-Life-Balance und Veränderungsprozesse. Unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Lebensumstände lege ich Wert auf die Analyse Ihres beruflichen und persönlichen Umfeldes und arbeite mit Ihnen gemeinsam daran, ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben zu erlangen.“

Mal ehrlich – haut diese Antwort Sie vom Hocker? Das klingt irgendwie schwammig, lahm und ist ohne jeglichen Esprit. Woran liegt’s? An drei Dingen:

3 Fehler, die Sie beim Schreiben vermeiden können

1. Schreiben Sie für Ihre Zielgruppe, anstatt sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

2. Treffen Sie prägnante Aussagen, statt ungenau zu beschreiben.

3. Wählen Sie eine menschennahe Sprache anstelle von verschwurbelten Formulierungen.

Knöpfen wir uns das mal einzeln vor:

1. Schreiben Sie für Ihre Zielgruppe, anstatt sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Für wen schreiben Sie eigentlich? Sind es Führungskräfte? Personaler? Sind es Einzelpersonen, die schnelle Orientierung brauchen? Sind es junge Teams? Existenzgründer? Entscheider? Multiplikatoren? – Machen Sie sich klar, wer Ihre Leser sind. Das hat nämlich erhebliche Auswirkungen auf die Art der Ansprache. In unserer Agentur unterscheiden wir zwischen sieben verschiedenen Sprach-Zielgruppen. Ein frappierend einfaches System, um genau den richtigen Ton zu treffen, was Ihre bedeutsamste Zielgruppe angeht. Hier mal im Schnelldurchlauf die bewährten sieben Sprach-Zielgruppen:

– Faktenhungrige

– Traditionsbewusste

– Gefühlsbetonte

– Innovationsbegeisterte

– Konsum-Immune

– Alltagspraktiker

– Ahnungslose

Vielleicht haben Sie ja schon auf Anhieb Ihre Leserschaft identifiziert? Mehr zu den Eigenarten und Bedürfnissen dieser sieben Zielgruppen erfahren Sie auf den Seiten 15 ff in Kapitel 1 meines Tat-Gebers „Clever texten fürs Web“.

Beispiel: Ihre Zielgruppe sind Führungskräfte. Diese fallen meist in die Sprach-Zielgruppe der Faktenhungrigen. Was brauchen die Faktenhungrigen? Für Sie steht brauchbare Information im Vordergrund. Sie erreichen sie am besten mit Zahlen, Daten, relevanten Details und einem sachlichen Sprachstil. Hören Sie bloß damit auf, sich selbst in blumigen Worten zu beschreiben. Denken Sie immer daran, was Ihre Zielgruppe braucht. Im Falle der faktenhungrigen Führungskräfte sollten Sie lieber darüber schreiben, was die Person davon hat, wenn sie bei Ihnen als Klient aufschlägt (der berühmte Kunden-Benefit). Vergessen Sie die „Ich-bin-so-toll-Perspektive“. Nehmen Sie die „Das-ist-Ihr-Benefit-Perspektive“ ein.

Lieber nicht: Unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Lebensumstände lege ich Wert auf die Analyse Ihres beruflichen und persönlichen Umfeldes.

Besser so: Von 365 Tagen im Jahr arbeiten Sie 360 – das ist zu viel! Die spannende Frage ist doch: Warum tun Sie das? Wir schauen uns das gemeinsam sehr genau an und definieren 10 Meilensteine. Von 46 Klienten, die im letzten Jahr ein Coaching bei mir durchlaufen haben, berichten 43 davon, dass sie die gemeinsam erarbeiteten Ziele erfolgreich umsetzen konnten.

2. Treffen Sie prägnante Aussagen, statt ungenau zu beschreiben. 

„Unterstütze ich Sie in allen Veränderungsprozessen…“ – Nee, das ist ungenau. Was machen Sie, wenn Sie mit Ihrem Klienten zusammen sind? Nicht vergessen: Der Leser stößt ja meist in einer Situation auf Ihr Angebot, in der er selbst nicht genau weiß, wie es weitergehen soll. Also braucht er schon beim Lesen über Ihre Angebot Anleitung.

Beispiel: Sie bieten Begleitung in Change-Prozessen an. So könnte eine prägnante Aussage lauten:

„Sie stecken mitten in einer unklaren Situation, in der nur eines gewiss ist: Es wird sich etwas ändern. Und darauf möchten Sie gut vorbereitet sein, denn wer liebt schon Überraschungen, wenn es um den Beruf und die eigene Existenz geht? Wir analysieren gemeinsam Ihre Potenziale und gehen mögliche Szenarien durch. Wir überlegen, welche Richtung für Sie die vielversprechendste ist. Dabei kommt es auf verschiedene Faktoren an: Die Bezahlung muss stimmen, klar. Aber was ist mit der Möglichkeit, sich kreativ im Job entfalten zu können? Und mit dem Genuss, in guten Teams zu arbeiten? Und mit der Vereinbarkeit von Familie, Freundschaft und Freizeit?“ (Und so weiter.)

Jetzt weiß der Klient viel besser, was ihn erwartet. Beschreiben Sie alles, was Sie tun, so konkret wie möglich, und das am besten aus der Perspektive Ihres Kunden. Mehr Beispiele gibt es im ersten Kapitel des praxisnahen Ratgebers „Clever texten fürs Web“. 

3. Wählen Sie eine menschennahe Sprache anstelle von verschwurbelten Formulierungen.

Wir denken oft, dass wir professioneller rüberkommen, wenn wir gestelzt formulieren. Das Gegenteil ist der Fall! Wir schaffen Distanz zwischen dem Leser und uns. Vorsicht bei Wörtern, die auf „–ung“ enden. Dann haben wir es meist mit dem umständlichen Nominalstil zu tun. Wenn Sie schreiben, dann orientieren Sie sich lieber an der gesprochenen Sprache. Wie würden Sie Ihre Arbeit Ihrem Nachbarn erklären?

Lieber nicht: „Unter Berücksichtigung…lege ich Wert auf die Überarbeitung…“

Besser so: „Ich schaue mir an, wo Sie im Leben stehen, bei der Arbeit und so weiter. Wie nehmen Sie sich selbst wahr? Was glauben Sie, wie Sie auf andere wirken?“ (Und so weiter.)

Das klingt gleich viel persönlicher und menschenfreundlicher. Um so schreiben zu können, braucht es kein literarisches Talent, sondern einfach nur ein lässiges Sich-Einlassen auf die Möglichkeiten, die uns der Duktus der gesprochenen Sprache bietet.

 

Das Coaching-Business ist zum Teil sehr abstrakt und erklärungsbedürftig. Gerade deshalb sollten Sie sich immer wieder beim Schreiben in Ihre Leser-Zielgruppe hineinversetzen und so einfach und lebendig wie möglich schreiben. Ihre beste Freundin, Ihr bester Freund sollte Ihre Texte wirklich gerne lesen wollen. Mehr zum Schreiben für Ihre Zielgruppe und zum prägnanten Formulieren gibt es in den ersten drei Kapiteln meines Buches „Clever texten fürs Web“ zu lesen.

Angenehme Lektüre und immer schön am Schreiben bleiben!

Ihre

Petra van Laak

Sie möchten auch die weiteren 5 exklusiven Artikel von Petra van Laak erhalten? Sie sind professioneller Coach und möchten von ALLEN Vorteilen, die XING seinen ProCoaches bietet, profitieren? Werden Sie bis zum 05.06.2018 hier ProCoach, erhalten Sie das kostenlose E-Book, nehmen Sie am Toutorial teil und nutzen künftig alle Vorteile der XING ProCoach-Mitgliedschaft.

Folgende Themen erwarten Sie in den weiteren Artikeln:

– Storytelling für Coaches

– Wie, Sie haben keine aktuelle Website?

– Blogartikel, die ganz zu Ende gelesen werden

– Business-Netzwerke clever nutzen

– Können Sie das Wort “Newsletter” auch nicht mehr hören?

Das Buch zum Tutorial können Sie für 15,99€ hier kaufen:

Exklusives Tutorial mit Duden: Professionell texten fürs Web

Viele Coaches sind selbst als Autoren tätig – ob auf der eigenen Website, in einem Blog oder in Social Media-Kanälen. Doch das eigene Angebot textlich professionell auf den Punkt bringen – das ist nicht immer einfach und häufig mit Kosten für externe Hilfe verbunden. Heben Sie sich mit guter Web-Kommunikation und unverwechselbaren Texten von der Konkurrenz ab – Schreib-Coach und Duden-Autorin Petra van Laak zeigt, wie Ihnen das gelingt. Werden Sie jetzt ProCoach, sichern Sie sich das kostenlose E-Book und profitieren Sie von dem exklusiven Tutorial von XING Coaches + Trainer und Duden.

 

Was erwartet Sie?

ProCoaches haben das im Dudenverlag veröffentlichte E-Book „Clever texten fürs Web“ kostenlos zum Download erhalten. Geschrieben hat es die Webtext-Spezialistin Petra van Laak.

Sie sind ProCoach, haben die E-Mail zur Aktion aber nicht erhalten? Dann schreiben Sie eine Mail mit dem Betreff “Autoren-Tutorial” an beratung-coaches@xing.com.

Darüber hinaus können sich ProCoaches auf insgesamt sechs exklusive Artikel von der Autorin des Buches freuen, speziell für Coaches geschrieben. Die darin enthaltenen zahlreichen Beispiele aus der Coaching-Praxis und individuelle Tipps sind die perfekte Ergänzung zum E-Book.

Wie geht es weiter?

Werden Sie bis zum 05.06.2018 ProCoach, um das kostenlose E-Book zu erhalten und am Tutorial teilnehmen zu können: https://coaches.xing.com/pro-mitgliedschaft.

In zwei seperaten E-Mailings Mitte Mai und Anfang Juni erhalten alle ProCoaches jeweils drei der exklusiven Artikel von Petra van Laak. Auf diese Themen dürfen diese sich unter anderem freuen:

– Drei Todsünden beim Schreiben über sich selbst

– Blogartikel, die ganz zu Ende gelesen werden

– Storytelling für Coaches

 

Den ersten Artikel “Drei Todsünden beim Schreiben über sich selbst” können Sie ab dem 23.05.2018 kostenlos hier lesen.

 

XING Coaches + Trainer, Duden und Petra van Laak wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Das Buch zum Tutorial können Sie für 15,99€ hier kaufen:

XING Coach-Kompendium 2018: 2. aktualisierte Auflage jetzt als E-Book erschienen

Ob Vorstand, Fachkraft oder Berufseinsteiger, ob Teambildung, interkulturelle Verständigung oder Konfliktmanagement – Coaches gestalten Unternehmen und Karrieren in unterschiedlichsten Bereichen mit. Die Auswahl des passenden Coaches ist aber nicht einfach. Das neue Coach-Kompendium von XING Coaches schafft Abhilfe und zeigt Branchentrends auf.

 

Im XING Coach-Kompendium 2018, das jetzt als kostenloses E-Book in einer aktualisierten, 2. Auflage erschienen ist, finden Personalentwickler passende Coaches für ihr Unternehmen inklusive der entscheidenden Auswahlkriterien: Schwerpunkte, Berufserfahrung, Verbandsmitgliedschaften, Bewertungen und vieles mehr. Sortiert sind die Coaches im Kompendium in elf businessrelevanten Kategorien:

– Change Management-Coaching
– Führungskräfte-Coaching
– Gesundheitscoaching
– Interkulturelles Coaching
– Karrierecoaching
– Kommunikations-Coaching
– Konfliktcoaching
– Team-Coaching
– Verkaufscoaching
– Work-Life-Balance und Life-Coaching
– Sonstige

Darüber hinaus enthält das E-Book die wichtigsten Hintergrundinformationen über Coaching und ausgewählte Gastbeiträge und Denkanstöße von Coaches. Sie greifen relevante Trends auf und diskutieren aktuelle Herausforderungen. Damit wird das Kompendium zum hilfreichen Nachschlagewerk der deutschsprachigen Coaching-Szene, da es einen umfangreichen Einblick in den Markt gibt.

Sie möchten das E-Book erhalten? Dann schreiben Sie uns einfach eine kurze Nachricht an redaktion-coaches@xing.com und wir senden Ihnen das Kompendium zu.

Bessere Work-Life-Balance durch Firmenfitness – Geht das?

1500 Meter bewegt sich der klassische Büroarbeiter täglich – viel zu wenig. Handy und Fernbedienungen sparen uns zudem eine tägliche Wegstrecke von 400 Metern. Das schlägt sich auch in der alarmierend steigenden Zahl an Übergewichtigen und Adipösen nieder. Doch auch die psychischen Erkrankungen sind auf dem Vormarsch und kosten sowohl die Mitarbeiter selbst als auch die Unternehmen viel Zeit und Geld.

 

Laut DAK Gesundheitsreport 2017 liegen die psychischen Erkrankungen erstmalig auf Platz 2 als Grund für die Arbeitsunfähigkeit (AU), direkt hinter den Muskel-Skelett-Erkrankungen. Bei Männern machen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems 24,3 % an den AU-Tagen aus, wohingegen die psychischen Erkrankungen mit 20,1 % bei den Frauen den größten Anteil an AU-Tagen ausmachen. Mit einem geringen zeitlichen und monetären Einsatz kann man die Motivation und Gesundheit und die Anzahl der AU-Tage als Arbeitgeber allerdings positiv beeinflussen. Doch wie fragen Sie sich jetzt?

Mit Sport und Bewegung! Denn diese hat nicht nur einen Einfluss auf die physische, sondern auch auf die psychische Verfassung und somit auch auf die Gesundheit. Denn Gesundheit setzt sich aus physischer, psychischer und sozialer Gesundheit zusammen und auf alle Bereiche kann man im Berufskontext einen großen Einfluss nehmen – wenn man weiß, wie! Schließlich verbringen viele Menschen acht oder mehr Stunden am Arbeitsplatz. Ich beobachte es immer wieder in den Unternehmen in denen ich zum Beispiel bewegte Pausen direkt am Arbeitsplatz anbiete: Die kurzen Pausen motivieren, lenken kurzfristig den Fokus auf sich selbst, statt auf die Arbeit und ermöglichen dadurch im Anschluss wieder produktiveres und kreativeres Arbeiten. Und das, obwohl man durch die Aktivität ca. 15 Minuten weniger gearbeitet hat. Ist kein (Personal-) Trainer vor Ort, wird meistens durchgängig gearbeitet und Outlook-Notizen zur Erinnerung an die Bewegung werden weggeklickt, weil es ja doch immer etwas vermeintlich Wichtigeres zu tun gibt.

Firmenfitness als Hilfe zur Selbsthilfe

Doch nichts ist wichtiger als etwas für seine eigene Gesundheit zu tun, egal ob am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Denn: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Auch die Zeit mit unseren Liebsten können wir nicht in vollen Zügen genießen, wenn wir eine gesundheitliche Beeinträchtigung – und das egal auf welcher Ebene (physisch, psychisch, sozial) – haben. Kommt also ein Trainer und führt bewegte Pausen durch, so sind die Arbeitnehmer viel motivierter, machen mit und werden nicht einfach wie eine Outlook-Notiz weggeklickt. Und das Wichtigste: Die Arbeitnehmer werden nicht nur „bespaßt“, sondern sie lernen, was sie selbst tun können, um präventiv oder akut etwas gegen die Schulter-Nacken- oder Rückenbeschwerden zu tun. Man spricht hier vom sogenannten Empowerment, also der Hilfe zur Selbsthilfe. Und das stellt den ersten Schritt für eine Veränderung dar. Auch Vorträge über Bewegung und deren Auswirkungen auf die Gesundheit sowie Tipps zu mehr Bewegung am Arbeitsplatz können einen großen Einfluss auf die Motivation und Gesundheit der Arbeitnehmer haben. Denn nur wer weiß, was er machen kann, kann auch versuchen, es umzusetzen.

So können Sie steuerliche Vorteile geltend machen

Probieren Sie es als Unternehmen aus, Sie können nur gewinnen, denn auf einen der drei Bereiche der Gesundheit nehmen Sie durch Firmenfitness in jedem Fall einen Einfluss. Es gibt zwei Wege, die Steuervorteile für den Arbeitgeber bieten: Der erste Weg ist im § 3 Nr. 34 des Einkommensteuergesetzes (EStG) festgelegt. Hiernach kann das Unternehmen pro Jahr und Mitarbeiter lohnsteuer- und abgabenfrei in die Gesundheitsförderung investieren. Diese Gesundheitsförderungsmaßnahmen können jedoch nur für Präventionsmaßnahmen aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Suchtprävention und Stressbewältigung aufgewendet werden und erfordern einen Trainer mit Zertifizierung bei der Zentralen Prüfstelle Prävention.

Über den zweiten Weg können Unternehmen nach § 8, Abs. 2 Satz 9 des Einkommenssteuergesetzes (EStG) Gutscheine als monatliche Sachzuwendung steuer- und sozialabgabenfrei geltend machen. Durch den monatlichen Sachbezug von 44,00 € können sie somit bis zu 528 € erhalten. Diese Gutscheine können für alle möglichen Gesundheitsmaßnahmen genutzt werden (Bewegung, Fitness, Entspannung, Gesundheitsberatung und Coaching, sowie Mitgliedsbeiträge in Fitnessstudios), also nicht nur für Präventionsangebote.

Wie können Sie als Arbeitnehmer bereits jetzt am Arbeitsplatz etwas für Ihre Gesundheit tun?

– Viel trinken (denn viel trinken ist gesund und regt den Stoffwechsel an. Zudem sind häufige Toilettengänge gut, um die Alltagsaktivität zu erhöhen)

– Mülleimer außer Reichweite platzieren (somit muss man zwangsläufig aufstehen, um etwas wegzuwerfen)

– Treppen statt Aufzug/Rolltreppe nehmen (z. B. motivierende Aufkleber auf Treppen platzieren wie „ein Stockwerk Treppensteigen mit 20 Treppenstufen verbrennt 5 Kalorien“ oder „Treppengänger leben länger“)

– Zum Kollegen gehen statt anrufen oder E-Mails schreiben

– Beim Telefonieren aufstehen

Jede Art von Bewegung ist also besser, als keine Bewegung und somit können beispielsweise bewegte Pausen am Arbeitsplatz bereits eine große Wirkung auf die Gesundheit haben, physisch, psychisch und sozial. Und Fakt ist: Bewegung ist das preiswerteste Medikament, denn wer sich jetzt keine Zeit für regelmäßige Bewegung nimmt (am Arbeitsplatz und in der Freizeit), wird sich möglicherweise Zeit für Krankheiten nehmen müssen.

Generation 50Plus: so klappt es im Schweizer Arbeitsmarkt

Rascher Wandel in der Arbeitswelt, höhere Arbeitskosten, mangelnde Weiterbildung sowie Vorurteile erschweren der Generation 50Plus den Arbeitsalltag oder die Stellensuche.

 

Generation 50Plus hat es schwer

Seit der Finanzkrise 2008 und der Frankenaufwertung reagieren viele Firmen immer schneller. Sind ältere Mitarbeitende mit ihren eher höheren Löhnen zu teuer und stimmt dazu die Leistung nicht, wird gekündigt – gerade in Grossunternehmen. KMU halten zwar länger an Älteren fest, geraten jedoch bei Leistungsdefiziten dieser Mitarbeitenden ebenso wirtschaftlich unter Druck.

Nicht nur die Kosten erschweren die Arbeitsmarktlage. Komplexere Arbeitsmittel, neue Kommunikationstechniken, aber auch moderne Organisationsstrukturen oder schnell wechselnde Aufgabenbereiche verlangen der Generation 50Plus einiges ab. Doch Unsicherheit oder Angst um den Arbeitsplatz können Leistung und Verhalten am Arbeitsplatz negativ beeinflussen. Ist der Betroffene überfordert, wird es das Team auch schnell sein. Dann drohen Konsequenzen.

Als älterer Arbeitnehmender nicht abwarten

Was tun, wenn einstige Qualifikationen nicht mehr genügen oder im Team der Anschluss verloren geht? Mit diesen Tipps macht die Arbeit wieder Spass.

1. Nicht warten, bis Defizite auffallen. Listen Sie Ihre Aufgaben auf und stellen die dafür notwendige Ausbildung gegenüber. Haben Sie diese nicht, sprechen Sie die Verantwortlichen an.

2. Doch nicht jeder Arbeitgeber kann Weiterbildungen finanzieren. Bieten Sie eine Kostenteilung an oder finanzieren es selbst (steuerlich absetzbar!). Auch hier: Aktiv sein rettet.

3. Stärken zeigen: Mit Erfahrung und Gelassenheit werden schwierige Kunden gewonnen oder andere kritische Situationen gelöst. Sie können das? Bringen Sie sich ein.

4. Manche Mitarbeiter warten ab, ob es sie erwischt. Das ist schlecht für die Gesundheit und für die eigene Leistung. Suchen Sie das Gespräch über Alternativen für Sie in der Firma.

5. Oder trauen Sie sich, neue Wege zu gehen, wenn es für Sie – warum auch immer – nicht mehr stimmt. Nur Nichtstun schadet. Der erste Schritt ist schwer, der zweite schon gar nicht mehr.

6. Fragen Sie nach Unterstützung. Ein guter Coach weiss, was Sie tun oder ändern können, damit es klappt. In wenigen Wochen sind Sie wieder obenauf. Sprechen Sie die Zuständigen an oder suchen sich externe Hilfe. So zeigen Sie der Firma den Willen etwas zu ändern, möglicherweise finanziert der Arbeitgeber sogar einen externen Coach. Der Aufwand lohnt, denn das Pensionsalter ist weiter weg, als einem lieb ist.

Was, wenn der Arbeitsplatz schon weg ist?

Der Trend zu Lean Management und kleineren Abteilungen verursacht viele Kündigungen von Ü50-Kaderleuten und Mitarbeitern. Die zunehmende Automatisierung ist ein weiterer Jobkiller. Mit 50Plus so arbeitslos zu werden, ist heikel. Begleitet von der Angst nichts zu finden, reagieren einige erst spät und kennen nach langen Jahren im Job kaum die Tricks, um sich wirkungsvoll zu präsentieren. Vielen sind ferner die eigenen Fähigkeiten wenig bewusst und sie befassen sich nicht genug mit den ausgeschriebenen Stellen und Profilen. Es folgen hektische Bewerbungen, meist nur in bekannten Bereichen. Dann hagelt es Absagen und Verzweiflung.

Hier einige Tipps, damit es besser läuft bei der Jobsuche:

1. Akzeptieren Sie die Situation. Lange trauern und Fehler bei anderen suchen bringt nichts. Vor der ersten Bewerbung ist die klare Analyse wichtig, was bisher funktioniert hat und was nicht.

2. Nicht in die Arbeit verkriechen. Starten Sie, sobald Sie den Braten riechen. Gehen Sie auf die Firma zu oder suchen externen Support. Vielleicht finanziert man Ihnen eine Outplacement-Beratung, die viel bewirken kann. Auch hier gilt: Das Angebot einer Kostenteilung kann Wunder wirken.

3. Warten Sie nicht auf Hilfe vom RAV. Erarbeiten Sie sich – am besten mit professioneller Hilfe – selbst Ihr Profil und schauen über den Tellerrand ihrer bisherigen Aufgabenstellung hinaus.

4. Klären Sie allerdings mit dem RAV-Berater, welche Arbeitsbemühungen akzeptiert sind. Für die Liste müssen Sie nicht alle Firmen der Schweiz mit Bewerbungen überfluten. Seien Sie kreativ. Das RAV anerkennt auch Gespräche als Arbeitsbemühung.

5. Verbrennen Sie sich nicht Ihr Netzwerk mit Fragen, wie «Hast Du mir einen Job?». Schimpfen Sie nicht über den alten Arbeitgeber. Vermeiden Sie die Opferrolle. Sonst verlieren Sie sehr schnell Ihre Kontakte und gelangen in einen Teufelskreis.

6. Seien Sie selbstbewusst und diskutieren über Jobideen oder Konzepte für eine Selbständigkeit. Vielleicht kommt der zündende Gedanke beim gemeinsamen Kaffee oder ihr Gesprächspartner bietet aus freien Stücken Hand an.

Flexibilität ist Trumpf

Im Bewerbungsprozess wird heute hart gesiebt. Gesucht sind junge, top ausgebildete, preiswerte, mobile und formbare Kandidaten. Dennoch haben viele leistungsfähige Arbeitnehmende 50Plus gute Chancen im Job zu bleiben, oder ihren Traumjob zu finden. Sofern sie flexibel sind, gut vorbereitet und an sich glauben. Zudem fördern einige Firmen ältere Mitarbeiter durch ein Coaching. Um sie entweder intern neu zu platzieren oder bei der externen Neuorientierung wertschätzend zu unterstützen. Bleiben Sie aktiv, dann steht Ihnen die Zukunft offen.

Was Lästereien im Büro über Sie aussagen

„Hör auf zu lästern“ ist ein gut gemeinter Ratschlag, den man im Alltag sehr oft geben oder hören sollte. Denn egal ob im Büro, im beruflichen Kontext allgemein oder privat – gelästert wird immer und überall. Aber muss das sein? Und was sagt das eigentlich über jemanden aus? Dieser Beitrag ist im Original im Limelight-Blog von Søren Janssen erschienen.

 

Es gibt viele Synonyme

Hör auf zu lästern, hör auf zu bashen, hör auf herzuziehen, schlecht zu reden, zu klatschen, zu tratschen, abzulästern, zu höhnen, zu spötteln, zu witzeln, sich das Maul zu zerreißen. Es gibt viele Bedeutungen, und es wird viel gelästert. Aber was genau sind die Hintergründe?

 

Ein Ausdruck des eigenen Mangels

Lästern ist so gesehen ein Ausdruck des eigenen Mangels. Wer über jemanden lästert, spürt im Unterbewusstsein einen eigenen Mangelzustand. Wenn Sie sich ertappen, wie Sie über jemanden lästern, der beispielsweise in einem Gespräch besonders unverschämt herübergekommen ist, kann es sein, dass sie insgeheim selbst etwas unverschämter oder resoluter sein wollen. Viele regen sich auf, warum eine bestimmte Dienstleistung oder ein Produkt in ihren Augen zu teuer ist – und schon wird darüber gelästert. Möglicherweise ist es ein Anzeichen dafür, dass man es selbst nicht schafft, für seine eigene Arbeit ausreichend Geld zu verlangen.

Wenn Sie sich selbst ertappen, gelästert zu haben, halten Sie kurz inne und versuchen Sie herauszufinden, was der Grund für Ihre Lästerei ist. Weswegen regen Sie sich über gewisse Verhaltensweisen Ihrer Mitmenschen auf? Menschen befinden sich oft unbewusst (manchmal auch bewusst) in einer Art Mangelsituation. Das ist menschlich und weit verbreitet, aber nicht wirklich notwendig. Versuchen Sie stattdessen, Ihre Mangelgedanken zu identifizieren und zu verabschieden. Oder in Gedanken der Fülle umzuwandeln. Damit lebt es sich wesentlich leichter. Und Sie werden für Ihre persönliche Entwicklung davon profitieren.

 

Sich selbst schlechtmachen

Viele Menschen reden auch schlecht über sich selbst und hegen und pflegen gewisse negative Glaubenssätze, die sie regelrecht zum Lästern animieren, wenn sie auf andere Leute treffen. Wenn Sie schlecht über sich selbst reden oder denken, dann wird es besonders haarig. „Ich bin zu dick“, „Ich bin nicht gut genug“, „Ich schaff das nicht“ oder „Ich kann das nicht“ sind Glaubenssätze, die Sie auflösen können. Etliche negative Glaubenssätze, also innere Lästereien gegenüber sich selbst, müssen nicht sein. Auch bei inneren Lästereien ist ein viel produktiveres Ziel, den Mangelgedanken abzulegen und viel mehr in die Selbstliebe zurück zu kommen.

 

Lästern zieht Energie

Lästern ist nebenbei gesagt eine wahre Energieverschwendung. Besonders dann, wenn Sie sich richtig hineinsteigern und die negativen Aspekte und Gedanken Überhand nehmen. Oder fester Bestandteil Ihres (Büro-)Alltags werden. Sie könnten in der aufgebrachten Zeit stattdessen produktiven Dingen nachgehen, positive Gedanken pflegen oder einfach eine gute Zeit haben. Probieren Sie es einfach einmal aus.

 

Überprüfen Sie Ihr eigenes Verhalten

Denken Sie über Ihr persönliches Läster-Verhalten nach – generell und überhaupt. Sollte Ihnen das schwer fallen, führen Sie beispielsweise ein Läster-Notizbuch und schreiben sie eine Woche lang abends die Situationen des vergangenen Tages auf, in denen Sie gelästert haben. Stellen Sie sich dabei diese Fragen: Mit wem habe ich gelästert? Über wen oder was habe ich gelästert? Und wieso überhaupt? Versuchen Sie, 21 Tage lang nicht zu lästern. Was fällt Ihnen nach diesen drei Wochen auf?

PR-Berater: Darauf sollten Coaches achten

„Soll ich für die Pressearbeit einen Dienstleister engagieren?“ Das fragen sich viele Berater, Trainer und Coaches, die eine aktive Pressearbeit betreiben möchten. Hier einige Tipps, was Sie bei dieser Entscheidung bedenken und worauf Sie bei der Auswahl des PR-Unterstützers achten sollten.

 

 „Make or buy?“ – „Machen wir das selbst oder übertragen wir diese Aufgabe einem Dienstleister?“ Vor dieser Frage stehen Unternehmen immer wieder – zum Beispiel beim Qualifizieren ihrer Mitarbeiter. Und häufig entscheiden sie sich nach einer Kosten-Nutzen-Abwägung für das Outsourcen gewisser Jobs. Zum Beispiel, weil ihnen die nötige Zeit fehlt. Oder weil sie nicht die erforderliche Kompetenz haben.

Vor der Frage „Make or buy?“ stehen auch Bildungs- und Beratungsanbieter immer wieder. Zum Beispiel, wenn sie eine aktive Pressearbeit betreiben möchten. Denn Pressearbeit ist zeitaufwändig. Außerdem ist der Zeitbedarf nur bedingt planbar. Denn wenn Trainer, Berater oder Coaches Print- oder Online-Medien Artikel(-themen) anbieten, wissen sie vorab nie:

– Wann beißen die Redaktionen an, und wie viele beißen an? Und:

– Welche Sonderwünsche haben sie?

Deshalb übertragen Berater, Trainer und Coaches die Pressearbeit häufig PR-Agenturen oder -Journalisten, weil sie irgendwann registrieren: „Mir fehlt hierfür die Zeit.“ Und: „Die Pressearbeit lässt sich schwer in meine Alltagsarbeit integrieren.“

Weitere Motive sind: Den Beratern fehlen die nötige Erfahrung im journalistischen Schreiben und die erforderlichen Kontakte zu den Redaktionen. Und in den Kontaktaufbau möchten sie auch keine Zeit investieren, weil sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchten.

 

Wie finde ich den passenden PR-Unterstützer?

Das Problem ist nur: PR-Agenturen und -Journalisten arbeiten nicht zum Nulltarif. Also sollten Sie, bevor Sie sich für einen Unterstützer entscheiden, genau prüfen: Bin ich an der richtigen Adresse? Hier einige mögliche Prüfkriterien:

Kriterium 1: Gelingt es der PR-Agentur/dem PR-Journalisten, Artikel und Pressemitteilungen in Medien zu platzieren?

Das ist das wichtigste Prüfkriterium. Denn Sie möchten ja keine Texte für die Schublade, sondern Veröffentlichungen haben, die Sie für Ihr Marketing nutzen können. Deshalb nutzt Ihnen der beste Schreiber wenig, wenn er seine Manuskripte nicht in den Medien platzieren kann. Also sollten Sie sich von einem potenziellen PR-Unterstützer zeigen lassen, welche Veröffentlichungen er in den letzten Jahren für ein, zwei Musterkunden erzielte. Zeigt sich dann zum Beispiel, dass es sich bei den Publikationen weitgehend um Veröffentlichungen auf solchen Webportalen wie www.openpr.de und www.firmenpresse.de handelt, auf denen man kostenlos Pressemitteilungen publizieren kann, dann sollten Sie dem Kandidaten den Laufpass geben. Denn auf diesen Portalen können Sie auch selbst zumindest Pressemitteilungen veröffentlichen. Hierfür brauchen Sie keinen Unterstützer.

Kriterium 2: Zu welchen Medien hat der PR-Unterstützer Zugang?

Abhängig von Ihren Zielen als Berater (und Ihrem Geschäftsfeld) kann es besonders wichtig sein, dass Ihr PR-Unterstützer einen guten Draht zu den Fachzeitschriften und Illustrierten hat. Oder zu den Rundfunk- und Fernsehsendern. Oder zu den regionalen Medien. Keine PR-Agentur ist bezogen auf alle Medien gleich stark. So haben manche Agenturen einen engen Draht zu den Printmedien, ihnen fehlt aber der Zugang zu Rundfunk- und Fernsehsendern – oder umgekehrt. Andere wiederum haben gute Kontakte zu überregionalen (Print-)Medien. Es fällt ihnen aber schwer, Beiträge in den regionalen Medien zu platzieren. Auf Letzteres sollten Sie zum Beispiel achten, wenn Ihr Geschäft, wie bei den meisten Coaches, vor allem ein regionales ist.

Kriterium 3: Ist die PR-Agentur/der PR-Journalist auf bestimmte Themen oder Branchen spezialisiert?

Sie sind ein Spezialist und möchten Ihren Ruf als „Spezialist für…“ ausbauen. Also sollte auch Ihr PR-Unterstützer spezialisiert sein – zum Beispiel auf die IT-Branche oder auf Management- und Vertriebsthemen. Und zwar nicht erst seit gestern!

Manche PR-Berater behaupten, sie könnten zu allen Themen gute Artikel verfassen und diese in den relevanten Medien platzieren. Glauben Sie diese Aussage nicht. Denn wenn ein PR-Journalist mal über Software, mal über Urlaubsziele und mal über Personalthemen schreibt, kann er nie so enge Kontakte zum Beispiel zu den für Personalthemen zuständigen Redakteuren aufbauen, wie ein Journalist, der tagein, tagaus über solche Themen schreibt.

Hinzu kommt: Wenn ein PR-Journalist mal über dieses und mal über jenes Themengebiet schreibt, verfügt er über kein Tiefenwissen. Er kennt zudem den Stand der Diskussion über solche Themen wie zum Beispiel „Führen…“ oder „Coachen im digitalen Zeitalter“ in der Weiterbildungsszene nicht. Entsprechend schwer fällt es ihm, die Themen so zuzuspitzen und zu verpacken, dass die erstellten Manuskripte für die Zeitschriften, in denen Sie gerne präsent wären, interessant sind.

Kriterium 4: Wie rechnet der Unterstützer seine Arbeit ab?

Manche PR-Journalisten und -Agenturen rechnen ihre Arbeit rein nach der investierten Zeit ab. Dieses Abrechnungsmodell ist für Berater mit erheblichen Risiken verbunden. Denn angenommen, Sie erteilen dem PR-Unterstützer den Auftrag, für Sie einen Bericht über ein Projekt zu erstellen, das Sie in einem Unternehmen durchgeführt haben, und er benötigt fünf Arbeitstage dafür, das Manuskript zu verfassen, mit Ihnen und Ihrem Kunden abzustimmen und Zeitschriften anzubieten.

Dann kann es immer wieder passieren, dass das Manuskript nie erscheint – selbst wenn vorab eine Redaktion versprach: „Wir veröffentlichen den Bericht.“ Denn auch Redaktionen ändern zuweilen ihre Meinung. In diesem Fall würden Sie bei einer rein zeitabhängigen Abrechnung von der Agentur bei einem angenommenen Tagessatz von 600 Euro eine Rechnung über 3000 Euro erhalten, ohne dass das Manuskript je erschienen ist. Erfreut wären Sie hierüber nicht. Deshalb offerieren viele PR-Berater ihren Kunden auch Abrechnungsmodelle, die teilweise erfolgsabhängig sind.

Kriterium 5: Wie ist die Vertragsgestaltung?

Üblich ist, dass PR-Journalisten mit Neukunden einen Vertrag über ein Halbjahr abschließen – auch weil Presseangelegenheiten unerfahrene Berater oft sehr ungeduldig sind. Wenn nach vier, fünf Wochen nicht die ersten gedruckten Artikel vorliegen, denken sie: Der PR-Berater taugt nichts – vor allem, weil sie die Länge der Vorlaufzeit beim Veröffentlichen von Artikeln in Print-Medien unterschätzen. Entsprechend mürrisch reagieren sie, wenn sie die erste Rechnung des PR-Unterstützers erhalten. Und zuweilen sagen sie sogar: Die bezahle ich nicht.

Hiergegen möchten sich die PR-Journalisten absichern. Zu Recht! Denn faktisch können ihre Kunden die Qualität ihrer Arbeit erst nach einem halben Jahr einschätzen, weil der ersten Artikelveröffentlichungen meist erst nach circa drei Monaten erfolgen (sieht man von Online-Veröffentlichungen ab). Vorsichtig sollten Sie aber bei einer vertraglichen Mindestlaufzeit von länger als einem halben Jahr sein.

Manche PR-Journalisten und -Agenturen arbeiten für ihre Kunden ganz ohne Vertrag, weil sie der Überzeugung sind: Es bringt nichts, als „Ghostwriter“ für einen Berater zu arbeiten, wenn die persönliche Chemie nicht (mehr) stimmt. Diese PR-Unterstützer sind in der Regel gut im Markt etabliert und schauen sich ihre Kunden im Vorfeld genau an. Denn sie wissen: Manche Berater erachten es zwar als selbstverständlich, dass sie einen Tagessatz von 1500 oder 2000 Euro haben. Doch wehe, ein Dienstleister berechnet ihnen einen Tagessatz von 600 Euro. Dann fangen sie laut an zu schreien „Wie teuer!“ und nörgeln endlos an den Rechnungen herum. Mit solchen Beratern zusammenzuarbeiten, macht keinen Spaß. Entsprechend schnell sind sie von den Kundenlisten besagter PR-Journalisten und -Agenturen gestrichen.

 

Zum Autor: Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Bernhard Kuntz, Geschäftsführer der PRofilBerater GmbH, Darmstadt, die Trainer, Berater und Coachs bei ihrer Selbstvermarkung unterstützt. Er ist u. a. Autor des Marketing-Ratgebers „Die Katze im Sack verkaufen“.